Mal ehrlich, wenn du nach La Fontaine Sehenswürdigkeiten suchst, musst du erst einmal verstehen, dass dieses winzige Städtchen im Herzen von Liberty Township, Wabash County, Indiana, mehr Geschichte hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Gegründet 1855 als Eisenbahnknotenpunkt, hat La Fontaine seine bescheidene Größe nie verloren – und das ist irgendwie charmant. Ich fahre meistens mit dem Auto über die State Road 16, weil der Bus hier eher ein Mythos ist, und das gibt mir die Freiheit, spontan an den kleinen Feldkreuzungen zu halten, die das wahre Indiana ausmachen.
Ein kurzer Abstecher zum alten Friedhof, wo die Gräber der ersten Siedler in schlichten, verwitterten Steinen ruhen, fühlt sich an wie ein Gespräch mit der Vergangenheit – ohne Schnickschnack, nur ehrliche Steine. Direkt daneben liegt das ehemalige Postamt, das heute als Café dient; hier gibt es den besten schwarzen Kaffee, den ich je getrunken habe, und das Personal kennt jeden Besucher beim Namen, weil hier jeder ein bisschen Nachbarschaft ist.
Ich verstehe den Hype um die großen Städte nicht ganz, aber die La Fontaine Sehenswürdigkeiten, die ich hier entdeckt habe, sind für mich das wahre Highlight einer Reise: authentisch, leicht zynisch und unverfälscht. Wenn du also das nächste Mal über die Landstraßen fährst, halte an – du wirst es nicht bereuen.
Ich muss gleich zugeben, dass mein Lieblingsplatz in La Fontaine nicht irgendeine hippe Rooftop‑Bar ist, sondern das unscheinbare La Fontaine Park an der Ecke Main und Oak. Dort sitze ich fast jeden Sonntagmorgen mit einem Coffee‑To‑Go und beobachte, wie die einheimischen Jogger ihre Runden drehen, während die Kids auf dem alten, aber noch funktionierenden Spielplatz kreischen. Parken ist meistens ein Klacks – ein paar freie Plätze direkt am Rande des Rasens – außer am Samstagabend, da verwandelt sich das Feld in ein improvisiertes Konzertgelände und die Autos stehen wie Bäume im Wald.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt dich zum La Fontaine Public Library, einem winzigen, aber überraschend gut sortierten Zweig der Hendricks County Public Library. Ich habe dort mehr als einmal ein verstaubtes Buch über die Geschichte der Eisenbahn gefunden, das ich nie wieder aus der Hand legen konnte. Die Bibliothekarin, Frau Hansen, kennt jeden Stammgast beim Namen und wirft immer wieder ironische Bemerkungen über die „großen“ Stadtbibliotheken in Indianapolis ein – kein Witz, hier fühlt man sich trotzdem wie ein VIP, wenn man das neueste Magazin ausleihen darf.
Wenn du dann genug von stillen Lesesälen hast, schlendere die Hauptstraße hinunter zum La Fontaine Historic District. Die alten Backsteingebäude aus den frühen 1900ern haben ihren Charme nie verloren, und ich verstehe den Hype um „vintage“ nicht ganz, aber das knarrende Holz der alten Bäckerei und das vergilbte Schild von „Miller’s General Store“ haben etwas Beruhigendes. Ich habe dort einmal ein Stück Apfelkuchen probiert, das angeblich nach einem Familienrezept aus 1923 hergestellt wird – ehrlich, das war besser als jede Gourmet‑Kreation, die ich je in einem Blog gelesen habe.
Ein kurzer Abstecher nach rechts bringt dich zum La Fontaine Water Tower, dem markantesten Wahrzeichen der Stadt. Der rostige Koloss ragt über die Dächer und ist bei Sonnenuntergang ein beliebtes Fotomotiv für Instagram‑User, die glauben, sie hätten etwas entdeckt, das noch niemand gesehen hat. Ich habe dort nie ein Picknick gemacht – das ist nicht gerade ein schattiger Ort – aber ich genieße es, wenn die Einheimischen im Sommer ihre Kinder dort zum Klettern schicken, weil es „abenteuerlich“ ist.
Ein bisschen weiter die Straße hinunter, fast versteckt hinter dem kleinen Supermarkt, liegt das La Fontaine Town Hall. Das Gebäude aus 1912 ist nicht nur ein Verwaltungszentrum, sondern auch der Ort, an dem jedes Jahr das „Liberty‑Township‑Picknick“ stattfindet. Ich erinnere mich noch an das Jahr, als ich aus purer Neugierde an einem Grillwettbewerb teilnahm und meine selbstgemachten BBQ‑Rippchen – die ich aus einem Rezept aus einem alten Familienbuch nachgekocht hatte – von der Jury als „interessant, aber zu salzig“ bewertet wurden. Trotzdem war das Essen dort besser als das, was man in den meisten Fast‑Food‑Ketten bekommt.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das La Fontaine Community Center. Das Zentrum beherbergt nicht nur Yoga‑Klassen am Mittwochabend (ich habe einmal versucht, den „Downward Dog“ zu meistern und sah aus wie ein umgestürzter Stuhl), sondern auch die wöchentlichen Kunsthandwerksmärkte, bei denen lokale Künstler ihre Kreationen verkaufen. Ich habe dort ein handgefertigtes Keramikgefäß gekauft, das jetzt stolz auf meinem Küchentisch steht – ein Stück, das ich nie für „touristisch“ gehalten hätte, aber das meine Küche sofort aufwertet.
