Mal ehrlich, wenn du mich fragst, ist das erste, was mir zu Bethany, Indiana einfällt, die Geschichte: Gegründet in den frühen 1820ern von ein paar Pionieren, die sich von der biblischen Stadt inspirieren ließen, hat das Städtchen seitdem kaum an Größe, aber jede Menge Charakter angesammelt. Die alte Poststelle aus 1828 steht noch, und das erinnert mich daran, dass hier das Leben früher langsamer, aber nicht weniger intensiv war. Ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht, aber das hier hat einen eigenen Charme, den man nur beim Schlendern durch die Hauptstraße spürt.
Ein kurzer Abstecher mit dem Auto über die I‑64 (Ausfahrt 12) bringt dich mitten ins Herz von Bethany – kein Witz, das ist wirklich so unkompliziert. Wer lieber den Bus nimmt, kann nach Corydon fahren und dann ein Taxi schnappen; das ist fast schon ein Ritual, das ich jedes Mal genieße. Sobald du dort bist, lass dich von den kleinen Läden und dem lokalen Café überraschen, das den besten hausgemachten Apfelkuchen weit und breit anbietet – ein echter Geheimtipp, den ich jedem Freund ans Herz lege.
Und ja, wenn du nach Bethany Sehenswürdigkeiten suchst, vergiss nicht, das historische Rathaus zu besuchen. Es ist nicht das imposanteste Bauwerk, aber die Geschichten, die dort an den Wänden hängen, sind es definitiv wert. Ich könnte ewig weiterreden, doch das wahre Abenteuer liegt darin, selbst zu entdecken, was dieses unscheinbare Städtchen zu bieten hat.
Also, wenn du das nächste Mal über den Highway nach Indiana fährst und plötzlich das Schild „Bethany“ blinkt, lass mich dir gleich die erste Station ans Herz legen: das Bethany Community Park. Ich habe dort meinen ersten Grillabend mit Freunden verbracht, und das war kein Zufall – das Parkgelände ist das einzige, das wirklich genug Platz für ein ausgedehntes Lagerfeuer bietet, ohne dass du dich sofort von einem mürrischen Anwohner mit einem Besen verjagen lässt. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Stadt mit ihren Picknickdecken auftaucht. Der kleine See im Park ist zwar nicht tief genug zum Schwimmen, aber perfekt für ein bisschen Entenbeobachtung, und das ist genau das, was ich an Bethany liebe: die kleinen, fast schon banalen Details, die andere Städte übersehen.
Direkt neben dem Park schlängelt sich die Main Street – ein Stück, das man leicht mit einem der typischen „Main Streets“ aus Filmsets verwechseln könnte, wenn man nicht die handgemalten Schilder und die leicht schief hängenden Lichter beachtet. Hier gibt es das alte Diner „Mabel’s“, das seit den 80ern dieselben Pfannkuchen serviert, und das ist genau das, was ich meine, wenn ich sage, dass hier nichts „zu modern“ ist. Ich verstehe den Hype um hippe Foodtrucks nicht ganz, aber das knusprige Bacon‑Ei‑Sandwich neben dem Tresen ist einfach fantastisch, und das Personal kennt dich beim Namen, sobald du das dritte Mal vorbeischaukelst.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt dich zur Bethany United Methodist Church, einem steinernen Bau aus dem frühen 20. Jahrhundert, der mehr Geschichten zu erzählen hat als so mancher Reiseführer. Ich war dort einmal bei einem Konzert der örtlichen Jugendband, und das Echo der Orgel war so laut, dass ich dachte, das Gebäude würde gleich zusammenfallen – ein gutes Zeichen dafür, dass die Akustik hier wirklich funktioniert. Wenn du dich fragst, ob das ein „Sehenswürdigkeit“ im klassischen Sinn ist, dann ja: Bethany Sehenswürdigkeiten umfassen definitiv dieses ehrwürdige Gemäuer, das sowohl für Gottesdienste als auch für die jährliche Weihnachtsbeleuchtung genutzt wird.
Ein bisschen abseits des Trubels liegt das Bethany Historical Museum, das in einem ehemaligen Schulhaus untergebracht ist. Ich habe dort einen alten Schulbus aus den 50ern entdeckt, der noch immer die quietschenden Sitze hat, die man nur aus Filmen kennt. Das Museum ist nicht gerade groß, aber die Kuratoren sind echte Enthusiasten, die dir jedes einzelne Stück mit einer Mischung aus Stolz und leichtem Spott erklären – zum Beispiel, warum die alte Kasse aus dem Jahr 1912 immer noch „funktioniert“, obwohl sie nie repariert wurde. Praktisch gesehen gibt es dort ein kleines Café, das besten Apfelkuchen serviert, und das ist ein guter Grund, um nach dem Rundgang noch ein bisschen zu verweilen.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich ein wenig „normal“ fühlen kannst, dann ist das Bethany Public Library genau das Richtige. Ich habe dort einmal ein Buch über lokale Legenden ausgeliehen, das mich stundenlang über die Geschichte der Stadt nachdenken ließ, während ich in einer quietschenden Holzbank saß. Die Bibliothek hat ein kleines Lesesaal‑Fenster, das im Sommer von einer Gruppe älterer Damen besetzt wird, die lautstark über das Wetter diskutieren – ein perfekter Ort, um das echte Bethany‑Feeling zu schnuppern, ohne dass dir ein Touristengruppen‑Guide über die Schulter schaut.
