Matthews Sehenswürdigkeiten haben mich schon seit meiner Kindheit fasziniert, obwohl ich nie wirklich ein Tourist‑Typ war; die Stadt entstand 1875 als kleiner Eisenbahnknotenpunkt und hat seitdem mehr als nur ein paar alte Scheunen zu bieten. Mal ehrlich, das historische Flair hier ist nicht das, was man in den Reiseführern findet, sondern das, was man spürt, wenn man mit dem Fahrrad über die alten Feldwege fährt, die einst Viehzüchter und Kohlearbeiter benutzten. Ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht, aber das ruhige Leben in Jefferson Township, umgeben von den sanften Hügeln des Grant County, hat seinen eigenen Charme – und das ganz ohne überfüllte Touristenmassen. Wenn du mit dem Auto anreist, nimm die I‑465, die praktisch um die Stadt herumführt, und parke dann in einem der wenigen, aber überraschend sauberen öffentlichen Parkplätze am Stadtrand; von dort aus lässt sich das Herz von Matthews zu Fuß erkunden. Ein kurzer Abstecher zum alten Bahnhof, der heute ein Café beherbergt, ist ein Muss – das Gebäude ist ein Relikt aus der Gründerzeit, das noch immer den Duft von frisch gemahlenem Kaffee verströmt. Und ja, die lokalen Bauernmärkte, die jeden Samstag stattfinden, sind ein echtes Highlight; hier trifft man echte Menschen, die stolz auf ihr Handwerk sind, und man kann frische Produkte aus der Region probieren, die man sonst nur im Supermarkt findet. Ich könnte stundenlang über die kleinen Buchläden und die überraschend lebendige Kunstszene reden, aber das lässt sich am besten selbst erleben, wenn man einfach mal reinschaut und die Atmosphäre aufsaugt.
Ich muss dir gleich gestehen, dass das erste Bild, das mir in den Kopf schießt, wenn ich an Matthews denke, das kleine, leicht verwitterte Schild vor dem Matthews Community Park ist – das ist quasi mein persönlicher Lieblingsplatz, weil hier das ganze „kleine Städtchen‑Feeling“ in seiner reinsten Form pulsiert. Der Park liegt praktisch im Zentrum, also ist das Parken meistens ein Klacks, außer sonntags, wenn die ganze Gemeinde zum Grillen zusammenkommt und du plötzlich einen Parkplatz suchst, als wärst du in einem Pop‑Up‑Markt. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Nachbarn gemacht, und während wir uns über das Wetter beschwerten, hat ein 12‑jähriger mit einem ferngesteuerten Drohnen‑Boot über den kleinen Teich geflogen – ein Anblick, der fast schon zu den Matthews Sehenswürdigkeiten gehört, wenn man ehrlich ist.
Ein kurzer Spaziergang weiter (und das ist kein Witz, du kannst das in fünf Minuten schaffen) führt dich zur Matthews Public Library. Die Bibliothek ist ein Teil des Grant County Public Library Netzwerks, aber hier fühlt man sich trotzdem wie in einer geheimen Lesehöhle. Die Regale sind nicht überfüllt, das Personal kennt dich beim Namen, und das einzige Geräusch, das du hörst, ist das gelegentliche Quietschen der alten Holzstühle. Ich habe dort einmal ein Buch über Indiana‑Geschichten ausgeliehen, das ich nie zu Ende gelesen habe, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, die alte, leicht schiefe Uhr an der Wand zu bewundern – ein echter Zeitzeugen‑Spot, wenn du mich fragst.
Wenn du dann genug von stillen Leseecken hast, schau dir das historische Rathaus an, das sich direkt an der Main Street befindet. Das Gebäude ist aus rotem Backstein, hat ein leicht schiefes Dach und ein Schild, das immer noch „Town Hall“ verkündet, obwohl die meisten Sitzungen jetzt per Zoom stattfinden. Ich habe dort einmal an einer Bürgerversammlung teilgenommen, bei der ein Bürgermeister über die Notwendigkeit von mehr Straßenlaternen sprach – und das Publikum war so begeistert, dass sie am Ende applaudierten, als er das Wort „Laternen“ aussprach. Das war ein echter Moment, der zeigt, wie sehr die Leute hier an kleinen Verbesserungen hängen.
