Mal ehrlich, wenn du denkst, du hast schon alles gesehen, dann lass mich dir ein bisschen Geschichte servieren: Sulphur Springs, das winzige Städtchen im Herzen von Union Township, Crawford County, entstand Mitte des 19. Jahrhunderts um eine Quelle, die angeblich nach Schwefel roch – ja, genau, das war damals das „Wellness‑Highlight“. Die ersten Siedler kamen, weil sie glaubten, das Wasser könnte alles heilen, von Gicht bis zu Liebeskummer. Heute ist das Ganze eher ein kurioses Relikt, das man beim Vorbeifahren auf State Road 64 mit einem kurzen Stopp würdigen kann, wenn man Lust auf ein bisschen Small‑Town‑Charme hat.
Ich verstehe den Hype um die „authentischen“ Kleinstädte nicht ganz, aber hier gibt es etwas, das ich echt super finde: das alte Rathaus, das heute als Gemeindezentrum dient und wo du beim Schlendern über die verwitterte Fassade fast das Gefühl hast, ein Stück Indiana‑Geschichte zu atmen. Wenn du mit dem Auto anreist, parke einfach am Rand der Hauptstraße – es gibt keinen großen Parkplatz, aber das passt zum rustikalen Flair. Der nächste größere Bahnhof liegt in Terre Haute, und wenn du lieber fliegst, ist der Indianapolis International Airport das realistischste Ziel, von dort aus ein kurzer Road‑Trip über die ländlichen Landstraßen.
Und ja, wenn du dich fragst, was man hier sonst noch machen kann: die „Sulphur Springs Sehenswürdigkeiten“ sind weniger Museen, mehr das pure Gefühl, an einem Ort zu sein, der sich kaum verändert hat, seit die ersten Pioniere das Wasser aus der Quelle schöpften. Das ist mein Lieblingsplatz, weil er mich daran erinnert, dass nicht jede Reise nach Glanz und Glamour streben muss – manchmal reicht ein stiller Blick auf ein altes Schild, das den Namen trägt, um zu begreifen, warum manche Menschen gerade hier bleiben.
Also, wenn du das nächste Mal über den Highway nach Indiana fährst, lass uns unbedingt beim Sulphur Springs State Park anhalten – das ist für mich das absolute Herzstück dieser winzigen Stadt. Ich habe dort schon mehrmal den Sonnenaufgang über dem klaren See beobachtet, und jedes Mal frage ich mich, warum die Einheimischen das nicht als „geheimes Paradies“ vermarkten. Parken ist meistens ein Klacks, solange du nicht am Samstagabend mit den Festivalkindern ankommst, dann wird das Feld voller Blechkisten zu einem kleinen Schlachtfeld. Der See selbst ist nicht nur hübsch anzusehen, er ist auch ein beliebter Angelspot; ich habe dort einen Hecht gefangen, der fast so groß war wie mein Ego nach dem ersten Schluck Kaffee.
Ein kurzer Spaziergang vom See führt dich zum Nature Center, das mehr über die lokale Flora und Fauna verrät, als du in einem ganzen Tag Netflix‑Marathon lernen würdest. Die Guides dort sind zwar freundlich, aber ich verstehe den Hype um die interaktiven Touch‑Displays nicht ganz – ein gutes Fernglas und ein bisschen Geduld reichen völlig aus, um einen Rotkehlchen zu entdecken, das gerade ein Stück Brot klaut. Praktisch: Das Center hat einen kleinen Kiosk, wo du ein paar Snacks bekommst; ich empfehle die hausgemachten Apfelringe, die überraschend gut zu den kühlen Abendluft passen.
Wenn du genug von stillen Seen hast, schau dir den Sulphur Springs Trail an, der sich durch das Hoosier National Forest schlängelt. Der Weg ist nicht besonders anspruchsvoll, aber die Beschilderung ist manchmal ein bisschen zu künstlerisch – du könntest dich leicht in einem „Kunstprojekt“ verlieren, wenn du nicht auf die kleinen Holzschilder achtest. Ich habe dort einmal einen alten Wanderer getroffen, der mir erzählte, dass er hier seit den 70ern unterwegs ist; seine Geschichten über die „wilde“ Natur waren fast so spannend wie das eigentliche Wandern.
Ein bisschen Sport gefällig? Dann ist der Sulphur Springs Golf Course genau das Richtige. Es ist ein 9‑Loch‑Platz, der mehr Charme hat als ein teurer Stadtpark, und die Greens sind überraschend gut gepflegt – kein Witz, das Grün ist fast zu perfekt, um nicht zu fragen, ob hier heimlich ein Profi‑Trainer arbeitet. Ich habe dort ein paar Abschläge gemacht, während ein älteres Ehepaar neben mir leise über ihre Enkelkinder plauderte; das war das beste „Live‑Commentary“, das ich je beim Golfen hatte.
Ein weiteres Highlight, das ich immer wieder gern erwähne, ist das Sulphur Springs Bathhouse. Das alte Gebäude aus den 1930ern hat zwar keine heißen Quellen mehr, aber die Architektur ist ein echter Zeitzeuge. Ich habe dort einmal ein kleines Kunsthandwerksfestival entdeckt, bei dem lokale Künstler handgemachte Keramik verkauften – ein perfekter Ort, um ein Souvenir zu ergattern, das nicht in jedem Touristenladen zu finden ist. Praktisch: Das Badhaus hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, aber er ist schnell belegt, also lieber früh kommen.
