Wenn du nach Van Buren Sehenswürdigkeiten suchst, lass mich dir erst mal ein bisschen Geschichte servieren: Gegründet 1836 und nach Präsident Martin Van Buren benannt, hat das Städtchen im Herzen von Van Buren Township, Grant County, den Charme einer längst vergangenen Ära, die aber trotzdem nicht ganz aus der Mode gekommen ist. Mal ehrlich, die nüchterne Bevölkerung von etwa 1 000 Menschen wirkt fast wie ein verstecktes Labor für Retro‑Stimmung, und das spürt man sofort, wenn man die alten Backsteinhäuser entlang der Main Street betrachtet.
Ich kam mit dem Auto über US‑35, das direkt ins Herz der Stadt führt, und ein kurzer Abstecher auf die State Road 13 bringt dich zum Stadtrand, wo das historische Eisenbahnmuseum – kein Witz, das ist wirklich ein kleiner Schatz für Zug‑Fans – in einem umgebauten Depot untergebracht ist. Direkt neben dem Bahnhof liegt das Van Buren Public Library, ein gemütlicher Ort, an dem du zwischen staubigen Bänden ein Stück lokaler Identität inhalieren kannst.
Ein Spaziergang durch das Van Buren Historic District ist für mich das Highlight: Die restaurierten Fassaden erzählen Geschichten von Schmieden, die früher mehr Metall als Worte hatten, und von Familien, die hier seit Generationen wohnen. Und wenn du im Sommer zufällig über das jährliche Van Buren Fall Festival stolperst, dann sei gewarnt – das ist kein übertriebenes Touristen‑Spektakel, sondern ein ehrlicher, leicht schräger Spaß mit lokalen Bands und einem Kuchenstand, der besser schmeckt als jede Hipster‑Kreation.
Ein kleiner Hinweis für die Anreise: Der nächste größere Flughafen liegt in Marion, und von dort aus ist es ein kurzer 15‑Minuten‑Drive über die I‑69, die praktisch an der County‑Grenze vorbeischneidet. So erreichst du das beschauliche Van Buren ohne viel Aufhebens, und das ist genau das, was ich an diesem Fleck am meisten schätze.
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Lieblingsplatz in Van Buren nicht irgendeine hippe Rooftop-Bar ist – es ist das alte Town Hall, das mitten im historischen Kern der Stadt steht. Das Gebäude aus den 1880er Jahren hat mehr Charme als ein ganzes Viertel von Instagram‑Filtern zusammen, und wenn du Glück hast, erwischt du gerade das monatliche „History‑Talk‑Abend“‑Treffen, bei dem die Einheimischen über die Gründung der Stadt plaudern, während sie in ihren abgewetzten Lederstühlen nörgeln. Parken ist meistens einfach, außer am ersten Freitag im Monat, wenn das Rathaus ein Pop‑Up‑Kunstfestival veranstaltet und die Straße zu einem improvisierten Parkplatz für Lieferwagen mutiert.
Ein kurzer Spaziergang weiter liegt die Van Buren Public Library, ein kleines, aber feines Refugium für alle, die glauben, dass Bücher noch etwas mehr sind als Instagram‑Stories. Ich habe dort einmal ein altes Jahrbuch gefunden, das die Geschichte der Stadt von 1850 bis 1970 dokumentiert – ein echter Fund für Nostalgiker. Die Bibliothek hat ein gemütliches Lesesessel‑Eck, das ich persönlich als den besten Ort bezeichne, um dem Lärm der Hauptstraße zu entkommen, und das Personal ist so freundlich, dass sie dir sogar einen Kaffee aus ihrer kleinen Küche anbieten, wenn du nach dem 10‑Stunden‑Marathon im Home‑Office noch nicht genug Koffein hattest.
Wenn du dann doch mal frische Luft schnappen willst, führt dich das nächste Ziel unweigerlich zum Van Buren Community Park. Dort gibt es einen Spielplatz, ein paar Baseball‑Diamonds und einen kleinen See, der im Sommer von Enten bevölkert wird, die dich mit einem Blick anstarren, als wüssten sie, dass du hier eigentlich nur ein Picknick mit einem Sandwich und einer Dose Cola geplant hast. Ich habe dort einmal ein spontanes Straßenmusiker‑Duett erlebt – ein banaler Gitarrist und ein Hobby‑Bassist, die zusammen „Sweet Home Indiana“ spielten. Das war echt super, und das Parken ist dort fast immer ein Kinderspiel, solange du nicht am Samstagabend nach dem lokalen Football‑Spiel ankommst.
