Mal ehrlich, bevor ich dir von den eigentlichen Markleville Sehenswürdigkeiten erzähle, musst du wissen, dass diese Stadt 1829 als kleines Bahnhofsviertel aus dem Nichts sprang – benannt nach John Markley, einem der wenigen, die damals noch an die Idee glaubten, dass ein Stück Land im Mittleren Westen was zu bieten hat. Die Eisenbahn kam 1850, und plötzlich war Markleville das „Tor zum Süden“ für Karren und Kutscher, ein kurzer Glanzmoment, der heute eher in staubigen Archivschubladen lebt.
Ich komme meistens mit dem Auto über die I‑69, weil der Bus hier eher ein Mythos ist, aber wenn du den Mut hast, den regionalen „Rural Rider“ zu nehmen, kannst du dich wenigstens als echter Entdecker fühlen. Sobald du im Zentrum bist, fällt dir sofort das alte Rathaus auf – ein Backsteingebäude, das mehr Geschichten von verpassten Wahlversprechen hört als von Touristen. Direkt daneben liegt das Café, das ich liebe, weil ihr Kaffee „echt super“ ist und die Bedienung dich nicht mit einem Lächeln überhäuft, das du nicht brauchst.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum kleinen Park, wo die Einheimischen ihre Hunde ausführen und du dich fragen kannst, warum hier nicht mehr Kunstinstallationen stehen. Und genau dort, zwischen den Bäumen, entdecke ich meine persönliche Lieblingsattraktion: ein altes, leicht verrostetes Schild, das noch immer „Welcome to Markleville“ verkündet – ein perfektes Fotomotiv, das den Charme des Unperfekten feiert. So, das war’s von meiner Seite – jetzt bist du dran, die Markleville Sehenswürdigkeiten selbst zu prüfen.
Also, wenn du das erste Mal nach Markleville kommst, musst du unbedingt das alte Rathaus besuchen – das ist für mich die unverzichtbare Einstiegsattraktion, und ich schwöre, ich habe dort mehr Zeit verbracht als in jedem Café der Stadt. Das Gebäude aus den 1880er Jahren steht mitten im historischen Kern, und das Parken ist fast immer ein Klacks, solange du nicht am Freitagabend nach der „Bier‑und‑Bühne‑Show“ ankommst, dann wird das ein echtes Gedränge. Ich habe das Rathaus einmal bei einem Sturm betreten, das knarrende Holz hat fast das ganze Gespräch über die Stadtgeschichte übertönt – ein echtes Erlebnis, das dich sofort in die Vergangenheit katapultiert.
Direkt neben dem Rathaus liegt das Markleville Public Library, ein kleines, aber feines Refugium für alle, die gern zwischen staubigen Regalen nach lokalen Legenden wühlen. Ich verstehe den Hype um riesige, moderne Bibliotheken nicht ganz, aber hier ist das Personal so herzlich, dass du dich fast schuldig fühlst, wenn du das Buch „Markleville – Eine Chronik“ ausleihst und dann sofort wieder zurückbringst, weil du lieber das Café um die Ecke besuchst. Das Café serviert den besten hausgemachten Apfelkuchen der Gegend – kein Witz, das ist echt super, und das WLAN funktioniert sogar, wenn das Handy sonst im Nirgendwo hängt.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Markleville Community Center, das mehr als nur ein Ort für Yoga‑Klassen ist. Ich habe dort einmal an einem improvisierten „Open‑Mic‑Abend“ teilgenommen, bei dem ein lokaler Gitarrist versuchte, „Sweet Home Indiana“ zu covern, und das Publikum – bestehend aus pensionierten Landwirten und ein paar neugierigen Teenagern – applaudierte, als wäre es das Finale von „American Idol“. Das Center hat einen riesigen Parkplatz, der an Wochenenden fast leer steht, weil die meisten Leute lieber zum wöchentlichen Bauernmarkt schlendern.
Der Bauernmarkt selbst ist ein echtes Highlight, wenn du im Sommer in der Stadt bist. Dort gibt es frische Erdbeeren, selbstgemachte Marmeladen und den berüchtigten „Markleville Honig“, der angeblich von Bienen stammt, die nur über den alten Scheunen des Stadtzentrums fliegen. Ich habe mich einmal in die Schlange vor dem Honigstand gestellt, nur um festzustellen, dass der Verkäufer ein alter Freund meines Vaters ist – das Gespräch drehte sich schnell um die besten Angelplätze am nahegelegenen White River, und ich verließ den Markt mit einem Glas Honig und einer neuen Angeltechnik im Kopf.
Wenn du nach einem Platz zum Entspannen suchst, geh zum Markleville City Park. Der kleine See dort ist zwar nicht riesig, aber das Ruderboot, das du für ein paar Dollar mieten kannst, ist überraschend stabil – ich habe es fast bis zur anderen Seite des Parks gerudert, bevor ich merkte, dass ich die Route verpasst hatte und wieder zurück zum Ausgangspunkt paddeln musste. Der Park hat ein paar Bänke, die perfekt sind, um das Treiben zu beobachten, und das Grillen ist erlaubt, solange du die Nachbarn nicht mit zu viel Rauch belästigst. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Cousin gemacht, und wir haben stundenlang über die „Markleville Sehenswürdigkeiten“ diskutiert, während wir die Enten fütterten.
