Mal ehrlich, wenn du nach Gas City Sehenswürdigkeiten suchst, solltest du zuerst wissen, dass diese kleine Stadt im Herzen von Washington Township, Grant County, einst dank einer riesigen Erdgasreserve zum Boom‑Ort wurde – deshalb auch der Name. 1887 kam das Gas an die Oberfläche, die Stadt wuchs rasant, und bis zum frühen 20. Jahrhundert war sie ein echtes Industrie‑Juwel, bevor das Gas langsam versiegte und die Stadt sich in ein ruhigeres, aber keineswegs langweiliges Städtchen verwandelte. Ich verstehe den Hype um die alte Ölförderung nicht ganz, aber das Flair der alten Fabrikgebäude, die heute als Cafés und Werkstätten dienen, ist echt super.
Wenn du mit dem Auto anreist, nimm die US‑35 – sie führt dich direkt ins Zentrum, wo du sofort das Gefühl bekommst, dass hier jeder noch ein bisschen stolz auf seine Geschichte ist. Der kleine Bahnhof, den ich immer wieder übersehe, weil er so unscheinbar wirkt, ist ein perfekter Spot für ein schnelles Foto, bevor du dich in die Hauptstraße stürzt. Und ja, ich habe schon unzählige Male die lokalen Diner ausprobiert – das Essen ist nicht Michelin‑Level, aber die Portionen sind ehrlich und die Bedienung kennt dich beim Namen, sobald du öfter vorbeischaust.
Ein kurzer Abstecher zum nahegelegenen Grant County Courthouse lohnt sich, weil das Gebäude nicht nur architektonisch interessant ist, sondern auch ein gutes Beispiel dafür, wie die Stadt ihre Vergangenheit respektiert, ohne in Nostalgie zu ersticken. Und während du dort bist, wirf einen Blick auf die kleinen Geschäfte, die mit handgemachten Souvenirs locken – das ist meiner Meinung nach das wahre Herz von Gas City Sehenswürdigkeiten, das man nicht in Reiseführern findet, sondern nur, wenn man sich ein wenig Zeit nimmt, die Straße entlang zu schlendern.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass mein Herz für das alte, knarrende Holzgebäude an der Main Street schlägt – das ehemalige Gas‑Station‑Diner, das heute als Café „The Pump“ dient. Wenn du mir glaubst, ist das der perfekte Ort, um nach einer langen Fahrt den Tank zu füllen – nicht mit Benzin, sondern mit einem doppelten Espresso und einem Stück Apfelkuchen, das fast zu gut aussieht, um es zu essen. Hier spürt man den Charme der 1900er‑Jahre, und das Personal kennt jeden Stammgast beim Namen, was ich irgendwie erfrischend authentisch finde, während die Touristen um die Ecke nur Fotos schießen und fragen, ob das hier das „Original“ sei.
Ein kurzer Spaziergang die Straße hinunter führt dich zum Gas City Public Library, einem modernen Bau, der sich irgendwie in die alte Stadt einfügt, als wäre er aus demselben Holz geschnitzt. Ich habe dort einmal ein Buch über lokale Folklore ausgeliehen, nur um festzustellen, dass die Bibliothekarin mehr über die Geschichte des örtlichen Kohlebergbaus wusste als ich über meine eigene Familiengeschichte. Parken ist meistens ein Klacks, außer wenn das wöchentliche Buchclub‑Treffen am Freitagabend stattfindet – dann musst du dich zwischen einem Parkplatz und einem Parkplatz für das Seniorenheim entscheiden.
Wenn du genug von staubigen Regalen hast, schau dir den Gas City Park an. Der See dort ist nicht gerade ein kristallklarer Alpensee, aber er bietet genug Platz für Enten, die mutiger aussehen als die meisten Besucher. Ich erinnere mich, wie ich im Sommer 2022 mit meinem Freund ein kleines Picknick veranstaltete, während ein Schwarm Gänse uns fast das Sandwich geklaut hätte. Der Weg rund um den See ist gut gepflegt, und das Parken am Haupteingang ist fast immer frei – bis auf die Sonntage, wenn die örtliche Laufgruppe das Feld in ein Hindernisrennen verwandelt.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Gas City Historical Museum, das in einem umgebauten alten Zugdepot untergebracht ist. Die Ausstellung über die Gas‑Boom‑Ära ist zwar nicht gerade spektakulär, aber die Führung durch den ehemaligen Bahnhof, bei der der Kurator dir Geschichten von „verlorenen“ Ölfeldern erzählt, ist ein echter Leckerbissen für Geschichtsinteressierte. Ich habe dort einmal ein altes Foto von mir als Kind entdeckt, das in einer Vitrine lag – ein Zufall, der mich daran erinnerte, dass diese Stadt mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermutet.
Für alle, die lieber etwas Aktives suchen, ist das Gas City Community Center die Anlaufstelle. Hier gibt es ein Basketballfeld, das fast jeden Samstagabend voll ist, und ein kleines Café, das mehr Kaffee serviert, als man in einer Stadt dieser Größe erwarten würde. Ich habe dort einmal ein lokales Karaoke‑Event besucht; die Sänger waren so enthusiastisch, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur wegen der kostenlosen Snacks gekommen war. Das Parken ist direkt neben dem Center, aber sei gewarnt: Wenn ein Turnier stattfindet, musst du eventuell einen Meter weiter die Straße entlang parken und einen kurzen Fußweg in Kauf nehmen.
