Mal ehrlich, wenn du denkst, „Lake Holiday Sehenswürdigkeiten“ sei nur ein weiteres Wort aus einem Touristenprospekt, dann hast du die Geschichte dieses kleinen Fleckchens im Mittleren Westen noch nicht gehört. Gegründet in den späten 1960er‑Jahren als geplante Wohnanlage rund um den gleichnamigen See, hat sich das Gebiet schnell von einer reinen Vorstadt zu einem eigenwilligen Mix aus Familienidylle und leicht abgefahrenem Suburban‑Flair entwickelt. Union Township, das Ganze liegt im Montgomery County, war damals noch ein Feld für Landentwickler, die mehr Bungalows bauen wollten als Menschen, die dort wohnen wollten – ein klassisches Beispiel für amerikanischen Optimismus.
Ich fahre meistens über die I‑94, weil das die schnellste Möglichkeit ist, das staubige Vorstadt‑Gefühl hinter mir zu lassen und doch nicht komplett aus der Komfortzone zu treten. Sobald du die Ausfahrt zur Lake Holiday Road nimmst, spürst du das leichte Zittern der Vorfreude, das man nur beim Durchqueren von endlosen Reihen weißer Häuser bekommt.
Ein kurzer Abstecher zum See selbst ist ein Muss, nicht weil er spektakulär ist – das Wasser ist eben nur so lauwarm, dass du dich fragst, ob das ein natürlicher See oder ein von der Stadt gepumpter Pool ist – sondern weil die Umgebung das wahre „Lake Holiday Sehenswürdigkeiten“-Erlebnis liefert: Grillplätze, ein bisschen Trampolinspringen für die Kids und genug Bänke, um das leise Summen der Nachbarn zu genießen.
Wenn du dann noch ein bisschen durch die kleinen Geschäfte in der Nähe schlenderst, merkst du, dass das wahre Highlight hier nicht die Sehenswürdigkeiten per se sind, sondern das leicht zynische Lächeln der Einheimischen, die wissen, dass sie hier leben, weil sie es können – und nicht, weil es das Nonplusultra an Kultur ist.
Also, wenn du mich fragst, ist das Lake Holiday selbst das absolute Must‑See – und das meine ich nicht nur, weil ich hier seit meiner Kindheit mit dem Ruderboot rumfahre, sondern weil das Wasser hier tatsächlich ein bisschen klarer ist als das, was du in den meisten Indiana‑Seen erwarten würdest. Ich habe das erste Mal im Sommer 2019 dort geangelt, und während ich darauf wartete, dass ein Barsch anbeißt, hat mir ein älterer Herr neben mir erklärt, dass das „Lake‑Holiday‑Hauptquartier“ (aka das kleine Büro am Hafen) die Genehmigungen für alle Boote ausstellt – praktisch, wenn du nicht erst drei Stunden im Kreis fahren willst, um einen Slip zu finden. Parken ist meistens ein Klacks, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze „Lake‑Holiday‑Community“ ihre Grillpartys auspackt.
Direkt neben dem See liegt die Holiday Marina, ein Ort, an dem du mehr Boote siehst als Menschen – ein bisschen ironisch, wenn du an die überfüllten Strände von Florida denkst. Ich verstehe den Hype um luxuriöse Yachten nicht ganz, aber hier gibt es ein kleines Café, das den besten Kaffee weit und breit serviert, und das ist für mich ein Grund, öfter vorbeizuschauen. Wenn du Glück hast, erwischt du den wöchentlichen „Fisch‑Freitag“, bei dem die Angler ihre besten Geschichten austauschen und du dich fragst, warum du nicht schon früher hier warst.
Ein kurzer Spaziergang (oder ein schneller Sprint, wenn du dich sportlich fühlst) führt dich zum Holiday Golf Club. Das 18‑Loch‑Platz ist nicht gerade ein PGA‑Turnier‑Gelände, aber die Fairways sind gepflegt und das Clubhaus hat einen Barbereich, der mehr „rustikaler Charme“ als „glänzender Luxus“ ausstrahlt. Ich habe dort einmal ein 9‑Loch‑Match mit einem Freund gespielt, der behauptete, er sei ein „Golf‑Profi“, und ich musste lachen, weil er nach dem dritten Loch bereits nach dem nächsten Drink fragte. Praktisch: Der Club ist offen für Besucher, solange du einen kleinen Green‑Fee zahlst – das ist meistens kein Problem, solange du nicht am Sonntagmorgen dort sein willst, wenn die Mitglieder ihre wöchentlichen Frühstückstreffen haben.
