Wenn du nach Speedway Sehenswürdigkeiten suchst, dann lass mich dir erst mal ein bisschen Geschichte servieren, bevor wir zu den eigentlichen Highlights kommen. Speedway wurde 1912 als Vorstadt von Indianapolis gegründet, um den wachsenden Automobilboom zu bedienen – ja, das ist genau das, was den Namen erklärt. Die Stadt wuchs dank der Nähe zur berühmten Indianapolis Motor Speedway, aber das eigentliche Stadtbild blieb überraschend beschaulich, fast wie ein ruhiger Vorhof zu einem lauten Familienfest.
Mal ehrlich, die Anreise ist ein Klacks: ein kurzer Abstecher auf die I‑70 von Indianapolis aus, und du bist mitten im kleinen, aber charmanten Kern. Ich nehme den Zug nach Speedway, weil ich es liebe, das Rattern der Schienen zu hören, während ich mir vorstelle, dass hier früher Pferdewagen über Kopfsteinpflaster rollten. Sobald du aus dem Zug steigst, spürst du sofort das leicht nostalgische Flair, das von den alten Bungalows und den gepflegten Alleen ausgeht – kein Witz, das ist fast zu perfekt, um wahr zu sein.
Jetzt zu den eigentlichen Highlights, die ich persönlich nicht missen möchte: Der alte Stadtpark, wo du dich mit einem Coffee‑to‑go auf einer Bank niederlassen kannst und das leise Summen der Stadt hörst, ist ein echter Geheimtipp. Direkt daneben liegt das kleine, aber feine Kunstcafé, das mehr Charakter hat als manche Großstadtkneipen. Und ja, die Speedway Sehenswürdigkeiten umfassen natürlich das legendäre Motor Speedway Museum – ich verstehe den Hype um die Rennhistorie nicht ganz, aber das angrenzende Viertel mit seinen Vintage‑Läden ist fantastisch.
Wenn du also Lust hast, ein Stück Mittlerer Westen zu erleben, das nicht von Touristenmassen erstickt wird, dann steig ein, schnapp dir ein Sandwich und lass dich von diesem unterschätzten Juwel überraschen.
Ich muss dir gleich gestehen, dass ich den ersten Stopp in Speedway immer mit einem breiten Grinsen beginne – das legendäre Indy‑Speedway‑Paddock ist für mich das Herzstück, das ich jedem Freund ans Herz legen würde, der überhaupt erst einmal über den Rand der Stadt schaut. Der Geruch von verbranntem Gummi liegt noch in der Luft, wenn du das Tor durchschlüpfst, und das riesige Oval, das mehr als 400 000 Fans pro Jahr beherbergt, wirkt fast wie ein moderner Koloss aus Beton und Nostalgie. Ich verstehe den Hype um die „Renn-Ikone“ nicht immer ganz, aber das Gefühl, dort zu stehen, während ein Rennwagen mit über 300 km/h an dir vorbeirauscht, ist einfach echt super. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem – dann musst du dich entweder mit einem Fußgängerweg abfinden oder ein Taxi rufen, das dich dann wieder ins Hotel bringt, weil du ja nicht die ganze Nacht im Auto verbringen willst.
Direkt neben dem Oval liegt das Indy‑Motor‑Speedway‑Museum, das ich als das „Schatzkästchen für alle, die zu viel Zeit mit Autogeschichten verbringen“ bezeichnen würde. Dort gibt’s nicht nur die berühmten Rennwagen, sondern auch jede Menge Kuriositäten, die du sonst nur in alten Zeitschriften findest. Ich habe mich einmal in einer Ecke verfangen, weil ich dachte, das wäre ein neuer Café‑Bereich – nein, das war ein originaler Rennhelm aus den 50ern, den ich fast mit meinem Cappuccino verwechselt hätte. Das Museum ist kostenlos zu betreten, wenn du das Ticket für die Rennveranstaltung hast, sonst musst du ein bisschen tiefer in die Tasche greifen, aber das ist ein kleiner Preis für die Geschichte, die hier auf dich wartet.
Wenn du nach dem Adrenalin‑Kick etwas Ruhe brauchst, schlendere einfach die Hauptstraße von Speedway entlang – das ist mein persönlicher Lieblingsort, um das echte „kleinstädtische“ Flair zu schnuppern. Die kleinen Läden, die altmodischen Cafés und die ein paar verblassten Neonreklamen geben dir das Gefühl, in einer anderen Zeit zu leben. Ich habe dort einmal einen alten Plattenspieler entdeckt, den ich spontan gekauft habe, weil ich dachte, das wäre ein gutes Souvenir. Die Parkplätze hier sind ein bisschen knapp, aber ein kurzer Spaziergang von ein paar Blocks reicht, um einen freien Platz zu finden.
Ein kurzer Abstecher führt dich in das Speedway Historic District, ein Viertel, das mit seinen gut erhaltenen Bungalows aus den 1920er‑ und 1930er‑Jahren fast wie ein lebendiges Museum wirkt. Ich habe dort einen Nachbarn getroffen, der mir erzählte, dass die Straße früher von Fabrikarbeitern bewohnt wurde, die zur Arbeit am Speedway fuhren – das gibt dem Ganzen einen ganz eigenen Charme. Hier gibt es keine Touristenströme, also kannst du in aller Ruhe die Architektur bewundern, ohne dass dir jemand die Kamera auf den Kopf drückt. Ein kleiner Hinweis: Die Einfahrt zu den meisten Häusern ist schmal, also fahr vorsichtig, wenn du mit dem Fahrrad unterwegs bist.
