Mal ehrlich, wenn du denkst, du kennst Indiana, dann hast du Mount Auburn noch nicht auf deiner Karte. Die Stadt wurde 1836 gegründet, benannt nach dem berühmten Friedhof in Cambridge – ja, das war ein echter Gag der Gründer, die wohl dachten, ein bisschen Ostküsten‑Romantik würde das ganze Dorf aufwerten. Heute liegt das Ganze gemütlich im Jackson Township, Shelby County, und wirkt wie ein vergessenes Kapitel, das ich gern wieder aufschlage. Ich fahre meistens über die State Road 44, weil die Autobahn hier eher ein Mythos ist, und das ist schon das halbe Abenteuer: das Land streckt sich in endlosen Maisfeldern, während du dich fragst, ob du im 19. Jahrhundert gelandet bist. Ich verstehe den Hype um die kleinen Main‑Street‑Läden nicht ganz, aber das alte Diner an der Ecke ist echt super – ein Stück Geschichte, das noch immer Pfannkuchen serviert, als wäre es 1952. Und dann gibt es da diesen kleinen Park, wo die Einheimischen sonntags ihre Grillpartys veranstalten; das ist für mich das wahre Mount Auburn Sehenswürdigkeiten-Erlebnis, weil hier das Leben pulsiert, nicht weil ein Schild etwas erklärt. Wenn du also nach einem Ort suchst, der mehr Charme hat als ein Instagram‑Filter, dann steig ein, nimm die Landstraße und lass dich von diesem verschlafenen Juwel überraschen.
Also, wenn du das erste Mal nach Mount Auburn fährst, lass mich dir gleich die alte Rathaushalle ans Herz legen – das ist mein persönlicher Lieblingsplatz, weil er so ein bisschen nach „verstaubtem Charme“ riecht, den man sonst nur in Filmen findet. Ich habe dort einmal ein spontanes Picknick veranstaltet, weil das Dachfenster genau in Richtung Sonne stand und das Licht durch die vergilbten Vorhänge schien, als würde das Gebäude selbst ein bisschen applaudieren. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das ganze Dorf zum Grillen zusammenkommt.
Ein kurzer Spaziergang die Hauptstraße runter führt dich zum Mount Auburn Community Park. Hier gibt es einen kleinen See, der im Sommer von Enten bevölkert wird, und ein Spielplatz, der mehr Rost als Farbe hat – aber das macht ihn irgendwie authentisch. Ich habe dort einmal versucht, ein Frisbee zu werfen, und das Ding landete direkt im Wasser, woraufhin ein älterer Herr mir ein Lächeln schenkte und meinte, das sei „so traditionell wie das Dorf selbst“. Wenn du mit dem Auto ankommst, gibt es ein paar freie Plätze hinter dem Basketballfeld, und das ist praktisch, weil du dann gleich die Picknicktische nutzen kannst, ohne erst einen Fußweg von einem Parkplatz am anderen Ende des Dorfes zu machen.
Weiter geht’s zum Mount Auburn Public Library, einem winzigen Gebäude, das mehr Bücher als Menschen beherbergt. Ich habe dort ein altes Jahrbuch aus den 1950ern gefunden, das mir einen Einblick in die Geschichte des Ortes gab – und das war ein echter Glücksgriff, weil ich sonst nie erfahren hätte, dass das Dorf einst eine kleine Eisenbahnstation hatte. Die Bibliothek ist zwar nicht rund um die Uhr geöffnet, aber das ist kein Grund, nicht mal für ein paar Stunden vorbeizuschauen; das Personal ist freundlich und lässt dich sogar einen Kaffee aus der kleinen Kaffeemaschine probieren, die mehr klappert als brüht.
Wenn du ein bisschen mehr über die Vergangenheit wissen willst, dann musst du unbedingt das Mount Auburn Historical Society Museum besuchen. Das Museum ist in einem umgebauten Schulkeller untergebracht, und die Ausstellungen sind so zusammengewürfelt, dass du dich fast wie in einer Schatzkiste fühlst. Ich erinnere mich, wie ich dort eine alte Traktorlenkrad-Statue entdeckt habe, die angeblich von einem lokalen Bauern stammt, der nie das Feld verließ – ein bisschen kitschig, aber irgendwie auch ein Zeugnis für den Stolz der Gemeinde. Das Museum hat keinen großen Parkplatz, also lass dein Auto lieber am Ende der Hauptstraße stehen und geh zu Fuß, das spart dir das ewige Suchen nach einem freien Stellplatz.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist die Auburn River Trail, die zwar nicht direkt im Zentrum von Mount Auburn liegt, aber nur ein paar Minuten mit dem Fahrrad entfernt ist. Der Weg schlängelt sich entlang des Flusses und bietet ein paar ruhige Stellen, wo du deine Angel auswerfen oder einfach nur die Aussicht genießen kannst. Ich habe dort einmal einen Sonnenuntergang beobachtet, während ein paar Jugendliche am Ufer Gitarre spielten – das war fast zu schön, um wahr zu sein. Für Radfahrer gibt es ein kleines Anlegefeld neben dem Trail-Eingang, wo du dein Bike sicher abstellen kannst.
