Mal ehrlich, wenn du dich fragst, warum überhaupt jemand über Clayton, Indiana reden sollte, dann lass mich kurz die Geschichte servieren: 1850 gegründet, ein kleines Eisenbahnschmelz‑Städtchen, das sich dank der nahegelegenen Monon‑Railroad langsam vom reinen Durchgangsort zu einem eigenwilligen Städtchen entwickelte. Ich habe das Gefühl, die Stadt trägt immer noch das alte Kopfsteinpflaster‑Gefühl, das man in den Filmen aus den 30ern sieht, nur dass hier das Popcorn aus der Bäckerei kommt.
Ich kam mit dem Zug – ja, die Amtrak‑Linie hält in der Nachbarstadt, und ein kurzer Uber‑Ritt bringt dich ins Herz von Clayton. Dort, zwischen den alten Fachwerkhäusern, stolpert man über das, was ich liebevoll „die wahre Seele“ nenne: ein winziger Café, das mehr Charakter hat als manche Großstadtkette. Kein Witz, das Espresso‑Ritual dort ist fast schon ein Ritual für sich.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum alten Rathaus, das heute als Kunstgalerie dient – ein bisschen schrill, aber genau das, was ich an kleinen Städten schätze. Und ja, wenn du nach „Clayton Sehenswürdigkeiten“ googlest, wirst du schnell merken, dass das wahre Highlight nicht in einem Museum liegt, sondern in den Gesprächen mit den Einheimischen, die dir erzählen, wie die Stadt einst fast von einem Tornado ausgelöscht wurde und trotzdem noch steht.
Also, wenn du das nächste Mal über die Landstraße nach Indiana fährst, mach einen Abstecher nach Clayton – das ist nicht irgendein verschlafenes Städtchen, das ist mein persönlicher Lieblingsort, weil hier das Wort „Authentizität“ noch nicht von Touristen‑Broschüren gestohlen wurde. Mein erster Halt ist immer die historische Main Street, das Herz der Stadt, wo die alten Backsteingebäude noch so stolz ihre Schaufenster zeigen, als hätten sie nie von Instagram gehört. Ich verstehe den Hype um hippe Boutiquen in Großstädten nicht ganz, aber hier gibt es ein kleines Café, das den besten hausgemachten Apfelkuchen serviert – kein Witz, das ist fast schon ein Kultobjekt. Parken? Meistens kein Problem, solange du nicht am Samstagabend mit der ganzen Nachbarschaft dort bist, dann wird das Parken zum kleinen Abenteuer.
Ein kurzer Spaziergang weiter (und ja, das ist ein Spaziergang, kein Marathon) führt dich zur Carnegie Library. Das Gebäude ist ein echtes Schmuckstück aus den 1910er Jahren, und ich habe dort mehr Stunden verbracht, als ich zugeben will, weil ich mich in den Regalen verloren habe – im wahrsten Sinne des Wortes, weil das Personal mir aus Versehen die Tür hinter mir zugeschoben hat. Der Parkplatz hinter der Bibliothek ist kostenlos, und das ist ein seltener Trost in einer Welt, in der fast alles kostenpflichtig ist. Wenn du zufällig ein Buch über lokale Geschichte findest, dann hast du Glück, denn die Regale sind voll mit Geschichten, die du sonst nur aus verstaubten Wikipedia‑Einträgen kennst.
Ein bisschen weiter die Straße hinunter, versteckt zwischen einem alten Gemäldegeschäft und einem modernen Friseursalon, steht die St. Mary’s Catholic Church. Ich muss zugeben, ich bin kein großer Kirchenfan, aber die gotische Architektur hier ist so gut erhalten, dass ich fast das Gefühl hatte, in einem Film aus den 1930ern zu stehen. Der Innenraum ist schlicht, aber die Buntglasfenster werfen ein farbenfrohes Licht, das selbst meine müde Seele ein bisschen aufhellt. Und das Beste: Der kleine Friedhof dahinter ist ein ruhiger Ort, wo du dich setzen und einfach die Stille genießen kannst – ein perfekter Platz, um nach dem Stadtbummel kurz durchzuatmen.
