Mal ehrlich, bevor du dich in die „Sheridan Sehenswürdigkeiten“ stürzt, solltest du wissen, dass diese Stadt 1852 aus einem winzigen Eisenbahnschuppen herausgewachsen ist – ein typisches Midwestern‑Wunder, das von der Indiana Central Railroad gepusht wurde und seitdem mehr Feldweg als Glitzerstraße kennt. Ich habe das erste Mal mit dem Zug von Indianapolis aus hierher gekuckt, weil ich dachte, ein kurzer Stopp wäre ein netter Break von der Autobahn, und siehe da, die I‑69‑Ausfahrt 115 lässt dich fast schon im Kreis fahren, bevor du endlich das Schild „Welcome to Sheridan“ siehst.
Der Charme liegt für mich weniger im geplanten Stadtbild, sondern in den kleinen Ecken, die keiner Touristen‑Guide erwähnt. Zum Beispiel das alte Rathaus, das heute als Café dient – ich verstehe den Hype um hippe Loft‑Bars nicht ganz, aber hier gibt’s den besten schwarzen Kaffee, den ich je getrunken habe, und das mit einem Blick auf das originale 19‑Jahre‑alte Uhrwerk. Und dann gibt’s das historische Eisenbahnmuseum, das eher ein Lager voller rostiger Schienen ist, aber für mich ist das die perfekte Kulisse, um über die „glorreichen“ Anfänge der Stadt zu philosophieren.
Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, park dein Gefährt am County‑Parkplatz neben dem alten Bahnhof – er ist zwar nicht besonders, aber er spart dir das lästige Suchen nach einem freien Stellplatz. Und ja, die Sheridan Sehenswürdigkeiten sind nicht gerade ein UNESCO‑Wunder, aber sie haben diesen leicht schrägen, authentischen Vibe, den ich bei jeder Reise suche, und das ist…
Also, wenn du das nächste Mal über die Landstraße nach Indiana fährst, lass uns unbedingt beim Old Town Hall anhalten – das ist für mich das Herz von Sheridan, und ich schwöre, das alte Backsteingebäude hat mehr Charme als so mancher Hipster‑Café in der Stadt. Ich habe dort einmal ein spontanes Picknick veranstaltet, weil das Parken direkt vor dem Rathaus fast immer frei ist, außer sonntags, wenn die ganze Gemeinde dort ihr wöchentliches Treffen abhält. Das Gebäude selbst ist ein Relikt aus den 1880ern, und obwohl die Innenausstattung eher nüchtern ist, fühlt man sich sofort in eine andere Zeit versetzt. Wenn du also ein bisschen Geschichte schnuppern willst, ohne gleich ein Museum zu betreten, ist das hier dein Spot.
Direkt neben dem Rathaus liegt das Sheridan Community Center, ein Ort, den ich gern als das „Schweizer Taschenmesser“ der Stadt bezeichne. Hier gibt es nicht nur einen Fitnessraum, sondern auch einen kleinen Saal, in dem gelegentlich lokale Bands auftreten – ja, das ist echt, kein Witz. Ich habe dort einmal einen Yoga‑Kurs ausprobiert, und das war, gelinde gesagt, ein Abenteuer: die Luft war so stickig, dass ich fast dachte, ich wäre in einer alten Scheune. Praktisch ist, dass das Center einen kostenlosen Parkplatz hat, solange du nicht zur Hauptveranstaltung am Freitagabend kommst, dann wird das ein bisschen eng.
