Wenn du nach North Salem Sehenswürdigkeiten suchst, musst du erst mal verstehen, dass diese winzige Stadt in Hendricks County mehr Geschichte hat, als man ihr beim ersten Blick zutraut: 1835 wurde das Dorf als „Salem“ gegründet, doch weil es schon ein Salem im Bundesstaat gab, bekam es kurzerhand das nüchterne „North Salem“ – ein Namenswechsel, der bis heute das Bild einer eher pragmatischen Gemeinde zeichnet. Mal ehrlich, die historischen Fachwerkhäuser entlang der Main Street sind kein Instagram‑Filter, sondern echte Zeugen einer Zeit, in der Pferdekutschen die Hauptverkehrsmittel waren. Ich fahre meistens über State Road 39, weil die Autobahn I‑74 nur ein paar Minuten entfernt liegt und das ganze Dorf dann wie ein gut verstecktes Juwel wirkt.
Ein Spaziergang durch das historische Zentrum führt dich an der alten Methodist Church vorbei, deren 1885 errichtetes Kirchenschiff immer noch sonntags klingt, und zum ehemaligen Schulgebäude, das heute als Gemeindezentrum dient – hier treffen sich Einheimische zu Kaffeekränzchen, und du bekommst einen Blick auf das echte, ungeschönte Leben. Der kleine Stadtpark am Fluss ist kein Ort für laute Partys, aber perfekt, um nach einem langen Tag im Auto die Beine zu vertreten und das leise Plätschern des Wassers zu genießen. Und ja, ich verstehe den Hype um die jährliche Herbstmesse nicht ganz, aber das bunte Treiben neben dem historischen Rathaus ist definitiv ein Highlight, das du nicht verpassen solltest.
Wenn du also mit dem Auto anreist, parke einfach am Rand der Hauptstraße – das ist praktisch das einzige offizielle Parken, und von dort aus kannst du dich ganz nach Lust und Laune durch die charmanten Gassen treiben lassen, während du die authentischen North Salem Sehenswürdigkeiten in deinem eigenen Tempo entdeckst.
Also, wenn du das nächste Mal über den Highway nach Indiana fährst und plötzlich das Schild „North Salem“ auftaucht, dann lass mich dir gleich die erste Station ans Herz legen: die Salem Methodist Church. Ich weiß, du denkst jetzt bestimmt „eine alte Kirche, wow“, aber glaub mir, das ist nicht irgendein staubiger Gotteshaus. Das Gebäude aus dem Jahr 1865 hat diese massive Ziegelfassade, die dich beim Vorbeifahren fast zwingt, zu bremsen – und das nicht nur, weil du dein Handy gerade nicht finden kannst. Ich habe dort einmal an einem Sonntagmorgen ein kleines Konzert erlebt, das so gut war, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur den Kaffee im Auto trinken wollte. Parken ist hier fast immer ein Klacks, solange du nicht am Samstagabend mit den ganzen Familien ankommst, dann wird das Feld hinter dem Friedhof plötzlich zum Schlachtfeld.
Direkt neben der Kirche schlängelt sich das North Salem Historic District wie ein verwunschener Pfad durch die Stadt. Die alten Ladenfronten, die noch immer das Wort „General Store“ tragen, sind ein bisschen wie ein Instagram-Filter aus dem 19. Jahrhundert – nur ohne die Möglichkeit, das Bild zu bearbeiten. Ich habe dort einmal versucht, ein Souvenir zu kaufen, und die Besitzerin hat mir erklärt, dass das „Original“ nur noch im Museum der Stadt zu sehen ist. Praktisch ist, dass die Hauptstraße breit genug ist, um dein Fahrrad abzustellen, und du kannst dich einfach zwischen den Kopfsteinpflastersteinen durchschlängeln, ohne dass du dich wie in einem Labyrinth fühlst.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt dich zum North Salem Community Park, dem einzigen Ort, an dem ich jemals ein Picknick mit einem Eichhörnchen teilen musste, das mir fast die ganze Erdnuss geklaut hat. Der Park hat einen kleinen See, ein Spielplatzgerüst, das mehr knarrt als ein altes Schiff, und ein Grillplatz, der an heißen Sommertagen fast immer belegt ist. Ich habe dort ein spontanes Frisbee-Turnier mit ein paar Einheimischen gestartet – kein Witz, die Jungs aus der Nachbarschaft nehmen das Spiel ernst, als wäre es die Olympiade. Parkplatz gibt es am Rande, aber wenn du mit dem Auto anreist, solltest du früh kommen, sonst musst du ein paar Meter um den Spielplatz herumlaufen, um einen freien Platz zu finden.