Ein bisschen weiter die Straße runter, versteckt zwischen einer Bäckerei und einem alten Gemischtwarenladen, liegt die St. Mary’s Catholic Church. Die Kirche ist nicht nur ein Ort für Gottesdienste, sondern auch ein architektonisches Kleinod mit einer steinernen Fassade und bunten Glasfenstern, die im Sommer ein kleines Regenbogen‑Spektrum auf den Parkplatz werfen. Ich habe dort einmal an einem Chorprobe‑Abend teilgenommen – das war ein bisschen wie ein Karaoke‑Abenteuer, nur dass die Stimmen besser waren und die Hymnen nicht so leicht zu googeln sind.
Für alle, die ein bisschen mehr Action wollen, gibt es das Matthews Community Center. Das Center ist ein multifunktionaler Bau, der alles von Basketball bis zu Yoga‑Klassen anbietet. Ich habe dort einmal einen „Senioren‑Hip‑Hop‑Workshop“ besucht – ja, das gibt es wirklich – und war überrascht, wie enthusiastisch die älteren Damen zu den Beats wackelten. Das Center hat einen kleinen Parkplatz, der meistens frei ist, solange du nicht am Freitagabend nach dem wöchentlichen Filmabend dort bist, dann wird es eng.
Zu guter Letzt, wenn du im Sommer in der Stadt bist, solltest du unbedingt den Matthews Farmers Market besuchen, der jeden Samstag auf dem kleinen Platz vor dem Rathaus stattfindet. Hier gibt es frische Erdbeeren, hausgemachte Marmelade und den berüchtigten „Cornbread“, den die Einheimischen als das beste in ganz Grant County bezeichnen. Ich habe dort einmal einen Stand entdeckt, an dem ein älterer Herr seine selbstgezogenen Tomaten verkaufte und mir erzählte, dass er seit 1972 jeden Samstag hier steht – das ist doch fast schon ein lokales Wahrzeichen, oder?
Der erste Halt, den ich jedem Neuling ans Herz lege, ist das imposante Grant County Courthouse im Herzen von Marion – nur ein kurzer Katzensprung von Matthews entfernt. Das Backsteingebäude aus 1905 strahlt eine fast schon arrogante Würde aus, die man selten in kleinen Mittelschichten‑Städten findet. Ich habe dort einmal ein Gerichtssaal‑Touristen‑Foto gemacht, weil ich dachte, das massive Uhrwerk wäre ein verstecktes Instagram‑Hotspot – leider war das nur ein alter Pendelmechanismus, aber die kunstvollen Säulen und das riesige Kuppelfenster sind trotzdem ein echter Blickfang. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil das örtliche Gericht dann ein öffentliches „Open‑Court‑Day“ veranstaltet und die Bürger alle gleichzeitig dort auftauchen.
Ein kurzer Abstecher nach Süden führt zum Mississinewa Lake State Park, wo das Wasser so klar ist, dass man fast das Gefühl hat, in einem Werbespot für Mineralwasser zu stehen. Ich habe dort ein Wochenende mit meinem alten Kajak verbracht; das Rauschen des Windes über die Bäume ist fast das einzige, was die gelegentlichen Quietscher der Enten übertönt. Der Park bietet Wanderwege, die von leicht bis anspruchsvoll reichen – ich empfehle den „Lake Loop“, weil er einen herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang bietet, ohne dass man sich dabei wie ein ausgehungerter Bergsteiger fühlen muss. Ein kleiner Hinweis: Die Toiletten sind nur an den Hauptzugängen vorhanden, also besser vorher die Natur rufen, bevor man den See erreicht.
