Mal ehrlich, wenn du nach einem Ort suchst, der Geschichte und das Gefühl von „vergessen, aber nicht ganz“ kombiniert, dann bist du bei Ladoga genau richtig. Die Stadt wurde 1836 gegründet, ein bisschen wie ein vergessenes Kapitel im Indiana‑Buch, das trotzdem noch ein paar interessante Fußnoten hat. Ursprünglich ein wichtiger Halt für die Eisenbahn, hat sich das kleine Städtchen im Union Township des Montgomery County zu einem ruhigen Rückzugsort entwickelt, der trotzdem ein bisschen Stolz auf seine Wurzeln zeigt. Ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht ganz, aber hier gibt es ein authentisches Stück Midwest, das man nicht übersehen sollte – besonders wenn man „Ladoga Sehenswürdigkeiten“ im Kopf hat.
Ein kurzer Abstecher mit dem Auto über die State Road 47 bringt dich mitten ins Herz der Stadt, wo du zwischen alten Backsteinhäusern und dem leicht verwitterten Rathaus ein bisschen Zeit zurückreisen kannst. Der nächste Bus nach Crawfordsville ist zwar selten, aber das macht den kleinen Trip umso befriedigender. Und wenn du dich fragst, wo du dein Frühstück bekommst, schau einfach nach dem kleinen Diner an der Main Street – kein Witz, das Essen ist echt super und das Personal kennt dich beim Namen, sobald du das erste Mal reinkommst. Also, pack deine Neugier ein und lass dich von Ladoga überraschen – es hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Also, wenn du das nächste Mal über die Landstraße nach Indiana rollst, lass uns gleich beim ersten Halt in Ladoga aussteigen – das alte Rathaus, das ich immer als das „Herzschlag‑Museum“ bezeichne. Das Gebäude ist ein knallrotes Backsteinschätzchen aus den frühen 1900ern, das immer noch das offizielle „Ja, hier gibt’s noch ein Rathaus“ ausstrahlt, obwohl die meisten Entscheidungen jetzt per E‑Mail getroffen werden. Ich habe dort einmal versucht, das Rathaus zu betreten, nur um festzustellen, dass das einzige, was wirklich geöffnet ist, das kleine Besucher‑Infobrett ist – und das ist auch noch ein bisschen verstaubt. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das wöchentliche „Rathaus‑Bier‑und‑Bingo“ die Straße blockiert.
Direkt neben dem Rathaus liegt die Ladoga Public Library, ein winziger Tempel für Buchwürmer, die glauben, dass das Rascheln von Seiten noch immer besser klingt als das Klingeln von Smartphones. Ich habe dort einmal ein Buch über die Geschichte der lokalen Maisfelder ausgeliehen – kein Witz, das ist tatsächlich ein Thema, das hier heiß diskutiert wird. Die Bibliothek hat ein kleines Lesesaal‑Fenster, das im Sommer ein bisschen zu viel Sonne abbekommt, aber das ist ja gerade das, was ich an kleinen Orten liebe: sie haben keine Klimaanlage, dafür aber Charakter. Wenn du ein Auto hast, gibt’s einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, der meistens frei ist, solange du nicht zur „Buch‑Club‑Nacht“ kommst, dann wird er von 20 Leuten besetzt, die laut diskutieren, ob Stephen King wirklich ein Genie ist.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Ladoga Community Park, wo die Kinder ihre Energie in den alten, aber noch funktionierenden Spielgeräten loslassen und die Erwachsenen – das bin meistens ich – versuchen, das alte Baseballfeld zu übersehen, weil das Gras dort immer ein bisschen zu hoch ist. Ich erinnere mich an einen Sommer, als ich mit meinem Freund ein Picknick dort hatte und plötzlich ein Eichhörnchen meine Sandwich‑Wurst klaute – das war das Highlight des Tages, ehrlich. Der Park hat ein paar Bänke, die du nutzen kannst, und ein kleines Kiosk‑Gebäude, das nur dann geöffnet hat, wenn jemand Lust hat, Hot Dogs zu verkaufen. An Wochenenden ist das Parkhaus (ein einfacher, offener Parkplatz) voll, weil das lokale High‑School‑Team dort trainiert, also plane besser, wenn du Ruhe suchst.