Wenn du nach etwas suchst, das weniger „Sport“ und mehr „Entspannung“ bietet, dann schau dir das Holiday Community Center an. Das Schwimmbecken ist zwar nicht riesig, aber das Wasser ist warm genug, um nach einem langen Tag am See zu entspannen, und die dortigen Tennisplätze sind fast immer frei – es sei denn, du gehst am Freitagabend, dann sind sie von einer Gruppe von Senioren besetzt, die ihre wöchentliche „Doppel‑Dämmerung“ spielen. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meiner Schwester gemacht, und wir haben uns darüber amüsiert, dass das Center mehr Familien mit Kindern anzieht als das eigentliche Lake‑Holiday‑Gebiet.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Holiday Trail System. Der Rundweg um den See ist etwa fünf Meilen lang, gut markiert und bietet genug Abwechslung, um dich nicht zu langweilen. Ich habe dort im Herbst eine Runde gedreht, während die Blätter sich verfärbten, und plötzlich hörte ich ein lautes Quietschen – ein Fahrradfahrer, der offenbar vergessen hatte, seine Bremsen zu prüfen. Das war mein persönlicher Reminder, dass nicht alles hier perfekt ist, aber das macht den Charme aus. Praktisch: Es gibt mehrere Eingänge zum Trail, und die meisten haben kostenlose Parkplätze, aber das Hauptparkplatz‑Gebiet am nördlichen Ende ist oft voll, wenn die lokalen Laufgruppen dort ihr Training machen.
Und weil ich ja nicht alles nur mit Wasser und Grünzeug verknüpfen will, muss ich noch die kleine Holiday Shopping Plaza erwähnen. Dort findest du einen Mini‑Supermarkt, ein Baumarkt‑Geschäft und ein paar Cafés, die mehr „lokaler Charme“ als Kettenflair haben. Ich habe dort einmal ein Sandwich gekauft, das so gut war, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur nach einem Souvenir‑T-Shirt gesucht habe. Praktisch: Die Öffnungszeiten sind flexibel, aber wenn du am Freitagabend dort bist, musst du dich auf ein bisschen Gedränge einstellen, weil die meisten Leute das Wochenende mit einem schnellen Einkauf einläuten.
Wenn du jetzt denkst, dass das alles ein bisschen zu viel ist, um es in einem kurzen Trip zu packen, dann lass mich dir sagen, dass die Lake Holiday Sehenswürdigkeiten sich perfekt für einen entspannten Tag oder ein verlängertes Wochenende eignen – du kannst einfach das Auto packen, ein paar Snacks mitnehmen und dich von einem Ort zum nächsten treiben lassen, ohne dass du dich ständig nach dem nächsten Highlight umdrehen musst. Und ehrlich gesagt, das ist das, was ich an diesem Ort am meisten schätze: die Mischung aus „hier gibt es etwas für jeden“ und dem leisen, leicht zynischen Unterton, dass nichts wirklich perfekt ist, aber das macht es gerade erst lebenswert.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee führt mich über die staubige Landstraße nach Brown County State Park, wo die Hügel fast so dramatisch anmuten wie die Versprechungen der örtlichen Immobilienmakler. Ich habe dort ein paar Stunden mit meinem Mountainbike verbracht, und während ich über die schmalen Pfade schlitterte, dachte ich mir, dass die Aussicht wirklich jeden Schweiß wert ist – zumindest, wenn man nicht gerade einen Termin beim Zahnarzt hat. Parken ist am Wochenende ein kleines Abenteuer: die Hauptparkplätze füllen sich schneller als ein Food‑Truck‑Stand bei einem Sommerfest, aber ein kurzer Spaziergang zum Rand des Parks löst das Problem meist.
