Was Chicago Heights Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die Art, wie Geschichte und Gegenwart hier fast unbemerkt aneinanderstoßen, während ich mit meinem Kaffee in der Hand über die alte Eisenbahnbrücke schlendere. Die Stadt wurde 1869 gegründet, ein Relikt der Eisenbahner, die das Gebiet um das heutige Bloom Township erschlossen – ein Stück Land, das heute noch den Charme einer kleinen Vorstadt im riesigen Cook County trägt. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal den alten Fabrikschornstein sah und dachte, das sei das Symbol für den industriellen Aufschwung, der hier einst die Luft erfüllte; heute ist er eher ein Mahnmal für den Wandel, den ich beim Vorbeigehen spüre.
Wenn ich mit dem Metra Electric Line von Chicago aus ankomme, fühle ich mich sofort wie ein Entdecker, der eine vergessene Ecke der Metropolregion betritt, und das Auto auf der I‑57 ist nur ein schneller Abstecher, wenn ich mehr Flexibilität will. Die Menschen hier haben einen trockenen Humor, der mich jedes Mal zum Schmunzeln bringt, wenn ich im örtlichen Diner sitze und die Gespräche über lokale Politik und das neueste Grillrezept lausche.
Ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht ganz, aber die kleinen, authentischen Momente in Chicago Heights – sei es das Murmeln des Flusses, das leise Rattern der alten Straßenbahnen oder das Lächeln einer Nachbarin, die mir ihr Rezept für Pfannkuchen verrät – geben dem Ort eine Seele, die ich in keinem Reiseführer finden würde. Und genau das, was Chicago Heights Sehenswürdigkeiten ausmacht, ist diese unterschwellige Mischung aus Geschichte, Alltag und einem Hauch von Ironie, die mich immer wieder zurückkommen lässt.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, ein wenig hinter die Kulissen von Chicago Heights zu blicken – und das nicht mit dem üblichen Touristen‑Blabla, sondern aus der Sicht eines Einheimischen, der schon zu oft im Stau stand, um die Stadt zu übersehen.
Ich fange am liebsten mit dem Chicago Heights Historical Society Museum an, weil dort die Stadtgeschichte in einem alten Rathausgebäude steckt, das mehr Geschichten zu erzählen hat als manch moderner Kunstgalerie. Ich erinnere mich noch, wie ich als Kind mit meinem Großvater durch die staubigen Hallen schlenderte und er plötzlich bei einem alten Polizeiauto stehen blieb, um zu erklären, dass das dieselbe Waffe war, die bei einem berühmten Bankraub 1929 eingesetzt wurde. Parken ist hier meistens ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend kommt – dann wird das Parkhaus zum Schlachtfeld.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zur St. James Catholic Church, einem gotischen Bau, der seit 1905 über dem Stadtbild thront. Ich verstehe den Hype um Kirchenarchitektur nicht ganz, aber die Buntglasfenster hier sind wirklich ein Augenschmaus, und das Orgelspiel am Sonntagmorgen hat mich einmal aus meinem Kaffeetrinken gerissen – kein Witz, das war fast spirituell.
Wenn du nach Grünflächen suchst, ist Miller Park dein Anlaufpunkt. Der Park ist nicht nur ein Spielplatz für Kinder, sondern beherbergt auch ein kleines Amphitheater, in dem im Sommer lokale Bands auftreten. Ich habe dort einmal ein Picknick mit Freunden gemacht, während ein älterer Herr neben uns sein Saxophon auspackte und improvisierte Jazz‑Lösungen spielte – das war echt super. Das Parkhaus ist kostenlos, aber an heißen Sommertagen kann es voll werden, also lieber früh kommen.
Ein weiteres Highlight, das ich immer wieder erwähne, ist die Chicago Heights Public Library. Das Gebäude ist ein architektonisches Juwel aus den 1930er Jahren, und die Bibliothek selbst hat eine überraschend umfangreiche Sammlung lokaler Zeitungen. Ich habe dort einmal ein altes Stadtplanungsdokument gefunden, das zeigte, wie die Stadt einst als „Industriezentrum“ vermarktet wurde – ein interessanter Blick zurück. Das Parken ist direkt vor dem Eingang möglich, allerdings gibt es nur ein paar Plätze, also lieber das Fahrrad nehmen.
Für die, die ein bisschen Action wollen, ist der Chicago Heights Skatepark ein Muss. Ich habe dort meine ersten Versuche auf dem Board gemacht, und obwohl ich heute noch nicht die besten Tricks drauf habe, ist die Atmosphäre dort locker und freundlich. Der Skatepark liegt neben dem Fire Department Museum, das ebenfalls einen Besuch wert ist – das Museum zeigt alte Feuerwehrausrüstung und erzählt Geschichten von mutigen Männern, die mehr als nur Brände gelöscht haben.
Ein kurzer Abstecher nach Bloom Township führt dich zum Baker Park, einem kleinen, aber feinen Stück Natur mit einem See, der im Herbst besonders fotogen ist. Ich habe dort oft meine Kamera ausgepackt, um die Spiegelungen zu fotografieren, und das Parkhaus ist kostenlos, solange du nicht das Wochenende übernachtest.
Und ja, wenn du nach einer Übersicht suchst, dann tippe einfach „Chicago Heights Sehenswürdigkeiten“ in deine Suchmaschine – du wirst schnell merken, dass die Stadt mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermutet. Ich persönlich mag es, wenn ein Ort nicht von Touristenmassen überrannt wird, sondern noch ein bisschen das echte Leben atmet.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Die meisten dieser Orte sind gut mit dem Auto erreichbar, und die Stadt hat ein recht unkompliziertes Parksystem. Öffentliche Verkehrsmittel sind zwar vorhanden, aber nicht immer pünktlich – also besser ein bisschen Puffer einplanen, wenn du nicht im Stau stehen willst.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de