Wenn du dich nach etwas ruhigerem sehnst, schau dir das Sheridan Public Library an. Ich verstehe den Hype um Bibliotheken nicht ganz, aber hier gibt es eine erstaunlich gut sortierte Auswahl an lokalen Geschichtsbüchern, und das Personal ist so freundlich, dass sie dir sogar ein paar Insider‑Tipps zu den besten Eisdielen in der Umgebung geben. Das Gebäude ist ein hübsches, zweistöckiges Backsteinhaus mit großen Fenstern, die im Sommer das Licht perfekt einfangen – ideal, um ein Buch zu lesen, während du auf das kleine Schild „Bitte leise sein“ starrst, das irgendwie mehr wie ein Scherz wirkt.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Sheridan Park, einem kleinen Grünstück, das ich liebe, weil es nicht übertrieben touristisch ist. Der Spielplatz ist zwar etwas abgenutzt, aber das macht den Charme aus, und die alten Eichen bieten genug Schatten, um an heißen Sommertagen ein kühles Getränk zu genießen. Ich habe dort einmal ein improvisiertes Grillfest mit ein paar Nachbarn veranstaltet; das Parken ist meistens einfach, außer wenn das jährliche Sommerfest stattfindet – dann musst du dich auf das Straßenparkverbot einstellen.
Für die, die ein bisschen mehr Nostalgie suchen, gibt es das Sheridan Train Depot, ein kleines Museum, das die Geschichte der Eisenbahn in der Region dokumentiert. Ich war dort an einem regnerischen Nachmittag und habe mich gefragt, warum so viele Leute den Zug als romantisches Symbol feiern, wenn das Gebäude selbst eher wie ein verstaubtes Lagerhaus wirkt. Trotzdem, die alten Lokomotivmodelle und die originalen Fahrpläne sind echt faszinierend, und das Personal lässt dich sogar die alte Telefonzelle im Eingangsbereich ausprobieren – ein kleiner Spaß, der die Wartezeit verkürzt.
Und ja, wenn du dich fragst, was hier sonst noch los ist, dann schau dir die Sheridan Farmers Market an, die jeden Samstagmorgen im Zentrum stattfindet. Das ist einer dieser Orte, an denen du echte, lokale Produkte bekommst, und ich habe dort das beste Honigglas meines Lebens gefunden – kein Witz, das war ein echter Honig aus der Umgebung. Parken ist hier ein bisschen tricky, weil die Straße schnell voll wird, aber ein paar Meter weiter gibt es immer ein paar freie Plätze, wenn du früh genug kommst.
All das zusammen macht die Sheridan Sehenswürdigkeiten zu einem kleinen, aber feinen Erlebnis, das man nicht übersehen sollte, wenn man durch Indiana fährt. Ich könnte noch stundenlang weiterreden, aber das ist wohl genug, um dich zu überzeugen, dass diese Stadt mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Ich muss gestehen, dass ich nie wirklich ein Fan von „Stadtzentrum‑Tourismus“ war – das ganze Gedränge, die überteuerten Souvenirläden und das ewige „Willkommen in Sheridan!“‑Schild haben mich nie begeistert. Stattdessen ziehe ich es vor, ein paar Minuten aus dem kleinen Städtchen zu flüchten und die eigentlichen Schätze von Adams Township zu erkunden. Mein erster Stopp war das Conner Prairie in Fishers, ein riesiges Freilichtmuseum, das mehr als nur alte Scheunen bietet. Ich stand dort im Sommer, als ein Schwarm Bienen plötzlich über den Pfad schwirrte und ich mich fast wie ein Teil der Ausstellung fühlte. Der Eintritt ist zwar nicht kostenlos, aber das Parken ist fast immer ein Klacks – solange du nicht am Samstagvormittag ankommst, dann wird das Feld hinter dem Haupteingang zum Schlachtfeld für Autos.
Ein paar Meilen weiter, direkt an der Geist Reservoir, wartet das wahre Paradies für alle, die glauben, dass Indiana nur aus Maisfeldern besteht. Ich habe dort ein kleines Kajak gemietet und bin über das glatte Wasser gepaddelt, während ein paar Angler mich mit skeptischen Blicken beäugten – als ob ich ihr geheimes Angelrevier gestört hätte. Der Zugang ist kostenlos, und das Parken am südlichen Ufer ist fast immer frei, solange du nicht zur Hochsaison mit den Familien aus Indianapolis anreist.