Zurück in Marion, das Grant County Historical Society Museum ist ein Ort, den ich immer wieder unterschätze, bis ich dort die alte Ölförderungs‑Ausstellung entdeckt habe. Die Stadt war einst ein Zentrum des Gasbooms, und die staubigen Fotos von 19‑Jahre‑alten Bohrinseln lassen einen fast das Gefühl bekommen, man sei in einem Westernfilm gelandet – nur ohne Pferde, dafür mit mehr Schraubenschlüsseln. Ich habe dort ein Gespräch mit einem pensionierten Bohrmeister geführt, der mir erzählte, dass er noch immer das Geräusch der alten Pumpen im Kopf hat. Das Museum ist klein, aber das Personal ist herzlich und erklärt gern die Zusammenhänge, wenn man nachfragt.
Ein bisschen Kultur gefällig? Das Marion Center for the Arts ist ein quirliges kleines Gebäude, das mehr Kunst ausstellt, als man in einer Stadt dieser Größe erwarten würde. Ich habe dort zufällig eine lokale Theateraufführung gesehen – ein Stück über das Leben eines Bauern im 1800er‑Jahr, das überraschend witzig war, weil die Schauspieler die Dialoge mit einem leichten, fast zynischen Unterton lieferten. Das Café nebenan serviert den besten hausgemachten Apfelkuchen, den ich je probiert habe; ein Stück davon ist fast schon ein Muss, wenn man das Zentrum besucht. Parkplätze gibt es direkt vor dem Gebäude, aber sie sind schnell belegt, wenn gerade ein Workshop läuft.
Für die, die ein bisschen Adrenalin brauchen, ist die Marion Dragway (lokal liebevoll „The Strip“ genannt) ein Ort, den man nicht verpassen sollte. Ich habe dort einmal ein lokales Drag‑Rennen beobachtet, bei dem ein 1970er‑Muscle‑Car mit quietschenden Reifen über die Ziellinie schoss – das war lauter als jede Rock‑Konzert‑Bühne, die ich je besucht habe. Die Atmosphäre ist ein Mix aus rauer Begeisterung und leichtem Chaos, und die Zuschauer stehen dicht an den Leitplanken, als wollten sie das Auto gleich mitnehmen. An Wochenenden gibt es oft Food‑Trucks, die Burger und Pommes verkaufen, also ein guter Grund, den Magen zu füllen, bevor man das Gaspedal drückt.
Ein wenig Abwechslung bietet das Grant County Fairgrounds, das das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen beherbergt – von Viehschauen bis zu Old‑Timer‑Märkten. Ich erinnere mich an einen Sommer, an dem ich dort ein lokales Handwerksfestival besucht habe; die Stände waren voll mit handgefertigten Keramiken und Holzschnitzereien, die man sonst nur in kleinen Galerien findet. Das Gelände ist gut ausgeschildert, und das Parken ist großzügig, solange man nicht am Tag des jährlichen County Fairs kommt, dann wird das Ganze zu einem kleinen Logistik‑Chaos.
Zu guter Letzt darf man das Marion Downtown Historic District nicht übersehen, das sich über mehrere Blocks erstreckt und eine Mischung aus viktorianischen Fassaden und modernen Cafés bietet. Ich habe dort einen Spaziergang gemacht, während ich einen frisch gebrühten Cold Brew aus dem lokalen „Bean Scene“ genoss – die Straße ist gesäumt von kleinen Boutiquen, die handgemachte Seifen und Vintage‑Kleidung verkaufen. Die Atmosphäre ist entspannt, aber man spürt den leisen Stolz der Bewohner, die ihre Stadtgeschichte lebendig halten. Parkplätze gibt es in den hinteren Gassen, und wenn man Glück hat, findet man einen freien Platz, bevor das nächste Food‑Truck‑Festival startet.
Ob man nun historische Backsteingebäude, klare Seen, kulturelle Hotspots oder rasante Drag‑Rennen sucht – die Umgebung von Matthews bietet eine bunte Palette an Erlebnissen, die weit über das beschauliche Stadtbild hinausgehen. Wer also das wahre Herz von Jefferson Township entdecken will, sollte sich nicht nur auf die kleinen Straßen von Matthews beschränken, sondern die vielfältigen Matthews Sehenswürdigkeiten in der Region auskosten.
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