Mal ehrlich, wenn du nach „East Germantown Sehenswürdigkeiten“ suchst, erwartet dich nicht das übliche Touristen‑Kitsch‑Programm, sondern ein Stück Indiana‑Geschichte, das sich zwischen Kornfeldern und alten Scheunen versteckt. Gegründet 1830 von deutschen Einwanderern, die hier ein Stück Heimat suchten, hat das Dorf seinen Namen nie verloren – und das ist irgendwie charmant, weil es heute kaum noch jemand mit einem deutschen Akzent hört, wenn er an der Main Street vorbeischlendert.
Ich fahre meistens mit dem Auto über die State Road 1, weil der Bus hier eher ein Mythos ist, und das ist okay – die Fahrt durch die sanften Hügel von Jackson Township ist fast schon ein Vorgeschmack auf das, was kommt. Sobald du das kleine Schild mit „East Germantown“ überfährst, spürst du das langsame Ticken einer Uhr, die seit dem 19. Jahrhundert tickt. Die alte Kirche aus 1854, die ich immer wieder besuche, ist nicht nur ein Bauwerk, sondern ein stiller Zeuge von Hochzeiten, Beerdigungen und dem gelegentlichen Dorffest, das mehr aus Pflichtgefühl als aus Spaß entsteht.
Ein kurzer Abstecher zum nahegelegenen Wayne County Courthouse lässt dich die offizielle Seite der Geschichte sehen – ein imposantes Backsteingebäude, das mehr über die Verwaltung des Countys verrät als jede Broschüre. Und ja, ich verstehe den Hype um die jährliche Erntemesse nicht ganz, aber das knisternde Geräusch der Maiskolben, das du dort hörst, ist echt super und gibt dir das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Wenn du also nach einem authentischen Indiana‑Erlebnis suchst, sind die East Germantown Sehenswürdigkeiten genau das Richtige – ein Mix aus Geschichte, rustikaler Landschaft und einer Prise lokaler Ironie, die dich garantiert nicht enttäuschen wird.
Also, wenn du das nächste Mal durch das eher unscheinbare Herz von Jackson Township fährst, lass uns zuerst bei St. Mary’s Catholic Church anhalten – das ist für mich die inoffizielle „Top‑Sehenswürdigkeit“ von East Germantown. Das Backsteingebäude aus den 1860er Jahren hat mehr Charme als so mancher hippe Stadtteil‑Bar, und die knarrenden Holzbänke fühlen sich an, als würden sie Geschichten aus der Gründerzeit flüstern. Ich habe dort einmal ein Sonntagschick‑Chick‑Konzert erlebt, bei dem die Orgel mehr knatterte als mein alter Diesel‑Truck, aber das war irgendwie Teil des Erlebnisses.
Ein kurzer Spaziergang die Hauptstraße hinunter führt dich zum East Germantown Cemetery. Ja, ein Friedhof, aber nicht irgendeiner – die Grabsteine hier sind wie ein Freiluft‑Museum für lokale Genealogie‑Fans. Ich habe dort meine Urgroßcousin entdeckt, deren Name ich erst nach ein paar Stunden mit einem verstaubten Familienbuch in der Hand entziffern konnte. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Familie aus der Gegend zusammenkommt, um die Gräber zu putzen.
Weiter geht’s zum alten Einzimmer‑Schulhaus, das heute als Community‑Center dient. Die knarrende Tür, die ich jedes Mal öffne, klingt fast wie ein lautes „Willkommen zurück in der Vergangenheit!“. Dort findet jeden ersten Freitag im Monat ein „Kaffee‑und‑Kuchen‑Klatsch“ statt, bei dem die älteren Damen über die „guten alten Zeiten“ reden, während die jüngeren versuchen, das WLAN‑Signal zu finden. Ich habe dort einmal einen selbstgemachten Apfelkuchen probiert, der besser war als jede Gourmet‑Torte, die ich je in Indianapolis gegessen habe – kein Witz.
Wenn du lieber etwas Natur willst, dann schau dir den Little Blue River an, der knapp hinter dem Dorf vorbeischlängelt. Der Zugangspunkt an der Riverside‑Road ist zwar etwas verwildert, aber das macht den Charme aus. Ich habe dort im Spätsommer ein paar Forellen gefangen, die so klein waren, dass ich sie fast für die Kinder im Kindergarten gehalten hätte. Der Fluss ist nicht gerade ein Hotspot für Angler, aber das ruhige Plätschern ist perfekt, um die Seele zu beruhigen, während du über das nächste Ziel nachdenkst.
Ein weiterer, leicht übersehener Schatz ist das Jackson Township Volunteer Fire Department Museum. Ja, ein Museum in einer Feuerwache – das klingt nach einem Scherz, aber die Ausstellungen mit alten Schlauchrollen und dem ersten Motorbrandwagen aus den 1920ern sind echt. Ich habe dort einen alten Feuerwehrhelm gefunden, der fast so groß war wie mein Kopf, und das hat mich daran erinnert, dass hier jeder noch ein bisschen „Held“ sein kann.
