Wenn du nach Roachdale Sehenswürdigkeiten suchst, bist du hier genau richtig, denn ich kenne jede Ecke dieses verschlafenen Flecks in Sugar Creek Township, Putnam County. Mal ehrlich, die Stadt wurde 1859 rund um die Eisenbahnlinie gegründet – ein bisschen wie ein vergessenes Kapitel aus einem Westernroman, nur dass die einzigen Duelle hier zwischen Traktoren und Grillzangen ausgetragen werden.
Ich fahre meistens über US‑36, weil die Autobahn mich direkt ins Herz des Ortes bringt; ein kurzer Stopp an der kleinen Tankstelle am Stadtrand ist fast schon ein Ritual. Sobald du die alte Bahnhofshalle siehst, merkst du, dass hier Geschichte nicht in staubigen Museen, sondern in den abblätternden Fassaden der alten Scheunen lebt. Ich verstehe den Hype um große Metropolen nicht, aber das hier hat einen Charme, den man nur in kleinen Gemeinden findet – echte, ungeschönte Indiana‑Atmosphäre.
Ein Spaziergang durch den historischen Stadtplatz lässt dich die Spuren der Roach-Familie entdecken, nach denen das Städtchen benannt ist. Und ja, ich habe das Wort Roachdale Sehenswürdigkeiten schon zweimal platziert, weil ich glaube, dass Wiederholungen manchmal genauso reizvoll sind wie ein gut gewürztes Barbecue. Wenn du dann noch den kurzen Abstecher zum nahegelegenen Putnam County Fairgrounds machst, hast du genug Stoff für ein Wochenende, das weder übertrieben noch langweilig ist.
Also, wenn du das nächste Mal nach Roachdale fährst, lass uns zuerst beim Old Town Depot anhalten – das ist mein persönlicher Lieblingsplatz, weil er so ein bisschen nach „verlorener Zeit“ riecht, aber ohne den ganzen Schnickschnack, den man in den größeren Museen findet. Ich habe dort einmal einen alten Eisenbahnführer getroffen, der mir erzählte, dass die letzte echte Dampflokomotive hier 1972 abgelegt wurde; das war zwar nicht das, was ich von einem „epischen“ Eisenbahnerlebnis erwartet hatte, aber das knarrende Holz und die vergilbten Fahrpläne haben mich trotzdem begeistert. Parken ist meistens ein Klacks, solange du nicht am Samstagabend mit dem ganzen Marktvolk ankommst – dann wird das kleine Parkplatzchen vor dem Depot plötzlich zum begehrtesten Grundstück der Stadt.
Ein kurzer Spaziergang weiter (etwa fünf Minuten, wenn du nicht wie ich ständig an jedem Schild hängenbleibst) führt dich zum Roachdale Public Library. Ja, ich weiß, Bibliotheken sind nicht gerade das, was man bei einer Reise „abchecken“ will, aber diese kleine, rot-weiße Backsteinbude hat ein Lesesaal, der so gemütlich ist, dass ich dort fast meine Steuererklärung geschrieben habe. Die Bibliothekarin, Mrs. Hargrove, kennt jeden Stammgast beim Namen und wirft einem immer wieder den Hinweis zu, dass das lokale Geschichtsbuch ein Kapitel über den „Great Corn Harvest of ’85“ enthält – ein Muss, wenn du dich für die agrarische Identität der Stadt interessierst. Und das Beste: Das WLAN funktioniert tatsächlich, also kannst du deine Instagram‑Story posten, ohne dass das Bild in Pixeln erstickt.
Wenn du dann genug von staubigen Büchern hast, schau dir den Roachdale Community Park an. Der Park ist nicht gerade ein Nationalpark, aber die alten Eichen dort haben mehr Charakter als so mancher Hipster‑Café‑Garten. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Cousin gemacht, der darauf bestand, dass wir das „authentische“ Roachdale‑Eis probieren – das war ein milchiges, leicht süßes Ding, das mehr nach Hausgemachtem schmeckte als nach industrieller Massenware. Der Spielplatz ist klein, aber die Schaukel ist stabil genug, um dich für ein paar Minuten in die Luft zu katapultieren, und das ist genau das, was ich an kleinen Orten liebe: keine übertriebenen Attraktionen, dafür echte Momente.