Und ja, wenn du dich fragst, was man sonst noch in dieser Gegend machen kann, dann schau dir einfach die Sulphur Springs Sehenswürdigkeiten an – das ist quasi das Stichwort, das dich zu allen oben genannten Orten führt. Ich habe das Wort in meinem Kopf immer wieder wiederholt, weil es irgendwie das ganze Erlebnis zusammenfasst: ein bisschen Natur, ein bisschen Geschichte und jede Menge lokaler Charme, verpackt in einem kleinen Städtchen, das man leicht übersehen könnte, wenn man nicht zufällig hier vorbeifährt.
Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp: Wenn du an einem sonnigen Nachmittag hier bist, nimm dir ein Eis von dem kleinen Stand am Parkeingang und setz dich auf die Bank am See. Das ist für mich das perfekte Ende eines Tages, an dem man alles ein bisschen zu laut und zu bunt erlebt hat – und das ist genau das, was Sulphur Springs für mich ausmacht.
Ich muss gestehen, dass ich das erste Mal in Sulphur Springs nur wegen einer vermeintlich „geheimen“ Quelle hier war – und dann stolperte ich über das Indiana Basketball Hall of Fame in New Castle, das nur ein paar Meilen nördlich liegt. Wer hierher kommt, erwartet vielleicht ein staubiges Museum, aber das Gebäude ist ein Tempel für jeden, der jemals einen Ball durch die Luft geworfen hat. Ich stand da, umgeben von alten Trikots und knarrenden Holzbänken, und dachte mir: „Kein Witz, das ist fast schon ein Heiligtum.“ Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann wird das Feld zum Schlachtfeld aus Autos.
Ein kurzer Abstecher nach Osten führt dich zum Henry County Historical Society Museum. Das ist nicht das typische „Klick‑und‑Schnapp‑Museum“, das du aus Reiseführern kennst – hier gibt es echte, staubige Kisten voller Briefe aus dem 19. Jahrhundert, und ich habe sogar einen alten Kaffeekessel gefunden, der angeblich von einem der Gründer von Sulphur Springs benutzt wurde. Ich habe mich dort fast wie ein Archäologe gefühlt, bis ein älterer Herr mich darauf hinwies, dass das eigentliche Highlight die handgefertigte Holzbank ist, auf der er jeden Sonntag seine Zeitung liest.
Wenn du ein bisschen mehr Bewegung brauchst, dann schnapp dir dein Fahrrad und radle zum Big Walnut Creek Trail. Der Weg schlängelt sich durch Felder, vorbei an alten Scheunen und gelegentlich über eine kleine Brücke, die mehr knarrt als ein alter Stuhl. Ich habe dort einmal einen Hirsch gesehen, der mich mit einem Blick anstarrte, als wolle er sagen: „Du bist nicht hier, um zu campen.“ Der Trail ist gut markiert, und das Parken am Trailhead ist praktisch immer frei – es sei denn, du bist am ersten Sonntag im Mai, dann gibt es ein lokales Picknick und das Feld ist voll.
Ein weiteres Juwel, das ich nicht übersehen kann, ist das New Castle Railroad Museum. Ich bin kein großer Fan von Zügen, aber die alten Lokomotiven hier haben etwas Magisches. Ich erinnere mich, wie ich als Kind in einem alten Waggon saß, während ein Führer mir erklärte, dass diese Lokomotiven einst die Baumwollfelder der Gegend belieferten. Heute gibt es dort sogar ein kleines Café, das erstaunlich guten Apfelkuchen serviert – ein echter Geheimtipp, wenn du nach einer süßen Pause suchst.
Für alle, die lieber im Grünen entspannen, ist der Miller Park in New Castle ein Muss. Der See dort ist zwar nicht riesig, aber im Sommer ist er ein beliebter Ort für Familien, die ihre Kinder ins Wasser lassen wollen. Ich habe dort einmal ein Picknick mit ein paar Einheimischen gemacht, die mir erzählten, dass der Park früher ein beliebter Treffpunkt für die Arbeiter der nahegelegenen Fabriken war. Das Parkhaus ist klein, also besser früh kommen, sonst musst du am Rand parken und den Weg über das Gras wälzen.
Ein wenig weiter südlich liegt das Henry County Fairgrounds. Ich habe das erste Mal im Sommer dort die County Fair besucht – ein wahres Spektakel aus Karussells, Rinderaufrüstungen und einer Menge lokaler Leckereien. Der Geruch von gebratenen Maiskolben liegt noch lange in der Luft, und die Menschen hier sind stolz auf ihre Traditionen. Parken ist am besten auf dem hinteren Feld, weil die vorderen Plätze schnell voll sind, sobald die ersten Fahrgeschäfte anlaufen.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher zum St. Mary's Catholic Church in New Castle. Die Kirche ist ein architektonisches Kleinod aus dem späten 19. Jahrhundert, mit Buntglasfenstern, die das Licht in ein fast sakrales Farbenspiel tauchen. Ich habe dort einmal eine kleine Orgelprobe gehört, die mich völlig aus der Bahn warf – die Musiker waren so konzentriert, dass ich fast vergaß, dass ich eigentlich nur kurz vorbeischauen wollte.
Wenn du also das nächste Mal über die Landstraßen nach Sulphur Springs fährst, vergiss nicht, dass die Umgebung mehr zu bieten hat als nur die Quelle. Die Sulphur Springs Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung – von Hall of Fame bis hin zu stillen Trails – sind ein bunter Mix aus Geschichte, Sport und Natur, der jeden Reisenden ein bisschen mehr zum Schmunzeln bringt.
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