Mal ehrlich, wenn du nach „Columbus Sehenswürdigkeiten“ suchst, erwartest du wahrscheinlich ein glitzerndes Metropole‑Geflecht – und ich verstehe den Hype um Großstädte, aber hier in Columbus, dem Herz von Columbus Township im beschaulichen Bartholomew County, schlägt das Tempo ein bisschen langsamer, dafür aber viel authentischer. Die Stadt wurde 1823 gegründet, als ein paar mutige Pioniere beschlossen, das unbändige Indiana‑Land zu zähmen; seitdem hat sich das kleine Städtchen von einem reinen Eisenbahnknoten zu einem überraschend kreativen Zentrum für moderne Architektur entwickelt – dank der berühmten „New‑York‑School“ von Eero Saarinen und Co., die hier ihre Skulpturen aus Beton und Stahl platziert haben, als wollten sie dem Land ein bisschen Großstadt‑Flair verpassen.
Ich komme meistens mit dem Auto über die I‑65, weil der Zug hier eher ein nostalgischer Ausflug ist, aber die lokalen Buslinien sind überraschend zuverlässig, wenn du dich mal vom eigenen Fahrzeug trennen willst. Was mir besonders gefällt, ist das Zusammenspiel von Geschichte und Gegenwart: das alte County‑Gericht, das noch immer das gleiche Gemäuer wie 1850 nutzt, steht nur einen Katzensprung von den ultramodernen Kunstinstallationen entfernt, die du beim Spaziergang durch das Stadtzentrum entdeckst. Und ja, Columbus Sehenswürdigkeiten sind nicht nur Museen – das wahre Highlight ist das ungeplante Gespräch mit einem Einheimischen, der dir erklärt, warum das jährliche „Columbus Art‑Walk“ mehr über die Seele der Stadt verrät als jede Broschüre.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass das Miller House für mich das wahre Herz von Columbus ist – nicht, weil es ein Museum ist, sondern weil es das einzige Haus ist, das ich je betreten habe, ohne sofort das Gefühl zu bekommen, ich sei in einer Design‑Ausstellung gelandet. Das Eero‑Saarinen‑Werk liegt ein paar Blocks außerhalb des Zentrums, aber das Parken ist fast immer ein Klacks, solange du nicht am Samstagabend mit deiner ganzen Clique ankommst; dann verwandelt sich das kleine Feld hinter dem Haus in ein Mini‑Stau‑Paradies. Ich erinnere mich, wie ich im Sommer 2023 mit meinem Freund dort stand, die Sonne durch die riesigen Fenster fiel und wir uns fragten, warum wir jemals ein gewöhnliches Wohnzimmer akzeptieren sollten – kein Witz, das Licht dort ist fast schon spirituell.
Direkt neben dem Miller House, wenn du genug von minimalistischer Eleganz hast, wirft die First Christian Church von Saarinen einen ganz anderen Schatten – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Kirche ist ein architektonisches Statement, das mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert. Ich habe dort einmal ein kleines Konzert erlebt; die Akustik war so gut, dass ich fast dachte, die Gemeinde hätte heimlich ein Tonstudio eingerichtet. Parken ist hier ein bisschen kniffliger, weil das Gelände von einer kleinen Wohnsiedlung umgeben ist, aber ein kurzer Spaziergang von der Hauptstraße reicht meist aus.
Wenn du danach das Bedürfnis hast, dich mit ein bisschen „intellektuellem Schnickschnack“ zu beschäftigen, dann ist die Columbus Indiana Public Library genau das Richtige. Michael Graves hat hier ein Gebäude geschaffen, das aussieht, als hätte ein futuristischer Bleistift einen klassischen Lesesaal geküsst. Ich habe dort einmal einen Tag verbracht, weil das Café nebenan den besten Espresso der Stadt serviert – und das ist nicht zu übertreiben. Das Parken ist praktisch direkt vor der Tür, und das Personal ist so freundlich, dass sie dich fast dazu überreden, ein Buch zu leihen, das du nie lesen würdest.