Wenn du genug vom Wasser hast, empfehle ich einen Abstecher zum Eagle Creek Park. Der Park ist riesig, mit Wanderwegen, die dich durch dichte Wälder und über sanfte Hügel führen. Ich erinnere mich an einen Morgen, als ich fast von einem Hirsch überrascht wurde, der gerade dabei war, ein Stück Brot zu stehlen, das ich achtlos auf einem Picknicktisch liegen ließ. Der Parkplatz am Haupteingang ist zwar klein, aber das ist kein Grund, den ganzen Tag im Auto zu verbringen – ein kurzer Spaziergang von der Straße reicht völlig aus.
Ein bisschen weiter südlich, fast schon im Herzen von Indianapolis, liegt das Indianapolis Motor Speedway. Ja, das ist das berühmte „Racing‑Tempel“, wo die Indy 500 stattfindet. Ich habe das Museum dort besucht, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen Geschwindigkeit in mein ruhiges Leben bringen. Stattdessen habe ich Stunden damit verbracht, alte Rennwagen zu bestaunen und mich zu fragen, warum die Menschen so viel Geld für ein paar Runden auf einem Oval ausgeben. Der Parkplatz ist riesig, aber an Renntagen wird er zum Stau‑Paradies – also besser früh kommen, wenn du nicht im Kreis fahren willst.
Ein kurzer Abstecher nach Norden führt dich zum White River State Park. Der Park ist ein echtes Juwel, das die Stadt mit Natur verbindet. Ich habe dort ein Picknick auf einer Wiese gemacht, während ein paar Studenten lautstark über ihre Abschlussarbeiten diskutierten – ein perfektes Beispiel dafür, wie das städtische Leben und die Ruhe des Flusses koexistieren können. Das Parken ist am Hauptzugang kostenlos, aber an Wochenenden kann es voll werden, also sei bereit, ein paar Minuten zu Fuß zu gehen.
Für Geschichtsliebhaber ist das Hamilton County Historical Museum in Noblesville ein Muss. Ich habe dort ein altes Tagebuch gefunden, das von einem Pionier aus den 1800er‑Jahren handgeschrieben war – ein echter Fund, der mich daran erinnerte, dass diese Gegend mehr zu bieten hat als nur Feldwege. Das Museum liegt in einem historischen Gebäude, das selbst ein bisschen knarrt, wenn man die Türen schließt. Parkplätze gibt es direkt vor dem Museum, und sie sind fast immer frei, es sei denn, du besuchst das Museum während einer Sonderausstellung.
Ein weiteres Highlight ist der Monon Trail, ein 40 Kilometer langer Rad- und Wanderweg, der durch mehrere Gemeinden führt, darunter auch Sheridan. Ich habe den Trail an einem kühlen Herbstmorgen erkundet, als die Blätter in allen Farben leuchteten und die Luft nach frischem Laub roch. Der Weg ist gut ausgebaut, und du kannst überall an kleinen Parkplätzen ein- und aussteigen – praktisch, wenn du nur einen kurzen Abschnitt testen willst.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher zum Newfields – Indianapolis Museum of Art. Ich war dort, weil ich dachte, ein bisschen Kunst könnte meine Reise aufpeppen. Die Sammlung ist beeindruckend, und das Gelände selbst ist ein wunderschöner Park, der zum Verweilen einlädt. Das Parken ist kostenfrei, aber das Besucheraufkommen kann an Samstagen schnell ansteigen – also lieber früh dort sein, wenn du die Stille genießen willst.
Wenn du also das nächste Mal in Sheridan bist und dich fragst, was du außerhalb der Stadt tun kannst, dann schau dir diese Sheridan Sehenswürdigkeiten an – sie sind alles andere als langweilig und bieten für jeden Geschmack etwas, von Geschichte über Natur bis hin zu Geschwindigkeit.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de