Mal ehrlich, wenn du denkst, Indiana sei nur Maisfelder und endlose Highways, dann hast du Van Bibber Lake noch nicht erlebt. Der See liegt im Herzen von Clinton Township, Putnam County, und hat seine Wurzeln im späten 19. Jahrhundert, als ein paar mutige Siedler beschlossen, das Wasser zu stauen, um die umliegenden Farmen zu bewässern. Heute ist das Wasser zwar nicht mehr das Hauptthema der Gespräche, aber die Geschichte schwebt noch immer über den sanften Wellen – ein bisschen wie ein alter Freund, der immer noch zu laut lacht, wenn du ihn anrufst.
Ich verstehe den Hype um die „perfekte Fotokulisse“ nicht ganz, aber die kleinen Holzstege, die sich um den See winden, sind echt super für einen spontanen Instagram‑Shot, und das ohne den üblichen Menschenmassen‑Stress. Wenn du mit dem Auto anreist, nimm die State Road 75 – sie führt dich direkt an die Parkplätze, die kaum mehr als ein paar abgegriffene Bänke bieten, aber das ist ja gerade das gewisse Etwas. Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann den alten Feldweg von Greencastle aus nutzen; er ist ein bisschen holprig, aber das macht den Charme aus. Ein kurzer Abstecher zum angrenzenden Picknickbereich lohnt sich, weil dort die lokalen Familien ihre Grillkünste auspacken – kein Witz, das ist das wahre Indiana‑Erlebnis. Und ja, wenn du dich fragst, was man hier sonst noch machen kann: „Van Bibber Lake Sehenswürdigkeiten“ umfassen neben dem Wasser natürlich die kleinen, fast vergessenen Pfade, die dich zu Aussichtspunkten führen, wo du das Zwitschern der Lerchen fast über das Rauschen des Verkehrs hörst. Also, pack die Snacks ein, schnapp dir das Auto oder das Rad und lass dich von diesem unterschätzten Juwel überraschen.
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Lieblingsplatz in Clinton Township nicht irgendein hipster‑Café ist, sondern das beschauliche Van Bibber Lake – ja, genau das glitzernde Stück Wasser, das die Einheimischen liebevoll „unsere kleine Oase“ nennen. Wenn du das erste Mal dort ankommst, wirst du von einem schlichten Parkplatz begrüßt, der meistens genug Platz bietet, außer samstags, wenn die Familien mit Grillzubehör und Kinderwagen das Feld überfluten. Der See selbst ist nicht riesig, aber das macht ihn gerade charmant: ein kurzer Spaziergang um die Uferpromenade reicht, um die Seele zu beruhigen, und das leise Plätschern ist ein besserer Soundtrack als jeder Spotify‑Playlist‑Algorithmus.
Direkt neben dem Wasser liegt das Van Bibber Lake Park, ein kleines Paradies für Kinder und Eltern, die mal ehrlich keine Lust auf digitale Ablenkungen haben. Der Spielplatz ist aus robustem Holz gebaut, sodass du das Quietschen der Schaukeln fast schon als nostalgisches Hintergrundgeräusch wahrnimmst. Ich habe dort einmal meine Nichte beim Klettern beobachtet, während ich versuchte, ein paar Fotos zu schießen – das Ergebnis war ein verwackeltes Bild, das jetzt als Beweis dient, dass ich nicht gerade der nächste Ansel Adams bin. Praktisch: Es gibt ein paar Picknicktische, die du kostenlos nutzen kannst, und ein Grillplatz, der im Sommer fast immer belegt ist, also sei bereit, ein paar Minuten zu warten.
Ein kurzer Abstecher vom Hauptweg führt dich zum Van Bibber Lake Fishing Pier. Ich verstehe den Hype um Angeln nicht ganz, aber hier ist es irgendwie entspannend, wenn du einfach nur das Wasser beobachten willst, während andere mit ihren Ruten herumfuchteln. Der Pier ist gut gepflegt, das Geländer ist stabil und die Aussicht auf den See ist ungestört – perfekt, um ein paar Instagram‑Stories zu drehen, ohne dass jemand fragt, warum du dort bist. Parken ist hier ein Klacks, und das Schild „Bitte keine Motorboote“ sorgt dafür, dass das Wasser nicht von lauten Motoren gestört wird.