Wenn du dann genug von Grünflächen hast, schau dir das Old North Salem School an, das jetzt als Gemeindezentrum dient. Das alte Backsteingebäude hat diese hohen Decken, die jedes Wort, das du sagst, ein bisschen größer klingen lassen. Ich habe dort einmal an einem Workshop für lokale Handwerker teilgenommen, und das war das einzige Mal, dass ich mehr über das Schnitzen von Holzfiguren wusste, als ich je für nötig hielt. Der Eingangsbereich hat einen kleinen Schaukasten mit alten Klassenfotos, und das ist das perfekte Fotomotiv, wenn du deinen Instagram-Feed mit etwas „authentischem“ füllen willst. Das Parken ist ein bisschen knifflig, weil das Gelände nur einen kleinen Parkplatz hat, aber das ist Teil des Charmes, oder?
Ein weiterer Punkt, den ich nicht verschweigen will, ist das Salem Cemetery. Ja, ein Friedhof, aber nicht irgendeiner – hier liegen die Gründer von North Salem, und die Grabsteine erzählen Geschichten, die du nicht in jedem Reiseführer findest. Ich habe dort einmal eine alte, halb verfallene Inschrift entdeckt, die von einem ehemaligen Bürgermeister spricht, der angeblich das erste Pferdegespann über die Brücke nach Indianapolis fuhr. Das ist das wahre „North Salem Sehenswürdigkeiten“-Erlebnis: du stehst zwischen jahrhundertealten Steinen und fühlst dich plötzlich ein bisschen kleiner, aber gleichzeitig irgendwie wichtiger, weil du Teil dieser Geschichte bist. Der Zugang ist frei, und das Parken ist praktisch direkt am Eingang, solange du nicht zur Bestattungszeit im Herbst kommst – dann wird das Gelände plötzlich zu einem kleinen Verkehrsknotenpunkt.
Zu guter Letzt noch ein kleiner Geheimtipp: das North Salem Post Office. Das Gebäude ist ein Relikt aus den 1920ern, und das Schild darüber ist so verblasst, dass du fast glaubst, es sei ein Kunstprojekt. Ich habe dort einmal ein Paket abgegeben und dabei ein Gespräch mit der Postangestellten geführt, die mir erzählte, dass das Postamt früher auch als Treffpunkt für die Dorfbewohner diente, um Neuigkeiten auszutauschen. Praktisch ist, dass du hier deine Briefmarken auffrischen kannst, ohne einen riesigen Supermarkt zu betreten, und das Parken ist immer ein kurzer Spaziergang vom Hauptplatz entfernt. Wenn du also das nächste Mal einen Brief an deine Mutter schickst, mach einen Abstecher hier – das ist das kleine Stück Normalität, das North Salem so charmant macht.
Ich muss gestehen, das erste, was mir an der Gegend um North Salem einfällt, ist das knarrende Holz des alten Hendricks County Courthouse in Danville – ein Gebäude, das mehr Geschichten zu erzählen hat als man in einem ganzen Wochenende lesen könnte. Ich stand dort an einem lauen Samstagnachmittag, während ein paar Teenager lautstark über das neueste TikTok-Video diskutierten, und plötzlich hörte ich das Echo vergangener Gerichtsverhandlungen, das fast so laut war wie das Kreischen der Kinder auf dem Spielplatz daneben. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das ganze County-Event im Hof stattfindet.