Wenn du ein bisschen Geschichte schlucken willst, dann ab zum Ladoga Historical Museum, das in der alten Schule aus den 1920ern untergebracht ist. Ich habe dort einmal ein altes Foto von der ersten Schulklasse gesehen, das so scharf war, dass ich fast dachte, die Kinder würden gleich aus dem Bild springen. Das Museum ist klein, aber die Ausstellung über die Eisenbahn, die einst durch die Stadt fuhr, ist echt super. Ich verstehe den Hype um alte Lokomotiven nicht ganz, aber das daneben hängende Modell einer Dampflokomotive aus den 1880ern hat mich trotzdem fasziniert. Parken ist ein alter Schuppen, der meistens leer steht, es sei denn, du kommst am ersten Samstag im Monat, wenn das „Historiker‑Frühstück“ stattfindet – dann musst du dich zwischen den alten Traktoren einreihen.
Ein weiteres Juwel, das ich kaum übersehen kann, ist die St. John Lutheran Church. Das Kirchenschiff ist aus rotem Ziegelstein, das Dach hat ein leicht schiefes Kreuz, das bei starkem Wind ein bisschen wackelt – ein perfektes Fotomotiv für Instagram, wenn du den „rustikalen Charme“ suchst. Ich habe dort einmal an einem Sonntagsgottesdienst teilgenommen, nur um festzustellen, dass das Orgelspiel so laut war, dass ich meine eigenen Gedanken nicht mehr hören konnte. Trotzdem, die Gemeinde ist freundlich, und wenn du nach dem Gottesdienst noch ein Stück Kuchen vom Pfarrhaus bekommst, ist das ein kleiner Bonus. Die Kirche hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, der meistens frei ist, solange du nicht zur „Kirchenbasar‑Nacht“ kommst, dann wird er von Ständen überrannt.
Zu guter Letzt, wenn du das echte „Ladoga‑Feeling“ einatmen willst, schlendere die Main Street entlang. Hier gibt es ein paar Antiquitätengeschäfte, die mehr Staub als Waren haben, aber das macht den Charme aus. Mein Lieblingsladen ist das „Retro‑Ranch“, wo du alte Vinylplatten finden kannst, die du sonst nur im Keller deiner Großeltern finden würdest. Ich habe dort einmal ein altes Radio entdeckt, das noch funktioniert – kein Witz, ich habe es gekauft und seitdem läuft es jeden Morgen, während ich meinen Kaffee trinke. Parken ist hier ein bisschen tricky, weil die Straße nur einspurig ist, aber ein kleiner Seitenstreifen hinter dem Diner ist meistens frei, solange du nicht zur „Ladoga‑Fahrzeug‑Show“ am ersten Freitag im Monat kommst.
Wenn du jetzt denkst, dass das alles zu viel ist, dann lass mich dir sagen: Die Ladoga Sehenswürdigkeiten sind nicht gerade ein riesiges Freizeitpark‑Komplex, aber genau das macht den Reiz aus. Hier gibt es keine überfüllten Touristenmassen, nur ein paar nette Leute, ein paar schiefe Gebäude und jede Menge Gelegenheit, ein bisschen zu schmunzeln, während du dich fragst, warum du überhaupt hierher gekommen bist. Und das ist doch irgendwie das Beste, oder?
Ich muss gleich zugeben, dass das erste, was mir an Ladoga einfällt, nicht das kleine Stadtbild ist, sondern das riesige Grün, das sich nördlich über die Landstraße erstreckt – die Hoosier National Forest. Ich habe dort einmal mit meinem alten Geländewagen eine Schlammschlacht erlebt, weil das Wetter plötzlich umschlug und die Wege zu Schlammrutschen wurden. Parken ist meistens ein Kinderspiel, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann verwandelt sich das Besucherzentrum in ein Mini‑Stauparadies. Der Wald selbst ist ein Flickenteppich aus alten Eichen, Bächen, die plötzlich aus dem Nichts sprudeln, und Wanderwegen, die mehr Fragen aufwerfen, als sie beantworten – zum Beispiel, warum der Weg zur „Hidden Falls“ eigentlich nur ein kleiner Bachlauf ist, der kaum mehr als ein Plätschern macht.
