Mal ehrlich, wenn du dich fragst, warum ich überhaupt über Hope reden will, liegt das an seiner Geschichte: Gegründet 1850 als kleiner Eisenbahnknotenpunkt, hat das Städtchen im Laufe der Jahre mehrmal versucht, sich als „Tor zum Mittleren Westen“ zu verkaufen, während die Einwohner lieber ihre Traktoren polieren. Ich verstehe den Hype um die alte Postkutsche nicht ganz, aber die ehrliche, leicht knarrende Holztür des ehemaligen Bahnhofs, die heute als Café dient, ist einfach fantastisch. Wer mit dem Auto kommt, kann die I‑70 nehmen und dann ein paar Kilometer auf Landstraßen abbiegen – das ist das schnellste Mittel, um das ländliche Flair zu spüren, ohne dass du dich in einem Stau verhedderst.
Ein kurzer Abstecher zum historischen Friedhof, wo die Grabsteine mehr Geschichten erzählen als manche Stadtführungen, ist ein Muss. Dort trifft man auf die Nachfahren der Gründerfamilien, die immer noch von „guten alten Zeiten“ schwärmen, während die jungen Leute in der Nähe des alten Wasserturms ihre Instagram‑Stories drehen. Und ja, wenn du nach „Hope Sehenswürdigkeiten“ suchst, wirst du schnell merken, dass das wahre Highlight nicht ein Museum ist, sondern das Gefühl, dass hier jeder Tag ein bisschen langsamer abläuft – ein seltener Luxus in unserer rasanten Welt. Also, schnapp dir dein Auto, lass das GPS ein bisschen wackeln und genieße das, was dieser kleine Fleck im Herzen von Bartholomew County zu bieten hat, während du dich fragst, ob du nicht doch lieber in der Stadt bleiben solltest…
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass ich nie gedacht hätte, dass ein Ort namens Hope mir überhaupt etwas zu bieten hat – bis ich das alte Hope Methodist Church entdeckt habe. Das Kirchenschiff ist nicht nur ein Stück Indiana‑Geschichte, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, wie man aus einem schlichten Backsteingebäude ein bisschen spirituellen Charme herausquetschen kann. Ich stand dort an einem sonnigen Samstagnachmittag, das Licht fiel durch die bunten Glasfenster und ich dachte mir: „Hier könnte man fast glauben, dass Gott wirklich ein Faible für kleine Städte hat.“ Parken ist meistens einfach, außer wenn das wöchentliche Chorprobe‑Meeting die Straße blockiert – dann wird das ein echtes Problem.
Ein kurzer Spaziergang weiter (etwa fünf Minuten, wenn man nicht ständig Fotos macht) führt zum Hope Cemetery. Ja, ein Friedhof, aber nicht irgendeiner – die Grabsteine erzählen Geschichten von Pionieren, die hier im 19. Jahrhundert ihre Karren abstellten und hofften, dass das Land ihnen ein besseres Leben schenkt. Ich habe dort einen alten Veteranen gefunden, dessen Inschrift „Hier ruht ein Mann, der nie aufgab“ fast schon poetisch wirkt, wenn man die ganze Szenerie betrachtet. Es gibt keine offizielle Besucherinformation, aber ein kleiner, unbeaufsichtigter Parkplatz hinter dem Tor reicht völlig aus.
Wenn man dann genug von Grabsteinen hat, ist das Hope Elementary School das nächste Ziel – nicht, weil man dort Unterricht nimmt, sondern weil das Gebäude selbst ein bisschen wie ein lebendiges Museum wirkt. Die Fassade aus rotem Ziegel ist seit den 1950ern unverändert, und das Spielplatzgelächter, das an manchen Nachmittagen durch die Gänge hallt, erinnert mich daran, dass hier noch echte Hoffnung (im wahrsten Sinne des Wortes) pulsiert. Ich habe dort einmal einen Elternabend besucht, bei dem die Lehrerin erklärte, dass das Schulessen „nicht das beste, aber immerhin nicht giftig“ sei – ein ehrlicher Kommentar, den ich selten höre.
