Mal ehrlich, wenn du dich fragst, warum ich überhaupt über Martinsville plaudere, liegt das an seiner Geschichte: 1822 gegründet, hat die Stadt ihren Namen von dem ehemaligen Gouverneur John Martins und liegt gemütlich im Herzen von Washington Township, Morgan County. Ich habe das Gefühl, dass die alten Backsteinhäuser hier mehr Geschichten erzählen als so mancher Reiseführer‑Blog, und das liegt nicht nur am Charme des Mittleren Westens. Die Eisenbahn kam 1869, und plötzlich war das kleine Städtchen ein Knotenpunkt für Landwirte, die ihre Ernte nach Indianapolis schickten – ein bisschen wie ein antikes Uber, nur mit Dampflokomotiven.
Wenn du mit dem Auto anreist, nimm die I‑69 bis zur Ausfahrt 115; die Landstraße führt dich direkt ins Zentrum, wo du das typische „kleine Stadt‑Gefühl“ sofort spürst. Und ja, ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht, aber hier gibt es etwas, das ich „authentische Ruhe“ nenne – ein seltenes Gut. Ich habe mich in den kleinen Cafés verloren, die mehr Persönlichkeit haben als manche 5‑Sterne‑Restaurants, und das ist für mich das wahre Highlight. So, wenn du nach „Martinsville Sehenswürdigkeiten“ suchst, vergiss die üblichen Touristenfallen und lass dich von den stillen Ecken überraschen, die ich hier liebe.
Ich muss gleich zu Beginn gestehen, dass mein Herz für die Martinsville Speedway schlägt – und das nicht nur, weil ich ein bisschen Adrenalin brauche, sondern weil das ganze Ding ein bisschen wie ein alter Freund ist, der immer zu laut lacht und trotzdem nie zu spät kommt. Ich war das erste Mal dort, als ein Freund von mir ein Ticket für das NASCAR‑Event ergattert hatte, und ich stand mitten im Stadion, das Geräusch der Motoren war so laut, dass ich fast dachte, mein Kinn würde abheben. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann alle „Racing‑Fans“ aus dem ganzen Mittleren Westen auftauchen. Wenn du also ein bisschen Zeit hast, schnapp dir einen Platz am Rand, bestell dir ein kühles Bier vom Stand und genieße das Spektakel – das ist das wahre Martinsville‑Erlebnis.
Ein kurzer Spaziergang vom Speedway entfernt liegt das Morgan County Courthouse, ein imposantes Backsteingebäude, das aussieht, als hätte es jemand aus einem Filmset geklaut. Ich habe dort einmal ein Gericht verpasst, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, die kunstvollen Säulen zu bewundern – und das, obwohl ich eigentlich nur schnell ein Foto schießen wollte. Das Parken ist hier ein bisschen kniffliger, weil das Rathaus ein Magnet für Anwohner ist, die ihre Autos dort abstellen, aber ein paar freie Plätze findet man immer, wenn man nicht zu spät kommt. Der Innenhof hat einen kleinen Brunnen, der im Sommer ein bisschen wie ein Mini‑Oase wirkt, wenn man sich nach dem Staunen über die Architektur kurz abkühlen will.
Wenn du dich nach Geschichte sehnst, dann ist das Morgan County Historical Museum genau das Richtige. Ich habe dort einen Nachmittag verbracht, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen über die frühen Siedler lesen, und stattdessen landete ich in einer Diskussion mit einem älteren Herrn über die Vorzüge von Pferdewagen gegenüber modernen Autos – kein Witz, er bestand darauf, dass ein Wagen mit vier Pferden immer noch zuverlässiger ist als ein heutiger Kombi. Das Museum ist klein, aber die Ausstellungen sind gut kuratiert, und das Parken ist fast immer frei, weil das Gebäude etwas abseits der Hauptstraße liegt. Ich habe sogar ein altes Foto von mir gefunden, das ich als Kind mit meinem ersten Fahrrad vor dem Museum gemacht habe – ein kleiner Glücksfall.
