Mal ehrlich, wenn du denkst, Dublin sei nur ein winziger Fleckchen Erde im Mittleren Westen, dann hast du den Charme von Jackson Township noch nicht erlebt. Die Stadt Dublin, gegründet Anfang der 1830er Jahre und benannt nach der irischen Hauptstadt, liegt eingebettet im ländlichen Wayne County und hat mehr Geschichte zu bieten, als man auf den ersten Blick vermutet. Ich erinnere mich noch, wie ich als Kind mit dem Fahrrad die alte Hauptstraße entlangradelte, vorbei an den originalen Backsteinhäusern, die heute noch das Bild einer längst vergangenen Ära zeichnen. Der Weg hier ist kein Hexenwerk – ein kurzer Abstecher von der Interstate 70, dann ein paar Kilometer über State Road 1, und du bist mitten im Herzen von Dublin. Ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht ganz, aber die kleinen, ehrlichen Plätze hier haben ihren eigenen Reiz. Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du das echte Indiana spüren kannst, dann sind die lokalen Kneipen und das jährliche Erntedankfest genau das Richtige – kein Witz, das ist das wahre „Dublin Sehenswürdigkeiten“-Erlebnis, das man nicht in Reiseführern findet. Ein Spaziergang durch den historischen Friedhof, wo die Gräber der Gründer noch in gutem Zustand sind, lässt dich die Zeit zurückdrehen, während du gleichzeitig das leise Summen der modernen Landmaschinen hörst, die das Umland bewirtschaften. Und falls du dich fragst, wie du wieder zurückkommst: der lokale Busservice fährt zweimal täglich nach Richmond, und das ist mehr als genug, um dich wieder in die Zivilisation zu schleusen, ohne den kleinen Zauber von Dublin zu verlieren.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass das Dublin Town Hall für mich das wahre Herzstück dieses winzigen Städtchens ist – nicht, weil es architektonisch besonders spektakulär ist (es ist ein eher nüchterner Backsteinkasten), sondern weil es hier das Zentrum aller Gerüchte, Versammlungen und gelegentlichen „Kaffeekränzchen“ der Stadt ist. Letztes Wochenende habe ich dort ein spontanes Picknick mit ein paar Einheimischen veranstaltet; das Parken war ein Kinderspiel, solange man nicht am Freitagabend nach dem „Dublin Fest“ kam, dann wird das Feld vor dem Rathaus zum Schlachtfeld für Autos. Ich habe sogar den alten Glockenturm erklommen – ja, das ist erlaubt – und hatte von dort aus einen Blick, der fast das ganze Tal überblicken lässt. Kein Witz, das ist das einzige Mal, dass ich mich in einem Rathaus wirklich „hoch“ gefühlt habe.
Nur ein paar Blocks weiter, fast unbemerkt zwischen einer Bäckerei und einem alten Gemischtwarenladen, steht die St. Patrick’s Catholic Church. Ich verstehe den Hype um gotische Kirchen nicht ganz, aber hier hat das Ganze etwas rustikales Charme, das mich jedes Mal an meine Kindheit erinnert, wenn ich mit meiner Familie in einer ähnlichen Kirche saß und das Echo der Orgel hörte. Die Fenster sind zwar nicht mit buntem Glas verziert, dafür gibt es ein kleines, aber feines Museum im Keller, das alte Messgewänder ausstellt – ein echter Fund für Schnäppchenjäger nach Geschichte. Ich habe dort einmal ein Kirchenchorprobe mitgehört; die Sänger waren so begeistert, dass sie mich nach dem Stück zum Kaffee einluden – ein klarer Beweis, dass hier Gemeinschaft noch lebt.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich zurückziehen kannst, ohne gleich in ein Café zu flüchten, dann ist die Dublin Public Library genau das Richtige. Das Gebäude ist klein, aber innen gibt es eine gemütliche Leseecke mit einem alten Holzschreibtisch, an dem ich mehr als einmal meine Notizen zu den „Dublin Sehenswürdigkeiten“ gemacht habe. Das Personal kennt jeden Besucher beim Namen – ich wurde sogar einmal mit „Herr der verlorenen Schlüssel“ angesprochen, weil ich meine Bibliothekskarte vergessen hatte. Parken? Direkt vor der Tür gibt es ein paar freie Plätze, solange du nicht zur Mittagszeit kommst, wenn die Schulklassen für ein Projekt vorbeischauen.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Dublin Community Park, dem einzigen Ort, an dem ich das echte „Dublin‑Feeling“ in Form von quietschenden Gummistiefeln und Kinderlachen erlebt habe. Der kleine See dort ist zwar nicht tief genug zum Schwimmen, aber perfekt für ein paar Enten zu füttern – ich habe dort einmal versehentlich eine ganze Schar Enten mit Brotkrumen überhäuft und wurde von einer älteren Dame scharf ermahnt, das sei nicht artgerecht. Trotzdem, das Parken ist praktisch: ein großer Parkplatz hinter dem Spielplatz, der meistens frei ist, außer an Samstagen, wenn das lokale Fußballteam sein Training abhält.