Ein kurzer Abstecher nach Süden führt dich zum Danville Train Depot, einem Relikt aus der Ära, als Züge noch das Rückgrat des amerikanischen Handels bildeten. Ich habe dort einmal einen alten Eisenbahner getroffen, der mir erzählte, dass er noch immer das Pfeifen der Lokomotiven im Kopf hat – kein Witz, er konnte das Geräusch nachahmen, als wäre er gerade im 19. Jahrhundert zurückgereist. Der Depot hat keine offizielle Öffnungszeit, weil er eigentlich ein Museum ist, das von Freiwilligen betrieben wird; du kannst also jederzeit reinschauen, solange du nicht mitten in der Mittagspause der Freiwilligen landest.
Wenn du genug von Beton und Geschichte hast, wirf einen Blick auf den Eel River selbst. Der Fluss schlängelt sich durch das Township wie ein fauler Kater, der sich durch das Wohnzimmer streckt – mal ruhig, mal ein bisschen wild, je nach Regenlage. Ich habe dort im Spätsommer ein Kajak gemietet und war überrascht, wie schnell das Wasser plötzlich von einem gemütlichen Plätschern zu einem sprudelnden Rausch werden kann, wenn ein Gewitter aufzieht. Die Anlegestellen sind meist unbewacht, also bring dein eigenes Schloss mit, wenn du nicht willst, dass ein neugieriger Hund dein Boot klaut.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Hendricks County Historical Museum in Danville. Dort hängt ein B-24 Bomber, der mehr Staub angesammelt hat als meine alte Dachrinne, aber die Geschichte dahinter ist faszinierend. Ich erinnere mich, wie ich als Kind mit meinem Vater dort stand und die riesigen Propeller bewunderte, während er mir erklärte, dass das Teil eigentlich nie im Kampf eingesetzt wurde – ein bisschen enttäuschend, aber trotzdem ein cooler Anblick. Das Museum ist kostenlos, aber du solltest dich darauf einstellen, dass das Personal manchmal mehr über ihre eigenen Familiengeschichten spricht als über die Exponate.
Für die, die lieber etwas Grün sehen, ist der Westfield Grand Park ein wahres Juwel. Der Park hat einen riesigen See, ein Amphitheater und genug Picknicktische, um ein kleines Dorf zu versorgen. Ich habe dort einmal ein Open‑Air‑Konzert erlebt, bei dem die Band mehr schief spielte als ein betrunkener Bäcker beim Brotbacken, aber die Stimmung war trotzdem grandios – das ist das Schöne an kleinen Gemeinden: Sie nehmen das Leben nicht zu ernst. Der Parkplatz ist groß genug, dass du nie lange suchen musst, außer du kommst am ersten Sonntag im Monat, wenn das ganze Dorf dort ein Flohmarkt-Desaster veranstaltet.
Ein wenig weiter östlich liegt das Danville Art Center, ein Ort, an dem lokale Künstler ihre Werke ausstellen und du dich fragen kannst, warum du nicht selbst mal einen Pinsel schwingen solltest. Ich habe dort eine Ausstellung über die Industriekultur der Region gesehen, die mich mehr zum Nachdenken brachte als jede Vorlesung über Wirtschaftsgeschichte. Der Eintritt ist frei, aber das Café nebenan verlangt ein kleines Vermögen für einen Latte, also bring ein paar Münzen mit, wenn du nicht dein Portemonnaie leeren willst.
Und dann gibt es noch das Hendricks County Fairgrounds, das ganze Jahr über ein Sammelsurium aus Jahrmärkten, Viehschauen und gelegentlichen Rock‑Concerts. Ich war dort im Herbst, als ein lokaler Country‑Star auftrat und die Menge so laut wurde, dass ich dachte, das Dach würde abheben. Die Anfahrt ist unkompliziert, weil die Fairgrounds direkt an der Hauptstraße liegen, und das Parken ist fast immer ausreichend – bis du am ersten Samstag im Juli dort bist, dann musst du dich mit einem Parkplatz voller Traktoren und Familienautos herumschlagen.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, was du in der Umgebung von North Salem alles erleben kannst, dann denk dran: Die North Salem Sehenswürdigkeiten sind nicht nur die kleinen, unscheinbaren Ecken im Ort selbst, sondern das ganze Netzwerk aus historischen Gebäuden, Naturerlebnissen und lokalen Kulturstätten, die diese Region zu einem überraschend abwechslungsreichen Ziel machen.
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