Ein bisschen Abwechslung gibt es natürlich auch im Downtown Martinsville. Die Hauptstraße ist gesäumt von alten Backsteingebäuden, die heute als Cafés, Boutiquen und Kunstgalerien dienen. Ich habe dort einmal einen Cappuccino in einem winzigen Café namens „The Bean“ getrunken, das so klein ist, dass man fast das Gefühl hat, man sei in einer Wohnküche gelandet. Der Barista, ein Typ mit einem Schnurrbart, hat mir erklärt, dass sie nur Bohnen aus einer einzigen Plantage in Kalifornien verwenden – ich habe ihm dann gesagt, dass ich lieber Bohnen aus Indiana mag, weil sie „echter“ schmecken. Das Parken ist hier ein bisschen ein Glücksspiel: Es gibt ein paar kostenlose Plätze am Ende der Straße, aber am Wochenende füllen sich die Straßen schnell mit Besuchern, die das wöchentliche Kunsthandwerksfestival besuchen.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist das White River Trail. Der Weg schlängelt sich entlang des Flusses und bietet eine ruhige Flucht aus dem Trubel der Stadt. Ich habe dort einmal einen Nachmittag mit meinem Freund verbracht, der behauptete, er sei ein Experte im Birdwatching. Wir haben uns ein paar Stunden hingesetzt, um Enten zu beobachten, und ich habe dabei festgestellt, dass das wahre Highlight die Aussicht auf den Fluss ist, wenn die Sonne gerade über das Wasser glitzert. Der Trail ist kostenlos zugänglich, und das Parken gibt es an mehreren kleinen Eingängen – ein bisschen wie ein Schatz, den man erst finden muss.
Für alle, die ein bisschen Kultur und Gemeinschaft suchen, ist der Morgan County Fairgrounds ein Ort, den man nicht übersehen sollte. Ich war dort zum ersten Mal während der jährlichen County Fair, und das war ein Fest für die Sinne: Zuckerwatte, Karussells, und ein bisschen zu laute Country‑Musik, die aus den Lautsprechern dröhnte. Der Fairgrounds ist das Herzstück vieler lokaler Veranstaltungen, von Viehschauen bis zu Konzerten, und das Parken ist praktisch immer ausreichend, weil das Gelände groß genug ist, um ganze Traktoren zu beherbergen. Ich habe dort sogar ein paar alte Freunde wiedergetroffen, die ich seit der Highschool nicht mehr gesehen hatte – ein kleiner, unerwarteter Bonus.
Ein Ort, den ich persönlich immer wieder gern besuche, ist die Morgan County Public Library. Das Gebäude ist ein schönes Beispiel für klassische amerikanische Bibliotheksarchitektur, und das Innere ist überraschend modern. Ich habe dort einmal ein Buch über lokale Legenden ausgeliehen, das mich stundenlang über die Mythen von Martinsville fesselte. Das Parken ist hier ein Kinderspiel, weil die Bibliothek einen kleinen Parkplatz direkt vor der Tür hat, und das Personal ist immer freundlich – sie geben einem das Gefühl, dass man ein Teil der Gemeinschaft ist, selbst wenn man nur für ein paar Stunden vorbeischaut.
Und weil ich nicht vergessen darf, was die Einheimischen immer wieder betonen, muss ich die Martinsville Sehenswürdigkeiten erwähnen, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Der kleine Veterans Memorial am Rande des Stadtzentrums ist ein stiller Ort, an dem man kurz innehalten kann. Ich habe dort einmal ein paar Minuten verbracht, um die Inschriften zu lesen, und dabei festgestellt, dass die Namen der Gefallenen aus allen Epochen stammen – ein eindrucksvoller Reminder, dass Geschichte nicht nur in Museen lebt.
Zum Schluss noch ein kurzer Hinweis: Wenn du das nächste Mal nach Martinsville kommst, nimm dir Zeit, einfach durch die Straßen zu schlendern und die kleinen Details zu entdecken – sei es das knarrende Schild an einer alten Tankstelle oder das Lächeln einer älteren Dame, die dir ein Stück Kuchen anbietet, weil du „nur kurz vorbeischauen wolltest“. Das ist das wahre Salz in der Suppe, das keinen Reiseführer je ganz erfassen kann.
Der erste Stopp, den ich mir nie entgehen lasse, ist das legendäre Indianapolis Motor Speedway – nur eine halbe Stunde Fahrt nördlich, aber ein ganzes Universum an Motorenlärm und Geschichte. Ich habe dort einmal versucht, ein Selfie mit dem berühmten „Brickyard“ zu machen, nur um festzustellen, dass die Menschenmenge um mich herum eher an einem Boxenstopp für ein Sandwich interessiert war. Parken ist am Wochenende ein kleines Abenteuer: die großen Lots füllen sich schneller als ein Pit‑Stop, aber ein paar freie Plätze findet man immer noch am Rand, wenn man bereit ist, ein paar Minuten zu Fuß zu investieren.