Ein kurzer Abstecher nach Osten führt dich zum Brown County State Park, dem inoffiziellen „Bergresort“ von Indiana. Ich verstehe den Hype um die Herbstfarben nicht ganz, aber die Aussicht vom Sugarloaf Trail hat mich tatsächlich zum Innehalten gebracht – das ist das einzige Mal, dass ich meine Handy‑Kamera freiwillig aus der Tasche gekramt habe. Der Parkplatz am Haupteingang ist riesig, doch wenn du nach dem Mittagessen dort ankommst, musst du dich zwischen einem Traktor und einem Familienpicknick entscheiden, das mehr Decken als Menschen hat.
Nur etwa 15 Meilen nördlich liegt das charmante Crawfordsville, wo das Wabash College mit seiner roten Backsteinfassade fast wie ein Filmset wirkt. Ich habe dort einmal an einer Vorlesung über antike Philosophie teilgenommen – nicht, weil ich ein Nerd bin, sondern weil der Professor einen Akzent hatte, der mich an einen alten Radiosender aus den 60ern erinnerte. Das Campusgelände ist frei zugänglich, und das Café neben dem Hauptgebäude serviert den besten Espresso der Gegend, wenn du bereit bist, für einen Becher ein paar Dollar zu opfern.
Direkt neben dem College steht die Carnegie Library, ein Bauwerk, das aussieht, als hätte ein viktorianischer Architekt einen modernen Bibliotheksplan „aus Versehen“ übernommen. Ich habe dort ein Buch über lokale Folklore ausgeliehen, das mich später nachts wach hielt, weil ich die Geschichten von Geistern, die angeblich in den alten Schubladen des Lesesaals hausen, nicht aus meinem Kopf bekam. Das Parken ist ein bisschen knifflig – die Straße ist schmal, und du musst oft ein paar Meter rückwärts einparken, was mich jedes Mal an meine ersten Fahrstunden erinnert.
Ein weiteres Highlight, das ich kaum übersehen kann, ist das Montgomery County Historical Museum. Das Museum ist ein Sammelsurium aus alten Landmaschinen, Fotos von Pferdekutschen und einer erstaunlich gut erhaltenen Originaluhr, die noch immer tickt. Ich habe dort einen Nachmittag verbracht, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen „Geschichte schlürfen“, und endete damit, dass ich mehr über die lokale Landwirtschaft im 19. Jahrhundert lernte, als ich je für einen Reiseführer erwartet hätte. Das Museum hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude; er ist meistens leer, außer wenn ein lokaler Schulklassenausflug gerade stattfindet.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du das echte Indiana‑Landleben spüren kannst, dann ist das Old Mill am Ufer des Wabash River genau das Richtige. Ich war dort an einem heißen Sommertag, als ein älterer Herr mir erzählte, dass die Mühle früher das Herz der Gemeinde war – und dass das Geräusch des Wasserrads heute fast wie ein beruhigender Metronomschlag wirkt. Das Parken ist ein kleiner, aber feiner Parkplatz direkt neben dem Fluss, und das Beste: Es gibt keinen Eintritt, nur das leise Plätschern des Wassers und das gelegentliche Quaken einer Ente, die sich nicht um Touristen schert.
Ein letzter, leicht unterschätzter Spot ist das Crawfordsville Opera House. Ich habe dort zufällig eine Improvisationsshow gesehen, weil ich dachte, es wäre ein klassisches Konzert. Die Akustik ist erstaunlich gut für ein Gebäude, das 1885 eröffnet wurde, und das Personal ist so freundlich, dass sie mir sogar ein Stück Kuchen aus der Küche reichten, weil das Publikum angeblich zu laut war. Das Parken ist ein bisschen eng, aber wenn du früh genug kommst, bekommst du einen Platz direkt vor der Tür – ein kleiner Luxus, den man in ländlichen Gegenden selten findet.
Ob du nun die ungezähmte Natur der Hoosier National Forest erkunden, die farbenfrohen Hügel von Brown County State Park erklimmen oder das historische Flair von Crawfordsville mit seinen Museen, Bibliotheken und dem alten Mühlrad genießen willst – die Umgebung von Ladoga bietet mehr als genug Stoff für ein abwechslungsreiches Wochenende. Und wenn du das alles zusammenpackst, hast du ein echtes Bild davon, was Ladoga Sehenswürdigkeiten wirklich ausmacht.
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