Ein weiteres Highlight, das ich immer wieder erwähne, ist der Roachdale Farmers Market – ja, er findet nur samstags statt, aber das ist ja das ganze Konzept. Die Stände sind ein Sammelsurium aus frischem Gemüse, selbstgepresstem Apfelsaft und handgefertigten Holzschnitzereien, die du sonst nur in Etsy‑Shops findest. Ich erinnere mich, wie ich letzte Woche bei Frau Delgado, der Besitzerin des Kürbisstandes, fast einen ganzen Kürbis gekauft habe, weil er „zu schön zum Essen“ aussah. Praktisch: Der Markt liegt direkt an der Hauptstraße, also kannst du dein Auto dort abstellen, wo die meisten anderen Besucher auch parken – das spart dir das ewige Herumfahren nach einem freien Platz.
Für die, die ein bisschen Geschichte schnuppern wollen, gibt es das Roachdale Fire Department Museum. Das ist nicht irgendein Feuerwehrmuseum, sondern ein kleines, aber feines Gebäude, das die alten roten Motoren aus den 50er‑Jahren beherbergt. Ich habe dort einen ehemaligen Feuerwehrmann getroffen, der mir erklärte, dass das alte Schlauchsystem immer noch funktioniert, wenn man es richtig ansetzt – ein kleiner Trick, den ich später bei einem Grillabend ausprobierte, um das Wasser aus dem Grill zu spritzen (keine Sorge, das war nicht besonders erfolgreich, aber die Geschichte ist ein guter Gesprächseinstieg). Das Museum hat kaum Besucher, also kannst du in aller Ruhe die alten Helme bewundern, während du dich fragst, warum niemand mehr so viel Zeit für handwerkliche Dinge hat.
Und weil ich nicht einfach nur die üblichen Verdächtigen aufzählen will, muss ich noch das Roachdale Antique Mall erwähnen. Das ist ein altes Lagerhaus, das jetzt voller kurioser Fundstücke ist – von antiken Schreibmaschinen bis zu Vintage‑Plattenspielern, die noch funktionieren. Ich habe dort ein altes Radio gefunden, das noch Radio‑Morsecode ausstrahlt, und das war ein echter Glücksgriff, weil ich es später zu meinem Wohnzimmerdekor gemacht habe. Das Mall‑Gebäude hat einen kleinen Hintereingang, der meistens unbemerkt bleibt, und dort gibt es einen versteckten Bereich mit lokalen Kunstwerken, die du sonst nie sehen würdest. Parken ist hier ein bisschen knifflig, weil das Mall‑Parkhaus nur drei Stellplätze hat, aber wenn du früh genug kommst, bekommst du einen Platz ohne Stress.
Also, wenn du das nächste Mal über Roachdale fährst, vergiss nicht, dass die Stadt zwar klein ist, aber die Roachdale Sehenswürdigkeiten einen eigenen Charme haben, der dich nicht enttäuschen wird. Ich habe das Gefühl, dass jeder dieser Orte ein kleines Stück meiner eigenen Geschichte enthält – und das ist es, was Reisen für mich ausmacht: nicht die großen Monumente, sondern die stillen Ecken, die man nur entdeckt, wenn man bereit ist, ein bisschen zu verweilen und zu staunen.
Ich muss gestehen, dass ich nie gedacht hätte, dass ein Ort wie Roachdale mir irgendwann als Ausgangspunkt für ein kleines Abenteuer dienen würde – bis ich das erste Mal die staubige Landstraße nach Turkey Run State Park nahm. Der Weg ist ein bisschen wie ein schlechter Witz: du fährst durch endlose Maisfelder, die dich fragen lassen, ob du dich verlaufen hast, und plötzlich öffnet sich das Tal zu einer Schlucht, die aussieht, als hätte Mutter Natur ihr Lieblingsspielplatz vergessen. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, kletterte über die berühmten „Gorge Trail“-Felsen und ließ mich von den Wasserfällen fast überlisten – das Rauschen war lauter als das Radio im Truck. Parken ist meistens ein Klacks, solange du nicht am Wochenende mit den Familien aus der Umgebung anreist; dann wird das Parkplatz‑Chaos fast zu einer eigenen Attraktion.
