McCordsville Sehenswürdigkeiten fangen für mich immer mit einem kurzen Blick in die staubige Chronik der Stadt an: Gegründet 1850 von den Brüdern McCord, die hier ein kleines Eisenbahn-Depot aufschlugen, entwickelte sich das Städtchen langsam von einem reinen Agrarort zu einem Vorort, der heute zwischen Indianapolis und Muncie liegt. Mal ehrlich, die Geschichte ist nicht gerade Hollywood‑Material, aber das ländliche Erbe spürt man noch an den alten Fachwerkhäusern, die wie vergessene Zeugen an den Hauptstraßen stehen.
Wenn ich dann mit dem Auto von der I‑69 abfahre, schlage ich die Ausfahrt 115 ein und folge der State Road 32 – das ist das schnellste Mittel, um hier anzukommen, ohne dass man sich durch endlose Feldwege quälen muss. Auf dem Weg entdecke ich gern das kleine Café an der Ecke, das ich für den besten Kaffee im Umkreis halte, obwohl die Werbung dafür fast schon übertrieben wirkt.
Ein kurzer Abstecher zum örtlichen Park ist für mich ein Muss, weil ich dort die „echte“ Seite von McCordsville erlebe: Familien, die Grillen, Kinder, die auf dem Spielplatz rumspringen, und ein bisschen Ruhe, die man in der Stadt selten findet. Und während ich dort sitze, denke ich mir: Ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht ganz, aber hier neben den Feldern ist das Leben einfach…
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Lieblingsplatz in McCordsville nicht irgendein hipster‑Café ist, sondern das McCordsville Community Park. Stell dir vor, du fährst an einem sonnigen Samstagnachmittag vorbei, das Parkhaus ist ein Mythos – hier gibt’s nur ein paar wenige Parkplätze am Rand, und das reicht meistens, außer wenn das ganze Viertel zum Grillen zusammenkommt. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Nachbarn gemacht, und während wir uns über das Wetter beschwert haben, hat ein kleiner Junge lautstark das Trampolin erklommen – das war das Highlight, kein Witz.
Direkt neben dem Park liegt das McCordsville Library, ein unscheinbarer Backsteinkasten, der aber mehr Charakter hat als mancher Buchladen in Chicago. Ich verstehe den Hype um riesige, moderne Bibliotheken nicht ganz, aber hier gibt’s ein gemütliches Lesesessel‑Eck, das dich fast dazu verleitet, das Handy auszuschalten – und das ist in unserer Zeit fast schon ein Wunder. Parken? Einfach die kleine Einfahrt hinter dem Gebäude nutzen, das ist fast immer frei, es sei denn, du bist am ersten Mittwoch im Monat, dann gibt’s ein kleines Gedränge, weil das Buchclub‑Meeting startet.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum McCordsville Town Hall, einem historischen Backsteingebäude, das aussieht, als hätte es schon die ersten Autos überlebt. Ich habe dort einmal an einer Bürgerversammlung teilgenommen – das war ein echter Augenöffner, weil die Stadtverwaltung hier mehr Humor hat, als man von einer kleinen Stadt erwarten würde. Die Tür ist immer offen, also kannst du reinspazieren, solange du nicht gerade in der Mittagspause bist, dann gibt’s nur ein Schild „Bitte nicht stören“.
Wenn du nach einem Ort suchst, wo du dich mit Einheimischen austauschen kannst, dann ist das McCordsville Community Center dein Ziel. Ich habe dort ein Yoga‑Stunden‑Probetraining gemacht – die Trainerin war so enthusiastisch, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur wegen des kostenlosen Wassers gekommen war. Das Center hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, der meistens leer steht, außer wenn das wöchentliche Bingo‑Event läuft; dann musst du ein paar Meter weiter die Straße entlang parken und ein bisschen laufen.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht auslassen kann, ist der McCordsville Farmers Market. Er findet jeden Samstag von 8 bis 12 Uhr auf dem zentralen Platz statt, und das ist der Ort, an dem du echte „McCordsville Sehenswürdigkeiten“ in Form von frischem Gemüse, hausgemachten Marmeladen und gelegentlichen Live‑Musik‑Acts erlebst. Ich habe dort einmal einen Kürbis gekauft, der so groß war, dass ich ihn kaum durch die Tür bekam – das war ein echter Test für meine Kraft, aber das Lächeln der Verkäuferin hat alles wieder gutgemacht.
Zu guter Letzt noch ein kleiner Geheimtipp: das McCordsville Fire Station Museum. Ja, das klingt nach einem Scherz, aber die alte Feuerwehrstation hat ein kleines Museum, das die Geschichte der Stadt feiert. Ich habe dort eine alte Schlauchrolle gefunden, die angeblich aus den 1950ern stammt – das war ein cooler Moment, weil ich mich plötzlich wie ein Historiker fühlte, der ein Stück lokaler Geschichte berührt. Parken ist hier ein Kinderspiel: ein kleiner Hof hinter dem Gebäude, fast immer frei, es sei denn, die Feuerwehr hat gerade einen Einsatz, dann gibt’s natürlich keine Plätze.
Ich muss gestehen, dass ich nie gedacht hätte, dass ein kurzer Abstecher von McCordsville nach Conner Prairie in Fishers zu einem der besten Nachmittage meines Lebens führen würde. Das Freilichtmuseum ist nicht nur ein bisschen „Märchenbuch“ für Geschichtsinteressierte, sondern auch ein riesiger Spielplatz für Erwachsene, die gern in die 1800er‑Jahre zurückreisen – ohne dabei den Komfort moderner Toiletten zu verlieren. Ich habe dort einmal versucht, ein Pferd zu melken, und das Tier hat mich kurzerhand als „zu laut“ abgestempelt, aber das Lächeln der Kids, die mir dabei zusahen, war unbezahlbar. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Wochenende mit der ganzen Schulklasse kommt, dann wird das Feld schnell zum Parkplatz‑Dschungel.
