Mal ehrlich, wenn du mich fragst, ist das, was die meisten Leute über Whitestown als „historisches Kleinod“ bezeichnen, eigentlich nur ein bisschen Staub und ein paar alte Holzhäuser, die seit den 1820er‑Jahren über die Indiana‑Frontier wachen. Ich habe mich neulich mit dem Zug von Indianapolis aus hierher geschleppt – die Linie hält kurz vor dem Stadtzentrum, also musst du entweder zu Fuß weiterziehen oder dir ein klappriges Fahrrad leihen, das du dann durch die flachen Felder schieben kannst. Die Stadt wurde 1829 gegründet, benannt nach dem damaligen Gouverneur, und hat seitdem mehr Wachstum erlebt als ein Kaktus im Regen. Ich verstehe den Hype um die modernen Wohnsiedlungen nicht ganz, aber das kleine Café an der Main Street, das ich zufällig entdeckt habe, serviert den besten Kaffee weit und breit – kein Witz, das ist fast schon ein Kultort. Und dann gibt es da noch das alte Gerichtsgebäude, das heute als Gemeindezentrum dient; die knarrenden Dielen erzählen Geschichten von Bürgermeistern, die mehr über Steuererleichterungen als über echte Geschichte wussten. Wenn du also nach Whitestown Sehenswürdigkeiten suchst, vergiss die üblichen Touristenklischees und lass dich von den stillen Ecken überraschen, die nur ein echter Insider zu schätzen weiß.
Also, wenn du das nächste Mal über den Highway 31 bretterst, mach einen Abstecher nach Whitestown – ich schwöre, das erste, was du sehen musst, ist das alte Town Hall-Gebäude, das irgendwie zwischen „verstaubtes Museum“ und „lokaler Stolz“ pendelt. Ich habe dort einmal ein spontanes Picknick veranstaltet, weil das Parken direkt vor der Tür fast immer frei ist, außer sonntags, wenn die Stadtverwaltung ein Grillfest schmeißt und plötzlich jeder Platz ein „Reserviert für Bürgermeister“ Schild hat. Das Gebäude selbst ist aus rotem Backstein, die Fenster haben diese dicken, leicht schiefen Sprossen, und drinnen hängt ein altes Porträt von einem Gründer, den ich nie aussprechen kann, weil er anscheinend nur in den Archiven existiert. Trotzdem, das ist ein perfekter Spot, um ein bisschen Geschichte zu schnuppern, bevor du dich wieder in die Moderne stürzt.
Direkt neben dem Rathaus schlängelt sich der White River Trail, ein schmaler Pfad, der mehr als nur ein Spazierweg ist – er ist das Rückgrat der Whitestown Sehenswürdigkeiten für alle, die glauben, dass Natur und Vorstadt nicht zusammenpassen können. Ich habe dort neulich meine Laufschuhe ausgepackt, nur um festzustellen, dass das Gras an manchen Stellen so hoch ist, dass du fast das Gefühl hast, du läufst durch ein Feld, nicht durch einen Trail. Das ist übrigens der Grund, warum du am Wochenende besser früh aufstehst: das Parken am Trailhead ist dann ein kleines Wunder, weil sonst ein paar Familien mit Picknickdecken den gesamten Parkplatz blockieren.
Ein kurzer Abstecher zum Whitestown Community Park ist wie ein kleiner Sprung in die Kindheit – wenn du Glück hast, siehst du noch die alten Metallrutschen, die ich als Teenager für „zu altmodisch“ hielt, aber jetzt irgendwie retro wirken. Ich erinnere mich, wie ich dort mit meinem Cousin ein improvisiertes Baseballspiel gestartet habe, weil das offizielle Feld gerade von einer Jugendgruppe besetzt war. Die Toiletten sind sauber, das ist ein Plus, und das Parken ist fast immer ein Klacks, solange du nicht am Freitagabend nach dem wöchentlichen Food Truck Festival dort bist – dann wird das Feld zu einem Mini-Markt und du musst dich zwischen Burgerständen und Pop-up-Kunstinstallationen durchschlängeln.
