Meridian Hills Sehenswürdigkeiten? Na ja, bevor ich dir von den schicken Einfamilienhäusern erzähle, ein kurzer Geschichtsknaller: Die Gemeinde wurde 1937 aus reiner Vorstadt‑Landwirtschaft herausgeboren, als wohlhabende Familien aus Indianapolis ihre eigenen, von Bäumen gesäumten Oasen suchten. Die Straße nach Meridian Hill war früher nur ein Feldweg, heute ein Paradebeispiel für Suburbanität, die mehr Wert auf Rasenfläche legt als auf kulturelle Highlights. Ich fahre meistens über die I‑465, weil das die schnellste Möglichkeit ist, das „grüne Paradies“ zu erreichen – kein Witz, das Autobahnnetz hier ist praktisch.
Mal ehrlich, das, was die meisten Touristen anziehen, ist das Gefühl, in einem Filmset zu wohnen, das nie gedreht wird. Die Häuser sind riesig, die Vorgärten gepflegt bis zur Perfektion, und das alles ohne das übliche Gedränge einer Großstadt. Ich verstehe den Hype um die exklusiven Golfclubs nicht ganz, aber das angrenzende Naturschutzgebiet ist echt super für einen Spaziergang, wenn du mal dem Luxus ein bisschen entfliehen willst. Und ja, das kleine Café an der Ecke, das nur von Einheimischen besucht wird, serviert den besten Kaffee weit und breit – das ist mein persönlicher Geheimtipp.
Wenn du also mit dem Zug nach Indianapolis ankommst, steig einfach in den Bus 30 Richtung Meridian Hills; die Fahrt ist kurz und du bekommst sofort einen Eindruck davon, wie hier das Leben pulsiert – leise, wohlhabend und ein bisschen übertrieben. Und vergiss nicht, dass die wahren Meridian Hills Sehenswürdigkeiten nicht in Broschüren stehen, sondern in den stillen Momenten zwischen den gepflegten Hecken zu finden sind.
Also, wenn du das nächste Mal über die I‑95 fährst und plötzlich das Schild „Meridian Hills – Willkommen!“ siehst, dann lass uns zuerst beim Meridian Hills Country Club anhalten – ja, das ist tatsächlich das erste, was ich jedem Besucher ans Herz lege, obwohl das Ding ein Privatclub ist und du dort nicht einfach so ein Golfball schlagen darfst. Ich verstehe den Hype um exklusive Golfplätze nicht ganz, aber die gepflegten Fairways, die von alten Eichen gesäumt sind, sehen aus wie aus einem Werbespot für Luxus‑Immobilien. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil die Mitglieder dann ihre Familien mitbringen und das Parkhaus überläuft.
Ein kurzer Spaziergang (oder besser ein kurzer Sprint, wenn du nicht zu viel Zeit hast) führt dich zum Meridian Hills Park. Das ist nicht irgendein öde Grünstreifen, sondern ein kleiner, aber feiner Ort, wo die Kinder aus der Nachbarschaft ihre Kreisel drehen und die Erwachsenen endlich mal wieder die Sonne genießen können, ohne von einem Lärmpegel aus der Innenstadt gestört zu werden. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Nachbarn gemacht, und wir haben uns darüber gestritten, ob die Bank wirklich für Menschen mit breiten Hüften gebaut wurde – Spoiler: sie ist es nicht, also sei vorsichtig, wenn du nach dem Essen noch ein bisschen rumsitzen willst.
Wenn du danach Lust hast, ein bisschen Kultur zu schnuppern, dann schau dir die Meridian Hills Bibliothek an. Das ist ein kleiner Zweig der Indianapolis Public Library, aber die Auswahl an lokalen Geschichtsbüchern ist überraschend gut. Ich habe dort ein altes Fotoalbum gefunden, das die Gründungsfamilien des Viertels zeigt – ein echter Schatz für jeden, der gerne in die Vergangenheit abtaucht. Das Personal ist super freundlich, und das WLAN funktioniert sogar, wenn du im Café nebenan einen Latte bestellst. Praktisch: Die Bibliothek hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, der meistens frei ist, solange du nicht zur Mittagszeit kommst, wenn die Schulklassen dort ihre Lesestunden haben.
Ein weiteres Highlight, das ich immer wieder erwähne, ist das Meridian Hills Historic District. Das ist im Grunde genommen ein Spaziergang durch ein offenes Museum aus den 1920er‑ und 1930er‑Jahren, wo die Häuser im Tudor‑ und Colonial‑Stil stehen und die Vorgärten so akkurat gepflegt sind, dass du fast das Gefühl hast, in einer Zeitschrift für Inneneinrichtung zu blättern. Ich habe dort einmal einen alten Nachbarn getroffen, der mir erzählte, dass sein Urgroßvater das erste Haus in dieser Straße gebaut hat – das Gespräch endete damit, dass er mir ein Stück Apfelkuchen aus seiner Küche anbot, weil er dachte, ich sei ein echter Historiker.
Für alle, die gern ein bisschen frische Luft schnappen und gleichzeitig ein bisschen Bewegung reinbekommen wollen, gibt es den Meridian Hills Trail. Der ist nicht besonders lang, aber er schlängelt sich durch das Viertel und bietet immer wieder kleine Aussichtspunkte, von denen man die typischen, leicht hügeligen Landschaften von Indiana überblicken kann. Ich habe dort einmal meine Laufschuhe verloren – sie lagen wohl im Gebüsch, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, die kleinen Skulpturen zu bewundern, die hier zufällig von lokalen Künstlern aufgestellt wurden. Der Trail ist gut beschildert, und das Parken am Anfang ist kostenlos, solange du nicht am Wochenende mit deiner ganzen Familie anreist.
