Mal ehrlich, wenn du mich fragst, ist das erste, was mir zu Avon Sehenswürdigkeiten einfällt, die Geschichte – ein kleines Städtchen, das 1830 von ein paar Pionieren gegründet wurde, benannt nach dem englischen Avon, weil die Gründer wohl ein bisschen Romantik im Namen wollten. Die Eisenbahn kam dann im 1860er‑Jahren, und plötzlich war das Dorf nicht mehr nur ein Feldweg, sondern ein Knotenpunkt für Karren und später für Autos. Heute hat Avon fast 16 000 Einwohner und wirkt wie ein Vorort, der sich heimlich an die alte Zeit klammert.
Ich fahre meistens über die I‑74 von Indianapolis, das ist ein kurzer Sprint von etwa 30 Minuten, und das ist auch die praktischste Art, hier anzukommen – kein Scherz, der Busverkehr ist praktisch ein Mythos. Sobald du aus dem Highway rauskommst, siehst du die typische Main‑Street‑Fassade, die irgendwie zwischen „ich liebe Kleinstadt‑Charm“ und „hier hat jemand das 1950‑Design überlebt“ pendelt.
Ein kurzer Abstecher zum alten Rathaus, das noch das Original aus den 1880ern ist, fühlt sich an, als würde man durch ein lebendiges Geschichtsbuch blättern. Und ja, ich verstehe den Hype um die modernen Shopping‑Malls nicht ganz, aber das kleine Café neben dem Rathaus, das ich immer wieder besuche, ist echt super – hier gibt's den besten Kaffee, den ich je in einem „kleinen Indiana‑Städtchen“ getrunken habe.
Wenn du also nach Avon Sehenswürdigkeiten suchst, die nicht in jedem Reiseführer stehen, dann nimm dir Zeit für die stillen Ecken: die alten Kirchtürme, die von der Stadtgrenze bis zum Fluss reichen, und die kleinen Parks, wo die Einheimischen ihre Hunde ausführen, während du dich fragst, warum du nicht einfach länger bleiben willst.
Also, wenn du das nächste Mal nach Avon fährst, lass uns zuerst beim Riverwalk anhalten – das ist mein persönlicher Lieblingsplatz, und ich schwöre, er ist nicht nur ein Stück gepflasterter Weg am Fluss. Ich habe dort einmal einen Sonnenuntergang beobachtet, während ein paar Teenager lautstark ihre Lieblings‑Hip‑Hop‑Tracks aus einem tragbaren Lautsprecher pumpen; das war irgendwie das perfekte Bild von „kleine Stadt, große Seele“. Parken ist meistens ein Klacks, solange du nicht am Freitagabend nach dem lokalen Football‑Spiel ankommst – dann wird das Parken zum kleinen Abenteuer.
Direkt neben dem Riverwalk liegt das Avon Public Library, ein Gebäude, das mehr Bücher hat, als ich in meinem ganzen Leben lesen könnte, und das trotzdem nicht überfüllt wirkt. Ich habe dort einmal einen Lesekreis für Erwachsene entdeckt, der sich über das Thema „Post‑Apokalypse in der Vorstadt“ gestritten hat – ein echter Kulturschock, aber die Bibliothekarin hat das Ganze mit einem Lächeln gerettet. Wenn du nach einem ruhigen Ort suchst, um deine E‑Mails zu checken, ist das hier das ideale Versteck; das WLAN ist schneller als das Internet in manch größeren Städten.
Ein kurzer Spaziergang führt dich zum Avon Farmers Market, der jeden Samstag von 8 bis 12 Uhr das Herz der Stadt zum Schlagen bringt. Hier gibt es nicht nur frisches Gemüse, sondern auch handgemachte Seifen, die du nie wieder brauchst, weil du dich sofort in den Duft verliebst. Ich erinnere mich, wie ich letzte Woche ein paar Pfirsiche probiert habe, die so süß waren, dass ich fast das ganze Geld für ein Glas Marmelade ausgegeben hätte – ein echter Schnäppchen‑Moment, wenn du mich fragst.
Wenn du ein bisschen Bewegung brauchst, ist das Avon Community Center dein nächster Halt. Das Fitnessstudio dort ist zwar nicht das neueste Modell, aber die Trainer sind freundlich und geben dir das Gefühl, dass du Teil einer kleinen, leicht übermotivierten Familie bist. Ich habe dort einmal an einem Yoga‑Kurs teilgenommen, bei dem die Instruktorin ständig über die „spirituelle Verbindung zwischen dem Herzschlag und dem lokalen High‑School‑Football“ sprach – ich habe gelacht, aber die Pose war tatsächlich ganz entspannt.
Für die Geschichtsliebhaber (oder für alle, die einfach mal was anderes sehen wollen) gibt es das Avon Historical Museum. Es ist klein, aber die Ausstellungen erzählen die Geschichte der Stadt von den Anfängen als landwirtschaftliches Dorf bis hin zu den modernen Vororten. Ich habe dort ein altes Foto von der ersten Eisenbahnlinie gefunden, die durch die Stadt fuhr, und mich gefragt, warum ich nie vorher darüber nachgedacht habe – ein echter Aha‑Moment, wenn man die lokalen Avon Sehenswürdigkeiten erkundet.
