Was Park Forest Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die eigenartige Mischung aus Vorstadtidylle und industriellem Erbe, die man kaum in anderen Vororten Chicagos findet. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal durch die damals noch junge Gemeinde schlenderte, die 1948 als geplante Wohnsiedlung für Kriegsveteranen entstand – ein ehrgeiziges Projekt, das heute noch in den breiten, baumgesäumten Straßen spürbar ist. Die Geschichte ist nicht nur ein staubiger Zeitungsartikel, sondern ein lebendiger Teil des Alltags: die alten Bunker aus der Nachkriegszeit, die heute als Lager für Gartengeräte dienen, und das alte Eisenbahnmuseum, das ich persönlich für einen Spaziergang durch die Vergangenheit halte, obwohl ich den ganzen Hype um Miniaturzüge nie ganz verstanden habe.
Wenn Sie mit dem Auto aus Chicago kommen, folgen Sie einfach der I‑57 Richtung Süden und nehmen die Ausfahrt 12 – das Schild „Rich Township“ ist kaum zu übersehen, weil es dort kaum andere Anzeichen gibt. Wer lieber den Bus nimmt, kann die Linie 352 von der Innenstadt bis zur Haltestelle „Park Forest“ erwischen; die Fahrt dauert etwa 45 Minuten, aber die Aussicht auf die endlosen Maisfelder ist jeden Stau wert. Ich habe festgestellt, dass die Einheimischen hier ein Faible für Grillabende im Park haben, und das spiegelt sich in den vielen gut gepflegten Grünflächen wider, die fast wie ein offenes Wohnzimmer für die Nachbarschaft wirken. Und ja, die „Park Forest Sehenswürdigkeiten“ umfassen nicht nur historische Gebäude, sondern auch die kleinen Cafés, in denen man bei einem doppelten Espresso das echte Leben hier beobachten kann – ein bisschen Zynismus, ein bisschen Charme, und jede Menge Authentizität.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir durch das eher unscheinbare, aber überraschend charmante Park Forest zu schlendern – ja, genau das, was man nach einem langen Arbeitstag in Chicago braucht, wenn man mal kurz dem Großstadtlärm entfliehen will.
Ich muss gestehen, mein erstes Highlight war Lake Katherine im Forest Preserve District. Der See liegt eingebettet zwischen sanften Hügeln, und wenn man im Sommer dort mit einem Eis in der Hand sitzt, fühlt man sich fast wie in einem Werbespot für Midwestern‑Idylle – nur dass die Enten hier nicht gerade modelhaft posieren, sondern eher lautstark ihr Revier markieren. Der Weg um den See ist gut ausgebaut, also kein Grund, sich zu verlaufen, und das Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann wird das ein echtes Problem.
Ein kurzer Abstecher zum Park Forest Plaza zeigt, dass das Viertel nicht nur Natur, sondern auch ein bisschen urbanen Schnickschnack zu bieten hat. Die Geschäfte sind eine Mischung aus bekannten Ketten und lokalen Boutiquen, die man nur findet, wenn man zufällig in die richtige Straße abbiegt. Ich habe dort ein handgemachtes Kerzen-Set entdeckt, das mich mehr an ein gemütliches Wohnzimmer als an ein Einkaufszentrum erinnert – kein Witz, das war echt super.
Wenn man dann doch ein bisschen Kultur schnuppern will, führt der Weg zur Park Forest Historical Society Museum. Das Museum ist klein, aber die Ausstellungen erzählen die Geschichte von einem Ort, der nach dem Zweiten Weltkrieg fast aus dem Nichts entstand. Ich verstehe den Hype um die alten Schulbusse, die hier ausgestellt sind, nicht ganz, aber das nostalgische Flair ist doch irgendwie ansteckend. Und ja, das Parken ist hier ein bisschen knifflig, weil das Museum in einer Seitenstraße liegt, aber ein bisschen Geduld schadet nie.
Ein weiteres Juwel, das ich immer wieder gern besuche, ist die Rich Township Library in Park Forest. Die Bibliothek ist nicht nur ein Ort zum Lesen, sondern auch ein Treffpunkt für lokale Autorenlesungen und kleine Kunstausstellungen. Ich habe dort einmal an einem Poetry‑Slam teilgenommen – das Publikum war klein, aber die Energie war riesig, und das war ein echter Highlight‑Moment, den ich nicht missen möchte.
Für alle, die sich nach ein bisschen Bewegung sehnen, gibt es den Park Forest Trail, ein Teil des Great Lakes Trail‑Netzwerks. Der Weg schlängelt sich durch Waldstücke und offene Felder, und man kann dabei fast das Gefühl haben, dass die Stadt hinter einem zurückbleibt. Ich habe dort einmal einen Marathon‑Traininglauf gemacht, und obwohl ich am Ende völlig erschöpft war, war die Aussicht auf den Sonnenuntergang über den Feldern das Sahnehäubchen.
Ein wenig Sport und Entspannung lassen sich im Park Forest Community Center kombinieren. Das Center bietet ein Schwimmbecken, ein Fitnessstudio und sogar Yoga‑Klassen, die von einem lokalen Guru geleitet werden, der mehr über Zen spricht, als er tatsächlich versteht. Ich habe dort meine erste Schwimmstunde genommen – das Wasser war angenehm kühl, und das Personal war freundlich, wenn auch leicht überfordert von den vielen Anfragen nach „Wasser‑Aerobic für Anfänger“.
Und ja, für die Golf‑Liebhaber gibt es den Park Forest Golf Club. Zugegeben, das ist ein privater Club, aber ich habe einmal einen Freund dort zu einem Tag auf dem Grün eingeladen, und das Spiel war überraschend gut gepflegt. Die Fairways sind breit genug, um auch Anfänger nicht gleich in den Bunker zu schicken, und das Clubhaus serviert einen Kaffee, der fast so stark ist wie die Meinungen der Mitglieder über die neuesten Golf‑Trends.
Wenn man all das zusammenzählt, bekommt man ein recht buntes Bild von Park Forest – ein Ort, der nicht gerade auf den ersten Blick nach „Touristenmagnet“ schreit, aber gerade das macht ihn zu einem echten Geheimtipp. Und falls du dich fragst, wo du all das am besten festhalten kannst: die Park Forest Sehenswürdigkeiten lassen sich am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden, denn das spart nicht nur Geld, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, die kleinen Details zu entdecken, die sonst im Autofenster verschwinden.
Am Ende des Tages, wenn die Lichter der Stadt langsam angehen und du dich mit einem kühlen Getränk auf deiner Veranda zurücklehnst, wirst du merken, dass Park Forest mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde – und das ist genau das, was ich an diesem Viertel liebe.
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