Mal ehrlich, wenn du dich fragst, warum überhaupt jemand über Fortville reden sollte, dann lass mich dir erst mal ein bisschen Geschichte servieren: Die Stadt wurde 1852 gegründet, als die Eisenbahnlinie von Indianapolis nach Muncie hier einen kleinen Halt einlegte, und seitdem hat sie sich von einem beschaulichen Bahnhofsviertel zu einem eigenwilligen Mix aus Agrar‑ und Industriecharakter entwickelt. Die alten Backsteinhäuser am Main Street‑Kern erzählen von einer Zeit, in der jeder zweite Bürger entweder ein Schmied oder ein Milchbäuer war – ein Bild, das heute noch irgendwie durch die Luft schwebt, wenn du an einem sonnigen Nachmittag den Highway 36 entlangfährst.
Ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht ganz, aber Fortville hat diesen unterschwelligen Charme, der dich fast zwingt, die Straße zu verlangsamen, um das alte Rathaus zu bewundern – ein echtes Fotomotiv, das nicht jeder Tourist kennt. Wenn du mit dem Auto anreist, nimm die I‑69, dann die Ausfahrt nach Fortville; das Schild ist kaum zu übersehen, weil es einfach zu klein ist, um wirklich zu beeindrucken. Und ja, das Fahrrad ist hier auch eine Option, weil die Stadt ein paar ruhige Nebenstraßen hat, die sich perfekt für eine entspannte Runde eignen.
Ein kurzer Abstecher zum örtlichen Café, das ich persönlich für das beste hausgemachte Apfelkuchen‑Gebäck halte, führt dich direkt in das Herz der Community. Dort treffen sich die Einheimischen, um über das neueste Bauprojekt zu diskutieren – ein gutes Zeichen dafür, dass hier noch immer etwas passiert. Und während du dort sitzt, fällt dir auf, dass die „Fortville Sehenswürdigkeiten“ nicht nur aus Museen und Denkmälern bestehen, sondern aus den kleinen, leicht vergessenen Momenten, die das Stadtbild prägen.
Also, wenn du das erste Mal nach Fortville fährst, lass mich dir gleich die alte Rathauskuppel ans Herz legen – das ist mein persönlicher Lieblingsplatz, weil er irgendwie das Herz der Stadt schlägt, während er gleichzeitig ein bisschen nach „verstaubtem Museum“ riecht. Ich habe dort neulich bei einem Regenschauer Zuflucht gesucht und plötzlich stand ich mitten in einer kleinen Ausstellung über die Stadtgeschichte, die kaum jemand besucht – kein Witz, das war fast schon ein Geheimtipp. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Stadt zum „Fortville Farmers Market“ strömt.
Der Markt selbst ist ein weiteres Muss, und ja, ich verstehe den Hype um Bio‑Kürbisse nicht ganz, aber die frischen Pfirsiche von Tante Marge sind echt super. Man schlendert durch die Stände, probiert hausgemachte Marmelade und hört dabei das leise Quietschen von Fahrrädern, die an den alten Backsteingebäuden vorbeifahren. Wenn du dich fragst, wo du dein Fahrrad abstellen kannst: ein kleiner Metallständer hinter dem Haupttor des Marktes ist meistens frei, solange du nicht um 17 Uhr ankommst, dann wird er von einem begeisterten Hobby‑Radfahrer besetzt, der sein „Vintage‑Bike“ als Kunstwerk präsentiert.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Fortville City Park, wo ich meine Sonntage verbringe, um den Kindern beim Schaukeln zuzusehen – das ist das einzige Mal, dass ich mich nicht frage, warum ich hierher gezogen bin. Der Park hat einen kleinen See, den man zwar nicht zum Schwimmen nutzen kann, aber die Enten dort sind erstaunlich zutraulich, wenn du ihnen ein Stück Brot wirfst. Praktisch: Das Eingangs‑Gate ist rund um die Uhr offen, und das Parkhaus neben dem Spielplatz hat genug Plätze, wenn du mit dem Auto anreist.
