Mal ehrlich, wenn du nach "Jonesboro Sehenswürdigkeiten" suchst, erwartest du wahrscheinlich ein Mini‑Metropole‑Erlebnis, aber die Stadt ist eher ein charmantes Relikt aus dem 19. Jahrhundert, das sich in Jackson Township, Bartholomew County, gemütlich einquartiert hat. Gegründet 1830 von ein paar Pionieren, die das Land für die Eisenbahn reservierten, hat sich das Städtchen seitdem kaum von seiner ursprünglichen Main‑Street‑Stimmung losgerissen – und das ist irgendwie das Beste daran. Ich verstehe den Hype um große Metropolen nicht ganz, aber hier gibt es ein authentisches Gefühl von Zeitlupe, das man in Indianapolis kaum findet.
Wenn du mit dem Auto anreist, folge einfach der I‑65 bis zur Ausfahrt 115; die Beschilderung ist so dezent, dass du fast denkst, du würdest dich verlaufen – ein gutes Zeichen für ein echtes Entdeckungsabenteuer. Wer lieber den Zug nimmt, kann an der nahegelegenen Amtrak-Station in Columbus aussteigen und dann den kurzen Bustrip nach Jonesboro erwischen; das ist zwar nicht der schnellste Weg, aber die Landschaft ist ein echter Augenschmaus.
Ich habe meine Lieblingsplätze hier in einem lockeren Spaziergang entdeckt: das alte Rathaus, das immer noch das Herz der Gemeinde schlägt, und das kleine Café an der Ecke, das den besten Kaffee serviert, den ich je in einem Ort dieser Größe gekostet habe. Und ja, wenn du dich fragst, ob es hier überhaupt "Jonesboro Sehenswürdigkeiten" gibt, dann schau dir einfach das historische Stadtbild an – das ist die Hauptattraktion, die du nicht verpassen solltest.
Ich muss dir gleich gestehen, dass ich nie ein großer Fan von übertriebenen Touristen‑Guides war – aber wenn ich dir von Jonesboro erzähle, dann mit voller Inbrunst, weil hier ein paar echte Schätze schlummern, die keiner Instagram‑Algorithmus je finden wird. Meine erste Empfehlung, und das ist kein Zufall, ist das Jonesboro Historical Museum, das in dem alten Eisenbahndepot untergebracht ist. Ich habe dort einmal einen verregneten Nachmittag verbracht, während ein alter Lokführer‑Kumpel mir Geschichten von Dampflokomotiven erzählte, die hier vor über hundert Jahren durch die Stadt tuckerten. Das Museum ist klein, aber die Ausstellungen sind handverlesen, und das Parken ist fast immer ein Klacks – außer wenn das jährliche „Railroad Fest“ losgeht, dann stapeln sich die Autos wie Tetris‑Steine.
Ein kurzer Spaziergang weiter liegt der Jonesboro City Park, ein Ort, den ich gern als das „grüne Herz“ der Stadt bezeichne. Hier gibt es einen Spielplatz, ein paar Baseball‑Diamonds und einen kleinen See, in dem Enten faul ihre Runden drehen. Ich erinnere mich, wie ich im Sommer mit meinem Neffen dort ein improvisiertes Picknick veranstaltete, während die örtlichen Teenager lautstark über das neueste TikTok‑Trend diskutierten. Der Park ist kostenlos, und das einzige, was du beachten musst, ist, dass das öffentliche WC nur samstags gereinigt wird – ein kleiner, aber nicht zu übersehender Hinweis.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich kurz vom Trubel zurückziehen kannst, dann ist die Jonesboro Public Library genau das Richtige. Ich habe dort mehrmals meine Schreibblockade überwunden, weil die Bibliothekarin mir immer wieder dieselbe, leicht genervte Bemerkung machte: „Wir haben hier mehr Bücher als du Freunde hast.“ Das ist zwar ein Scherz, aber die Auswahl an lokaler Geschichte ist echt beeindruckend. Parkplätze gibt es direkt vor dem Gebäude, und das Personal ist freundlich, solange du nicht versuchst, das WLAN mit einem alten Modem zu hacken.
Ein weiteres Highlight, das ich immer wieder erwähne, ist das Old Town Hall. Das Gebäude hat sich von einer staubigen Verwaltungshütte zu einem charmanten kleinen Laden verwandelt, der handgemachte Keramik und lokale Honiggläser verkauft. Ich war dort einmal, als ein älterer Herr mir erzählte, dass das Rathaus früher das Zentrum aller Stadtfeste war – und dass die aktuelle Besitzerin, eine ehemalige Lehrerin, jeden Mittwoch einen kostenlosen Yoga‑Kurs anbietet. Das Parken ist hier ein bisschen knifflig, weil die Straße schmal ist, aber ein kurzer Spaziergang lohnt sich definitiv.
Ein bisschen abseits des Zentrums, aber trotzdem ein fester Bestandteil der Jonesboro Sehenswürdigkeiten, ist der alte Water Tower. Dieser rostige Koloss ragt über die Dächer und ist das, was ich liebevoll „der stille Wächter“ nenne. Ich habe ihn das erste Mal bei Sonnenuntergang gesehen, als das Licht das Metall in ein warmes Orange tauchte – ein Bild, das ich immer wieder im Kopf habe, wenn ich an die Stadt denke. Es gibt keinen offiziellen Parkplatz, aber ein kleiner Feldweg hinter dem Turm bietet genug Platz für ein Auto, solange du nicht zu spät kommst und die Nachbarn bereits ihre Grillpartys starten.
