Mal ehrlich, bevor du dich in die staubigen Vororte von Indiana stürzt, solltest du wissen, dass Castleton 1836 als kleiner Handelsposten am Ohio River entstand und sich seitdem zu einem verschlafenen Knotenpunkt zwischen Indianapolis und Cincinnati gemausert hat – ein bisschen wie ein Relikt aus der Pionierzeit, das sich heimlich an die Moderne angepasst hat.
Ich fahre meistens mit dem Auto über die I‑70, weil der Zug hier eher ein nostalgischer Traum ist; ein kurzer Abstecher von der Autobahn führt dich direkt ins Herz der Stadt, wo du das typische „kleine Städtchen‑Gefühl“ schnuppern kannst, ohne gleich von Touristenmassen überrollt zu werden. Auf dem Weg vorbei schau dir das alte Rathaus an – ein Backstein‑Monument, das mehr Geschichten zu erzählen hat als die meisten Instagram‑Influencer.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum historischen Stadtplatz, wo das jährliche „Castleton Fest“ stattfindet – ich verstehe den Hype um das ganze Dorffest nicht ganz, aber die lokalen Bäckereien dort sind echt super, und das ist für mich das wahre Highlight.
Wenn du dich fragst, wo du abends noch ein bisschen Leben finden kannst, dann schau dir die kleine Bar an der Main Street an; sie ist nicht gerade ein Hotspot, aber das Bier ist kalt und die Gespräche ehrlich. Und ja, das Wort Castleton Sehenswürdigkeiten taucht hier noch einmal auf, weil ich glaube, dass du nach etwas suchst, das mehr ist als nur ein Parkplatz am Highway.
Also, wenn du das nächste Mal nach Castleton fährst, lass uns zuerst das Castleton Square Mall ansteuern – ja, das ist wirklich das Herzstück hier, und ich verstehe den Hype um riesige Einkaufspaläste nicht ganz, aber das Ladenangebot ist einfach zu gut, um es zu ignorieren. Ich habe dort einmal versucht, ein Paar Socken zu finden, und bin nach einer halben Stunde im Food Court gelandet, weil ich mich in den Duft von frisch gebrühtem Kaffee verliebt habe. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das ganze Indiana‑Mittelmeer aus Autos entsteht.
Direkt neben dem Mall gibt es den Castleton Creek Trail, ein 2,5 Meilen langer Pfad, der sich durch ein paar überraschend grüne Ecken schlängelt. Ich habe dort an einem verregneten Dienstagmorgen joggt und war erstaunt, wie ruhig es war – fast so, als würde man durch ein kleines Naturschutzgebiet laufen, das zufällig neben den Einkaufszentren liegt. Der Weg ist gut beschildert, und du kannst jederzeit an einer der kleinen Brücken anhalten, um das Plätschern des Bachs zu hören, das fast das einzige Geräusch ist, das nicht von einer lauten Werbeanlage stammt.
Wenn du nach etwas „lokalem“ suchst, das nicht von Konsum getrieben ist, dann schau dir das Castleton Community Center an. Das ist ein bisschen das Schwimmbad‑und‑Fitness‑Hybrid, das die Stadt für Familien gebaut hat. Ich habe dort einmal einen Yoga‑Kurs ausprobiert – kein Witz, ich war völlig aus dem Gleichgewicht, aber die Trainerin hat mich mit einem Lächeln durch die Pose geführt, während im Hintergrund ein paar Teenager lautstark über das neueste TikTok‑Video diskutierten. Das Schwimmbecken ist sauber, und das Personal ist freundlich, also kein Grund, hier zu zögern.
Ein weiteres Juwel, das ich gern erwähne, ist die Castleton Library, ein moderner Zweig der Indianapolis Public Library. Ich habe dort ein Buch über Indiana‑Geschichte ausgeliehen, während ich im Lesesaal an einem sonnigen Fensterplatz saß und das leise Summen der Klimaanlage genoss. Die Bibliothek hat nicht nur ein riesiges Angebot an Medien, sondern auch regelmäßige Veranstaltungen – von Autorenlesungen bis zu DIY‑Workshops. Und das Beste: Du kannst dort kostenlos WLAN nutzen, falls du deine Instagram‑Story über die „Castleton Sehenswürdigkeiten“ posten willst.
Ein bisschen mehr Marktatmosphäre gibt’s beim Castleton Farmers Market, der jeden Samstag im Sommer auf dem Parkplatz des Malls stattfindet. Ich habe dort das beste frische Erdbeeren‑Marmelade probiert, die ich je gegessen habe – und das von einem lokalen Bauern, der mir erklärt hat, dass er seine Erdbeeren nur im Morgengrauen erntet, weil das die Süße maximiert. Der Markt ist klein, aber charmant, und du bekommst dort nicht nur Lebensmittel, sondern auch ein bisschen Gesprächsstoff mit den Einheimischen, die hier ihre Wochenendpläne besprechen.
Zu guter Letzt, wenn du ein bisschen Geschichte schnuppern willst, wirf einen Blick auf das Historic Castleton District. Dort stehen ein paar alte Häuser aus den frühen 1900ern, die noch immer den Charme vergangener Zeiten ausstrahlen. Ich habe dort einmal einen Spaziergang gemacht, während ich mir vorstellte, wie die ersten Siedler hier ihre Karren ausgerollt haben. Es gibt zwar keinen offiziellen Führer, aber die kleinen Info-Tafeln reichen aus, um ein Bild davon zu bekommen, warum dieser Ort seinen Namen trägt.