Ein bisschen weiter, versteckt hinter einer unscheinbaren Scheune, liegt das alte Dublin Schoolhouse, das heute als Mini‑Museum dient. Ich habe dort eine Führung mit einem pensionierten Lehrer gemacht, der noch immer die alten Schulbücher aus den 1950ern vorführt – ein echtes Highlight für alle, die nostalgisch auf die „guten alten Zeiten“ zurückblicken wollen. Das Gebäude ist nicht barrierefrei, also bringe ein bisschen Geduld mit, wenn du mit Kinderwagen unterwegs bist. Der Eintritt ist frei, weil das Dorf das Ganze ja irgendwie als Gemeinschaftsprojekt sieht.
Für die, die lieber die Natur erkunden, gibt es den White River Trail, der direkt an Dublin vorbeiführt. Ich habe den Trail im Herbst geradelt und war überrascht, wie gut er gepflegt ist – keine Schlaglöcher, nur ein paar vereinzelte Holzbrücken, die ein bisschen wackeln, wenn du zu schnell überquerst. Der Weg ist gut ausgeschildert, und du kannst jederzeit an einem kleinen Rastplatz anhalten, wo ein Schild darauf hinweist, dass das Grillen nur an den ausgewiesenen Bereichen erlaubt ist. Das ist praktisch, weil du so deine mitgebrachten Snacks nicht im Auto lassen musst.
Ein weiteres Highlight, das ich jedes Jahr kaum verpassen kann, ist der Dublin Farmers Market. Er findet jeden zweiten Samstag im Monat auf dem Parkplatz des Town Halls statt – ja, genau dort, wo du am Freitagabend keinen Parkplatz bekommst. Dort gibt es frisches Gemüse, hausgemachte Marmeladen und gelegentlich ein paar handgefertigte Kunstwerke von lokalen Künstlern. Ich habe dort einmal einen alten Mann getroffen, der mir ein Stück Kürbis aus seiner eigenen Ernte angeboten hat; er bestand darauf, dass ich es „mit einem Lächeln“ esse. Praktisch: das Geld, das du dort ausgibst, bleibt im Dorf, also unterstützt du gleich die lokale Wirtschaft.
Zu guter Letzt möchte ich noch das Historic District erwähnen, das sich über die Hauptstraße erstreckt. Hier kannst du in aller Ruhe die alten Fachwerkhäuser bewundern, die noch immer von Familien bewohnt werden, die seit Generationen hier leben. Ich habe dort einmal einen Spaziergang gemacht, während ein älteres Ehepaar mir die Geschichte jedes Hauses erzählte – das war fast zu viel Information für einen kurzen Besuch, aber ich habe jede Anekdote genossen. Wenn du dich verlaufen solltest, frag einfach nach dem „kleinen Café mit den besten Pfannkuchen“, das ist ein sicherer Anhaltspunkt, weil es dort immer voll ist und das Personal dich gerne auf den richtigen Weg weist.
Der erste Ort, den ich überhaupt erwähnen muss, ist der glitzernde Brookville Lake, ein Stück Wasser, das sich etwa 15 Meilen östlich von Dublin in die Landschaft schiebt, als hätte jemand die Natur einfach mal kurz „aufgepeppt“. Ich habe dort im Hochsommer ein Kajak gemietet – das war weniger romantisch, als ich mir das in Reiseführern ausgemalt habe, und mehr ein Kampf gegen ein paar übermütige Enten, die mir fast das Paddel geklaut hätten. Trotzdem, das klare Wasser und die Möglichkeit, an fast jedem Ufer einen Picknicktisch zu finden, machen den See zu einem perfekten Spot für ein spontanes Bad, wenn das Wetter mitspielt. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Stadt ihre Familien mit Schwimmwesten auspackt.