Zu guter Letzt, wenn du das echte Markleville‑Feeling einatmen willst, mach einen Abstecher zur alten Eisenbahnschiene, die heute als Wanderweg dient. Der Weg ist nicht besonders spektakulär, aber die Geschichte, dass hier einst ein kleiner Zug nach Indianapolis fuhr, gibt dem Ganzen einen gewissen Charme. Ich habe dort einmal einen alten Eisenbahnarbeiter getroffen, der mir erzählte, dass die Schiene früher für den Transport von Getreide genutzt wurde – das war das letzte Mal, dass ich einen echten „Living‑History“-Moment erlebt habe, und ich musste zugeben, dass ich ein bisschen stolz war, dass ich das Stück Geschichte selbst betreten durfte.
Ich muss gestehen, das erste, was mir an diesem Fleckchen Erde einfällt, ist das unbändige Rauschen des Ohio River, das man von der Ohio River Scenic Byway aus kaum überhören kann – besonders wenn man mit dem Auto über die alte Brücke fährt und das Wasser in der Mittagssonne glitzert. Parken ist meistens ein Kinderspiel, außer samstags, wenn die Familien mit Picknickkörben die Straße blockieren und man sich fragt, ob man nicht doch lieber zu Fuß gehen sollte. Ich habe das Gefühl, dass die Byway‑Route hier mehr ein stilles Versprechen ist, das man erst beim Anhalten an einem der kleinen Aussichtspunkte wirklich begreift.
Ein paar Meilen weiter nördlich liegt Clifty Falls State Park, ein Ort, den ich immer wieder besuche, weil die Wasserfälle hier nicht nur ein Foto‑Prop sind, sondern echte Naturgewalten, die einem das Herz schneller schlagen lassen. Ich erinnere mich an einen verregneten Nachmittag, als ich den Trail zum Upper Falls hinunterstolperte, nur um festzustellen, dass das Wasser so stark war, dass ich beinahe meine Wanderschuhe verlor. Der Park ist gut ausgeschildert, das Parken ist am Hauptparkplatz ausreichend, doch an den Wochenenden kann es dort schnell eng werden – ein gutes Argument, um den frühen Morgen zu nutzen.
Wenn man genug von Wasser hat, führt der Weg weiter in das Hoosier National Forest, genauer gesagt zum Abschnitt der Trail of Tears Scenic Byway. Dort gibt es nicht nur kilometerlange, von Kiefern gesäumte Straßen, sondern auch ein paar versteckte Aussichtspunkte, die einem das Gefühl geben, man sei in einer anderen Zeit gelandet. Ich habe einmal ein Picknick auf einem dieser Punkte gemacht, während ein Hirsch neugierig über den Weg schlich – ein Moment, den ich nicht so schnell vergesse. Die Anfahrt ist unkompliziert, die Parkplätze sind meist frei, es sei denn, man trifft auf eine Jagdgruppe, dann wird das Ganze etwas chaotischer.
Ein kurzer Abstecher nach Aurora, Indiana lohnt sich ebenfalls. Die Stadt ist berühmt für ihre überdachte Holzbrücke, die über den Ohio River spannt und ein beliebtes Fotomotiv für Instagram‑Aficionados ist. Ich habe dort einmal einen lokalen Antiquitätenhändler getroffen, der mir erzählte, dass die Brücke seit 1888 steht und immer noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt wird – ein echtes Stück lebendige Geschichte. Das Parken am Rand der Stadt ist praktisch kostenlos, aber man muss ein bisschen durch enge Gassen fahren, um zum Hauptplatz zu kommen.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Jefferson County Fairgrounds. Das Gelände liegt ein Stück außerhalb von Madison und wird das ganze Jahr über für Messen, Flohmärkte und das alljährliche County‑Fair-Event genutzt. Ich habe dort einmal ein lokales Kunsthandwerk-Festival besucht, bei dem ich ein handgefertigtes Holzspielzeug gekauft habe, das heute noch auf meinem Schreibtisch steht. Die Anfahrt ist simpel, das Parken ist großzügig, aber an den Hauptveranstaltungstagen kann es zu einem kleinen Verkehrschaos kommen – ein gutes Argument, um früh zu kommen.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher zum Madison Riverwalk, der zwar technisch gesehen in Madison liegt, aber nur einen Katzensprung von Markleville entfernt ist. Der Weg entlang des Flusses ist perfekt für einen entspannten Spaziergang nach einem langen Tag voller Abenteuer. Ich habe dort oft die Gelegenheit genutzt, um lokale Musiker zu hören, die am Abend am Ufer spielen – ein kleiner, aber feiner Bonus, den man nicht übersehen sollte. Das Parken ist in der Regel problemlos, solange man nicht zur Hauptverkehrszeit kommt.
Alles in allem bietet die Umgebung von Markleville eine bunte Mischung aus Natur, Geschichte und lokaler Kultur, die jeden Reisenden – egal ob Abenteuerlustiger oder gemütlicher Entdecker – begeistert. Wer sich also fragt, was man in der Nähe von Markleville alles erleben kann, dem kann ich nur sagen: Die Markleville Sehenswürdigkeiten sind ein unterschätztes Juwel, das es wert ist, entdeckt zu werden.
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