Zum Abschluss empfehle ich noch einen Abstecher zum Town Center, wo du ein paar unabhängige Boutiquen, ein Café mit dem besten Latte der Gegend und einen kleinen Platz findest, auf dem im Sommer gelegentlich Live‑Musik gespielt wird. Ich habe dort einmal einen Straßenkünstler gesehen, der jonglierte, während er gleichzeitig ein Gedicht über die „Mitte des Universums“ rezitierte – kein Witz, das war echt. Wenn du also das nächste Mal in Avon bist, lass dich von der Mischung aus ruhigem Vorstadtflair und überraschenden kleinen Highlights treiben; du wirst sehen, dass diese Stadt mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermutet.
Ich muss gestehen, dass mein erstes echtes Abenteuer nach Avon nicht im beschaulichen Stadtzentrum begann, sondern beim Indianapolis Motor Speedway. Klar, das ist das Mekka für Nasen, die Motoren lieber hören als das Rauschen des Windes im Wald. Ich stand dort im Juli, als ein Gewitter über die Strecke zog und das Publikum plötzlich in ein kollektives Flüstern verfiel – das war das lauteste „Stille“ seit meiner letzten Steuerprüfung. Parken? Meistens ein Kinderspiel, solange du nicht am Samstagabend nach dem Rennen ankommst; dann verwandelt sich das Feld in ein Schlachtfeld aus SUVs und überdrehten Fans.
Ein kurzer Abstecher Richtung Süden führt dich zu Eagle Creek Park, einem der größten städtischen Parks im Mittleren Westen, der sich überraschend gut an das ländliche Flair von Avon anlehnt. Ich habe dort ein Kajak gemietet, weil ich dachte, das wäre romantisch – das war es nicht, bis ich merkte, dass die Paddelboote hier eher für „adrenalingeladene Familienausflüge“ gedacht sind. Trotzdem, das Netz aus Wanderwegen ist ein echter Geheimtipp für Leute, die ihre Schritte zählen wollen, ohne gleich in den nächsten Fitnessstudio‑Marathon zu stolpern. Und ja, das Parken ist am Hauptzugang immer frei, aber wenn du das Besucherzentrum ansteuern willst, musst du dich auf ein paar Minuten Wartezeit einstellen.
Wenn du genug von Wasser und Asphalt hast, schau dir das Conner Prairie Interactive History Park an. Ich war dort an einem verregneten Dienstag, und das war das einzige Mal, dass ich mich freiwillig in ein historisches Dorf „verirrt“ habe, weil ich dachte, das wäre ein cooler Ort für ein Instagram‑Foto. Die Schauspieler, die das 19. Jahrhundert nachstellen, haben einen Humor, der fast so trocken ist wie das Indiana‑Sommerwetter. Praktisch: Der Haupteingang hat ein riesiges Parkhaus, das fast immer leer ist, solange du nicht zur Hauptveranstaltung „Living History Festival“ kommst – dann wird es ein bisschen eng.
Ein bisschen weiter westlich liegt das Brown County State Park, das ich eher als „Indiana’s Antwort auf die Rocky Mountains“ bezeichnen würde – nur mit weniger Gipfeln und mehr Bäumen, die dich an einen endlosen Wald erinnern, den du aus einem Film von Wes Anderson kennst. Ich habe dort eine Wanderung gemacht, die angeblich „leicht“ war, aber nach drei Stunden auf einem steilen Pfad fühlte ich mich, als hätte ich den Mount Everest bestiegen. Der Parkplatz am Besucherzentrum ist riesig, aber an den Wochenenden, besonders im Herbst, wenn die Blätter rot leuchten, musst du mit einem kurzen Spaziergang vom Auto zum Eingang rechnen.
Für die, die lieber Kultur als Klettern mögen, ist das Indianapolis Museum of Art at Newfields ein Muss. Ich habe dort ein Kunstwerk gesehen, das angeblich „die Seele des Mittleren Westens“ einfangen soll – ehrlich gesagt sah es aus wie ein riesiger, bunter Staubklumpen, aber die Führung war so enthusiastisch, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur wegen der kostenlosen Parkplätze hier war. Und ja, das Parken ist am Haupteingang kostenlos, solange du nicht das Sonder-Event „Night at the Museum“ besuchst, dann kostet das Parken fast so viel wie das Eintrittsticket.
Ein kurzer Abstecher nach Norden führt dich zum White River State Park in Indianapolis. Ich war dort an einem sonnigen Samstag, als ein Straßenkünstler ein improvisiertes Konzert gab – das war das lauteste „Stille‑Genießen“ seit meinem letzten Yoga‑Retreat. Der Park bietet nicht nur schöne Spazierwege, sondern auch das Indianapolis Zoo und das Eiteljorg Museum, falls du deine kulturelle Dosis verdoppeln willst. Praktisch: Das Parken ist am Haupttor kostenfrei, aber wenn du das Zoo‑Ticket kaufst, bekommst du automatisch ein Ticket für das Parkhaus – ein kleiner Bonus, den ich nicht erwartet hatte.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, was du in der Umgebung von Avon, Washington Township, Hendricks, Indiana unternehmen kannst, dann denk dran: Die besten Erlebnisse liegen oft ein paar Meilen außerhalb der Stadtgrenzen. Von rasanten Rennstrecken über ruhige Naturpfade bis hin zu interaktiven Geschichtsparks – hier gibt es genug Stoff, um deine Reiselust zu stillen, ohne dass du dich zu sehr an den üblichen Touristenpfaden verirrst. Und ja, das sind definitiv ein paar der interessantesten Avon Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest.
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