Ein kurzer Abstecher nach Norden führt dich zum Versailles State Park, wo die Bäume so dicht stehen, dass du das Gefühl hast, in einem Film von „The Revenant“ zu landen – nur ohne Leonardo DiCaprio, dafür mit mehr Grillgeruch. Ich erinnere mich, wie ich 2022 den Trail „Lake Trail“ entlangwanderte und plötzlich von einem älteren Ehepaar mit einem selbstgebackenen Apfelkuchen überrascht wurde, das mir ein Stück anbot, weil ich lautstark über die fehlende Beschilderung klagte. Einfach genial, dachte ich, und das war das einzige Mal, dass ich freiwillig einem Fremden ein Stück Kuchen abnahm. Der Park hat genug Parkplätze, aber wenn du am Wochenende ankommst, solltest du früh genug losziehen, sonst musst du am Rand des Feldes parken und den Weg über Matsch waden.
Der Whitewater Canal, ein Relikt aus der Zeit, als man dachte, Kanäle seien die Autobahnen der Zukunft, schlängelt sich durch die Region und bietet einen Spazierweg, der mehr Geschichte atmet als ein staubiger Geschichtsbuch. Ich habe dort einmal einen alten Eisenbahnbrückenkopf entdeckt, der jetzt als Fotohintergrund für Instagram-Influencer dient – kein Witz, die Leute posieren dort mit ihren Latte‑Macchiatos, als wäre das der Gipfel der Kultur. Der Weg ist gut ausgebaut, und das Parken am Canal Trail ist praktisch immer frei, solange du nicht zur Mittagszeit an einem sonnigen Samstag vorbeikommst, dann gibt es ein kleines Gedränge.
Nur etwa 20 Meilen nördlich liegt die Stadt Richmond, deren Herzschlag im Wayne County Historical Museum schlägt. Das Museum ist ein Sammelsurium aus alten Landmaschinen, Fotos von Menschen in Petticoats und einer erstaunlich gut erhaltenen Sammlung von Quittungen aus dem 19. Jahrhundert – ja, Quittungen, weil das die Leute damals gesammelt haben. Ich habe dort einen Tag verbracht, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen „authentische“ Geschichte schlürfen, und wurde stattdessen von einem begeisterten Führer mit Anekdoten über die lokale Schafzucht bombardiert, die mich mehr zum Lachen brachten als jede Comedy‑Show. Das Museum hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, der selten voll ist, es sei denn, du planst einen Besuch während eines Sonderausstellungstages.
Ein paar Straßen weiter, ebenfalls in Richmond, wartet das Richmond Art Museum, das mehr als nur ein paar alte Gemälde ausstellt – hier gibt es zeitgenössische Kunst, die manchmal so abstrakt ist, dass du dich fragst, ob du gerade in einer Galerie oder in einem Hipster‑Café gelandet bist. Ich habe dort ein Werk gesehen, das aus einer einzigen, riesigen, blauen Linie bestand, die sich über die gesamte Wand zog; der Kurator erklärte, es symbolisiere den „Fluss der Zeit“, und ich dachte nur: „Cool, aber wo ist das Popcorn?“ Das Museum hat ein kleines Café, das überraschend guten Kaffee serviert, und das Parken ist direkt neben dem Museum, aber du musst mit den Studenten rechnen, die dort nach ihren Vorlesungen parken.
Wenn du noch ein bisschen mehr Zeit hast, lohnt sich ein Abstecher nach Madison, wo das Hoosier Heritage Village ein Freilichtmuseum ist, das das Leben im 19. Jahrhundert nachstellt. Ich habe dort ein Wochenende verbracht, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen „Old‑West‑Feeling“ schnuppern, und wurde stattdessen von einer Gruppe von Schulkindern überrannt, die in historischen Kostümen herumrannten und laut „Yeehaw!“ riefen. Das Dorf ist gut beschildert, und das Parken ist am Haupteingang kostenlos, solange du nicht das Wochenende mit einem großen Familienausflug teilst.
Ob du nun nach einem ruhigen See, einer Wanderung durch dichte Wälder, einem historischen Kanal, einem Museum voller kurioser Artefakte oder einer Prise moderner Kunst suchst – die Umgebung von Dublin, Jackson Township, Wayne, Indiana hat für jeden etwas zu bieten. Und wenn du das alles zusammenpackst, bekommst du ein ziemlich gutes Bild davon, warum die Dublin Sehenswürdigkeiten nicht nur ein Name auf einer Karte sind, sondern echte Erlebnisse, die man nicht verpasst haben sollte.
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