Wynnedale Sehenswürdigkeiten sind nicht das, was man in einem Reiseführer erwarten würde, aber die Geschichte dieses winzigen Indiana‑Städtchens hat ihren eigenen Charme. Gegründet in den späten 1940ern, entstand Wynnedale aus reiner Angst vor der unaufhaltsamen Ausdehnung Indianapolis – ein paar wohlhabende Familien kauften Land, zogen Zäune hoch und erklärten sich selbst zur eigenständigen Gemeinde, nur um die Steuerlast zu drücken.
Mal ehrlich, das ist kein Ort für monumentale Schlösser, aber die alten Bungalows aus den 50ern erzählen von einer Ära, in der das Auto noch das Symbol für Freiheit war. Wenn du nach Wynnedale Sehenswürdigkeiten suchst, musst du eher das Lebensgefühl aufsaugen: ein Spaziergang entlang der ruhigen Maple Street, wo die Bäume noch mehr Geschichte tragen als die meisten Stadtpläne. Die Nähe zur I‑65 macht das Ganze praktisch – ein kurzer Abstecher mit dem Auto oder ein kurzer IndyGo‑Buslauf bringt dich mitten ins pulsierende Herz von Indianapolis, falls du doch ein bisschen mehr Action willst.
Ich verstehe den Hype um die großen Museen nicht ganz, aber das stille, fast schon exklusive Wohnviertel hier ist für mich ein echter Geheimtipp. Kein Witz, hier kann man das echte Mittlerwesten‑Gefühl schnuppern, während man im Schatten einer alten Eiche ein Sandwich isst und die vorbeiziehenden Autos beobachtet – ein kleiner, aber feiner Kontrast zum Rest des Staates.
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Lieblingsplatz in Wynnedale nicht irgendeine hippe Bar ist, sondern das Wynnedale Historic District. Die Straße, die ich immer entlangspaziere, ist gespickt mit viktorianischen Bungalows, die aussehen, als hätten sie gerade erst die Zeitmaschine verlassen. Mal ehrlich, die Häuser hier haben mehr Charakter als so mancher Instagram‑Influencer, und das bei einem Preis, den man kaum bemerkt, weil das Parken meistens einfach ist – außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem.
Ein kurzer Abstecher vom historischen Flair führt dich zum Wynnedale Park. Ich habe dort einmal versucht, ein Picknick zu veranstalten, und wurde von einer Gruppe älterer Damen mit einem Brettspiel überlistet, das ich nicht mal aussprechen kann. Der Park ist klein, aber die alte Eiche am Rand ist ein echter Treffpunkt für Jogger und Hundebesitzer. Wenn du zufällig ein Fahrrad dabei hast, kannst du die schmalen Pfade nutzen – das ist praktisch, weil die Straße zum Park nicht gerade breit ist.
Jetzt kommt ein Ort, den ich fast immer übersehe, weil ich zu sehr mit den Häusern beschäftigt bin: die Wynnedale Library. Das ist nicht irgendeine Bibliothek, sondern ein echtes Gemeindeherz. Ich habe dort einmal ein Buch über lokale Geschichte ausgeliehen und dabei einen alten Stadtplan gefunden, der mir zeigte, wo das ursprüngliche Postamt stand – ein kleiner Schatz für jeden, der gern in die Vergangenheit schnüffelt. Das Personal ist freundlich, und das WLAN funktioniert sogar, wenn du mal schnell ein paar E‑Mails verschicken willst.
Ein weiteres Juwel, das ich jedem ans Herz legen muss, ist das Wynnedale Community Center. Ich habe dort meine erste Schwimmstunde genommen, und das Schwimmbecken ist überraschend groß für einen so kleinen Ort. Neben dem Pool gibt es einen Fitnessraum, der meistens leer ist, weil die meisten Leute lieber draußen joggen. Wenn du also nach einem Ort suchst, um dich auszupowern, ohne gleich in ein überfülltes Fitnessstudio zu rennen, bist du hier genau richtig. Und das Beste: Das Center bietet regelmäßig kostenlose Yoga‑Klassen im Frühling – ich habe mich dort einmal fast umgekippt, weil ich die Pose falsch gemacht habe, aber das war ein echter Lacher.
Wenn du dich gerade fragst, was man sonst noch in Wynnedale machen kann, dann schau dir die Wynnedale Summer Concert Series an. Ich verstehe den Hype um Open‑Air‑Konzerte nicht ganz, aber hier ist es anders: Die Bühne steht mitten im Park, und die Bands sind meistens lokale Talente, die man sonst nie hört. Letztes Jahr habe ich dort eine Folk‑Band entdeckt, die mich völlig aus den Socken gehauen hat – und das, obwohl ich eigentlich nur wegen des Grillens gekommen war. Das Ganze ist kostenlos, und das Parken ist an den meisten Abenden noch machbar, solange du nicht zu spät kommst.
Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis, der dir vielleicht das Leben erleichtert: Wenn du dich nach einem gemütlichen Café umschaust, wirf einen Blick auf das Wynnedale Café an der Hauptstraße. Das ist nicht das schickste Lokal der Stadt, aber der Cappuccino ist echt super, und die Besitzer kennen dich beim Namen, sobald du öfter vorbeischaust. Ich habe dort einmal ein Stück Kuchen probiert, das angeblich nach einem alten Familienrezept stammt – kein Witz, das war besser als alles, was ich in den großen Ketten gefunden habe.