Wenn du ein bisschen mehr Geschichte schnuppern willst, schau dir das Fortville Historical Society Museum an – ein winziges Gebäude, das mehr Staub als Besucher hat, aber dafür ein paar richtig coole Artefakte aus der Gründerzeit. Ich habe dort einen alten Eisenbahnplan gefunden, der mich an die Zeit erinnert, als die Stadt noch von Zügen durchzogen wurde. Das Museum hat keinen festen Öffnungsplan, aber die Freiwilligen öffnen die Tür immer, wenn du anklopfst und höflich fragst; das ist fast schon ein Ritual hier.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht auslassen kann, ist das Fortville Library. Ja, du hast richtig gelesen – eine Bibliothek kann spannend sein, wenn du weißt, wo du suchen musst. Die Bibliothek hat ein kleines Café im Erdgeschoss, das den besten schwarzen Kaffee der Region serviert, und das Personal kennt jeden Stammgast beim Namen. Praktischer Hinweis: Die Bibliothek liegt direkt gegenüber dem Rathaus, also kannst du beides in einem Zug erledigen, und das Parken ist dank der breiten Straße vor dem Gebäude ein Kinderspiel.
Zu guter Letzt, für alle, die das Wort „Fortville Sehenswürdigkeiten“ googeln und hoffen, etwas Außergewöhnliches zu finden, gibt es noch das alte Eisenbahndepot am Rande der Stadt. Es ist nicht mehr in Betrieb, aber die Mauern sind noch mit Graffiti bedeckt, das von lokalen Künstlern stammt – ein bisschen urbaner Charme mitten im ländlichen Indiana. Ich habe dort einmal ein spontanes Straßenkonzert erlebt, als ein lokaler Folk‑Trio plötzlich aus dem Depot kam und ein paar Lieder über das Leben auf dem Land spielte. Das Depot hat einen kleinen Parkplatz, der meistens leer steht, weil die meisten Leute denken, es sei ein verlassener Schrottplatz – ein Irrtum, den ich gerne korrigiere.
Ich muss gestehen, dass mein erstes echtes Abenteuer nach Fortville nicht das kleine Café an der Main Street war, sondern die staubige, aber irgendwie charmante Fahrt zum Conner Prairie Interactive History Park in Fishers. Dort, zwischen nachgebauten 1800er‑Häusern und einem riesigen Bauernhof, fühlte ich mich plötzlich wie ein Zeitreisender, der zu viel zu viel Kaffee getrunken hat. Das Parkgelände ist riesig, also schnapp dir ein Fahrrad, wenn du nicht den ganzen Tag im Auto sitzen willst – das Parken ist meistens ein Klacks, außer an den Sommerferien, da stapeln sich die Familien wie leere Konservendosen. Ich habe mich in das alte Schulhaus gekniet, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen Ruhe finden, nur um festzustellen, dass ein Chor von Grundschulkindern gerade ein „Old‑Time‑Sing‑Along“ probte. Kein Witz, das war lauter als ein Rockkonzert, aber irgendwie hat es den Tag gerettet.
Ein kurzer Abstecher nach Indianapolis brachte mich zum Eagle Creek Park, einem der größten Stadtparks der USA. Ich war dort, weil mir ein Freund von einem „geheimen“ Angelspot erzählt hatte – und weil ich dachte, ein bisschen Natur würde meine zynische Sicht auf das Landleben mildern. Der See ist klar genug, um deine eigenen Füße zu sehen, und das Netz aus Wanderwegen ist ein Labyrinth, das dich entweder zur Erleuchtung oder zu einer Begegnung mit einem sehr entschlossenen Entenküken führt. Praktisch: Die Parkplätze sind am Hauptzugang immer voll, also parkere lieber am Rand und laufe ein Stück – das gibt dir die Chance, die ein oder andere versteckte Skulptur zu entdecken, die du sonst nie bemerkt hättest.
Ich habe das Indianapolis Motor Speedway nur einmal besucht, und das war nicht wegen der berühmten Indy 500, sondern weil ich ein Freund von mir, ein selbsternannter „Rennsport‑Guru“, mich überreden wollte, das Museum zu sehen. Ich verstehe den Hype um die Rennstrecke nicht ganz – das ganze Getöse, das Flackern der Neonlichter, das ständige Rasen der Motoren – aber das Museum selbst ist ein Schatz. Ich stand vor einem alten Rennwagen aus den 60ern und dachte, das sei das, was ich in meinem Leben verpasst habe. Praktisch: An Wochenenden gibt es einen kleinen Stau, also plane ein bisschen extra Zeit ein, wenn du nicht im Auto sitzen willst, während du über die Geschichte des Motors nachdenkst.