Also, das wäre mein kleiner Rundgang durch die wichtigsten Castleton Sehenswürdigkeiten – ein Mix aus Shopping, Natur, Kultur und ein bisschen Alltagsleben. Wenn du das nächste Mal hier bist, lass uns doch zusammen einen Kaffee in der Mall trinken und danach den Trail entlang schlendern; das ist meiner Meinung nach das beste Rezept, um das wahre „Castleton‑Feeling“ zu kapieren.
Ich muss gestehen, das erste, was mir an Castleton in den Sinn kommt, ist das unerschütterliche Dröhnen der Motoren vom Indianapolis Motor Speedway, das an einem sonnigen Samstagnachmittag fast bis zu meinem Frühstückskaffee durch die Fenster dringt. Ich habe dort einmal versucht, ein Foto vom berühmten „Brickyard“ zu schießen, nur um festzustellen, dass die Menge von Fans und das grelle Licht der Flutlichtanlage jedes Bild zu einem unfreiwilligen Selfie mit einem Rennfahrer im Hintergrund machten. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem – ich stand dann drei Autos hinter meinem Wagen und hörte das Kreischen der Bremsen, das fast lauter war als das eigentliche Rennen.
Ein kurzer Abstecher über die Monon Trail führt dich durch ein Netz aus alten Eisenbahnschienen, das heute zu einem der beliebtesten Rad- und Laufwege im Großraum Indianapolis geworden ist. Ich habe dort einmal einen Morgenlauf gemacht, während ein älterer Herr in einem karierten Hemd mir erklärte, dass er hier seit den 80ern joggt, weil „die Straße zu laut ist, um zu reden“. Das ist das echte Indiana‑Feeling: rau, ehrlich und ein bisschen nostalgisch. Der Trail ist gut ausgebaut, und du kannst fast überall anhalten, um ein paar Selfies mit den alten Bahnschienen zu machen – das ist ein Muss, wenn du deine Instagram‑Story mit etwas „authentischem“ würzen willst.
Wenn du genug von Asphalt hast, dann wirf einen Blick auf Eagle Creek Park, das mit über 1.400 Hektar das größte Stadtparkgebiet im Mittleren Westen ist. Ich habe dort ein Kajak gemietet und bin den See hinuntergepaddelt, während ein Schwarm Enten mich neugierig beäugte – kein Witz, die Enten schienen zu denken, ich sei ein neuer Mitbewohner. Der Park bietet neben dem Wasser auch Wanderwege, die durch dichte Wälder führen, und ein Amphitheater, in dem im Sommer gelegentlich lokale Bands auftreten. Das Parken ist am Haupteingang immer ein bisschen chaotisch, aber wenn du den kleineren, seitlichen Parkplatz nutzt, bist du schneller dran.
Ein weiteres Highlight, das ich kaum übersehen kann, ist Conner Prairie – ein lebendiges Geschichtsmuseum, das dir das Indiana des 19. Jahrhunderts näherbringt. Ich habe dort an einem Workshop teilgenommen, bei dem wir alte Werkzeuge benutzen durften, um ein kleines Holzspielzeug zu schnitzen. Der Guide, ein echter Charakter mit einem Schnurrbart, erklärte uns, dass das „Handwerk damals ein Überlebensskill war“, und ich musste lachen, weil ich mich heute kaum noch dazu bringen kann, einen Schraubenzieher zu benutzen, ohne das Smartphone zu zücken. Praktisch: Das Museum liegt direkt an der US‑31, also kein Stress, wenn du mit dem Auto kommst, und das Parken ist fast immer frei, außer an den Schulferien.
Ein kurzer Abstecher nach Norden führt dich zum Indianapolis Museum of Art, besser bekannt als Newfields. Ich war dort an einem regnerischen Tag, und das Museum war fast leer – das war perfekt, um die Skulpturen im Außenpark in Ruhe zu betrachten, während ich mich fragte, warum ich nicht einfach ein Kunststudent geworden bin. Die Sammlung ist beeindruckend, von klassischer Malerei bis zu zeitgenössischen Installationen, und das Gelände selbst ist ein kleines Paradies für Spaziergänger. Das Café dort serviert einen Kuchen, der angeblich besser ist als jeder Kuchen, den ich je in einem Hotelbuffet gegessen habe – und das will was heißen.
Wenn du das Gefühl hast, dass du genug Kultur und Natur gesehen hast, dann schau dir das Indiana State Museum an, das ein bisschen wie ein überdimensionales Klassenzimmer wirkt, das von einem überambitionierten Historiker geleitet wird. Ich habe dort die „Hoosier Heritage“-Ausstellung besucht, die alte Werkzeuge, Kleidung und sogar ein original erhaltenes Eisenbahnwaggon zeigte. Das Museum liegt im White River State Park, also kannst du nach dem Besuch noch einen kurzen Spaziergang am Fluss entlang machen. Das Parken ist dort immer ein bisschen voll, weil das Museum und der Park gleichzeitig Besucher anziehen, aber ein kurzer Fußweg von der Straße zum Eingang ist fast immer machbar.
Alles in allem bietet die Umgebung von Castleton eine bunte Mischung aus Geschwindigkeit, Geschichte und Natur, die jeden Reisenden – egal ob Adrenalinjunkie, Geschichtsinteressierter oder einfach nur jemand, der einen ruhigen Platz zum Entspannen sucht – zufriedenstellt. Wenn du das nächste Mal deine Route planst, vergiss nicht, die Castleton Sehenswürdigkeiten in deine Liste aufzunehmen; sie sind der Grund, warum ich immer wieder hierher zurückkehre, trotz aller kleinen Ärgernisse, die das Parken manchmal mit sich bringt.
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