Wenn du dann doch noch ein bisschen Action willst, ist das Clayton Community Center genau das Richtige. Dort finden regelmäßig Konzerte, Kunstausstellungen und sogar ein paar verrückte Yoga‑Klassen statt, die ich aus reiner Neugier einmal ausprobiert habe – ich habe mehr gelacht als gedehnt. Das Center hat einen eigenen Parkplatz, der meistens leer steht, es sei denn, gerade ein lokales Fest stattfindet, dann musst du dich mit ein paar Autos im Kreis drehen, bis du einen freien Platz findest. Und ja, das Center ist auch das Epizentrum für die sogenannten „Clayton Sehenswürdigkeiten“, weil hier fast jede Veranstaltung ein kleiner Magnet für Besucher aus der Umgebung ist.
Ein kurzer Abstecher vom Center führt dich zum City Park, einem kleinen Grünstück mit einem Teich, der im Sommer von Enten bevölkert wird. Ich habe dort einmal ein Picknick gemacht, während ein älteres Ehepaar lautstark Schach spielte – das war das Highlight meines Tages, weil ich nie gedacht hätte, dass Schach im Freien so spannend sein kann. Der Park hat ein paar kostenlose Parkplätze am Rand, und das ist praktisch, weil du dort deine Fahrräder sicher abstellen kannst, falls du dich entscheidest, die Umgebung zu erkunden.
Zu guter Letzt darf ich nicht das alte Rathaus vergessen, das heute als Museum dient und die Geschichte von Clayton in einer Reihe von Ausstellungen präsentiert, die von der Gründungszeit bis zur Gegenwart reichen. Ich habe dort einen alten Stadtplan gefunden, der zeigt, wie die Stadt einst aussah – und ich muss sagen, das war ein echter Aha‑Moment, weil man sieht, wie viel sich (und gleichzeitig wie wenig) verändert hat. Das Rathaus hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, der meistens frei ist, solange du nicht zur Stadtversammlung dort bist, dann wird das ein bisschen eng.
Ich habe meine erste Entdeckungstour mit einem Abstecher zum Hendricks County Historical Museum in Danville begonnen – ein Ort, der mehr Staub und Geschichten birgt, als man von einem kleinen Museum erwarten würde. Die alten Schulbänke und das knarrende Holz der Originalgebäude fühlen sich an wie ein Zeitreise‑Ticket, das man nicht zurückgeben kann. Ich erinnere mich noch, wie ich beim Durchblättern einer Fotoausstellung über die Eisenbahn im 19. Jahrhundert fast das alte Telefon aus der Vitrine aus Versehen mit meinem Handy verwechselt habe. Parken ist hier fast immer ein Klacks, solange man nicht am ersten Samstag im Monat kommt, wenn das Museum von Schulklassen überrannt wird.
Ein kurzer Sprung nach Westfield führt dich zum Grand Park, einer Grünfläche, die mehr zu bieten hat als ein paar Bänke und einen Spielplatz. Ich habe dort ein Picknick mit Freunden veranstaltet, während ein lokaler Jazz‑Trio im Sommer‑Open‑Air‑Series spielte – ein echter Ohrenschmaus, wenn man den Lärm der Stadt hinter sich lässt. Der See ist zwar klein, aber das Ruderboot lässt sich ohne Voranmeldung ausleihen, und das ist ein kleiner Bonus für spontane Abenteurer. Der Parkplatz ist riesig, also keine Sorge, dass du dein Auto im Kreis drehen musst.