Und ja, wenn du dich fragst, was man sonst noch in diesem kleinen Fleckchen Indiana machen kann, dann schau dir einfach die Mount Auburn Sehenswürdigkeiten an – das ist quasi das Stichwort, das dich durch die Stadt führt, ohne dass du dich wie ein Tourist fühlst, der alles abklatscht. Ich meine, hier gibt es keinen riesigen Freizeitpark, aber dafür echte Menschen, die dir ein Lächeln schenken, wenn du nach dem Weg fragst, und das ist für mich mehr wert als jede Attraktion, die man in einem Reiseführer finden könnte.
Der alte Eisenbahnschuppen am Rande von Shelbyville, wo das Shelby County Museum residiert, ist mein persönlicher Lieblingsort, weil er das ganze „kleine Städtchen‑Charme‑Gefühl“ in einem Gebäude verpackt, das schon mehr Geschichten gehört hat als die meisten Menschen in meinem Freundeskreis. Ich habe dort ein paar vergilbte Landkarten gefunden, die zeigen, wie das Gebiet um Mount Auburn einst nur aus Maisfeldern und ein paar Holzbrücken bestand – ein Bild, das heute fast schon romantisch wirkt, wenn man bedenkt, dass das Museum jetzt ein moderner Ort für Genealogie‑Workshops ist. Parken ist meistens ein Klacks, außer am ersten Samstag im Monat, wenn die „Old‑Timer‑Fahrt“ stattfindet und die Parkplatzfläche von 30 alten Traktoren blockiert wird.
Ein kurzer Trip nach Indianapolis (etwa 30 km südlich) bringt dich zum Indianapolis Motor Speedway. Ich verstehe den Hype um die Indy 500 nicht ganz – das ganze Getöse um 500 Meilen pro Stunde ist für mich eher ein lautes Hintergrundgeräusch, das man beim Grillen im Hinterhof hören könnte – aber das Museum neben der Rennstrecke ist echt super. Dort kann man ein original B‑17 Bomber besichtigen, und das ist für mich das Highlight, weil ich als Kind immer davon geträumt habe, in einem Flugzeug zu sitzen, das noch vor dem Jet‑Zeitalter gebaut wurde. Der Parkplatz ist riesig, also keine Sorge, dein Auto wird nicht im Kreis parken müssen.
Ein bisschen weiter östlich, fast auf halbem Weg zwischen Mount Auburn und Columbus, liegt Conner Prairie – ein interaktives Geschichtsmuseum, das mehr „leben“ als „ausstellen“ heißt. Ich habe dort an einem Workshop teilgenommen, bei dem wir im 19. Jahrhundert-Stil Brot backen mussten; das Ergebnis war ein halbwegs essbares Fladenbrot und ein gutes Beispiel dafür, warum man nicht jedes historische Erlebnis nachmachen sollte. Der Eintritt ist zwar nicht billig, aber das Erlebnis ist es wert, und das Personal ist so freundlich, dass sie dich fast vergessen lassen, dass du gerade für ein paar Stunden dein Portemonnaie geöffnet hast. Der Parkplatz ist direkt am Haupteingang, also kein Stress.
Wenn du im Herbst unterwegs bist, ist ein Abstecher zum Brown County State Park ein Muss – das ist das größte State‑Park‑Gebiet im Bundesstaat und berühmt für seine leuchtenden Laubfärbungen. Ich habe dort eine Wanderung gemacht, die mich durch ein Labyrinth aus Buchen und Eichen führte, und dabei ein Eichhörnchen beobachtet, das mutig genug war, mir ein paar Nüsse zu stehlen. Der Park hat mehrere Eingänge; der nördliche Zugang bei Nashville ist am wenigsten überlaufen, aber das bedeutet, dass du ein paar extra Minuten im Auto verbringen musst, um den richtigen Weg zu finden.
Ein kurzer Abstecher nach Süden führt dich zum Hoosier Hill, dem höchsten Punkt Indiana, der sich in der Nähe von Bellefontaine versteckt. Der Gipfel ist nicht gerade ein Berg, eher ein leicht ansteigender Hügel, aber das Schild dort ist ein beliebtes Fotomotiv für alle, die „den höchsten Punkt des Staates erklommen haben“ wollen. Ich habe dort ein Picknick gemacht, weil das Wetter an diesem Tag überraschend mild war, und das war das einzige Mal, dass ich wirklich das Gefühl hatte, „auf dem Dach der Welt“ zu stehen – zumindest für ein paar Minuten, bis ein vorbeifahrender Traktor das Geräusch von Motoren übertönte.
Ein wenig weiter westlich, fast auf dem Weg zurück nach Mount Auburn, liegt das Indianapolis Museum of Art at Newfields. Die Kombination aus klassischer Kunst, moderner Skulptur und einem weitläufigen Garten ist ein echter Geheimtipp für Leute, die nicht nur an Autos und Geschichte interessiert sind. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, um die Skulptur „The Scream“ zu fotografieren, die sich überraschend gut in die Natur einfügt – ein bisschen wie ein modernes Kunstwerk, das sich heimlich in die Landschaft schleicht. Der Parkplatz ist groß genug, dass du nicht um einen Platz kämpfen musst, solange du nicht am Wochenende kommst.
Ob du nun ein Geschichtsnarr, ein Motorsport‑Fan oder einfach nur ein bisschen Natur genießen willst – die Umgebung von Mount Auburn bietet eine bunte Mischung aus Erlebnissen, die weit über das kleine Städtchen hinausgehen. Diese Auswahl an Mount Auburn Sehenswürdigkeiten zeigt, dass es hier mehr zu entdecken gibt, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de