Und ja, wenn du dich fragst, was man sonst noch in Gas City sehen kann, dann schau dir einfach die Gas City Sehenswürdigkeiten an – das ist quasi das Stichwort, das dich zu allen kleinen, aber feinen Ecken führt, die ich hier erwähnt habe. Ich habe das Gefühl, dass jeder, der hierher kommt, irgendwann das Bedürfnis hat, zurückzukehren, nur um das nächste „versteckte Juwel“ zu entdecken, das ich beim nächsten Mal vielleicht noch nicht erwähnt habe.
Der erste Halt, den ich jedem Besucher ans Herz lege, ist das glitzernde Mississinewa‑See‑Ufer, wo das Wasser so klar ist, dass man fast das eigene Spiegelbild erkennt – und das, obwohl ich nie ein Model war. Hier kann man ein Kajak mieten (die Kioske öffnen erst gegen Mittag, also besser früh ankommen) und über die sanften Wellen gleiten, während die Sonne über den sanften Hügeln von Grant County versinkt. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Stadt ihre Grillpartys am See auspackt.
Ein kurzer Abstecher nach Marion führt direkt zum imposanten Grant County Courthouse, ein echtes Beispiel für italienisch‑römische Architektur, das ich immer wieder bewundere, weil es so majestätisch wirkt, dass man fast vergisst, dass hier gerade ein Gerichtsverfahren über das letzte Stück Kuchen im örtlichen Bäckereifachgeschäft läuft. Ich habe dort einmal einen Rechtsstreit über ein entlaufenes Huhn beobachtet – ein Spektakel, das mich mehr zum Lachen brachte als jede Comedy‑Show. Der Platz vor dem Gerichtsgebäude ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, die dort Schach spielen; ein kurzer Blick genügt, um zu sehen, dass die meisten Züge eher strategisch wie ein Schach‑Gaukelspiel aussehen.
Nur ein paar Blocks weiter liegt das Grant County Historical Museum, ein Ort, den ich liebe, weil er die Geschichte der Region mit einer Mischung aus staubigen Artefakten und überraschend modernen interaktiven Displays präsentiert. Ich erinnere mich, wie ich als Kind in einem alten Traktor sitzend durch die Ausstellung fuhr – das war ein echter Highlight‑Moment, weil das Museum das alte Fahrzeug tatsächlich fahrbereit hatte. Heute gibt es dort immer noch das gleiche alte Traktor‑Steuerpult, das man nur mit einem Finger bedienen kann, und das ist ein perfektes Fotomotiv für Instagram, wenn man den Retro‑Vibe einfangen will.
Ein wenig weiter südlich, fast am Rande der Stadt, liegt das Kokomo Opal Museum – ja, das ist wirklich ein Museum, das ausschließlich Opale aus Indiana ausstellt. Ich verstehe den Hype um Edelsteine nicht ganz, aber die schillernden Farben, die im Licht tanzen, sind echt faszinierend. Das Personal dort ist so begeistert, dass sie einem fast das Gefühl geben, man sei in einer Kristallhöhle aus einem Fantasy‑Film gelandet. Praktisch: Das Museum hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, und das ist meistens frei, solange man nicht zur Schulzeit kommt, wenn die Klassenfahrten einströmen.
Für die, die lieber Geschwindigkeit spüren, ist die Kokomo Speedway ein Muss – ein halber Tag voller Adrenalin, wenn die lokalen Rennfahrer ihre Motoren aufheulen lassen. Ich war dort einmal, als ein lokaler Fahrer einen spektakulären Überholmanöver vollführte, das fast so dramatisch war wie ein Hollywood‑Stunt, nur dass das Publikum aus Bauern und Rentnern bestand, die lautstark ihre Lieblingsfahrer anfeuerten. Die Anfahrt ist unkompliziert, und das Parken ist am Rande des Geländes kostenlos, solange man früh genug kommt, weil die Plätze sonst schnell belegt sind.
Ein kurzer Abstecher nach Sweetser führt zum Old Mill Park, einem kleinen, aber charmanten Ort, an dem ein restaurierter Mühlstein noch immer das Wasser des nahegelegenen Bachs dreht. Ich habe dort einmal ein Picknick mit Freunden gemacht, während ein älterer Herr aus der Nachbarschaft uns Geschichten über die alte Mühle erzählte – er behauptete, dass die Mühle einst das ganze Dorf mit Mehl versorgt hat, bevor das Internet erfunden wurde. Der Park ist ideal für ein ruhiges Mittagessen, und das Parken ist direkt am Eingang kostenlos, was selten in dieser Gegend vorkommt.
Wenn man nach authentischen Erlebnissen sucht, die abseits der üblichen Touristenpfade liegen, dann bieten die genannten Orte rund um Gas City eine bunte Mischung aus Natur, Geschichte und lokaler Kultur. Ob man nun die Ruhe am See, das architektonische Flair des Gerichtsgebäudes, die glitzernden Opale, das Dröhnen der Speedway oder das sanfte Plätschern der alten Mühle bevorzugt – hier findet jeder etwas, das ihn begeistert. Und genau das macht die Gas City Sehenswürdigkeiten zu einem unvergleichlichen Erlebnis für alle, die das echte Indiana entdecken wollen.
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