Ein kurzer Abstecher nach Süden bringt mich in den Hoosier National Forest, ein Wald, der sich eher wie ein gut gehütetes Geheimnis anfühlt, als dass er ein touristisches Ziel wäre. Ich habe dort ein Picknick auf einer Lichtung gemacht, während ein Eichhörnchen mutig meine Brotdose inspizierte – kein Witz, das Tier schien zu denken, ich hätte das letzte Stück Käse für mich reserviert. Die Wege sind gut markiert, und das Parken am Besucherzentrum ist fast immer frei, außer wenn ein lokaler Jagdausflug die Gegend überfällt.
Weiter westlich, fast schon im Herzen von Indiana, liegt das Indianapolis Motor Speedway. Ich gestehe, ich verstehe den Hype um die Rennstrecke nicht ganz – das ganze Getöse um ein paar Runden auf Asphalt wirkt auf mich manchmal wie ein übertriebenes Hobby für Adrenalinjunkies. Trotzdem ist das Museum dort ein echter Schatz: alte Rennwagen, die mehr Geschichte erzählen als so mancher Geschichtsbuchautor, und ein Besucherparkplatz, der an Wochenenden fast so voll ist wie ein Flohmarkt am Samstagmorgen. Ein kurzer Hinweis: die Anfahrt über die I‑70 ist unkompliziert, aber planen Sie ein paar Minuten extra ein, wenn Sie zur Hauptveranstaltung kommen.
Ein paar Meilen östlich von der Rennstrecke liegt Conner Prairie, ein lebendiges Geschichtsmuseum, das mehr interaktive Experimente bietet als ein durchschnittlicher Wissenschaftskurs. Ich habe dort an einem Vorführungsprojekt teilgenommen, bei dem wir alte Handwerkstechniken ausprobierten – das Ergebnis war ein halbwegs funktionierender Holzstuhl, der mehr Ästhetik als Stabilität hatte. Der Parkplatz ist großzügig, und das Personal ist freundlich genug, um Ihnen sogar den Weg zum nächsten Café zu zeigen, falls Sie nach einem langen Tag etwas Energie brauchen.
Wenn man dann genug von Outdoor‑Abenteuern hat, lohnt sich ein Abstecher nach Indianapolis zum Newfields – Indianapolis Museum of Art. Die Kunstsammlung ist beeindruckend, und die Skulpturengärten bieten einen ruhigen Rückzugsort, der fast wie ein Mini‑Urlaub wirkt. Ich habe dort ein wenig Zeit damit verbracht, die modernen Installationen zu fotografieren, während ich darüber nachdachte, warum manche Besucher mehr über das Café als über die Kunst reden. Das Parken ist in der Regel problemlos, solange man nicht zur Ausstellungseröffnung kommt – dann wird das Gelände zum Parkplatz‑Mikrokosmos.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht auslassen kann, ist der Indianapolis Zoo. Die Tierwelt ist gut gepflegt, und das Aquarium bietet einen Blick auf Meeresbewohner, die man sonst nur aus Dokumentationen kennt. Ich erinnere mich an einen besonders neugierigen Pinguin, der mir fast die Hand abgerissen hätte, weil er dachte, mein Eiswürfel sei ein Snack. Der Zoo hat ein großes Besucherparkhaus, das fast immer freie Plätze hat, außer an den Schulferien, wenn Familien das ganze Gelände überfluten.
Zum Abschluss meiner kleinen Rundreise führt mich die Stadt zum Canal Walk in der Innenstadt von Indianapolis. Der Wasserweg ist gesäumt von Cafés und Kunstinstallationen, und ich habe dort einen entspannten Spaziergang gemacht, während ich über die Frage nachdachte, warum so viele Menschen ihre Smartphones mitnehmen, um „die Natur zu genießen“. Das Parken in der Nähe ist dank der vielen öffentlichen Garagen relativ unkompliziert, und ein kurzer Blick auf die Karte zeigt, dass man in wenigen Minuten wieder am Ausgangspunkt der Tour ist.
Ob Sie nun die hügeligen Pfade von Brown County erkunden, das Adrenalin am Indianapolis Motor Speedway spüren oder die kulturellen Schätze von Newfields und dem Canal Walk genießen – die Umgebung von Lake Holiday bietet eine bunte Mischung aus Natur, Geschichte und urbanem Flair. Und genau das macht die Lake Holiday Sehenswürdigkeiten zu einem unverwechselbaren Erlebnis für jeden, der bereit ist, ein wenig zu fahren, zu wandern und gelegentlich ein bisschen zu staunen.
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