Mal ehrlich, wenn du nach „Edinburgh Sehenswürdigkeiten“ suchst, stell dir zuerst das unscheinbare Städtchen im Herzen von Blue River Township, Johnson County, Indiana vor – ein Ort, der mehr Charme hat, als die meisten Reiseführer zugeben wollen. Ich bin hier geboren, also kenne ich die Geschichte besser als jeder Touristen‑Blog: 1822 gegründet, hat das Städtchen seine Wurzeln in einer kleinen Siedlung von Pionieren, die das Land zwischen den Feldern und dem gleichnamigen Fluss besiedelten. Die alten Holzhäuser, die heute noch stehen, erzählen von einer Zeit, in der das Leben langsamer war – und das ist genau das, was ich an diesem Fleck liebe.
Ein kurzer Abstecher mit dem Auto (die Landstraßen sind gut beschildert, und ein bisschen GPS schadet nie) führt dich zum historischen Stadtplatz, wo ich oft mit einem Kaffee in der Hand sitze und den Blick auf das alte Rathaus genieße. Kein Witz, das Gebäude ist ein Relikt aus den 1800ern, das immer noch funktioniert, als wäre es gerade erst gebaut worden. Direkt daneben liegt das alte Friedhofsgelände, das für mich eher ein stilles Museum ist, als ein Ort für Gruselgeschichten.
Wenn du dann genug von Geschichte hast, wirf einen Blick auf die kleinen Läden entlang der Main Street – hier gibt es handgemachte Honiggläser, die besser schmecken als das, was du in den Supermärkten findest. Und ja, ich verstehe den Hype um die großen Städte nicht ganz, aber die lokalen Cafés hier sind echt super, besonders wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich wie ein Einheimischer fühlen kannst. So, das war mein schneller Rundgang – und glaub mir, die „Edinburgh Sehenswürdigkeiten“ haben mehr zu bieten, als du auf den ersten Blick vermutest.
Ich muss gleich zugeben, dass mein Lieblingsplatz in Edinburgh, Blue River Township, ein unscheinbarer Steinbogen vor dem alten Town Hall ist – das ist nicht nur ein Fotomotiv, das ist das Herzstück der Stadt, das mir jedes Mal ein leichtes Grinsen ins Gesicht zaubert, wenn ich dort vorbeigehe. Der Bau stammt aus den 1880er Jahren, das Backsteingestell hat diesen charmanten Patina-Look, den man sonst nur in Hollywood‑Filmen sieht, und das Glockenspiel, das jeden vollen Stunde läutet, erinnert mich daran, dass hier noch echte Menschen leben, die nicht nur auf Instagram posten.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt dich zur St. Mary’s Catholic Church. Ich verstehe den Hype um riesige Kathedralen nicht ganz, aber diese kleine Kirche hat etwas Beruhigendes – die Buntglasfenster sind tatsächlich aus dem frühen 20. Jahrhundert und werfen ein warmes Licht, das dich fast vergessen lässt, dass du gerade in Indiana bist. Letztes Jahr habe ich dort zufällig ein Chorprobe mitbekommen; die Stimmen waren so klar, dass ich fast dachte, ich wäre in Schottland gelandet.
Wenn du dann doch mal Lust auf frische Luft hast, ist der Blue River County Park das, was ich meine, wenn ich von „Natur ohne Touristenmassen“ spreche. Der Park hat einen kleinen See, ein paar Picknicktische und einen Spielplatz, der mehr von den Kindern der Nachbarschaft genutzt wird als von Touristen. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem – das habe ich neulich erlebt, als ich nach einem langen Arbeitstag dort ankam und fast im Kreis fuhr, bis ich einen freien Platz am Rand gefunden habe.
Ein bisschen weiter nördlich schlängelt sich der Blue River Trail durch Felder und entlang des Flusses. Ich habe dort einmal einen Morgenlauf gemacht, während die Sonne gerade über die Baumwipfel kroch, und plötzlich hörte ich ein Entenquaken, das fast lauter war als mein Kopfhörer. Der Trail ist gut markiert, und du kannst ihn in beliebigen Abschnitten erkunden – perfekt, wenn du nicht den ganzen Tag wandern willst, sondern nur ein bisschen die Seele baumeln lassen möchtest.
Für alle, die ein bisschen Kultur schnappen wollen, gibt es das Edinburgh Historical Society Museum, das in einem ehemaligen Schulhaus untergebracht ist. Die Ausstellung ist klein, aber sie zeigt Originaldokumente aus der Gründungszeit der Stadt, ein paar alte Werkzeuge und ein Foto von der ersten Eisenbahn, die hier durchfuhr. Ich habe dort eine alte Landkarte gefunden, die mich daran erinnerte, wie klein das Ganze damals war – und das hat mich irgendwie stolz gemacht, hier zu wohnen.
Ein weiteres Juwel ist die Edinburgh Community Library. Sie ist nicht nur ein Ort zum Bücher ausleihen, sondern auch ein Treffpunkt für lokale Lesekreise und gelegentliche Vorträge. Ich habe dort einmal an einem Poetry‑Slam teilgenommen, bei dem ein älterer Herr aus der Nachbarschaft ein Gedicht über Maisfelder vortrug – das war echt super und hat mir gezeigt, dass Kultur hier nicht nur in Museen steckt.