Zu guter Letzt darf ich nicht das Bethany Farmers Market vergessen, das jeden Samstagmorgen auf dem Parkplatz des Community Centers stattfindet. Ich habe dort das beste frische Gemüse gefunden, das ich je gegessen habe, und das nicht nur, weil es dort angebaut wurde, sondern weil die Verkäufer jedes Mal ein bisschen Smalltalk einstreuen, der dich glauben lässt, du wärst ein Teil der Dorfgemeinschaft. Der Markt ist klein, aber das bedeutet, dass du nicht durch endlose Reihen laufen musst – ein kurzer Stopp, ein paar freundliche Gesichter, und du bist wieder auf dem Weg zu deinem Auto, das du hoffentlich noch finden kannst, weil das Parken hier am Wochenende fast ein Mini‑Abenteuer ist.
Ich habe meine ersten Schritte nach Bethany gemacht und bin sofort an der imposanten Morgan County Courthouse in Martinsville vorbeigelaufen – ein Backsteingebäude, das mehr Geschichten zu erzählen hat als man in einem ganzen Tag lesen könnte. Der Turm ragt über die Main Street, und ich muss zugeben, dass ich den ganzen „historischen Charme“ erst richtig zu schätzen gelernt habe, als ich dort ein Foto mit meinem Handy gemacht habe und plötzlich ein älterer Herr mit einem Schnurrbart meinte, ich sei „zu jung für solche Monumente“. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das ganze County-Meeting im Gebäude stattfindet.
Ein kurzer Abstecher führt mich zum Indiana Veterans Memorial Museum, das sich ebenfalls in Martinsville versteckt. Ich verstehe den Hype um Militärgeschichte nicht ganz, aber die Ausstellung von Uniformen und Medaillen hat mich doch irgendwie gefesselt – besonders das alte Feldstecher-Exponat, das ich aus Versehen für ein antikes Fernglas hielt und fast mit nach Hause genommen hätte. Das Museum liegt direkt an der Hauptstraße, also kein Stress mit der Anfahrt, und das Personal ist so freundlich, dass sie mir sogar ein Stück Kuchen aus der Cafeteria reichten, weil ich „zu lange rumstand“.
Wenn man dann genug von Beton und Metall hat, ist Lake Lemon das nächste Ziel, das ich mir nicht entgehen lassen wollte. Der See liegt nur ein paar Meilen südlich von Bethany und bietet genug Wasser, um das Herz eines Stadtbewohners zu beruhigen. Ich habe dort ein kleines Boot gemietet – das war ein bisschen wie ein Mini-Urlaub, nur dass ich fast das ganze Geld für das Benzin ausgeben musste, weil ich die Motorensteuerung nicht ganz kapiert habe. Der Angelplatz am Westufer ist besonders beliebt, und ich habe dort einen riesigen Hecht gefangen, der fast so groß war wie mein Ego nach dem ersten Schluck Bier am Ufer.
Ein weiteres Highlight ist das Morgan County Fairgrounds, das jedes Jahr im August zum Schauplatz des berühmten County Fairs wird. Ich war dort im letzten Jahr, als die Karussells quietschten und die Rinder auf dem Schlachtfeld (ich meine, die Show) ihre Hörner präsentierten. Die Atmosphäre ist ein Mix aus Nostalgie und leichtem Chaos – ein bisschen wie ein Familienfest, bei dem die Großeltern zu laut schreien. Praktisch ist, dass es dort genug Parkplätze gibt, solange man nicht versucht, am Freitagabend zu kommen, wenn die Vorbereitungen in vollem Gange sind.
Für die, die den Nervenkitzel suchen, gibt es die Morgan County Speedway, eine Dragstrip-Anlage, die mehr Motorenlärm produziert als jede Großstadt. Ich habe dort ein Rennen gesehen, bei dem ein lokaler Fahrer fast die Ziellinie verfehlte, weil er zu sehr damit beschäftigt war, die Menge zu beeindrucken. Das ist das wahre Indiana – laut, schnell und ein bisschen rücksichtslos. Die Anfahrt ist unkompliziert, und das Parken ist meist frei, solange man nicht zu spät kommt, denn dann wird das ganze Feld von den Fans überrannt.
Ein wenig weiter entfernt, aber definitiv einen Abstecher wert, ist das Brown County State Park. Ich habe dort ein Wochenende verbracht, um den Wald zu durchstreifen, und muss zugeben, dass die Wanderwege besser gepflegt sind als meine eigenen Lebensentscheidungen. Der Park bietet nicht nur spektakuläre Aussichten, sondern auch ein kleines Besucherzentrum, das überraschend modern ist – ein echter Kontrast zu den rustikalen Hütten, die man dort findet. Der Eintritt ist frei, aber das Parken kann an Wochenenden schnell voll sein, also besser früh kommen.
Zu guter Letzt noch das Morgan County Historical Museum, das in einem alten Schulgebäude untergebracht ist. Ich habe dort ein altes Tagebuch gefunden, das von einem Bauern aus den 1800er Jahren stammt – ein echter Fund, der mir das Gefühl gab, ein Stück Zeitmaschine zu betreten. Das Museum ist klein, aber die Exponate sind sorgfältig ausgewählt, und das Personal lässt einen nicht mit leeren Händen gehen – sie geben jedem Besucher ein kleines Heft mit Fakten, das man später beim Kaffee lesen kann.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, wo du deine Zeit verbringen willst, dann denk dran: Die Umgebung von Bethany hat mehr zu bieten als nur Feldwege und Kornfelder. Von historischen Gebäuden über lebendige Museen bis hin zu Naturparadiesen und rasanten Rennstrecken – hier gibt es für jeden etwas, das das Herz höher schlagen lässt. Und das alles macht die Bethany Sehenswürdigkeiten zu einem unterschätzten Schatz im Herzen von Indiana.
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