Ein bisschen abseits des Trubels, aber definitiv ein Muss für jeden, der sich für die vergessenen Kapitel der Stadtgeschichte interessiert, ist das kleine Museum der Van Buren Historical Society. Es befindet sich in dem ehemaligen Schulgebäude aus den 1920er Jahren, das jetzt als Ausstellungsraum dient. Dort hängen alte Schulbücher, ein Original‑Schulbus und ein handgefertigtes Modell der Stadt, das von einem pensionierten Schreiner aus den 1970ern gebaut wurde. Ich habe dort einmal einen alten Fotoapparat gefunden, der noch funktionierte – ein echter Schatz für Retro‑Fotografen. Das Museum hat keine festen Öffnungszeiten, aber die Freiwilligen öffnen die Türen immer dann, wenn sie gerade nicht beim Dorffest aushelfen.
Ein kurzer Abstecher führt dich zur Van Buren Cemetery, einem stillen Ort, der mehr Geschichten erzählt, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Die Grabsteine reichen von einfachen, verwitterten Markierungen bis hin zu kunstvoll gearbeiteten Monumenten aus Marmor. Ich habe dort einmal einen Nachfahren einer der Gründerfamilien getroffen, der mir von den alten Familienrezepten erzählte, die noch heute in den Küchen der Stadt weiterleben. Das Gelände ist gut gepflegt, und das Parken ist direkt neben dem Haupteingang kostenlos – ein seltener Bonus in einer Gegend, wo man sonst immer nach einem Münzautomaten sucht.
Für die, die lieber ein bisschen Grün auf dem Golfplatz sehen, gibt es den Van Buren Golf Club, ein kleiner 9‑Loch‑Platz, der mehr Charme hat als ein ganzes Resort. Die Fairways sind zwar nicht perfekt, aber das macht den Reiz aus – hier kann man wirklich das Gefühl haben, dass man das Spiel noch lernt, während man gleichzeitig die frische Landluft einatmet. Ich habe dort einmal einen lokalen Bürgermeister getroffen, der mir erklärte, dass das Clubhaus früher ein altes Scheunengebäude war, das umgebaut wurde, um den „guten alten Zeiten“ gerecht zu werden. Das Parken ist direkt am Clubhaus, und das Einchecken ist ein kurzer Handschlag, gefolgt von einem freundlichen „Willkommen im Paradies“.
Und ja, wenn du dich jetzt fragst, was man in Van Buren überhaupt alles zu sehen bekommt, dann schau dir einfach die Van Buren Sehenswürdigkeiten an, die ich hier aufgezählt habe – das reicht völlig aus, um ein Wochenende zu füllen, das weder überladen noch langweilig ist. Ich meine, mal ehrlich, die Stadt hat nicht den Glamour von Chicago, aber dafür gibt es hier ehrliche Menschen, ein bisschen Geschichte und genug kleine Ecken, um das Handy auszuschalten und einfach nur zu genießen.
Der erste Ort, den ich empfehlen muss, ist das Mississinewa‑Reservoir, das sich nur eine kurze Fahrt östlich von Van Buren erstreckt – ein glitzernder Fleck, der im Sommer fast wie ein übergroßer Badewannen‑Aufkleber wirkt. Ich habe dort ein Wochenende mit meinem alten Kajak verbracht, und das Wasser war so klar, dass ich fast dachte, ich könnte bis zum Grund sehen, obwohl das Tiefste fast 30 Meter erreicht. Einfaches Parken gibt es am Hauptzugang, aber am Samstagabend, wenn die Angler in Scharen auftauchen, kann das ein echtes Geduldsspiel werden. Für alle, die nicht paddeln wollen, gibt es an den Stegen ein paar Angelplätze, und das Grillen am Ufer ist fast schon ein lokaler Brauch – ich habe dort das beste Maisbrot meines Lebens gegessen, das von einem älteren Herrn namens Earl zubereitet wurde, der behauptete, das Rezept sei seit 1952 unverändert.