Ein kurzer Abstecher zum Columbus Art Center lohnt sich, wenn du Kunst magst, die nicht nur an den Wänden hängt, sondern das ganze Gebäude selbst ist ein Kunstwerk. Die wechselnden Ausstellungen sind manchmal ein bisschen zu avantgardistisch für meinen Geschmack, aber das macht den Reiz aus – ich verstehe den Hype um manche Installationen nicht ganz, aber das offene Atrium mit seiner riesigen Glasfront ist einfach fantastisch. Das Zentrum hat einen kleinen Parkplatz, der meistens frei ist, solange du nicht zur ersten Vorstellungsrunde einer Sonderausstellung kommst.
Für einen entspannten Spaziergang empfehle ich den Riverwalk, der sich entlang des White River schlängelt und überraschend gut gepflegt ist. Ich habe dort an einem lauen Herbstabend mit meinem Hund und einer Tüte Popcorn gesessen, während die Stadtlichter im Wasser glitzerten. Es gibt ein paar versteckte Bänke, die kaum jemand nutzt, und das ist perfekt, wenn du ein bisschen Abstand von den Touristenmassen willst. Das Parken ist hier ein bisschen tricky, weil du entweder am Ende der Straße oder in einer kleinen Tiefgarage am anderen Ende des Weges parken musst – beides ist aber machbar.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Columbus City Hall, ein Gebäude, das von der Stadt selbst als „modernes Wahrzeichen“ angepriesen wird. Ich habe dort einmal an einer Bürgerversammlung teilgenommen und war überrascht, wie viel Humor in den offiziellen Reden steckte – ein echter Kontrast zu den sonst so steifen Stadtverwaltungen. Das Parken ist hier ein bisschen eng, weil das Rathaus mitten im Geschäftsviertel liegt, aber ein paar freie Plätze findet man immer, wenn man ein bisschen Geduld hat.
Und weil ich ja nicht einfach nur die üblichen Verdächtigen aufzählen will, hier noch ein kleiner Geheimtipp: das Columbus Farmers Market am Samstagmorgen. Ich habe dort das beste hausgemachte Apfelmus entdeckt, das ich je probiert habe – kein Witz, das Zeug war so gut, dass ich fast das ganze Glas mit nach Hause genommen habe. Der Markt liegt direkt neben dem Rathaus, also kannst du nach dem Besuch des City Halls gleich weiterziehen. Parken ist hier ein bisschen chaotisch, weil die meisten Besucher in der Nähe des Marktplatzes parken, aber ein kurzer Fußweg von der Hauptstraße ist kein Problem.
Wenn du jetzt denkst, dass das alles zu viel ist, dann lass mich dir sagen: die Columbus Sehenswürdigkeiten sind nicht nur ein Haufen Gebäude, sondern ein lebendiges Netzwerk aus Geschichte, Design und ein bisschen lokaler Eigenart. Ich habe hier mehr als nur ein paar Fotos gemacht – ich habe ein paar Geschichten gesammelt, die ich beim nächsten Besuch wieder auspacken werde.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee führt mich unweigerlich zum Lincoln State Park, ein Stück Indiana, das sich wie ein stiller Tribut an den 16. Präsidenten anfühlt. Ich habe dort ein Wochenende verbracht, weil mir das Wort „Hektik“ dort einfach nicht in die Ohren ging – das Rauschen des Patoka River ist fast meditativ, wenn man nicht gerade versucht, den Grill anzuzünden und das Fleisch nicht zu verbrennen. Parken ist meistens ein Klacks, außer an den langen Feiertagen, da stapeln sich dann die Wohnwagen wie Ameisenhaufen. Der Wanderweg „Pioneer Trail“ ist kurz, aber er bietet genug historische Schilder, um das Gefühl zu bekommen, man sei im 1800er‑Jahre‑Indiana, obwohl ich eher an die nächste Tankstelle dachte, als ich die Beschilderung las.