Ein paar Meilen östlich liegt das Mounds State Park bei Anderson, ein Ort, den ich eigentlich nur aus Geschichtsbüchern kannte, bis ich dort ein Picknick mit meinem Bruder machte. Die Hügel, die von den alten Adena‑Kulturen errichtet wurden, bieten nicht nur eine tolle Aussicht, sondern auch ein bisschen mystische Atmosphäre, die dich glauben lässt, du würdest über ein altes Grab wachen. Ich habe dort ein paar Wanderwege ausprobiert, die überraschend gut markiert sind – das ist ein seltener Trost in Indiana, wo manche Wege eher nach „Abenteuer“ als nach „Sicherheit“ benannt sind. Und ja, das Parken ist am Haupteingang immer ein bisschen chaotisch, aber wenn du früh genug ankommst, bekommst du einen Platz direkt neben dem Besucherzentrum, wo du einen Kaffee bekommst, der stärker ist als dein letzter Beziehung.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das Hoosier Heritage Village in Greenfield. Das ist im Grunde ein Freilichtmuseum, das das ländliche Indiana des frühen 20. Jahrhunderts nachstellt. Ich habe dort einen Tag verbracht, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen „authentisches“ Leben erleben, und endete damit, in einem alten Scheunenladen ein Glas Marmelade zu kaufen, das besser schmeckte als jede Supermarkt‑Variante. Die Menschen dort sind freundlich, aber nicht aufdringlich, und das Parken ist fast immer ein Klacks, weil das Gelände groß genug ist, um ein paar hundert Autos zu fassen. Wenn du Glück hast, erwischst du sogar eine Vorführung einer alten Webmaschine – das ist ein echter Blickfang, wenn du dich für Handwerk interessierst.
Ich habe auch einen Abstecher zum Indianapolis Museum of Art at Newfields gemacht, weil ich dachte, ein bisschen Kultur würde meine zynische Reiseroute ausbalancieren. Das Gelände ist riesig, mit Gärten, Skulpturen und einem kleinen See, der fast wie ein Spiegel wirkt – ein seltenes Bild in dieser Gegend. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, um die zeitgenössischen Ausstellungen zu durchstöbern, und musste zugeben, dass ein paar der Installationen tatsächlich meine Erwartungen übertroffen haben. Praktisch: Das Parken ist am Haupteingang kostenfrei, aber an Sonderausstellungen kann es voll werden, also nimm dir einen Moment Zeit, um den Nebenparkplatz zu finden – das spart dir das nervige Herumirren.
Zu guter Letzt darf ich nicht das Historic Downtown Westfield vergessen, das nur eine kurze Fahrt von Fortville entfernt liegt. Die Straße ist gesäumt von alten Backsteingebäuden, die heute hippe Boutiquen, Cafés und ein paar Kneipen beherbergen, die mehr Charakter haben als manch größere Stadt. Ich habe dort einen Nachmittag verbracht, um ein lokales Kunsthandwerk zu entdecken, und bin dabei fast über einen kleinen Antiquitätenladen gestolpert, der mehr Geschichten zu erzählen hatte als mein Großvater. Das Parken ist in der Regel unkompliziert, solange du nicht am Freitagabend dort bist, wenn die Studenten aus der nahegelegenen Universität die Straßen füllen.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, was du in der Umgebung von Fortville, Vernon Township, Hancock, Indiana unternehmen könntest, dann denk dran: Die Fortville Sehenswürdigkeiten sind nicht nur die kleinen Ecken im Ort selbst, sondern das ganze bunte Potpourri aus Geschichte, Natur und Kultur, das nur einen Katzensprung entfernt liegt. Pack deine Neugier ein, lass das Auto stehen, wenn du kannst, und genieße die Mischung aus ehrlicher Begeisterung und leichtem Zynismus, die diese Region zu bieten hat.
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