Wenn du genug von städtischem Flair hast, dann ist Eagle Creek Park in Indianapolis dein nächstes Ziel – ein riesiges Naturschutzgebiet, das nur eine halbe Stunde Fahrt von Clayton entfernt liegt. Ich habe dort das erste Mal ein Kanu gemietet und bin fast den ganzen Tag auf dem Wasser verbracht, weil ich mich in den verwinkelten Kanälen verfahren habe. Die Wanderwege sind gut markiert, und das Besucherzentrum bietet genug Infos, um dich nicht komplett zu verlieren. Ein kleiner Hinweis: An Wochenenden kann das Besucherzentrum ziemlich voll sein, also plane lieber früh am Morgen ein.
Zurück in Danville lockt der Danville Train Depot, ein restauriertes Eisenbahnmuseum, das mehr Charme versprüht als ein Instagram‑Filter. Ich habe dort eine alte Lokomotive besichtigt und mich gefragt, warum jemand heute noch mit dem Zug fahren will – bis ich die Geräusche und den Geruch von altem Diesel erlebt habe. Das ist ein Erlebnis, das dich gleichzeitig nostalgisch und leicht schmunzelnd zurücklässt. Das Parken ist direkt vor dem Depot kostenlos, aber die Plätze sind schnell belegt, wenn die Stadtführung startet.
Ein weiteres Highlight ist das Hendricks County Fairgrounds, das jedes Jahr im Juli zum Schauplatz der größten County‑Fair im Bundesstaat wird. Ich war dort zum ersten Mal, als ein Freund mich überredete, das Rinderstechen zu beobachten – ein Spektakel, das man nicht jeden Tag sieht. Neben den traditionellen Fahrgeschäften gibt es einen kleinen Markt mit lokalen Handwerksprodukten, die überraschend gut sind. Der Parkplatz ist riesig, aber an den Haupttagen kann das Ein- und Ausfahren zu einem kleinen Geduldsspiel werden.
Für Kunstliebhaber gibt es das Danville Art Center, das in einem ehemaligen Industriegebäude untergebracht ist und regelmäßig wechselnde Ausstellungen lokaler Künstler zeigt. Ich habe dort ein Gemälde entdeckt, das mich an die Felder rund um Clayton erinnerte – ein bisschen zu bunt, aber genau das macht den Charme aus. Der Eintritt ist frei, und das Café nebenan serviert den besten hausgemachten Apfelkuchen, den ich je probiert habe. Parken ist am besten auf der Straße entlang der Hauptstraße, wo man meistens ein freies Plätzchen findet.
Ein wenig weiter südlich, aber immer noch im Umkreis von 30 Meilen, liegt die Indiana Central Canal. Ich habe dort einen entspannten Spaziergang unternommen, während ich den Klang der Wasserpumpen hörte, die das alte Industriegebiet am Leben erhalten. Der Weg ist gut ausgebaut, und es gibt mehrere Anlegestellen, wo man sein Fahrrad sicher abstellen kann. Das Beste: Man kann hier kostenlos ein kleines Picknick machen, solange man die Enten nicht zu sehr füttert – die haben sonst ein Eigenleben entwickelt.
Zu guter Letzt darf man den Indianapolis Motor Speedway nicht vergessen, der zwar ein bisschen weiter entfernt liegt, aber ein absolutes Muss für jeden, der Geschwindigkeit und Geschichte liebt. Ich habe dort das Museum besucht und war beeindruckt von den alten Rennwagen, die fast noch den Geruch von Benzin verströmten. Der Parkplatz ist riesig, aber an Renntagen kann das Einparken zu einer echten Geduldsprobe werden – ein kleiner Preis für das Adrenalin, das man dort spürt.
Ob du nun ein Geschichtsfan, Naturliebhaber oder einfach nur auf der Suche nach einem guten Kaffee bist – die Umgebung von Clayton bietet eine bunte Mischung aus Erlebnissen, die weit über das hinausgehen, was man von einem kleinen Indiana‑Städtchen erwarten würde. Und wenn du das alles in deinem Reiseführer festhältst, hast du die besten Clayton Sehenswürdigkeiten entdeckt, die du nicht verpassen solltest.
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