Mooresville Sehenswürdigkeiten sind für mich weniger ein Katalog, sondern ein persönlicher Streifzug durch ein Städtchen, das 1829 als “Moore’s Settlement” gegründet wurde und seitdem mehrmals den Namen wechselte, bis es 1850 endlich Mooresville hieß – ein bisschen wie ein schlechter Roman, bei dem der Autor nie ganz zufrieden war. Mal ehrlich, die Geschichte ist nicht gerade Hollywood‑Material, aber das alte Eisenbahnmuseum, das in einem ehemaligen Depot untergebracht ist, erinnert daran, dass die Stadt einst ein kleiner Knotenpunkt für den Güterverkehr war. Wenn du mit dem Auto aus Indianapolis kommst, nimm die I‑69 bis zur Ausfahrt 115 und folge der State Road 37; die Fahrt ist kurz, aber das Schild “Welcome to Mooresville” wirkt fast schon ironisch, weil hier kaum jemand Tourist erwartet.
Ich verstehe den Hype um die historischen Fachwerkhäuser nicht ganz, aber das kleine Café an der Main Street, das seit den 70ern von einer Familie geführt wird, ist echt super – hier gibt’s den besten Apfelkuchen, den ich je probiert habe, und das bei einem Blick auf das alte Rathaus, das 1885 erbaut wurde und heute als Stadtbüro dient. Kein Witz, das Rathaus hat mehr Charakter als manche Großstadthotels, und die knarrende Holztreppe ist ein perfekter Spot für ein schnelles Selfie, das du später deinen Freunden zeigen kannst, wenn du ihnen von “Mooresville Sehenswürdigkeiten” erzählst.
Also, wenn du das erste Mal nach Mooresville fährst, lass uns gleich mit dem Herzstück starten: die Historic Downtown. Ich habe das Kopfsteinpflaster von der Straße aus fast nie gesehen, weil ich immer zu schnell an der Ecke um den alten Backsteinbäckerei-Laden vorbeigefahren bin – aber glaub mir, ein kurzer Stopp lohnt sich. Die alten Ladenfronten aus den 1800ern haben diesen leicht verrosteten Charme, den man sonst nur in Filmen findet, und das kleine Café neben dem ehemaligen Apothekerladen serviert den besten schwarzen Kaffee, den ich je in einem Ort mit weniger als 2 000 Einwohnern getrunken habe. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das ganze Städtchen zum „Live‑Music‑Abend“ zusammenkommt.
Ein paar Blocks weiter stolpert man über das Mooresville Public Library. Ich verstehe den Hype um riesige, moderne Bibliotheken nicht ganz, aber hier hat das Gebäude eine heimelige Atmosphäre, die dich fast dazu verleitet, ein Buch zu lesen, während du auf den nächsten Bus nach Indianapolis wartest – und das ist ja fast das gleiche wie ein Urlaub, nur günstiger. Die Regale sind voll mit lokaler Geschichte, und ich habe dort zufällig ein altes Fotoalbum gefunden, das die Stadt im Jahr 1905 zeigt; das war ein echter Aha‑Moment, weil ich plötzlich merkte, dass das alte Rathaus, das wir gleich besprechen, damals noch ein Holzgebäude war.
Jetzt zum Old Town Hall, das heute als Gemeindezentrum dient. Ich habe dort ein kleines Konzert von einer lokalen Folk‑Band erlebt – kein Witz, die Akustik ist überraschend gut für ein Gebäude, das früher nur über einen einzigen, knarrenden Stuhl für den Bürgermeister verfügte. Der Innenhof ist mit einer alten Eiche bewachsen, die im Sommer Schatten spendet, und das Schild vor dem Eingang erklärt in knappen Sätzen, warum das Rathaus 1885 erbaut wurde. Wenn du Glück hast, läuft gerade ein Kunsthandwerksmarkt vorbei, und du kannst ein handgemachtes Keramikgefäß ergattern, das du später zu Hause als Gesprächsstoff benutzen kannst.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Mooresville City Park. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Nachbarn gemacht, während ein paar Jugendliche Frisbee spielten – das war das Bild von „typischem amerikanischem Wochenende“, das ich mir immer vorgestellt habe. Der Park hat einen kleinen See, ein Spielplatz für Kinder und ein Baseballfeld, das am Wochenende von den Einheimischen bewohnt wird. Es gibt genug kostenlose Parkplätze am Rand, aber wenn du mit dem Fahrrad ankommst, musst du dir einen der wenigen Fahrradständer teilen, die dort stehen – das ist fast schon ein soziales Experiment.
Wenn du im Sommer in der Stadt bist, darfst du den Mooresville Farmers Market nicht verpassen. Ich habe dort zum ersten Mal frische Pfirsiche aus Indiana probiert, die süßer waren als alles, was ich je in einem Supermarkt gesehen habe. Der Markt ist nur samstags von 8 bis 12 Uhr geöffnet, und die Stände sind dicht beieinander, sodass du fast das Gefühl hast, in einem Labyrinth aus Gemüse und handgemachten Seifen zu laufen. Das Beste ist, dass die Verkäufer alle ein bisschen plaudern und dir erzählen, warum ihr Gemüse „ohne Chemie“ angebaut wird – das ist zwar ein bisschen Marketing, aber ich finde die Ehrlichkeit erfrischend.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher zur St. John the Baptist Catholic Church. Ich war dort bei einer Mitternachtsmesse, weil ich dachte, das wäre ein guter Weg, um die Stille nach einem lauten Tag zu finden. Die Kirche ist aus rotem Backstein gebaut und hat ein imposantes Glockenspiel, das jeden Sonntag um 10 Uhr läutet – das ist das lauteste Geräusch, das du in Mooresville hören wirst, und es erinnert dich daran, dass hier noch Traditionen gepflegt werden, die man sonst nur in Geschichtsbüchern findet. Wenn du dich fragst, wo du das alles einordnen kannst, tippe einfach „Mooresville Sehenswürdigkeiten“ in deine Suchmaschine, und du wirst feststellen, dass diese kleinen Schätze die Stadt ausmachen.