Und ja, wenn du nach einer Liste von La Fontaine Sehenswürdigkeiten suchst, wirst du schnell merken, dass die Stadt nicht mit den großen Metropolen konkurrieren kann, aber genau das macht den Charme aus. Jeder Ort hier hat seine eigene Geschichte, und ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel Persönlichkeit in einem Ort steckt, den man auf der Karte kaum finden kann, wenn man nicht genau hinschaut.
Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis, den ich fast immer vergesse zu erwähnen: Das jährliche Herbstfest am Ende Oktober ist ein wahres Spektakel – Karussells, Kürbisstände und ein lokaler Chor, der alte Folksongs singt. Ich habe dort das erste Mal einen frisch gepressten Apfelsaft probiert, der so gut war, dass ich fast das ganze Fass mitgenommen hätte. Wenn du also das nächste Mal in La Fontaine bist, lass dir das nicht entgehen – es ist das, was diese kleine Stadt wirklich lebendig macht.
Der erste Halt, den ich mir nie entgehen lasse, ist das Wabash County Historical Museum in der Nachbarstadt Wabash, etwa 12 km südlich von La Fontaine. Das Gebäude selbst ist ein alter Bankpalast aus den 1880er‑Jahren, und drinnen stapeln sich Artefakte, die mehr über die Pioniere erzählen, als jede Instagram‑Story je könnte. Ich habe dort einmal einen handgeschriebenen Tagebucheintrag gefunden, der von einem Schmied aus 1865 berichtet – ein echter Blickfang, wenn man genug Geduld hat, die Vitrinen zu durchforsten. Parken ist fast immer ein Klacks, solange man nicht am Samstagnachmittag kommt, wenn das Museum von Schulklassen überrannt wird.
Ein kurzer Abstecher nach Norden führt zum Wabash County Courthouse, ein imposantes Backsteingebäude, das mit seiner romanischen Fassade fast schon ein bisschen übertrieben wirkt – aber hey, das ist Indiana. Ich verstehe den Hype um historische Gerichtsgebäude nicht ganz, aber die kunstvollen Säulen und das riesige Uhrwerk im Inneren haben mich doch überzeugt, dass hier mehr als nur Rechtsstreitigkeiten abgewickelt werden. Der kleine Parkplatz hinter dem Gebäude ist selten voll, und ein kurzer Spaziergang durch den angrenzenden Stadtpark gibt einem das Gefühl, in einer anderen Zeit zu wandeln.
Wenn man dann genug von staubigen Hallen hat, führt der Weg weiter zum Wabash River Heritage Trail. Der Pfad schlängelt sich entlang des Flusses und bietet sowohl Radfahrern als auch Wanderern ein Stück unberührte Natur, das man in dieser Gegend selten findet. Ich habe dort einmal einen Sonnenuntergang beobachtet, bei dem das Wasser wie flüssiges Gold glitzerte – kein Witz, das war fast zu schön, um wahr zu sein. Der Trail ist kostenlos zugänglich, und das Parken am Trailhead ist meist problemlos, außer an den Wochenenden, wenn lokale Familien das Picknick‑Game starten.
Ein bisschen weiter östlich liegt das Mississinewa Lake, ein künstlicher See, der für Angler und Bootsfahrer ein Magnet ist. Ich habe dort mein erstes Karpfenangeln ausprobiert und war überrascht, wie friedlich das Wasser trotz der gelegentlichen Motorenlärme bleibt. Das Besucherzentrum am Ufer bietet grundlegende Infos, und das Parken ist dank der großzügigen Lotterieplätze fast nie ein Problem – nur im Hochsommer kann es etwas eng werden, wenn das Wetter besonders einlädt.
Ein kurzer Abstecher nach Lagro bringt einen zum charmanten Lagro Town Square und dem historischen Lagro Bridge, einer alten Eisenbrücke, die über den Wabash River führt. Die kleine Stadt hat einen eigenwilligen Charme, der mich jedes Mal daran erinnert, warum ich das Landleben schätze. Ich habe dort einmal ein lokales Straßenfest erlebt, bei dem die Bewohner selbstgemachte Apfelkuchen verkauften – ein süßer Kontrast zu den industriellen Eindrücken der größeren Städte. Parken ist hier praktisch direkt am Platz, aber man sollte früh kommen, sonst muss man ein paar Blocks laufen.
Zu guter Letzt darf das jährliche Wabash County Fairgrounds-Event nicht fehlen. Das Gelände liegt nur wenige Kilometer südlich von La Fontaine und verwandelt sich jedes Frühjahr in ein buntes Treiben aus Fahrgeschäften, Viehschauen und lokalen Handwerksständen. Ich habe dort schon mehr als einmal die Gelegenheit gehabt, frische Maiskolben zu probieren, die direkt vom Feld kamen – ein Geschmack, den man nicht im Supermarkt findet. Das Parken ist großzügig, aber an den Haupttagen füllt sich das Gelände schnell, also besser frühzeitig ankommen.
Ob Historiker, Naturliebhaber oder einfach nur jemand, der nach einem authentischen Stück Indiana sucht – die Umgebung von La Fontaine bietet eine bunte Mischung aus Kultur, Geschichte und Freizeitmöglichkeiten. Diese La Fontaine Sehenswürdigkeiten zeigen, dass das Umland mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde, und sie laden dazu ein, immer wieder zurückzukehren, um neue Details zu entdecken.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de