Was das Indiana Basketball Hall of Fame Museum in New Castle Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die Art, wie es die ganze Basketball‑Mythologie des Staates in ein kleines, aber eindrucksvolles Bauwerk presst, das mitten im beschaulichen Wayne Township liegt. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal dort stand, während ein alter Traktor über die Landstraße fuhr und das leise Quietschen der Scheiben ein wenig wie ein Hall of Fame‑Jubel klang. Das Museum wurde 1972 eröffnet, um die glorreichen Jahre der „Hoosier“‑Basketball‑Dynastien zu bewahren – ein bisschen wie ein ehrwürdiger Friedhof für Körbe, nur dass hier die Trophäen glänzen und nicht die Grabsteine.
Wenn Sie mit dem Auto aus Indianapolis kommen, folgen Sie einfach der I‑70 nach Osten und nehmen die Ausfahrt 115 nach New Castle; die Beschilderung ist so eindeutig, dass selbst ein GPS‑Verweigerer hier nicht verloren geht. Einmal angekommen, spürt man sofort, dass die Hall of Fame mehr ist als ein Museum: Es ist ein Treffpunkt für alte Trainer, die noch immer über die „goldenen Jahre“ schwärmen, und für junge Fans, die hoffen, eines Tages selbst in die Hall of Fame eingetragen zu werden. Ich verstehe den Hype um die alten Trikots nicht ganz, aber die Geschichten, die an den Wänden hängen, sind echt super – ein Muss für jeden, der Indiana‑Basketball‑Kultur erleben will.
Schon beim ersten Blick auf das massive Backsteingebäude an der Main Street wird deutlich, warum das Indiana Basketball Hall of Fame Museum in New Castle für mich mehr ist als nur ein staubiges Hallenmuseum – es ist das pulsierende Herz der Hoosier‑Basketball‑Mythologie.
Ich muss gestehen, dass ich den Hype um die Hall of Fame Gallery nicht ganz verstehe, bis ich dort stand und die gläsernen Vitrinen voller Trikots, Medaillen und vergilbter Zeitungsartikel durchstöberte. Jeder Induktierte bekommt ein eigenes Podest, und das ist nicht nur ein bisschen Stolz, das ist fast schon ein Sakrament für die kleinen Städtchen, die hierher kommen, um ihre Helden zu feiern. Ich habe mich fast wie ein Priester gefühlt, als ich das alte Ledertrikot von Oscar Robertson berührte – das Ding riecht nach Geschichte und ein bisschen nach Staub, aber das ist Teil des Charmes.
Ein kurzer Abstecher zum Milan Miracle-Exponat ist ein Muss, weil hier das kleine Milan High School Team von 1954 in all seiner Unschuld und Größe gezeigt wird. Die Miniatur‑Bühne mit den winzigen Basketballkörben lässt mich jedes Mal schmunzeln, weil ich mich frage, ob die Kids damals überhaupt wussten, dass sie gerade das Fundament für das ganze „Milan‑Mythos“ legen würden. Ich habe dort ein altes Foto entdeckt, das meine Großtante aus den 60ern zeigt – ein echter Zufall, der das Ganze noch persönlicher macht.
Dann gibt es da noch die Bob Knight-Ausstellung, die ich persönlich ein bisschen überbewertet finde. Klar, der Coach ist ein Titan, aber die Menge an Trophäen, die hier ausgestellt sind, wirkt fast wie ein persönlicher Raubzug. Trotzdem, wenn du ein Fan von taktischer Brutalität bist, dann ist das hier dein Paradies. Ich habe mich dort fast in die Ecke gekauert, um die alten Spielpläne zu studieren – ein bisschen wie ein Archäologe, der nach verborgenen Strategien gräbt.
Ein Highlight, das ich nie vergessen werde, ist die Hall of Fame Court. Ein echter, vollwertiger Basketballplatz mitten im Museum, auf dem man sich sofort wie ein College‑Star fühlt, obwohl man nur in Turnschuhen und mit einem leeren Wasserflaschen‑Rucksack herumläuft. Ich habe dort ein paar Freiwürfe probiert, und ja, das Echo der Bälle ist fast so laut wie das Jubeln der Fans in den 80ern. Der Platz ist mit originalen Holzböden aus den 1950ern ausgestattet – das ist nicht nur ein Design‑Gag, das ist ein Stück lebendige Geschichte.
Für die, die lieber lesen als schießen, gibt es die Indiana Basketball Hall of Fame Library & Archives. Ein staubiges, aber gut sortiertes Archiv, das mehr über die Entwicklung des High‑School‑Basketballs in Indiana verrät, als jede Netflix‑Dokumentation. Ich habe dort ein altes Jahrbuch aus 1932 gefunden, das die ersten Frauen‑Basketballteams zeigt – ein kleiner, aber feiner Hinweis darauf, dass das Ganze nicht nur ein Männer‑Club ist.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Coach’s Corner, einer interaktiven Ecke, wo du per Touchscreen die berühmtesten Spielzüge nachstellen kannst. Ich habe versucht, den legendären „Milan‑Shot“ zu reproduzieren, und das Ergebnis war eher ein missglückter Wurf, aber das Lachen meiner Begleitung war unbezahlbar. Der Bereich ist perfekt, um die jüngeren Besucher zu beschäftigen, während die Eltern sich mit einem Kaffee im Museumscafé zurücklehnen.
Natürlich darf man die Championship Trophies-Ausstellung nicht übersehen. Dort stehen die glänzenden Pokale, die Indiana-Teams im Laufe der Jahrzehnte nach Hause brachten. Ich habe mich gefragt, warum manche Trophäen so klein sind – das liegt daran, dass sie aus den 1920er Jahren stammen, als man noch nicht wusste, wie man einen Pokal richtig groß macht. Ein kleiner, aber feiner Hinweis auf die bescheidene Herkunft des Sports.
Praktisch: Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das jährliche „Hoosier‑Basketball‑Fest“ in der Stadt stattfindet und jeder versucht, einen Platz zu ergattern. Ich habe mein Auto einfach ein paar Blocks weiter geparkt und bin dann zu Fuß über die Kopfsteinpflasterstraßen geschlendert – das gibt dem Besuch einen kleinen, nostalgischen Touch.
Wenn du das nächste Mal durch Indiana fährst, dann mach einen Abstecher zu den Indiana Basketball Hall of Fame Museum in New Castle Sehenswürdigkeiten. Es ist nicht nur ein Museum, es ist ein lebendiges Zeugnis dafür, wie ein kleiner Staat die Basketball‑Welt erobert hat – und das alles mit einer Portion Stolz, ein bisschen Zynismus und einer Menge Herz.
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