Wenn du doch lieber drinnen bleiben willst, schau dir die Whitestown Public Library an. Ich habe dort einmal ein Buch über lokale Legenden ausgeliehen, das ich nie zu Ende gelesen habe, weil ich mich mehr für das Café interessiert habe, das neben dem Lesesaal steht. Der Kaffee ist kein Witz, und das WLAN funktioniert sogar, wenn du dich in der hinteren Ecke mit deinem Laptop versteckst. Das Parken ist hier ein bisschen knifflig: das kleine Besucherparkhaus ist oft voll, aber ein kurzer Spaziergang zur Straße reicht, um einen freien Platz zu finden – vorausgesetzt, du bist nicht gerade zur „Stunden der Geschichte“-Veranstaltung dort, dann wird das ganze Viertel zum Fußgängerzonen‑Chaos.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht auslassen kann, ist das Whitestown Golf Club. Ja, ein Golfplatz in einer Stadt, die man eher mit Feldfrüchten und Vorstadtstraßen verbindet, klingt absurd, aber die 18 Löcher sind tatsächlich gut gepflegt und das Clubhaus serviert ein Frühstück, das besser ist als das, was du in den meisten Diner entlang der I‑65 bekommst. Ich habe dort einmal einen Morgen verbracht, weil ich dachte, ein bisschen Golf sei eine nette Abwechslung – das Ergebnis war, dass ich mehr Zeit damit verbrachte, meine Bälle im Wasser zu suchen, als sie zu schlagen. Trotzdem, das Parken ist riesig, du kannst dein Auto einfach am Rand abstellen und hast genug Platz, um deine Golftasche zu entladen, ohne dass du dich durch ein Labyrinth von kleinen Einfahrten kämpfen musst.
Zu guter Letzt, wenn du das echte Whitestown‑Feeling einfangen willst, dann geh zum wöchentlichen Farmers Market am Samstagmorgen. Der Markt ist ein Sammelsurium aus frischem Gemüse, handgemachten Seifen und einem Stand, der angeblich die besten hausgemachten Apfelkuchen der Region verkauft – ich habe das nicht getestet, weil ich lieber den Duft von frisch gebrühtem Kaffee aus dem benachbarten Café genieße. Das Parken ist hier das eigentliche Abenteuer: die Straße vor dem Markt ist meistens voll, also plane ein paar Minuten extra ein, um einen Platz zu finden, oder mach dich bereit, ein paar Meter zu Fuß zu laufen, während du deine Einkaufstüten balancierst.
Ich muss gleich zugeben, dass mein erster Halt nach dem Aufwachen in Whitestown nicht das Stadtzentrum war – das wäre ja zu simpel – sondern der Monon Trail, der sich wie ein schmaler, leicht verschlissener Gürtel durch die Vororte zieht. Ich habe meine Laufschuhe angezogen, weil ich dachte, das wäre ein typischer „Fit‑Tourist“-Move, und dann plötzlich stand ich mitten in einer Gruppe von Pendlern, die lautstark über das Wetter diskutierten, während ein älteres Ehepaar gemächlich ihre Hunde aussetzte. Der Trail ist gut beschildert, das Parken am Anfang ist meistens ein Klacks, außer an den Wochenenden, wenn die lokalen Jogger‑Clubs das Feld übernehmen und du dich fragst, ob du gerade ein Fitnessstudio betreten hast.