Ein kurzer Abstecher nach Marion, der County‑Hauptstadt, führt dich zum Grant County Courthouse – ein imposantes Backsteingebäude aus dem Jahr 1905, das mit seiner kupfernen Kuppel fast wie ein verirrtes Schloss aus einem Disney‑Film wirkt. Ich habe dort einmal ein Gerichtssaal‑Tour mit einem überaus enthusiastischen Historiker gemacht, der mehr über die alten Gerichtsprotokolle wusste als über das Wetter. Das Parken hinter dem Rathaus ist meistens ein Klacks, solange du nicht zur Mittagszeit dort ein Meeting hast – dann wird das Feld zu einem kleinen Schlachtfeld aus parkenden Autos und gestressten Pendlern.
Nur ein paar Blocks weiter liegt das Gas Boom Museum, das die Geschichte der Öl‑ und Gasexplosionen im frühen 20. Jahrhundert erzählt. Ich muss zugeben, ich war skeptisch, weil ich dachte, das sei nur ein staubiges Lager voller alter Pumpen, aber die interaktiven Exponate – besonders ein nachgebautes 1900er‑Büro, in dem du einen alten Telegraphen bedienen kannst – haben mich völlig überrascht. Das Museum ist kostenlos, und das Personal lässt dich fast immer mit einem Lächeln und einer Tüte Popcorn gehen, wenn du nach dem Rundgang noch Fragen hast.
Wenn du nach etwas mehr urbanem Flair suchst, schlendere durch Marion’s Historic Downtown. Die Straße ist gesäumt von restaurierten Backsteingebäuden, die heute Cafés, Antiquitätenläden und ein paar schräge Kunstgalerien beherbergen. Ich habe dort einen kleinen, aber feinen Cappuccino in einem Café namens “The Rusty Spoon” getrunken, das in einem ehemaligen Schraubenschlüssel‑Werkstattgebäude untergebracht ist – das Ambiente ist so authentisch, dass du fast das Geräusch von Metallklirren im Hintergrund hörst. Parkplätze gibt es in den hinteren Gassen, aber sei gewarnt: An Freitagnachmittagen verwandelt sich die Straße in ein kleines Festival, und das Finden eines freien Platzes kann zur Geduldsprobe werden.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Grant County Fairgrounds, das das ganze Jahr über verschiedene Events ausrichtet – von Viehschauen bis zu Old‑Timer‑Autoausstellungen. Ich war dort im Herbst, als das jährliche Erntedankfest stattfand; die Luft roch nach Karamell und frisch gebackenen Apfelkuchen, und die Kinder rannten um die Karussells, während die Erwachsenen sich über die neuesten landwirtschaftlichen Innovationen austauschten. Das Gelände hat ein großes, offenes Parkfeld, das sich hervorragend für ein spontanes Picknick eignet, und das Parken ist praktisch direkt am Haupteingang, solange du nicht während der Hauptveranstaltung ankommst.
Für die, die ein bisschen Adrenalin brauchen, lohnt sich ein Abstecher nach Kokomo, etwa 30 Meilen östlich, um die Kokomo Speedway zu besuchen. Die Strecke ist klein, aber die Atmosphäre ist riesig – das Dröhnen der Motoren, das Kreischen der Reifen und das gelegentliche Jubeln der Fans schaffen ein unvergleichliches Erlebnis. Ich habe dort ein Rennen gesehen, bei dem ein lokaler Fahrer fast die Ziellinie verfehlte, weil er zu sehr damit beschäftigt war, den Sieg zu feiern. Das Parken ist am Speedway selbst kostenlos, aber an Rennwochenenden füllen sich die Plätze schnell, also lieber früh kommen.
Ob du nun nach ruhigen Naturerlebnissen, historischer Architektur oder ein bisschen Geschwindigkeit suchst – die Umgebung von Van Buren hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Meine persönlichen Lieblingsorte zeigen, dass die Region voller überraschender Schätze steckt, die jeden modernen Reisenden begeistern können. Und wenn du das nächste Mal deine Route planst, vergiss nicht, die Van Buren Sehenswürdigkeiten in deine Liste aufzunehmen – sie sind es definitiv wert.
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