Ein paar Meilen weiter liegt Fort Harrison State Park, ein Stück Natur, das sich zwischen den Vororten und der Stadt wie ein ungeschliffener Diamant anfühlt. Ich habe dort ein paar Stunden mit meinem Mountainbike verbracht, und die Trails sind so gut, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur „ein bisschen“ fahren wollte. Der See im Park ist ideal für ein spontanes Picknick – ich habe dort meine Sandwiches auf einem alten Baumstamm ausgebreitet, während ein älteres Ehepaar lautstark über die „guten alten Zeiten“ diskutierte. Das Parkhaus ist klein, aber das ist kein Problem, weil man hier meistens einfach am Rand parkt und das Auto ein bisschen in die Sonne legt.
Wenn man dann genug von Bäumen und Biken hat, führt der Weg mich nach Eagle Creek Park, dem größten Stadtpark Indianas. Hier gibt es mehr Wasserflächen als in manch einer Küstenstadt, und das Kajakfahren auf dem Eagle Creek ist ein Erlebnis, das ich jedem ans Herz legen würde – vorausgesetzt, man mag das Gefühl, von Enten umgeben zu sein, die einem neugierig über die Schulter schauen. Ich erinnere mich an einen Nachmittag, an dem ich mit einem Freund ein kleines Ruderboot gemietet habe; wir haben uns über die „Kunst des Nicht‑Sich‑Verirrens“ unterhalten, während wir fast den ganzen See umkreist haben. Das Parken ist am Hauptzugang gut ausgeschildert, aber am Samstagabend kann es dort zu einem kleinen Chaos kommen, weil das Konzert‑Festival in der Nähe startet.
Ein kurzer Sprung über die I‑465 bringt mich zum Indianapolis Motor Speedway. Ja, das ist das Mekka für Motorsport‑Fans, und ja, ich verstehe den Hype um die „Indy 500“ nicht ganz – das ganze Getöse um ein paar Runden ist für mich eher ein lautes Hintergrundgeräusch. Trotzdem hat das Museum im Speedway-Gelände etwas Magisches: alte Rennwagen, die aussehen, als könnten sie jeden Moment wieder losbrausen, und ein riesiges Bild von Tony Stewart, das fast aus der Wand herausragt. Ich habe dort einmal ein Foto mit einem Rennhelm gemacht, das jetzt in meinem Wohnzimmer hängt – ein kleiner Triumph, wenn man bedenkt, dass ich sonst nie ein Rennen live sehe. Parkplätze gibt es in Hülle und Fülle, solange man nicht am Renntag selbst kommt, dann wird das Feld zum Parkplatz‑Mekka.
Ein bisschen weiter südlich, fast wie ein Geheimtipp für Kunstliebhaber, liegt das Indianapolis Museum of Art at Newfields. Ich war dort an einem verregneten Tag, und das war eigentlich das Beste, weil ich die ruhige Atmosphäre genießen konnte, während andere Besucher sich über das Wetter beschwerten. Die Skulpturengärten sind ein echter Hingucker – ich habe mich dort fast in einer modernen Interpretation von „Mona Lisa“ verloren, weil ich dachte, das sei ein verstecktes Café. Das Museum hat ein kostenloses Parkhaus, das meistens leer steht, es sei denn, man kommt zu einer Sonderausstellung, dann wird das Parken zur kleinen Herausforderung.
Ein kurzer Abstecher nach White River State Park in Indianapolis ist fast obligatorisch, wenn man die Stadt erkunden will, ohne sich in den Innenstadtstraßen zu verlieren. Der Park bietet nicht nur einen schönen Flusslauf, sondern auch das Indianapolis Zoo und das Eiteljorg Museum, die beide einen Besuch wert sind. Ich habe dort einmal ein Eichhörnchen beobachtet, das mutig genug war, mir ein Stück Banane zu klauen – ein kleiner Moment, der mir zeigte, dass die Natur hier wirklich mit den Menschen interagiert. Das Parken ist am Hauptzugang gut organisiert, aber an Feiertagen kann es zu einem kleinen Stau kommen, weil die Familien das ganze Wochenende hier verbringen.
Zum Abschluss meiner kleinen Rundreise muss ich noch den Indianapolis Canal Walk erwähnen. Der Weg entlang des Kanals ist perfekt für einen entspannten Spaziergang nach dem Abendessen – die Lichter der Stadt spiegeln sich im Wasser, und die vielen kleinen Boote, die gemächlich vorbeiziehen, geben dem Ganzen einen fast romantischen Touch. Ich habe dort einmal ein Straßenmusiker-Duo entdeckt, das klassische Jazz‑Standards spielte, und ich stand dort, halb skeptisch, halb begeistert, und ließ mich von den Klängen mitreißen. Das Parken ist am Ende des Walks meist frei, solange man nicht zur Hauptverkehrszeit kommt.
Wenn du also das nächste Mal in der Gegend bist und dich fragst, was du außerhalb von McCordsville erleben kannst, dann schau dir diese Spots an – sie geben dir einen guten Eindruck davon, warum die Region mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Die Vielfalt reicht von historischen Freilichtmuseen über ausgedehnte Naturparks bis hin zu kulturellen Highlights, die selbst den leicht zynischen Reisenden überzeugen können. Und ja, das alles gehört zu den McCordsville Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte.
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