Ein bisschen weiter, knapp außerhalb des eigentlichen Dorfkerns, liegt der Haw Creek Trail. Der Weg schlängelt sich durch Felder und kleine Wälder, und ich habe ihn mehrmals benutzt, um meinem Kopf eine Pause vom Stadtlärm zu gönnen. Der Trail ist gut markiert, und das Parken am Trailhead ist praktisch immer frei – es sei denn, das örtliche Laufteam hat gerade ein Training, dann muss man eben ein Stück weiter laufen. Ich habe dort einmal einen älteren Herrn getroffen, der mir erzählte, dass er den Trail seit seiner Kindheit kennt und dass er jedes Jahr im Frühling die Wildblumen zählt. Kein Witz, er hatte ein kleines Notizbuch dabei.
Zurück im Zentrum von Hope gibt es das Hope Volunteer Fire Department, das ich immer wieder als unterschätztes Highlight bezeichne. Die Jungs und Mädels dort sind nicht nur bereit, jedes Feuer zu löschen, sondern auch, Ihnen ein kühles Getränk zu reichen, wenn Sie nach einer langen Wanderung vorbeischauen. Ich habe einmal den Alarm gehört, bin reinspaziert und wurde sofort zu einem kurzen Rundgang durch die Werkstatt eingeladen – ein Blick hinter die Kulissen, der selten Touristen geboten wird. Parkplätze gibt es direkt vor der Tür, und das Schild „Freier Eintritt – nur für Helden“ lässt einen schmunzeln.
Ein weiteres Stück „Hope Sehenswürdigkeiten“, das ich nicht auslassen kann, ist das kleine, aber feine Hope Community Park. Der Park ist nicht groß, aber er hat einen Spielplatz, ein Picknick‑Tischchen und einen alten, leicht knarrenden Springbrunnen, der im Sommer ein bisschen wie ein Mini‑Oase wirkt. Ich habe dort ein Picknick mit Freunden gemacht, und wir haben uns darüber lustig gemacht, dass das Schild „Bitte keine Hunde“ wohl eher ein Hinweis darauf ist, dass die Stadt keine Hunde mag, nicht dass die Hunde nicht willkommen sind. Der Parkplatz ist ein kleiner, sandiger Bereich hinter dem Spielplatz – genug Platz für ein paar Autos, solange man nicht zur Hauptveranstaltung des Jahres kommt.
Zu guter Letzt muss ich noch das Hope Historic District erwähnen, das zwar nicht offiziell als solches ausgewiesen ist, aber aus einer Reihe von alten Häusern besteht, die noch immer das Flair der 1800er‑Jahre ausstrahlen. Ich habe dort einmal einen alten Bauernhof besucht, dessen Scheune noch immer mit originalen Holzbalken gebaut ist. Der Besitzer, ein echter Indiana‑Typ, erzählte mir, dass er die Scheune nur noch für „besondere Anlässe“ nutzt – was im Grunde bedeutet, dass er sie selten öffnet, aber wenn, dann ist das ein echtes Highlight für jeden, der das echte Landleben spüren will. Parken ist hier ein bisschen tricky, weil die Straße schmal ist, aber ein kurzer Manöver‑Manöver‑Manöver reicht, und man ist mitten im historischen Flair.
Der Haw Creek Covered Bridge ist das erste, was einem sofort ins Auge springt, wenn man die Landstraße aus Richtung Hope verlässt – ein knorriger Holzrahmen, der seit 1875 über den gleichnamigen Bach spannt und dabei mehr Geschichten zu erzählen scheint als manche Stadtführer. Ich habe dort einmal versucht, ein Selfie zu machen, nur um festzustellen, dass das Licht zur goldenen Stunde immer dann kommt, wenn die Touristenmenge bereits abgezogen ist; das macht das Ganze irgendwie romantisch, aber auch ein bisschen frustrierend, weil man dann doch wieder nach Hause fahren muss, bevor das Bild wirklich gut aussieht. Parken ist hier fast immer ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend mit den lokalen Anglern kollidieren will.
Nur ein paar Meilen weiter liegt Columbus, die Stadt, die sich selbst als „Museum der modernen Architektur“ verkauft und dabei tatsächlich ein paar echte Juwelen beherbergt. Das Miller House, von Eero Saarinen entworfen, ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Haus gleichzeitig ein Kunstwerk und ein bewohnbarer Ort sein kann. Ich habe dort eine Führung mit einem etwas zu enthusiastischen Guide erlebt, der jedes Stück Holz als „lebendiges Gedicht“ bezeichnete – kein Witz, ich musste mich zusammenreißen, um nicht laut zu lachen. Das Grundstück ist von einem gepflegten Garten umgeben, der im Sommer voller Bienen summt, und das Parken ist am Haupteingang kostenfrei, wenn man früh genug kommt.