Ich muss gestehen, das erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an die Gegend um Wynnedale denke, ist das grelle Leuchten der Indy‑500‑Lichter am Indianapolis Motor Speedway. Ja, das Museum ist ein bisschen touristisch, aber wenn du, wie ich, ein bisschen Benzin im Blut hast, dann ist das dortige „Speedway Hall of Fame“ ein Muss. Ich habe dort einmal einen alten Rennhelm angefasst – er roch nach Leder und Staub, und das war das einzige Mal, dass ich das Wort „historisch“ mit einem Geruch verbinden konnte. Parken ist meistens ein Klacks, solange du nicht am Sonntagmorgen nach dem Rennen ankommst; dann verwandelt sich das Feld in ein Schlachtfeld aus Bussen und überfüllten Parkplätzen.
Ein kurzer Abstecher nach Süden führt dich in den White River State Park. Hier gibt es mehr Grünfläche, als man in einer Stadt wie Marion erwarten würde, und das Wasser des Flusses ist tatsächlich sauber genug, um darin zu paddeln – kein Witz. Ich habe dort ein Picknick gemacht, während ein paar Jogger an mir vorbeizischten und dabei laut über ihre neuesten Fitness‑Apps philosophierten. Der Park ist praktisch zu Fuß erreichbar, und das Fahrradverleih‑system ist ein nettes Extra, wenn du dich nicht mit dem Auto abmühen willst. Ein kleiner Hinweis: das Besucherzentrum hat manchmal lange Schlangen, also besser früh dort sein.
Wenn du Kunst magst, dann ist Newfields – Indianapolis Museum of Art das, was ich als „kulturelles Chamäleon“ bezeichne. Das Gelände ist riesig, das Gebäude wirkt wie ein modernes Schloss, und die Skulpturengärten sind so gut gepflegt, dass man fast das Gefühl hat, sie würden jeden Moment anfangen zu tanzen. Ich erinnere mich, wie ich dort ein Gemälde von Monet betrachtete und plötzlich von einem Kind mit einem Eiscreme‑Wagen abgelenkt wurde – das war das Highlight meines Tages, weil es die ganze „hohe Kunst“-Atmosphäre ein wenig auflockerte. Eintritt ist frei, aber das Café kostet ein bisschen mehr, als man für einen Latte erwarten würde.
Ein kurzer Spaziergang durch das Stadtzentrum bringt dich zum Soldiers and Sailors Monument. Ich verstehe den Hype um diese massive Säule nicht ganz; sie ist einfach ein riesiger Stein, der an die Vergangenheit erinnert. Trotzdem hat sie etwas Beruhigendes, wenn man nachts im Licht der umliegenden Gebäude steht. Ich habe dort einmal ein kleines Jazz‑Ensemble entdeckt, das mitten in der Dämmerung spielte – das war ein echter Glücksfall, weil ich sonst nur das Summen von Autos und das gelegentliche Hupen hörte. Das Monument ist gut erreichbar zu Fuß von den meisten Hotels, und das Parken ist in der Regel kein Problem, solange du nicht zur Hauptverkehrszeit dort bist.
Ein bisschen weiter östlich liegt der Canal Walk, ein künstlicher Wasserweg, der sich durch das Herz von Indianapolis schlängelt. Ich habe dort ein Kajak gemietet, weil ich dachte, das wäre romantisch. Stattdessen landete ich mitten in einer Gruppe von Touristen, die laut über ihre Instagram‑Stories diskutierten. Trotzdem, das Wasser ist klar, die Brücken bieten tolle Fotomöglichkeiten, und die umliegenden Cafés servieren überraschend guten Kaffee. Wenn du dich für einen Spaziergang entscheidest, bringe bequeme Schuhe mit – die Wege können holprig sein, besonders nach Regen.
Für alle, die denken, Indiana sei nur Maisfelder und Korn, gibt es das Eiteljorg Museum of American Indians and Western Art. Ich war dort, weil ich ein bisschen über die Kultur der Ureinwohner lernen wollte, und wurde mit einer Sammlung von Kunstwerken konfrontiert, die so lebendig sind, dass man fast das Gefühl hat, die Figuren würden aus den Vitrinen springen. Das Museum hat auch ein kleines Café, das überraschend gute Burritos serviert – ein echter Geheimtipp, den ich kaum jemandem verrate. Parken ist in der Regel problemlos, aber das Museum zieht am Wochenende mehr Besucher an, also plane genug Zeit ein.
Zu guter Letzt, wenn du Tiere magst (oder einfach nur einen Grund suchst, um deine Kindheitserinnerungen auszuleben), dann ist der Indianapolis Zoo ein Ort, den du nicht verpassen solltest. Ich habe dort einen Pinguin beobachtet, der scheinbar mehr Interesse an meinem Sandwich hatte als an seinem eigenen Futter. Der Zoo ist zwar etwas touristisch, aber die Tierpflege ist top, und das Aquarium ist ein Highlight, das ich jedem empfehle, der ein bisschen Unterwasser‑Magie erleben will. Das Parken ist am Haupttor leicht zu finden, solange du nicht am Samstagmittag ankommst – dann wird es ein bisschen eng.
Ob du nun nach Geschwindigkeit, Kunst, Geschichte oder einfach nur nach einem netten Ort zum Entspannen suchst, die Umgebung von Wynnedale bietet eine bunte Mischung aus Erlebnissen, die jeden Reisenden zufriedenstellen. Und wenn du das alles in einem einzigen Trip zusammenpacken willst, dann hast du jetzt eine solide Liste von Wynnedale Sehenswürdigkeiten, die dich garantiert nicht enttäuschen werden.
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