Zu guter Letzt darf ich das Jonesboro Community Center nicht auslassen. Hier finden regelmäßig Kunstausstellungen, lokale Bands und sogar ein monatlicher Flohmarkt statt, bei dem du alte Vinylplatten und selbstgemachte Marmelade finden kannst. Ich habe dort einmal einen Jazz‑Abend erlebt, bei dem der Saxophonist aus der Nachbarschaft plötzlich ein Solo improvisierte, das die ganze Halle zum Schweigen brachte. Das Center hat einen großen Parkplatz, der meistens frei ist, außer wenn das jährliche „Community Fest“ läuft – dann musst du dich mit ein paar Fußgängern teilen, die ihre Kinder im Arm schaukeln.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das Mississinewa Reservoir, ein See, der mehr nach einem stillen Rückzugsort für Angler klingt, als nach einem Touristenziel – und das ist genau das, was ich an ihm liebe. Ich habe dort im Hochsommer ein altes Kajak gemietet, das mehr Risse hatte als ein altes Buch, und bin dann mitten im See auf einen Schwarm Hecht gestoßen, die mich fast zum Rückzug gezwungen hätten. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze „Lake‑Life“-Community auftaucht, die ihre Grillpartys auspackt.
Ein kurzer Abstecher nach Marion führt dich zur Grant County Courthouse Square. Das Gebäude ist ein klassisches Beispiel für das, was man in Indiana als „historisch, aber nicht besonders aufregend“ bezeichnen könnte. Trotzdem hat die umliegende Straße ein paar nette Cafés, und ich habe dort einen Cappuccino getrunken, während ein älterer Herr mir von den „guten alten Zeiten“ erzählte – ein Gespräch, das mehr über die lokale Mentalität aussagt als jede Broschüre. Die Straße ist autofrei, also kein Stress mit dem Verkehr, aber das Parken am Rande kann knifflig sein, wenn das wöchentliche Marktgeschehen losgeht.
Nur ein paar Meilen weiter liegt das Grant County Historical Museum in einem umgebauten alten Bankgebäude. Ich muss zugeben, ich verstehe den Hype um kleine Geschichtsmuseen nicht ganz, aber hier gibt es ein original erhaltenes 19‑Jahre‑alter Traktor, der mehr Charme hat als manch moderner Kunstwerk. Ich habe dort eine Führung mit einem überaus enthusiastischen Kurator erlebt, der jedes einzelne Stück mit einer Anekdote verknüpfte, die er selbst erfunden zu haben schien – ein bisschen übertrieben, aber das macht den Charme aus.
Ein wenig weiter südlich, fast schon im benachbarten Madison County, liegt das Mounds State Park. Der Name klingt nach prähistorischen Geheimnissen, und tatsächlich gibt es dort mehrere Hügel, die von den Adena‑Kulturen errichtet wurden. Ich habe dort einen Spaziergang gemacht, während ein paar Jugendliche lautstark über ihre neueste Gaming‑Session diskutierten – ein interessanter Kontrast zu den stillen, jahrtausendealten Erdhügeln. Der Eintritt ist frei, und die Wanderwege sind gut markiert, aber die Toiletten sind nur an den Hauptwegen vorhanden, also besser vorher planen.
Wenn du im Herbst in der Gegend bist, darfst du das Grant County Fairgrounds nicht verpassen. Die jährliche Messe ist ein Sammelsurium aus Rinderaufrüstungen, Karussells und einer Menge von Ständen, die alles von handgemachtem Käse bis zu überteuerten Schnitzel‑Brettern verkaufen. Ich habe dort einmal ein Stück Apfelkuchen probiert, das so trocken war, dass ich fast das Wort „Kuchen“ neu definieren musste. Das Parken ist ein Labyrinth aus temporären Stellplätzen, aber das ist Teil des Abenteuers – man lernt schnell, wo man sein Auto am besten versteckt, um es später wiederzufinden.
Ein kurzer Abstecher nach Kokomo (etwa 30 Minuten Fahrt) führt dich zum Indiana Gas Boom Museum. Das Museum ist ein bisschen wie ein Zeitreise‑Trip in die 1880er, als das ganze Land von Gasmotoren und Ölbohrungen besessen war. Ich habe dort eine alte Ölpumpe gesehen, die noch funktionierte, und das Geräusch war so laut, dass ich fast meine Ohren schützen musste – ein echter Ohrwurm für die Sinne. Das Museum liegt direkt an der Hauptstraße, also ist das Parken praktisch, aber die Besucherzahlen können an Wochenenden überraschend hoch sein.
Ob du nun nach stillen Seen, historischen Gebäuden oder lauten Jahrmärkten suchst – die Umgebung von Jonesboro hat für jeden etwas zu bieten, und das alles nur einen Katzensprung von den eigentlichen Jonesboro Sehenswürdigkeiten entfernt. Pack deine Neugier ein, lass dich von ein paar unerwarteten Momenten überraschen und vergiss nicht, das Parken im Hinterkopf zu behalten – das ist hier fast schon ein Teil des Erlebnisses.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de