Und ja, wenn du nach „Edinburgh Sehenswürdigkeiten“ googlest, wirst du wahrscheinlich die berühmten schottischen Burgen sehen, aber hier in Indiana gibt es trotzdem ein paar Dinge, die einen Besuch wert sind. Der wöchentliche Bauernmarkt am Samstagmorgen ist ein gutes Beispiel: frisches Gemüse, selbstgemachte Marmelade und ein Stand mit handgefertigten Holzschnitzereien, die du nirgendwo anders findest. Ich habe dort das beste Apfelkorn probiert, das ich je hatte – kein Witz, das war besser als alles, was ich in den größeren Städten getrunken habe.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis, den ich fast vergessen hätte: das alte Edinburgh Cemetery ist nicht nur ein Friedhof, sondern ein stiller Geschichtsbuch. Die Grabsteine erzählen von Familien, die hier seit Generationen leben, und ich habe dort einmal einen Nachfahren des Gründers der Stadt getroffen, der mir eine Anekdote über das erste Jahrmarkt‑Spektakel erzählte – ein echtes Highlight, das man nicht in jedem Reiseführer findet.
Der erste Halt nach dem kurzen Stadttrubel ist das Conner Prairie in Fishers – ein riesiges Freilichtmuseum, das die Geschichte von Indiana lebendig macht, ohne dass man sich durch staubige Plakate wühlen muss. Ich habe dort an einem sonnigen Samstagnachmittag an einer Nachstellung einer 19‑Jahrhundert‑Mühle teilgenommen; das Geräusch der Wasserräder war fast hypnotisch, und die Kids um mich herum waren begeistert, weil sie endlich mal etwas „echtes“ sehen konnten, statt nur digitale Screens. Parken ist fast immer ein Klacks, solange man nicht zur Schulferienzeit kommt, dann wird das Feld voller Familienautos zu einem kleinen Schlachtfeld.
Ein kurzer Abstecher nach Norden führt zum Eagle Creek Park in Indianapolis, wo man mit einem Kajak über den See paddeln kann, während die Enten schnatternd die Ruder beobachten. Ich muss zugeben, ich war skeptisch, ob das Wasser wirklich so klar ist, wie die Broschüre verspricht – aber das war ein Irrtum, das Wasser ist kristallklar, zumindest bis man die ersten Schwäne stört. Der Eintritt ist frei, und das Parkhaus am Haupteingang hat genug Plätze, wenn man das Auto nicht zu lange stehen lassen will, weil die Parkplätze am Wochenende schnell verschwinden.
Wenn man dann genug von Wasser und Mühlen hat, ist das Indianapolis Motor Speedway das nächste Ziel, das ich kaum glauben kann, dass es nur etwa 30 Minuten entfernt liegt. Der Geruch von Benzin und das Dröhnen der Motoren sind fast schon ein Kulturgut hier. Ich habe das Museum besucht, während ein Rennen stattfand, und das war ein Mix aus Adrenalin und staubiger Nostalgie. Der Parkplatz ist riesig, aber an Renntagen muss man früh kommen, sonst wird das Einparken zum Geduldsspiel.
Ein bisschen abseits des Trubels liegt das White River State Park, ein urbanes Grünstück, das mehr zu bieten hat als nur Spazierwege. Ich habe dort das Indianapolis Museum of Art (Newfields) besucht, das sich mitten im Park befindet – ein bisschen Kunst inmitten von Bäumen, das überraschend gut funktioniert. Die Kombination aus Skulpturen im Freien und den modernen Ausstellungen im Museum ist ein echter Hingucker. Das Parken ist kostenfrei, aber die Plätze sind schnell belegt, wenn das Wetter gut ist, also lieber früh da sein.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht auslassen kann, ist das Indianapolis Zoo am Rande des White River State Parks. Die Tierwelt ist überraschend vielfältig, und die neue Elefantenanlage ist ein echter Publikumsmagnet. Ich habe dort einen kleinen Affen beobachtet, der scheinbar mehr Interesse an meinem Sandwich hatte als an den anderen Besuchern – ein kleiner, aber unvergesslicher Moment. Der Zoo hat ein separates Parkhaus, das meistens noch Plätze frei hat, solange man nicht zur Ferienzeit kommt.
Für die, die ein bisschen Geschichte und Natur kombinieren wollen, ist das Monument Circle in Indianapolis ein interessanter Stopp. Der Kreis ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern beherbergt das Soldiers and Sailors Monument, das man mit einem Aufzug nach oben erklimmen kann – die Aussicht über die Stadt ist überraschend gut, wenn man nicht zu sehr an den vielen Hochhäusern vorbeischaut. Das Parken ist hier etwas knifflig, weil die Straßen eng sind, aber ein paar Minuten zu Fuß vom Hauptparkplatz entfernt sind es wert.
Ein letzter, aber nicht minder wichtiger Ort ist das Indiana State Museum im White River State Park. Ich habe dort die Ausstellung über die indigenen Völker besucht, die mir einen tiefen Einblick in die Geschichte der Region gab, die man sonst leicht übersieht. Das Museum ist barrierefrei, und das Parken ist dank des gemeinsamen Parkplatzes mit dem Zoo unkompliziert.
Wer also nach Edinburgh, Blue River Township, Johnson, Indiana reist, findet hier eine bunte Mischung aus Geschichte, Natur und moderner Kultur – ein echtes Kaleidoskop, das weit über die üblichen Edinburgh Sehenswürdigkeiten hinausgeht und jedem Besucher etwas Besonderes bietet.
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