Wenn du eher das Gefühl von Freiheit suchst, probier den Van Bibber Lake Boat Launch. Hier darfst du ein Kajak oder ein kleines Schlauchboot ins Wasser schieben – Motoren sind streng verboten, also bleibt alles schön leise. Ich habe einmal ein altes, leicht schiefes Kajak gemietet und bin ein paar Runden gedreht, während ein Schwarm Enten mich neugierig beäugte. Der Zugang ist frei, das Wasser ist flach genug für Anfänger, und das Beste: Du kannst dich nach dem Paddeln einfach wieder am Ufer niederlassen und ein kühles Getränk aus dem nahegelegenen Kiosk genießen (der Kiosk ist nicht gerade ein Gourmet‑Spot, aber ein kaltes Bier ist hier Gold wert).
Ein weiterer Geheimtipp, den ich gern erwähne, ist der Van Bibber Lake Trail. Der Rundweg ist kaum länger als ein halber Kilometer, aber er führt dich durch ein kleines Waldstück, das überraschend gut erhalten ist. Ich habe dort einmal einen Fuchs gesichtet, der sich scheinbar nicht von den vielen Spaziergängern gestört fühlte – ein kurzer Moment, der mich daran erinnerte, dass die Natur hier noch ein bisschen wild ist. Der Weg ist gut markiert, das Gras ist nicht zu hoch, und du kannst jederzeit an einer der Bänke pausieren, um die Stille zu genießen (oder um dein Handy zu checken, weil wir ja nicht im 19. Jahrhundert leben).
Für die Hundebesitzer unter euch gibt es den Van Bibber Lake Dog Park, ein kleines, eingezäuntes Feld direkt neben dem Hauptpark. Mein Hund, ein energiegeladener Labrador, hat dort mehr Auslauf bekommen als in jedem anderen städtischen Park, den ich kenne. Die Anlage ist sauber, es gibt Trinkwasser für Vierbeiner und ein paar Sitzbänke für die Menschen, die ihre Hunde beobachten wollen, während sie selbst ein Buch lesen. Parken ist hier ebenfalls unkompliziert, solange du nicht zur gleichen Zeit wie die wöchentliche Hundetraining‑Stunde dort bist – dann kann es eng werden.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher zum Clinton Township Community Center. Das Gebäude ist nicht gerade ein architektonisches Wunder, aber es beherbergt regelmäßig lokale Veranstaltungen, von Yoga‑Kursen bis zu kleinen Kunstausstellungen. Ich habe dort einmal an einem „Kochkurs für Anfänger“ teilgenommen, bei dem wir lernten, wie man ein einfaches Chili zubereitet – das Ergebnis war zwar nicht Michelin‑Stern‑würdig, aber die Gesellschaft war super. Das Center liegt nur ein paar Gehminuten vom See entfernt, und das Parken ist meist problemlos, außer wenn ein großes Gemeinde‑Event stattfindet.
Also, wenn du das nächste Mal überlegst, wo du in Clinton Township ein bisschen „echtes Indiana“ erleben kannst, denk an die Van Bibber Lake Sehenswürdigkeiten. Sie sind nicht übertrieben glamourös, aber genau das macht ihren Charme aus – ein bisschen Ruhe, ein Hauch von Natur und die Möglichkeit, dich selbst ein bisschen zu verlieren, ohne dass du dafür ein Vermögen ausgeben musst.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war Shades State Park, ein Waldstück, das sich wie ein grüner Vorhang über die Landstraße legt, sobald man die Autobahn verlässt. Ich muss zugeben, dass ich den ganzen „Wald‑und‑Wandern‑Hype nicht ganz nachvollziehen kann, aber die schmalen Pfade, die durch uralte Buchen winden, haben etwas Beruhigendes – fast so, als würde man durch ein lebendes Gemälde schlendern. Parken ist hier fast immer ein Klacks, solange man nicht am Wochenende mit einer Horde Familien aus dem Großraum Indianapolis anreist; dann wird das kleine Parkplatz‑Tal schnell zum Schlachtfeld.