Und weil ich ja nicht alles vernachlässigen will, muss ich noch die East Germantown Road erwähnen, die sich durch das ländliche Indiana schlängelt wie ein vergessenes Band aus Asphalt. Die Straße ist gesäumt von alten Scheunen, die mehr Geschichten zu erzählen haben als manche Museen. Ich habe dort einmal einen Traktor gesehen, der so alt war, dass er wahrscheinlich noch von den ursprünglichen Siedlern gefahren wurde – ein echter Blickfang für Instagram, wenn du das willst.
Wenn du dich jetzt fragst, was hier überhaupt zu sehen ist, dann schau dir einfach die East Germantown Sehenswürdigkeiten an – das ist das Stichwort, das dich zu all dem führt, was ich hier aufgezählt habe. Und ja, es gibt keinen riesigen Freizeitpark, aber dafür gibt es ehrliche, leicht schräge Erlebnisse, die man nicht in jedem Reiseführer findet.
Am Ende des Tages, wenn du dich mit einem kühlen Bier auf die Veranda deines Airbnb setzt und über das nächste Ziel nachdenkst, wirst du merken, dass East Germantown zwar klein ist, aber jede Menge Charakter hat – und das ist für mich das wahre Reise‑Highlight.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das imposante Backsteingebäude des Wayne County Historical Museum in Richmond – ein Ort, an dem die Geschichte von Indiana fast schon zu laut flüstert, dass man sie kaum überhören kann. Ich habe dort ein altes Tagebuch gefunden, das einem Bauern aus den 1880er Jahren gehörte; das war ein echter Glücksgriff, weil ich sonst nur die üblichen Ausstellungsstücke mit staubigen Fotos und verstaubten Uniformen erwarten würde. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann verwandelt sich das kleine Parkplatzgelände in ein Schlachtfeld aus Lieferwagen und Wohnmobilen.
Ein kurzer Abstecher zum Whitewater River brachte mich dann in die feuchte Realität des Mittleren Westens. Ich habe dort zum ersten Mal versucht, mit einem selbstgebauten Schlauchboot über die Stromschnellen zu paddeln – ein Unterfangen, das ich heute nur noch als „mutiger Fehltritt“ bezeichne. Die Ufer sind gesäumt von einheimischen Anglern, die mehr Geduld haben als ein Politiker im Wahlkampf, und das Wasser ist klar genug, um die Unterwasserpflanzen zu sehen, wenn man nicht gerade von einem Biber überrascht wird.
Der Indiana Rail Trail, genauer gesagt das Stück, das durch die Felder von Jackson Township schlängelt, ist ein Paradies für Radfahrer, die gern das Gefühl haben, dem Zug der Moderne zu entkommen. Ich habe dort ein altes Bahnhofsgebäude entdeckt, das jetzt als Café dient – das „Depot Café“, wo der Kaffee stark genug ist, um einen Bären aus dem Winterschlaf zu holen. Der Trail ist gut ausgebaut, aber wehe, du fährst bei Regen; dann wird das Gras zu einer matschigen Schlammwüste, und du fühlst dich, als würdest du durch ein Moor wandern.
Ein wenig weiter südlich liegt die Richmond Raceway, ein kleiner, aber feuriger NASCAR-Tempel, der jedes Jahr ein paar tausend Adrenalinjunkies anzieht. Ich war dort zum ersten Mal, als ein lokaler Freund mich überredete, ein Ticket zu kaufen – kein Witz, das Geräusch der Motoren ist so laut, dass man das eigene Herz im Kopf schlagen hört. Die Sitzplätze sind nicht gerade luxuriös, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar, solange man nicht versucht, ein Gourmet-Essen zu bestellen; das ist dort eher ein Fast-Food-Event.
Der Wayne County Courthouse in der Innenstadt von Richmond ist ein architektonisches Relikt, das sich wie ein steinernes Gedicht aus der Zeit der Reconstruction liest. Ich habe dort eine Führung mit einem sehr enthusiastischen Historiker gemacht, der mehr über die Dachziegel zu erzählen schien als über die eigentlichen Gerichtsverfahren. Das Gebäude ist frei zugänglich, und das Parken direkt vor dem Rathaus ist ein bisschen wie ein Glücksspiel – manchmal gibt es freie Plätze, manchmal muss man einen kurzen Spaziergang durch die Kopfsteinpflasterstraßen in Kauf nehmen.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht auslassen wollte, war das Richmond Art Museum. Die Sammlung ist klein, aber dafür handverlesen, und ich habe dort ein Gemälde entdeckt, das angeblich von einem lokalen Künstler aus den 1920er Jahren stammt. Das Museum ist kostenlos, was ich als ein kleines Wunder betrachte, weil Kunst normalerweise ein teurer Zeitvertreib ist. Die Besucherzahl ist überschaubar, sodass man fast das Gefühl hat, das Kunstwerk persönlich zu begrüßen.
Wenn man die Umgebung von East Germantown erkundet, merkt man schnell, dass die Region mehr zu bieten hat als nur Felder und Korn. Von Museen über Flüsse bis hin zu Rennstrecken – jede Station hat ihren eigenen Charme und ein paar Eigenheiten, die das Reisen hier zu einem leicht zynischen Vergnügen machen. Und genau das macht die East Germantown Sehenswürdigkeiten zu einem lohnenswerten Ziel für alle, die ein bisschen Geschichte, Natur und ein bisschen Adrenalin in einem Paket suchen.
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