Kirklin Sehenswürdigkeiten? Ach, bevor wir darüber reden, lass mich dir kurz die Geschichte erzählen: Gegründet 1850 als kleiner Eisenbahnknotenpunkt, wuchs das Städtchen dank der nahegelegenen Indiana Central Railroad – ein bisschen wie ein vergessener Vorort, der plötzlich ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekam, weil ein Zug mal hielt. Mal ehrlich, die Stadt hat nie den Glanz von Indianapolis erreicht, aber das macht den Charme aus. Ich fahre meistens über die I‑69, die praktisch an der Stadt vorbeischneidet, und wenn du lieber mit dem Zug anreist, steigt der Amtrak in der benachbarten Lafayette‑Station aus – von dort ein kurzer Uber‑Ride, und du bist mitten im kleinen Indiana‑Paradies.
Jetzt zu den eigentlichen Kirklin Sehenswürdigkeiten: Mein persönlicher Favorit ist das alte Rathaus, das heute ein Café beherbergt. Es ist nicht gerade ein UNESCO‑Wunder, aber das rustikale Holzinterieur und die knisternde Kaffeemaschine geben dem Ganzen einen gewissen Retro‑Flair, das ich selten in größeren Städten finde. Direkt daneben liegt das historische Kirklin Cemetery – ja, ein Friedhof, aber mit kunstvollen Grabsteinen, die Geschichten erzählen, die du sonst nur aus Geschichtsbüchern kennst. Und wenn du Lust auf ein bisschen Natur hast, schlendere einfach den Main Street Trail entlang; die Strecke ist kurz, aber die Felder, die du dabei überquerst, erinnern dich daran, dass Indiana mehr zu bieten hat als Maisfelder und endlose Autobahnen.
Also, wenn du das nächste Mal nach Kirklin fährst, lass uns zuerst beim alten Rathaus vorbeischauen – das ist meine persönliche Top‑Sehenswürdigkeit, weil es aussieht, als hätte jemand aus einem 19‑Jahrhundert‑Film das Gebäude aus dem Fenster geklaut. Ich habe dort einmal ein spontanes Treffen mit dem Bürgermeister erlebt, der mir erklärte, dass das Dach erst 2022 neu gedeckt wurde, weil das alte Schindeldach plötzlich beschlossen hat, ein Eigenleben zu führen. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das ganze Dorf zum Grillen zusammenkommt.
Direkt neben dem Rathaus liegt der Kirklin Community Park, ein Stück Grün, das mehr zu bieten hat als nur ein paar Bänke. Der Baseballplatz ist das Herzstück, und ich schwöre, die Geräusche der Kinder, die dort ihre ersten Home‑Runs schlagen, haben etwas fast nostalgisch‑irritierendes. Ich habe dort einmal ein Picknick gemacht, während ein älterer Herr lautstark über die „guten alten Zeiten“ des lokalen Teams schwärmte – kein Witz, er hat sogar ein altes Trikot aus den 70ern ausgepackt. Einfach zu erreichen, weil das Parkhaus neben dem Eingangsweg liegt, und das einzige Hindernis ist ein kleiner, aber sehr hartnäckiger Mülleimer, der immer voll ist, wenn du dort ankommst.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zur Kirklin Public Library, ein winziges Gebäude, das mehr Charme hat als manche Großstadtbibliotheken. Ich habe dort ein Buch über die Geschichte der Stadt ausgeliehen, das leider nur 12 Seiten hatte, aber dafür mit handgezeichneten Karten von Main Street gespickt war. Die Bibliothekarin, eine Dame mit einer Vorliebe für neonfarbene Socken, hat mir einen kostenlosen Kaffee angeboten – ein echter Geheimtipp, wenn du nach einem Ort suchst, um kurz die Beine zu vertreten und gleichzeitig ein bisschen Kultur zu tanken.
Wenn du genug von Büchern hast, schau dir das Kirklin Fire Department Museum an. Das alte Feuerwehrhaus wurde 1998 in ein Mini‑Museum umfunktioniert, und ich muss zugeben, ich war zuerst skeptisch, weil ich dachte, das sei nur ein Lager für alte Helme. Stattdessen gibt es dort ein originalgetreues 1950er‑Feuerwehrfahrzeug, das noch immer den Motor anspringen lässt, wenn man den Zündschlüssel dreht – ein Geräusch, das mich jedes Mal an meine Kindheit erinnert, als ich heimlich die Sirenen nachgeahmt habe. Parkplätze gibt es direkt vor dem Eingang, aber sei gewarnt: das Schild „Nur für Einsatzfahrzeuge“ ist mehr ein Scherz als eine Regel.
Ein Spaziergang entlang der Main Street ist ein Muss, weil hier die Kirklin Sehenswürdigkeiten in ihrer kompaktesten Form zusammenkommen. Die alten Backsteingeschäfte, die seit den 1920ern bestehen, verkaufen alles von handgemachten Marmeladen bis zu Vintage‑T-Shirts mit dem Logo des örtlichen High‑School‑Teams. Ich habe dort einmal einen alten Plattenspieler entdeckt, der noch funktionierte – kein Witz, ich habe ihn sofort gekauft und zu Hause ausprobiert. Die Straße ist leicht zu Fuß zu erkunden, und das Parken ist meistens ein Kinderspiel, solange du nicht am Freitagabend nach dem wöchentlichen „Kirklin Karaoke Night“ ankommst, dann ist das ganze Viertel voll von Autos und singenden Senioren.