Ein kurzer Abstecher nach Süden führt mich zum legendären Turkey Run State Park. Hier gibt es keine Schnörkel, nur steile Schluchten, die vom Wasser der Sugar Creek geformt wurden. Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem ich versuchte, den berühmten „Box Canyon Trail“ zu bezwingen, nur um festzustellen, dass meine Wanderschuhe mehr Dreck als Stil hatten. Trotzdem, das Panorama vom Aussichtspunkt über die tiefe Schlucht ist ein Bild, das man nicht vergisst – und das ist das Einzige, was ich hier wirklich loben kann, denn die restlichen Einrichtungen wirken manchmal wie ein improvisiertes Lager für Outdoor‑Neulinge.
Zurück Richtung Osten, fast wie ein kleiner Umweg, liegt das Monteith Historic Site. Das Anwesen ist ein Relikt aus der Zeit, als die Eisenbahn noch das Rückgrat der Region bildete. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, weil ich dachte, ein bisschen Geschichte könnte meine Reise würzen. Die restaurierten Gebäude und das kleine Museum erzählen von den frühen Siedlern, und das Gelände ist überraschend gut gepflegt – ein echter Geheimtipp, wenn man genug Geduld hat, um die beschilderten Rundwege zu folgen. Parken ist praktisch direkt am Haus, aber das Schild „Nur für Besucher des Museums“ lässt einen manchmal zweifeln, ob man nicht doch lieber das Auto weiter weg abstellt.
Ein kurzer Sprung über die Stadtgrenze nach Greencastle bringt mich zum DePauw University Art Museum. Ich war skeptisch, weil ich Kunstmuseen normalerweise mit staubigen Hallen und steifen Kuratoren assoziiere, doch das Museum überrascht mit einer Mischung aus moderner Kunst und regionalen Werken, die überraschend zugänglich sind. Die Führung, die ich zufällig mit einem Studenten ergatterte, war locker, witzig und hat mir das Gefühl gegeben, ich sei nicht nur ein Tourist, sondern ein Teil des Campus‑Lebens. Das Parken ist hier ein wenig knifflig – das Campus‑Parkhaus füllt sich schnell, besonders während der Vorlesungszeit, also besser früh kommen.
Nur einen Katzensprung weiter liegt das Putnam County Historical Museum. Ich habe dort mehr über die lokale Geschichte erfahren, als ich je für möglich gehalten hätte – von der Gründung der Stadt bis zu den skurrilen Anekdoten über die ersten Bauern, die ihre Schweine in den Fluss setzten, um sie zu kühlen. Das Museum ist klein, aber die Ausstellungen sind liebevoll kuratiert, und das Personal ist so freundlich, dass man fast das Gefühl hat, alte Freunde zu besuchen. Parkplätze gibt es direkt vor dem Gebäude, und das ist ein seltener Glücksfall in dieser Gegend.
Ein wenig weiter südlich, entlang des Wabash River, erstreckt sich der Wabash River Trail. Ich habe den Trail an einem lauen Nachmittag erkundet, während die Sonne über dem Wasser glitzerte – ein Bild, das fast zu schön für einen Blogbeitrag ist. Der Weg ist gut markiert, und das Fahrradverleih‑System in Greencastle macht es leicht, spontan loszuziehen. Das einzige Manko: An heißen Sommertagen kann das Ufer ziemlich überlaufen sein, sodass man sich ein bisschen durch die Menschenmenge kämpfen muss, um die Ruhe zu finden.
Zum Abschluss meiner kleinen Rundreise darf ich nicht das charmante Greencastle Downtown vergessen. Die kleinen Läden, das Café, das immer nach frisch gebrühtem Kaffee duftet, und die gelegentlichen Straßenmusiker geben dem Ort eine fast schon nostalgische Atmosphäre. Ich habe dort ein altes Buch in einem Antiquariat gefunden, das ich nie erwartet hätte, und das war das Highlight meines Tages. Parken ist hier ein bisschen ein Glücksspiel – die öffentlichen Parkplätze sind begrenzt, aber das ist Teil des Abenteuers, oder?
Wenn du dich fragst, was die Umgebung von Van Bibber Lake wirklich zu bieten hat, dann sind diese Van Bibber Lake Sehenswürdigkeiten ein guter Anfang – von waldigen State Parks über historische Stätten bis hin zu lebendigen Stadtteilen, die mehr zu erzählen haben, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
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