Ein kurzer Abstecher nach Süden bringt mich in den Hoosier National Forest, genauer gesagt in das abgelegene Charles C. Deam Wilderness. Hier gibt es keinen WLAN‑Empfang, und das ist gerade das, was ich an diesem Ort liebe: das leise Flüstern der Bäume, das nur von den eigenen Schritten übertönt wird. Ich erinnere mich, wie ich einmal mitten im Wald ein Eichhörnchen beobachtete, das mutig an meinem Rucksack schnüffelte, als wäre ich ein besonders interessanter Nussvorrat. Die Wege sind gut markiert, aber wenn du dich verirrst, ist das kein Grund zur Panik – das Parken am Hauptzugang ist fast immer frei, solange du nicht am Samstagabend mit einer Gruppe von Familien ankommst, die das Lagerfeuer zu einem kleinen Festival ausbauen wollen.
Weiter geht’s nach Bedford, der sogenannten „Limestone Capital of the World“. Die Stadt ist ein Paradies für alle, die auf Steinböden stehen – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe das Bedford Limestone Museum besucht, das mehr über Kalkstein erzählt, als ich je für möglich gehalten hätte. Die Führung war so trocken, dass ich fast eingeschlafen wäre, doch dann kam ein lokaler Guide, der mit einem Augenzwinkern erklärte, dass der Stein hier nicht nur Gebäude, sondern auch die „hartnäckige Entschlossenheit der Einwohner“ formt. Parkplatz gibt es direkt vor dem Museum, und das ist ein Segen, weil die Straße sonst zu einem Labyrinth aus Einbahnstraßen wird, das selbst Google Maps verwirrt.
Ein wenig weiter fließt der Blue River durch das Land, und ich habe dort meine erste Kanutour unternommen – ein Erlebnis, das ich kaum in Worte fassen kann, ohne dabei zu übertreiben. Das Wasser ist nicht wild genug, um dich zu verschlingen, aber schnell genug, um dich wachzurütteln, wenn du zu sehr in die Sonne starrst. Ich erinnere mich, wie ich nach einer besonders steilen Stromschnelle fast das Paddel verloren hätte, nur um von einem freundlichen Angler gerettet zu werden, der mir ein Lächeln schenkte, das mehr sagte als jede Wegbeschreibung. Der Zugang zum Fluss ist kostenlos, aber das Parken am kleinen Bootsanleger ist oft voll, wenn das Wetter gut ist – ein gutes Argument, um früh aufzustehen.
Ein kurzer Abstecher nach Seymour führt zu den Railroad Heritage Trails, ein Netz von Wander- und Radwegen, das alten Eisenbahnschienen folgt. Ich habe dort eine Runde gedreht, während ich über die „goldene Ära“ der Dampfloks nachdachte, die hier einst das Rückgrat der Region bildeten. Die Wege sind breit genug für ein Fahrrad, aber schmal genug, um das Gefühl zu haben, man sei in einer Zeitmaschine gefangen. Das Parken am Startpunkt ist in der Regel problemlos, solange du nicht am ersten Samstag im Monat dort bist, wenn das lokale Eisenbahnmuseum eine Sonderausstellung hat und die Besucherzahlen in die Höhe schießen.
Zum Abschluss meiner kleinen Rundreise darf das Bartholomew County Fairgrounds nicht fehlen. Das Gelände ist das Herzstück vieler regionaler Veranstaltungen, von der jährlichen County Fair bis zu kleinen Konzerten im Sommer. Ich habe dort das erste Mal ein lokales Bluegrass-Konzert erlebt, und die Atmosphäre war so authentisch, dass ich fast das Gefühl hatte, in einem Film aus den 70ern zu sein – nur mit weniger Glitzer und mehr Maiskolben. Das Parken ist großzügig, aber an den Hauptveranstaltungstagen kann es zu einem kleinen Chaos kommen, wenn die Besucherzahlen die Kapazität sprengen.
Wenn du das wahre Indiana abseits der städtischen Hektik entdecken willst, bieten diese Orte – von den stillen Wäldern des Hoosier National Forest bis zu den lebendigen Veranstaltungen auf den Bartholomew County Fairgrounds – ein Kaleidoskop an Erlebnissen, die jeden Reisenden überraschen und begeistern. Und ja, das alles gehört zu den Columbus Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte, wenn man das Herz von Bartholomew County wirklich kennenlernen will.
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