Zu guter Letzt, wenn du ein bisschen Geschichte schnuppern willst, mach einen Abstecher zum Kirklin Cemetery. Ja, ein Friedhof, aber nicht irgendeiner – hier liegen die Gründer der Stadt, und die Grabsteine erzählen Geschichten, die du sonst nirgendwo hörst. Ich habe dort einmal einen alten Veteranen gefunden, dessen Medaillen noch immer glänzten, und ein junger Mann, der mir erzählte, dass er hier jedes Jahr mit seiner Familie ein Picknick macht, um die Vorfahren zu ehren. Der Zugang ist frei, und das Parken ist ein kleiner, unscheinbarer Platz hinter dem Tor, der selten benutzt wird, weil die meisten Besucher zu Fuß kommen.
Als ich das erste Mal nach Kirklin fuhr, dachte ich, das sei nur ein weiterer verschlafener Fleck im Mittleren Westen – bis ich den Prophetstown State Park entdeckte, der nur eine halbe Stunde nördlich liegt. Der Park ist ein bisschen wie ein lebendiges Geschichtsbuch: weite Prärien, ein nachgebautes Potawatomi-Dorf und Wanderwege, die dich durch unberührte Felder führen. Ich habe dort einen halben Tag verbracht, weil ich dachte, ein kurzer Spaziergang reicht, und dann plötzlich feststellte, dass ich die ganze Zeit über die gleiche Bison-Statue umkreiste. Parkplatz ist meistens ein Klacks, außer an den langen Wochenenden im Sommer, da stapeln sich die Wohnwagen wie Ameisenhaufen.
Ein kurzer Abstecher nach Frankfort, etwa 12 Meilen östlich, bringt dich zum Clinton County Courthouse, ein imposantes Backsteingebäude, das aussieht, als hätte es jemand aus einem Film von 1905 entliehen. Ich habe dort ein paar Minuten damit verbracht, die Marmorsäulen zu bewundern, während ein älterer Herr in einem Anzug, der eindeutig aus den 70ern stammt, mir erklärte, dass das Gerichtsgebäude „ein Stück lebendige Geschichte“ sei. Das ist zwar nett, aber die eigentliche Attraktion sind die kleinen Boutiquen in der Main Street – hier gibt es handgemachte Seifen, die besser riechen als jede Parfümerie in Indianapolis.
Wenn du dich für schräge Sammlungen interessierst, dann ist das Clinton County Historical Society Museum in Frankfort ein Muss. Das Museum ist klein, aber die Exponate sind ein bisschen wie ein Koffer voller Familiengeheimnisse: alte Landmaschinen, ein 1900er-Jahre Schulbuch und ein verstaubtes Schild mit der Aufschrift „Welcome to Kirklin“ – das letzte habe ich erst entdeckt, weil ich mich beim Suchen nach Toilettenpapier im Lagerraum verirrt habe. Parken ist hier praktisch immer frei, weil das Museum in einer Seitenstraße liegt, die kaum jemand beachtet.
Für die, die das Adrenalin lieber in Form von quietschenden Motoren erleben, ist der Kokomo Speedway etwa 20 Meilen südlich ein echter Geheimtipp. Ich war dort an einem Samstagabend, weil ich dachte, das wäre ein bisschen zu laut für mich – und ich lag falsch. Die Atmosphäre ist ein Mix aus Highschool-Party und Oldtimer-Club, und die Fans jubeln, als ob sie das Finale der Formel 1 sehen würden. Die Sitzplätze sind einfach, aber das Parken ist ein Labyrinth aus Betonplatten; ich habe fast mein Auto im Kreis gedreht, bis ein freundlicher Rennfahrer mir den Weg zeigte.
Ein bisschen weiter südlich, ebenfalls in Kokomo, befindet sich die Kokomo Opalized Glass Factory. Hier kann man tatsächlich sehen, wie Glas in leuchtende Farben getaucht wird – ein Prozess, der mehr wie ein Zaubertrick wirkt, als dass er technisch erklärt wird. Ich habe mich freiwillig für die Führung gemeldet, weil ich dachte, das sei „nur ein bisschen Glitzer“, und am Ende habe ich ein Stück Glas mit einem kleinen Stern darauf gekauft, das jetzt auf meinem Schreibtisch liegt. Das Parken ist am Fabrikgelände gut ausgeschildert, aber an Samstagen gibt es eine kleine Warteschlange, weil die Kids aus den Schulen immer mit ihren Klassen kommen.
Ein weiteres Highlight für Autoliebhaber ist das Kokomo Automotive Heritage Museum. Das Museum ist nicht riesig, aber die Sammlung von klassischen Fahrzeugen ist beeindruckend – von einem 1955 Chevrolet bis zu einem seltenen Ford Model T, den ich fast für einen Filmrequisite gehalten hätte. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, weil ich dachte, ein kurzer Blick reicht, und dann plötzlich merkte ich, dass ich die ganze Zeit über die gleiche Polsterung des Sitzes studierte. Das Museum hat einen kleinen Parkplatz direkt vor der Tür, und das Ein- und Ausparken ist fast ein Kinderspiel, solange du nicht zur gleichen Zeit wie die örtliche Oldtimer-Clubtreffen dort bist.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, wo du deine Wochenendzeit verbringen willst, denk dran: die Umgebung von Kirklin hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Von Prärien über historische Gerichtsgebäude bis hin zu quietschenden Rennstrecken – hier gibt es für jeden etwas, das den Alltag ein wenig würzt. Und ja, das sind definitiv ein paar der besten Kirklin Sehenswürdigkeiten, die ich je erlebt habe.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de