Ich muss gestehen, das erste, was mir an der Gegend um Mooresville einfällt, ist das unbändige Rufen der Enten am Lake Lemon. Ich war dort an einem lauen Samstagmorgen, als ein älterer Herr im Anglerhut mir erklärte, dass das Wasser hier „fast nie stinkig“ sei – ein Lob, das ich kaum glauben wollte, bis ich selbst den Geruch von frischem Karpfen in der Luft roch. Das Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht zur Hochsaison mit den Familienbooten kommt; dann verwandelt sich das kleine Feld in ein Mini‑Stau‑Paradies, das selbst die Geduld eines Zen‑Meisters strapaziert.
Ein kurzer Abstecher nach Martinsville führt dich zum Morgan County Historical Museum. Das Gebäude selbst ist ein Relikt aus den 1800ern, das mehr Geschichten zu erzählen hat als ein alter Seemann. Ich habe dort ein altes Tagebuch gefunden, in dem ein Farmer aus dem Jahr 1882 darüber klagte, dass die Kühe „zu laut“ seien – ein echter Klassiker, der mich zum Schmunzeln brachte, weil ich heute noch dieselben Geräusche von den Kühen auf dem Feld höre. Eintritt? Naja, das Museum ist kostenlos, aber das Lächeln des Kurators kostet ein bisschen Geduld, wenn du ihn von den neuesten Ausstellungen überzeugen willst.
Wenn du genug von staubigen Hallen hast, dann schau dir das Morgan County Courthouse an. Das imposante Backsteingebäude dominiert die Innenstadt von Martinsville und ist ein Paradebeispiel für die viktorianische Architektur, die hier noch immer zu Hause ist. Ich habe dort einmal einen Gerichtstermin beobachtet – kein Spaß, aber die Akustik im Saal ist so gut, dass du jedes Flüstern aus der letzten Reihe hören kannst. Parkplätze gibt es direkt vor dem Gebäude, allerdings musst du dich nach dem Mittagessen mit den Anwohnern um einen Platz streiten.
Ein bisschen weiter südlich, fast schon im Hinterland, liegt das Hoosier National Forest. Ich habe dort ein Wochenende verbracht, das mehr Bärenbegegnungen bot als ich in meinem ganzen Leben erwartet hätte – zum Glück nur aus der Ferne. Die Wanderwege sind gut markiert, und das Netz aus Schotter- und Waldpfaden lässt dich das Gefühl haben, du bist im echten Indiana. Praktisch: Das Besucherzentrum hat Toiletten, und das Parken ist frei, solange du nicht am Wochenende mit deiner ganzen Familie anreist, dann wird das Feld schnell zum Parkplatz-Chaos.
Für die, die lieber im Grünen bleiben, aber nicht zu weit fahren wollen, ist der Brown County State Park ein Muss. Ich habe dort im Herbst die Blätter gesehen, die in allen erdenklichen Rottönen leuchteten – ein Anblick, der fast zu kitschig ist, um wahr zu sein. Der Park ist riesig, also plane genug Zeit ein, sonst verpasst du die Aussichtspunkte, die wirklich spektakulär sind. Die Parkplätze am Hauptweg sind meistens voll, aber wenn du den kleinen, versteckten Parkplatz hinter dem Besucherzentrum nutzt, hast du fast das Gefühl, du bist der einzige Besucher.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht übersehen darf, ist das Morgan County Fairgrounds. Der jährliche County Fair ist ein Spektakel aus Karussells, Rinderaufrüstungen und einer Menge von Menschen, die glauben, dass Corn Dogs das Nonplusultra der Gastronomie sind. Ich habe dort einmal einen Bullen geritten – nicht, weil ich mutig war, sondern weil ich dachte, das sei ein „lokaler Brauch“. Spoiler: Der Bulle war nicht begeistert. Parken ist hier ein bisschen wie ein Puzzle: Die Hauptparkplätze sind am Freitagabend voll, aber wenn du früh genug am Samstagmorgen ankommst, findest du noch ein freies Plätzchen.
Zu guter Letzt noch das Morgan County 4‑H Fairgrounds, das das ganze Jahr über verschiedene Ausstellungen und Messen beherbergt. Ich war dort bei einer lokalen Handwerksmesse, wo ich ein handgeschnitztes Holzspielzeug gekauft habe, das jetzt in meinem Wohnzimmer steht und mich jedes Mal daran erinnert, dass ich nicht alles im Leben ernst nehmen muss. Die Anfahrt ist unkompliziert, und das Parken ist fast immer frei, solange du nicht während einer der großen Veranstaltungen dort bist.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, wo du deine Zeit verbringen willst, dann denk dran: Die Umgebung von Mooresville hat mehr zu bieten als nur ein paar Feldwege. Von Lake Lemon über historische Hallen bis hin zu ausgedehnten Wäldern – hier gibt es genug Mooresville Sehenswürdigkeiten, um selbst den abgebrühtesten Reisenden zu begeistern.
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