Ein paar Meilen weiter südlich liegt das Brown County State Park, das Indiana‑Version von Yosemite, nur ohne Elfen und mit mehr Eichhörnchen, die dich aus der Tasche naschen. Ich habe dort ein halbes Tageswanderung gemacht, die mich durch dichte Buchenwälder und über sanfte Hügel führte – perfekt, wenn du dem Stadtlärm entfliehen willst, ohne gleich in die Wildnis zu rennen. Der Eintritt ist kostenlos, das Parken kostet ein paar Dollar, und das wahre Highlight ist das Panorama vom „Hoodoo Hill“, wo du bei klarem Himmel das ganze Tal überblicken kannst.
Wenn du eher auf der Suche nach einem Ort bist, an dem du dein Zelt aufschlagen und das Knistern eines Lagerfeuers hören kannst, dann ist das Hoosier National Forest ein unterschätztes Juwel. Ich habe dort ein Wochenende verbracht, das von Grillgeruch und dem gelegentlichen Quaken von Fröschen begleitet wurde. Die Wege sind gut markiert, und das Parken am Hauptzugang ist fast immer problemlos – es sei denn, du planst das gleiche Wochenende wie das jährliche „Forest Fest“, dann wird es eng.
Ein bisschen Kultur gefällig? Conner Prairie Interactive History Park, etwa 35 Meilen östlich, ist ein lebendiges Museum, das dich zurück ins 19. Jahrhundert katapultiert. Ich habe dort an einer Vorführung teilgenommen, bei der ein echter Schmied ein Hufeisen bearbeitete – das Geräusch war lauter als das Hupen auf der I‑70. Das Gelände ist riesig, also bring bequeme Schuhe mit; das Parken ist großzügig, aber die Hauptstraße kann zu Stoßzeiten etwas verstopft sein.
Für die Kunstliebhaber unter euch gibt es Newfields – das Indianapolis Museum of Art – ein Ort, an dem du sowohl klassische Gemälde als auch moderne Skulpturen bewundern kannst, ohne dich durch Menschenmassen zu quälen. Ich habe dort einen ruhigen Nachmittag verbracht, während ein paar Studenten lautstark über ihre Abschlussarbeiten diskutierten. Der Eintritt ist frei, das Parken ist am Hauptgebäude kostenpflichtig, aber es gibt kostenlose Parkplätze am Rand, wenn du bereit bist, ein paar Minuten zu laufen.
Ein kurzer Abstecher zum Indianapolis Zoo ist ebenfalls lohnenswert, besonders wenn du mit Kindern reist. Ich habe dort die seltenen Amur-Leoparden gesehen – ein echter Hingucker, der dich daran erinnert, dass nicht alles in Indiana nur Maisfelder sind. Das Parken ist am Haupteingang kostenpflichtig, aber es gibt ein günstigeres Parkhaus ein paar Blocks weiter, das ich immer nutze, um den Eintritt zu sparen.
Der Monon Trail, ein 40‑Meilen‑lange Rad- und Wanderroute, schlängelt sich durch die Vororte und bietet dir die Möglichkeit, die Landschaft in deinem eigenen Tempo zu erkunden. Ich habe den Trail an einem sonnigen Samstagmorgen geradelt und dabei ein paar lokale Bauernmärkte entdeckt, die frische Erdbeeren verkauften – ein süßer Bonus, wenn du nach einer Pause suchst. Die Trail‑Einrichtungen sind gut gepflegt, und das Parken an den Zugangsstellen ist in der Regel problemlos.
Ob du nun den Dröhnen der Motoren am Indianapolis Motor Speedway liebst, die Ruhe im Brown County State Park suchst oder dich von Kunst und Geschichte im Newfields inspirieren lassen willst – die Umgebung von Martinsville bietet mehr als genug Abwechslung, um jeden Reisenden zu begeistern. Und das alles, ohne dass du dich in der Stadt selbst verlierst. So gesehen, sind die Martinsville Sehenswürdigkeiten ein perfekter Mix aus Adrenalin, Natur und Kultur, der jeden Besuch zu einem kleinen Abenteuer macht.
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