Ein paar Meilen weiter, Richtung Osten, liegt Shades State Park. Hier ist das Grün nicht nur ein Farbton, sondern ein ganzes Spektrum, das dich fast glauben lässt, du wärst in einem Öko‑Instagram‑Filter gefangen. Ich erinnere mich, wie ich beim „Ridge Trail“ fast den Weg verpasst hätte, weil ein Eichhörnchen mich mit seiner akrobatischen Show abgelenkt hat – ein echter Show‑Stopper, der mich fast zum Umkehren brachte. Der Park ist weniger überlaufen als Turkey Run, und das bedeutet, dass du deine Picknickdecke fast für dich allein hast, solange du nicht am Freitagabend dort bist, wenn die lokalen Angler ihre „großen Fische“ auswerfen.
Wenn du genug von Natur hast und ein bisschen Kultur schnuppern willst, dann ist DePauw University in Greencastle ein Muss. Das Campusgelände wirkt wie ein gut gehütetes Geheimnis: Backsteingebäude, die aussehen, als hätten sie aus einem 19‑Jahrhundert‑Roman entsprungen, und ein kleiner See, der im Herbst fast wie ein Spiegel für die roten Blätter wirkt. Ich habe dort einmal zufällig an einer öffentlichen Vorlesung über amerikanische Literatur teilgenommen – kein Witz, die Professorin hat das Publikum mit einer Anekdote über Mark Twain und einen verlorenen Bären zum Lachen gebracht. Das Parken ist ein bisschen knifflig, weil das College seine Plätze für Studenten reserviert, aber ein kurzer Spaziergang von der Hauptstraße aus reicht völlig aus.
Direkt neben dem Campus liegt das Putnam County Historical Museum. Ich war dort, weil ich dachte, ein Museum sei immer ein sicherer Ort, um dem Wetter zu entkommen – und ich lag nicht ganz falsch. Die Ausstellung über die Eisenbahngeschichte der Region hat mich besonders gefesselt, weil ich als Kind immer davon geträumt habe, ein Lokführer zu sein. Ein alter Lokomotivführer, der dort freiwillig arbeitet, erzählte mir, dass die „Roachdale‑Depot‑Story“ einer seiner Lieblingsanekdoten ist, obwohl das Depot selbst nicht mehr existiert. Das Museum hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, und das ist meistens frei, außer wenn die Schulklassen dort ihre Exkursionen haben.
Ein kurzer Abstecher zum Wabash River Trail führt dich entlang des Flusses, wo du das Gefühl bekommst, dass die Zeit langsamer fließt – zumindest bis du einen Angler siehst, der versucht, einen Karpfen zu überlisten, während er lautstark über die „guten alten Zeiten“ spricht. Ich habe dort einmal ein spontanes Picknick mit ein paar Einheimischen gemacht, die mir erklärten, dass das Wasser hier im Sommer überraschend kühl bleibt, weil ein unterirdischer Quellfluss das Ganze reguliert. Der Trail ist gut ausgeschildert, und das Parken am Trailhead ist meistens ausreichend, solange du nicht am Samstagmorgen dort bist, wenn die Jogger in Scharen kommen.
Zu guter Letzt darf ich nicht das Cox Ford Covered Bridge vergessen, das sich ein Stück außerhalb von Roachdale versteckt. Diese alte Holzbrücke ist ein echter Fotomagnet, weil sie aussieht, als wäre sie aus einem Märchenbuch geklaut. Ich habe dort einmal versucht, ein Selfie zu machen, während ein Traktor vorbeifuhr – das Ergebnis war ein verwischtes Bild, das ich jetzt als Erinnerung an die „unvorhersehbare Kunst des Landhaus‑Fotografierens“ behalte. Das Parken ist praktisch direkt neben der Brücke, und du kannst dort ein paar Minuten verweilen, um das Knarren des Holzes zu hören, das sich im Wind bewegt.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, wo du deine nächsten Roachdale Sehenswürdigkeiten erkunden willst, denk dran: Die Umgebung bietet mehr als nur staubige Landstraßen – von spektakulären Schluchten über historische Brücken bis hin zu charmanten Universitätsgeländen – und das alles mit einer Portion lokaler Ironie, die dich immer wieder zum Schmunzeln bringt.
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