Und ja, wenn du dich jetzt fragst, was man sonst noch in Meridian Hills so machen kann, dann schau dir einfach die Meridian Hills Sehenswürdigkeiten an – das ist quasi die Kurzfassung meiner Lieblingsliste, die ich jedem Freund gebe, der zufällig in der Gegend ist. Es gibt nicht viel mehr zu sehen, aber das ist gerade das Schöne: Du kannst alles in einem halben Tag abklappern, ohne dich zu verlaufen, und hast dabei das Gefühl, ein echter Insider zu sein.
Ich muss gleich zugeben, dass mein erstes Date mit Meridian Hills eigentlich ein Fehltritt war – ich wollte nur schnell einen Kaffee holen und landete stattdessen im Nirgendwo, wo ein alter Traktor auf einem Feld stand und mich an die guten alten Zeiten erinnerte, als ich noch dachte, dass „Rural“ ein Synonym für „romantisch“ sei. Doch kaum war ich wieder im Auto, fiel mein Blick auf die schmale, von Bäumen gesäumte Straße, die direkt zum Indianapolis Motor Speedway führt. Der Sound der Motoren, der hier selbst im Sommer noch nach Asphalt riecht, ist ein bisschen wie ein schlechter Liebesbrief: laut, übertrieben und doch irgendwie faszinierend. Ich habe dort ein paar Runden gedreht, und das Parken war überraschend unkompliziert – solange du nicht am Samstagabend nach dem Rennen ankommst, dann wird das ein echtes Geduldsspiel.
Ein paar Meilen weiter, fast schon im Schatten des Speedways, liegt Newfields, das ehemalige Indianapolis Museum of Art. Ich war dort, weil ich dachte, ein bisschen Kultur könnte meine Seele beruhigen, und ich wurde nicht enttäuscht. Die Gärten sind so gepflegt, dass man fast das Gefühl hat, sie würden jeden Moment ein Selfie mit dir machen. Ich habe mich in der Skulpturensammlung verlaufen – nicht, weil ich die Orientierung verloren habe, sondern weil ich einfach zu sehr von einer riesigen Metallkrake abgelenkt war, die mitten im Gras stand. Praktisch: Das Museum hat ein riesiges Parkplatzfeld, das meistens leer ist, außer wenn gerade ein Sonderausstellungsevent läuft.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich endlich wieder wie ein normaler Mensch fühlen kannst, dann schau dir das White River State Park an. Der Park ist ein bisschen das Schweizer Taschenmesser der Freizeitangebote: du hast den Canal Walk, wo du mit einem Fahrrad über die Wasserwege schippern kannst, das Indianapolis Zoo (ja, das ist technisch gesehen ein Teil des Parks) und das Eiteljorg Museum für alle, die denken, dass Kunst nur in staubigen Hallen existiert. Ich erinnere mich, wie ich an einem sonnigen Nachmittag mit einem Eis in der Hand am Canal Walk stand und plötzlich ein Entenrudel beschloss, meine Schuhe zu inspizieren – ein echter Höhepunkt für meine Instagram-Story.
Ein kurzer Abstecher von der Hauptstraße führt dich auf den Monon Trail, der sich wie ein roter Faden durch das Herz von Washington Township zieht. Ich habe dort einmal versucht, meine Laufschuhe zu testen, und bin nach fünf Minuten von einem begeisterten Radfahrer überholt worden, der mir laut „Geh weiter, du bist zu langsam!“ zuwinkte. Der Trail ist gut ausgebaut, das Parken ist meist kein Problem, und du kannst jederzeit an einem der kleinen Picknickplätze eine Pause einlegen – ideal, wenn du nach einem langen Tag im Stadtverkehr etwas frische Luft schnappen willst.
Für alle, die das Wort „Natur“ noch nicht mit „Mücken“ assoziieren, ist Eagle Creek Park ein echter Geheimtipp. Der Park liegt ein Stück außerhalb, aber die 1.400 Hektar Land bieten mehr Wanderwege, Seen und Picknickplätze, als du in einem durchschnittlichen Instagram-Feed finden würdest. Ich habe dort einmal ein Kanu gemietet und fast den ganzen Tag damit verbracht, über den Eagle Creek zu paddeln, bis ich merkte, dass ich vergessen hatte, zurück zum Auto zu fahren – ein kleiner Schock, aber das Lagerfeuer am Abend hat das Ganze wieder wettgemacht.
Und wenn du das Gefühl hast, dass du genug Kultur, Natur und Geschwindigkeit gesehen hast, dann wirf einen Blick auf die Indiana State Fairgrounds. Die Fairgrounds sind das ganze Jahr über ein Sammelsurium aus Ausstellungen, Messen und gelegentlichen Rodeos. Ich war dort im Herbst, als ein lokaler Bauernmarkt stattfand, und habe ein paar frische Äpfel gekauft, die ich später in meinem Hotelzimmer zu einem improvisierten Apfelkuchen verarbeitet habe. Parken ist meistens ein Kinderspiel, solange du nicht während einer großen Messe dort ankommst – dann wird das ein bisschen chaotischer.
Wenn du also das nächste Mal in Meridian Hills unterwegs bist, vergiss nicht, dass die Umgebung mehr zu bieten hat als nur ruhige Vororte. Von rasanten Motoren über kunstvolle Gärten bis hin zu ausgedehnten Grünflächen – hier gibt es genug Gründe, deine Karte zu zücken und loszuziehen. Und ja, das alles gehört zu den Meridian Hills Sehenswürdigkeiten, die ich dir aus meiner leicht zynischen, aber immer noch begeisterten Sicht ans Herz lege.
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