Ein kurzer Abstecher nach Osten führt dich nach Zionsville, wo die Hauptstraße aus rotem Backstein fast wie ein Filmset aus den 50ern wirkt. Ich habe dort ein Café entdeckt, das behauptet, den besten Latte der Gegend zu servieren – kein Witz, der Schaum war tatsächlich ein Kunstwerk. Während ich dort saß, kam ein älterer Herr vorbei, der mir erzählte, dass die Stadt einst ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt war und dass das alte Eisenbahnsignal noch immer am Rande des Platzes steht. Das ist nicht nur ein nettes Fotomotiv, sondern auch ein kleiner Zeitsprung, der dich daran erinnert, dass hier mehr Geschichte steckt, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Nur ein paar Minuten weiter liegt das Boone County Historical Society Museum. Ich habe das Museum eigentlich nur aus einer flüchtigen Erwähnung in einem Reiseführer übersehen, aber die Ausstellung über die frühen Siedler und die alte Scheune, in der man noch echte, knarrende Holzbalken spüren kann, hat mich völlig umgehauen. Das Personal ist freundlich, aber nicht übertrieben enthusiastisch – sie geben dir das Gefühl, dass du hier wirklich willkommen bist, ohne dich mit endlosen Anekdoten zu überhäufen. Praktisch: Das Parken ist direkt hinter dem Gebäude, und du kannst dein Fahrrad dort abstellen, falls du vom Monon Trail kommst.
Wenn du genug von Geschichte hast und lieber etwas Natur willst, dann ist das Eagle Creek Park ein Muss. Der See ist riesig, das Wasser klar genug, um deine Schwimmflügel zu vergessen, und die Wanderwege winden sich durch dichte Wälder, die im Herbst ein Feuerwerk aus Rot- und Gelbtönen bieten. Ich erinnere mich, wie ich an einem heißen Juli-Tag dort ein Kajak gemietet habe – das war ein bisschen übertrieben, weil ich kaum rudern konnte, aber das Lachen meiner Mitfahrer, die mich „Paddel-Papst“ nannten, war unbezahlbar. Das Parken ist am Haupteingang meistens frei, aber am Wochenende kann es zu einem kleinen Chaos kommen, wenn die Familien mit Grillgeräten anrücken.
Ein bisschen weiter südlich, fast schon in die Stadt hinein, liegt das Conner Prairie Interactive History Park. Ich habe das dortige „Prairie Farm“ besucht, wo man tatsächlich Kühe melken darf – ja, das ist echt, und es ist ein bisschen peinlich, wenn du das erste Mal versuchst, die Milch herauszuholen und dabei das Fass zum Überlaufen bringst. Der Park ist riesig, also plane genug Zeit ein, sonst verpasst du die Live‑Demonstrationen, die fast täglich stattfinden. Das Parken ist am Haupteingang kostenfrei, aber die Zufahrtsstraßen können an Feiertagen ziemlich voll sein.
Für die, die das Adrenalin lieber in Form von Geschwindigkeit erleben, ist das Indianapolis Motor Speedway ein Ort, den man nicht auslassen sollte. Ich habe dort das Museum besucht, bevor ich mir das Rennen im Fernsehen angesehen habe – das war ein bisschen wie ein Vorgeschmack auf das, was die Einheimischen jedes Jahr im Mai feiern. Die Strecke ist beeindruckend, und das Besucherzentrum bietet einen guten Überblick über die Geschichte des Motorsports. Parken ist am Haupttor möglich, aber wenn du mit dem Zug anreist, musst du dich auf einen kurzen Fußweg einstellen, weil die öffentlichen Verkehrsmittel hier nicht gerade das Nonplusultra an Komfort bieten.
Ein letzter, aber nicht minder interessanter Stopp ist das Indianapolis Museum of Art at Newfields. Ich war dort, weil ich dachte, ein bisschen Kunst würde meine Reise abrunden, und ich wurde nicht enttäuscht. Die Skulpturengärten sind perfekt für ein Picknick, und das Museum selbst hat eine beeindruckende Sammlung, die von klassischer Malerei bis zu moderner Installation reicht. Das Parken ist am Haupteingang kostenfrei, und das Museum bietet einen kostenlosen Shuttle vom nahegelegenen Bahnhof, falls du dich nicht mit dem Auto herumschlagen willst.
Wenn du dich fragst, was du in der Umgebung von Whitestown, Worth Township, Boone, Indiana alles erleben kannst, dann sind diese Orte ein guter Startpunkt. Von Trails über historische Museen bis hin zu riesigen Parks – hier gibt es genug Abwechslung, um selbst den abgebrühtesten Reisenden zu begeistern. Und ja, das sind definitiv einige der besten Whitestown Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest.
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