Reisende aus aller Welt schätzen die Merrillville Sehenswürdigkeiten, weil sie ein unterschätztes Stück Indiana‑Charme offenbaren, das zwischen den endlosen Vorstädten des Nordens fast verloren geht. Ich habe mich schon immer gefragt, warum diese Stadt erst 1971 zur eigenständigen Gemeinde erklärt wurde, obwohl die Gegend seit den 1830er Jahren von deutschen und schottischen Pionieren besiedelt war – ein Relikt aus der Zeit, als das Land noch von den Potawatomi bewohnt war und das Wort „Merrill“ nur in den Köpfen der einflussreichen Merrill‑Familie existierte. Heute liegt Merrillville im Herzen von Ross Township, eingebettet in das weitläufige Lake County, und wirkt wie ein stiller Zeuge der industriellen Aufbrüche, die das Umland um Chicago herum prägten.
Wenn ich mit dem Auto die I‑94 entlangkurve, spürt man sofort, dass das Verkehrsnetz hier mehr als nur ein Weg zum Supermarkt ist – es ist das Rückgrat, das Besucher von Chicago, Gary und sogar von den ländlicheren Teilen des Staates zusammenbringt. Der South Shore Line hält zwar nicht direkt in der Stadt, aber ein kurzer Abstecher nach Hammond bringt dich schnell ins Herz der Region. Ich muss zugeben, dass ich den Hype um die „großen“ Metropolen nicht ganz verstehe, aber die kleinen Cafés an der Main Street, die überraschend guten Craft‑Biere und das gelegentliche Straßenfest – das ist das, was Merrillville für mich ausmacht. Und ja, die Merrillville Sehenswürdigkeiten sind nicht nur ein Werbeslogan, sie sind das, was diese Stadt lebendig hält, wenn man genau hinschaut.
Die Geschichte von Merrillville beginnt lange vor den modernen Einkaufszentren, und ich habe das Gefühl, dass jeder, der hierher kommt, sofort das leise Summen der Vergangenheit spürt – besonders wenn man das Merrillville Historical Museum betritt. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Besuch: Ich stand vor der alten Post, die jetzt als Ausstellungsfläche dient, und dachte mir, dass das hier kein typisches „Museum für Touristen“ ist, sondern eher ein gut gehütetes Geheimnis der Einheimischen. Die Exponate sind nicht gerade glänzend verpackt, aber das macht den Charme aus. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann wird das Parkhaus vor dem Museum zum Schlachtfeld.
Ein kurzer Spaziergang weiter (und ja, das ist wirklich ein Spaziergang, kein Marathon) führt dich zum Miller Park. Dort gibt es einen kleinen See, der im Sommer von Familien mit Picknickdecken und Grillgeräten bevölkert wird. Ich habe dort einmal versucht, ein Kanu zu mieten – das war ein Fehlkauf, weil das Kanu mehr Löcher hatte als ein Schweizer Käse, aber die Kinder haben sich köstlich am Wasser getrieben. Der Park ist ideal, wenn du ein bisschen frische Luft schnappen willst, und das Parken ist direkt am Eingang kostenlos, solange du nicht das Wochenende mit einem Rummelplatz besetzt.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du ein bisschen Kultur und gleichzeitig ein bisschen Ruhe finden kannst, dann schau dir die St. John the Baptist Catholic Church an. Ich habe dort einmal ein Konzert erlebt, bei dem ein lokaler Chor ein altes Gospel-Stück sang – das war so authentisch, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur wegen der Architektur hier war. Die Kirche ist nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch ein Treffpunkt für die Gemeinde, und das Parken ist dank einer kleinen Seitenstraße fast immer frei.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist die Merrillville Public Library. Viele denken, Bibliotheken seien langweilig, aber hier gibt es nicht nur Bücher, sondern auch regelmäßige Lesungen und sogar ein kleines Café, das überraschend guten Espresso serviert. Ich habe dort einmal einen alten Stadtplan gefunden, der mir half, ein verstecktes Graffiti im Industriegebiet zu entdecken – ein echter Schatz für Street‑Art‑Fans. Das Parken ist direkt vor dem Haupteingang, aber an Werktagen kann es voll werden, also lieber früh kommen.
Für die, die das Shopping‑Erlebnis suchen, ist das Merrillville Town Center ein Muss. Hier gibt es alles von großen Ketten bis zu kleinen Boutiquen, und ich habe dort das beste Sandwich meines Lebens in einem unscheinbaren Deli gefunden – kein Witz, das Brot war knusprig, das Fleisch saftig, und die Soße war ein Geheimnis, das ich nie wieder preisgeben werde. Das Parken ist großzügig, aber die Preise für das Parken können an Feiertagen überraschend hoch sein, also ein Auge drauf haben.
Ein wenig abseits des Trubels liegt der Little Calumet River Trail, ein schmaler Pfad, der entlang des Flusses führt und perfekt für eine entspannte Fahrradtour ist. Ich habe dort einmal einen Sonnenuntergang beobachtet, während ich versuchte, meine kaputte Kette zu reparieren – das Ergebnis war ein bisschen peinlich, aber die Aussicht hat alles wettgemacht. Der Trail ist gut ausgeschildert, und du kannst dein Fahrrad fast überall abstellen, solange du nicht das Wochenende mit einem großen Festival überschneidest.