Ein kurzer Abstecher zum Columbus Indiana Art Center lohnt sich, weil dort regelmäßig Ausstellungen lokaler Künstler stattfinden, die selten überregional beachtet werden. Ich war dort, als ein ehemaliger Kunststudent aus Indianapolis eine Installation aus recycelten Autoteilen präsentierte; das war zwar nicht gerade „high art“, aber die Idee, dass man aus Schrott etwas Schönes machen kann, hat mich echt beeindruckt. Der Eintritt ist frei, und das Café nebenan serviert den besten hausgemachten Apfelkuchen der Gegend – ein kleiner Trost, wenn man nach einem langen Spaziergang durch die Ausstellung die Beine ausruhen muss.
Wenn man genug von moderner Kunst hat, führt der Weg zurück nach Columbus zum Bartholomew County Historical Museum, das in einem alten Gerichtsgebäude untergebracht ist. Dort findet man Exponate zur Geschichte der Region, von den ersten Siedlern bis zu den Eisenbahnen, die das Land durchzogen haben. Ich erinnere mich, wie ich in einem staubigen Raum über die alte Mühle gestolpert bin und plötzlich das Geräusch einer alten Dampfpresse hörte – ein akustisches Relikt, das mich daran erinnerte, dass Geschichte nicht nur in Büchern, sondern auch in Geräuschen lebt. Das Parken ist am Museumsvorplatz immer vorhanden, allerdings kann es an Samstagnachmittagen etwas voller werden.
Ein bisschen weiter südlich erstreckt sich das Hoosier National Forest, ein riesiges Waldgebiet, das sich perfekt für Wanderungen, Mountainbike-Touren und gelegentliche Pilzsammel-Exkursionen eignet. Ich habe dort einen Trail entdeckt, der entlang eines kleinen Bachs führt und plötzlich in ein offenes Feld mündet, wo man die Weite des Indiana-Himmels richtig spüren kann. Es gibt mehrere offizielle Parkplätze, die meist frei sind, solange man nicht zur Hauptsaison kommt – dann kann es schon ein bisschen chaotisch werden, weil die Camperplätze schnell besetzt sind.
Ein wenig weiter östlich liegt der Lincoln State Park, benannt nach dem berühmten Präsidenten, der hier als junger Mann in der Nähe seiner Familie lebte. Der Park bietet Wanderwege, einen See zum Angeln und ein kleines Besucherzentrum, das überraschend gut über die lokale Geschichte informiert. Ich habe dort einmal ein Picknick gemacht, während ein älterer Herr neben mir lautstark über die „guten alten Zeiten“ sprach – das war zwar ein bisschen kitschig, aber die friedliche Atmosphäre machte es wieder wett. Das Parken ist am Haupteingang großzügig, aber an Wochenenden kann man schnell einen vollen Parkplatz finden.
Ein letzter, aber nicht minder interessanter Stopp ist die Indiana Central Canal, die sich durch Columbus schlängelt und heute als Freizeitweg für Spaziergänger und Radfahrer dient. Der Kanal ist ein Relikt aus der Zeit, als Wasserstraßen das Rückgrat des Handels bildeten, und heute kann man dort gemütlich entlang schlendern, während man die alten Steinbrücken bewundert. Ich habe dort einmal einen lokalen Historiker getroffen, der mir erklärte, dass der Kanal einst mehr als 30 Schiffe pro Tag beförderte – ein Detail, das man nicht jeden Tag hört, wenn man nur an die ruhige Promenade denkt. Parkplätze gibt es an mehreren Stellen, meist direkt am Wasser, und sie sind selten überfüllt, es sei denn, ein lokales Festival findet statt.
Ob man nun nach historischer Architektur, Naturerlebnissen oder einem kleinen Schuss lokaler Kunst sucht, die Umgebung von Hope hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Die Mischung aus ehrwürdigen Brücken, modernen Häusern und weitläufigen Wäldern macht die Region zu einem unterschätzten Schatz für Reisende, die das Authentische schätzen. Wer also das nächste Mal über die Landstraßen von Bartholomew County fährt, sollte sich die Zeit nehmen, diese Orte zu erkunden – sie sind definitiv ein Highlight unter den Hope Sehenswürdigkeiten.
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