Zum Abschluss meiner kleinen Tour durch die Merrillville Sehenswürdigkeiten möchte ich noch das Merrillville Community Center erwähnen. Es ist das Herzstück für lokale Sportveranstaltungen und Jugendprogramme. Ich habe dort einmal ein Badminton‑Turnier gesehen, bei dem die Teilnehmer mehr Energie hatten als ein Duracell‑Hase, und das war ein echter Lacher. Das Center hat einen großen Parkplatz, aber er füllt sich schnell, wenn ein lokales Event stattfindet – also besser früh da sein.
Der erste Ort, den ich überhaupt erwähnen muss, ist das Indiana Dunes National Park, das nur eine kurze Spritztour von Merrillville entfernt liegt und sich wie ein ungeschliffener Diamant am Ufer des Lake Michigan präsentiert. Ich habe dort einmal bei strömendem Regen ein Stück Sand zwischen den Zehen gehabt – das war weniger romantisch, als ich mir das Bild im Reiseführer ausgemalt hatte, aber die Aussicht von den hohen Dünen ist echt beeindruckend. Parken ist meistens ein Kinderspiel, solange man nicht am Wochenende mit einer Horde Familien ankommt, dann wird das Feldparkplatz‑Chaos fast schon zur Attraktion.
Ein paar Meilen weiter, fast als wäre das Nationalpark‑Erlebnis ein Vorgeschmack, liegt Miller Beach. Der Sand hier ist feiner, das Wasser klarer, und die Menschen scheinen dort zu glauben, dass sie in einer Postkarte leben. Ich habe dort einmal ein Picknick mit einem Freund gemacht, der darauf bestand, dass das „echt authentische“ Eis von einem mobilen Stand verkauft wird – das war ein teurer Scherz, aber das Lächeln der Kinder, die im Wasser planschten, war jeden Cent wert. Der Strand ist gut beschildert, und ein kleiner Parkplatz direkt am Eingang ist fast immer frei, solange man nicht zur Mittagszeit ankommt.
Wenn man genug von Sonne und Sand hat, führt der Weg weiter zum Borman Museum in Michigan City, das sich in einem alten Herrenhaus versteckt und eine Sammlung von Kunst und Geschichte aus der Region beherbergt. Ich war dort an einem verregneten Donnerstagnachmittag, als das Museum fast leer war; das hat mir die Möglichkeit gegeben, die Ausstellung in Ruhe zu durchstreifen und dabei das leise Klicken meiner Kamera zu hören, das sonst von lauten Besuchergruppen übertönt wird. Der Eintritt ist frei, und das Parken ist direkt vor dem Museum möglich – ein kleiner, unscheinbarer Parkplatz, der selten voll ist.
Ein kurzer Abstecher nach Crown Point bringt einen zum Lake County Fairgrounds, wo das ganze Jahr über alles von Viehschauen bis zu Rock‑Concerts stattfindet. Ich erinnere mich an ein Jahr, als ich dort zufällig auf ein Old‑Timer‑Auto‑Show stieß – das war ein echter Augenschmaus für jeden, der sich für klassische Fahrzeuge interessiert. Die Anfahrt ist unkompliziert über die US‑30, und das Parken ist großzügig, solange man nicht während des jährlichen County Fairs kommt, dann wird das Gelände zu einem Labyrinth aus Autos und Menschenmassen.
Für die, die lieber auf zwei Rädern unterwegs sind, ist der Calumet Trail ein Muss. Dieser 16‑Meilen‑lange Radweg schlängelt sich durch Parks, entlang von Flüssen und durch kleine Vororte, und bietet immer wieder überraschende Ausblicke auf die Industriearchitektur des ehemaligen Stahlherzens von Indiana. Ich habe dort einmal einen Morgenradlauf gemacht, während ein leichter Nebel über dem Trail lag – das war fast wie ein Film, nur dass ich ständig über Schlaglöcher stolperte. Der Trail ist gut markiert, und die meisten Abschnitte haben kostenlose Parkplätze an den Eingängen, wobei die meisten Besucher einfach ihr Fahrrad mitbringen und losradeln.
Zu guter Letzt darf man das Miller’s Point nicht vergessen, ein historischer Leuchtturm‑Standort, der heute als Aussichtspunkt und kleines Museum dient. Ich habe dort ein Wochenende verbracht, um den Sonnenuntergang zu beobachten, und während ich auf der Holzbank saß, kam ein älterer Herr vorbei und erzählte mir, dass er hier als Kind oft mit seinem Vater angeln ging – das war ein kurzer, aber eindringlicher Moment, der die Geschichte des Ortes lebendig machte. Der Zugang ist frei, das Parken ist ein kleiner, aber ausreichend großer Parkplatz direkt am Wegesrand, und das Wetter ist hier meistens mitspielt, außer wenn ein Sturm über den See zieht.
Wenn du das nächste Mal in der Gegend bist, vergiss nicht, dass die Umgebung von Merrillville mehr zu bieten hat als nur ein paar Einkaufszentren – von den weiten Dünen des Indiana Dunes National Park über den entspannten Vibe von Miller Beach bis hin zu kulturellen Highlights wie dem Borman Museum und den lebendigen Pfaden des Calumet Trail. All das macht die Merrillville Sehenswürdigkeiten zu einem überraschend abwechslungsreichen Ziel für jeden, der ein bisschen Abwechslung vom Alltag sucht.
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