Für die, die lieber etwas Grün und weniger Asphalt wollen, ist der Speedway Golf Club ein unterschätztes Juwel. Ich habe dort einmal ein paar Runden gespielt, weil ich dachte, das wäre ein öffentlicher Platz – nein, das ist ein privater Club, aber sie lassen Besucher zu besonderen Anlässen rein, und das Spiel auf dem gepflegten Grün ist ein echter Ausgleich zum Lärm der Rennstrecke. Der Club hat einen kleinen Pro-Shop, wo du ein paar günstige Golfbälle kaufen kannst, und das Clubhaus serviert einen soliden Burger, der mich fast vergessen ließ, dass ich eigentlich nur zum Golfen hier war.
Und weil ich nicht vergessen darf, dass ich hier nicht nur über Motoren und Grünflächen spreche: Die Speedway Farmers Market ist ein wöchentlicher Treffpunkt, bei dem Einheimische frisches Obst, Gemüse und selbstgemachte Marmeladen anbieten. Ich habe dort einmal ein Stück Apfelkuchen probiert, das so gut war, dass ich fast das ganze Stück mit nach Hause genommen habe – ein kleiner, aber feiner Genuss, der die Stadt noch menschlicher macht. Der Markt findet meistens am Samstagvormittag statt, also plane deine Anreise so, dass du nicht im Stau stehst, wenn die Rennveranstaltungen beginnen.
Wenn du jetzt denkst, dass das alles zu viel ist, dann lass mich dir sagen: All diese Speedway Sehenswürdigkeiten bilden zusammen ein Bild, das sowohl laut als auch leise, schnell und gemächlich ist – genau wie die Stadt selbst. Ich packe meine Sachen immer wieder ein, weil ich jedes Mal etwas Neues entdecke, das ich beim letzten Besuch übersehen habe. Und das ist das Schönste an diesem Ort: Er lässt dich nie ganz los, egal ob du ein Rennfan, ein Geschichtsinteressierter oder einfach nur ein neugieriger Reisender bist.
Ich muss gleich zugeben, dass ich den ganzen Hype um das Indianapolis Motor Speedway nicht ganz nachvollziehen kann – ein ovaler Asphaltring, der jedes Jahr tausende von Menschen anzieht, weil sie „Geschwindigkeit“ lieben. Trotzdem, wenn du mal in der Nähe von Speedway bist, lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Speedway Museum, das direkt neben der Rennstrecke liegt. Parken ist meistens ein Kinderspiel, solange du nicht am Samstagabend nach dem Rennen ankommst, dann wird das ein echtes Geduldsspiel. Ich erinnere mich, wie ich 2019 dort stand, das Geräusch der Motoren im Ohr, und plötzlich ein älterer Herr neben mir anfing, mir die Geschichte jedes Rennens zu erzählen, als wäre er selbst ein Teil des Teams. Das war mehr als nur ein Museumsbesuch – es war ein kleiner Zeitsprung.
Ein paar Meilen weiter, im Herzen von Indianapolis, liegt das Indianapolis Museum of Art im Newfields Campus. Ich war dort an einem verregneten Donnerstagnachmittag, und während die meisten Besucher sich über das Dach ausbreiteten, schlich ich mich in die Skulpturengalerie, wo ein riesiger Metallbaum fast wie ein verirrter Baum im Stadtpark wirkte. Das Parken ist dort ein bisschen chaotisch, weil das Gelände so groß ist, aber ein freier Platz ist fast immer zu finden, wenn du früh genug ankommst. Und ja, das Café serviert den besten Espresso der Stadt – kein Witz.
Wenn du genug von Kunst hast, kannst du dich zum Indianapolis Zoo begeben, das sich im White River State Park versteckt. Ich habe dort meine erste Giraffe aus nächster Nähe gesehen, während ich versuchte, meine Kinder davon abzuhalten, die Bananen zu stehlen – ein klassischer Familienausflug, der schnell in ein Comedy-Programm mutierte. Der Zoo hat ein riesiges Parkplatzfeld, das an Wochenenden schnell voll wird, also besser mit dem Fahrrad anrücken, wenn du das Wetter magst. Und das Aquarium? Ein echter Geheimtipp, weil die meisten Besucher das große Elefantenhaus übersehen.
Ein kurzer Spaziergang entlang des Canal Walk führt dich durch ein Netz aus Wasserwegen, die das Stadtzentrum durchziehen. Ich habe dort einmal einen Straßenmusiker getroffen, der auf einer alten Geige spielte, während ein paar Boote vorbeischippern. Das war so ein Moment, den man nicht in Reiseführern findet – einfach nur das leise Plätschern des Wassers und das gelegentliche Quaken einer Ente. Das Parken am Canal ist praktisch, weil es mehrere kleine Parkhäuser gibt, die meistens leer sind, wenn du nachmittags dort bist.
Ein weiteres Highlight ist das Eiteljorg Museum, das sich auf die Kultur der amerikanischen Ureinwohner und den Wilden Westen spezialisiert hat. Ich war dort an einem sonnigen Frühlingstag, als eine Gruppe von Schülern aus einer nahegelegenen Schule eine Führung bekam und plötzlich ein echter Indianer-Drum-Workshop startete. Ich habe mich freiwillig gemeldet, um ein paar Rhythmen zu lernen – das Ergebnis war ein ziemlich schlechtes, aber enthusiastisches Trommeln, das die Guides zum Lachen brachte. Das Museum hat ein kleines, aber feines Café, das den besten Maisbrot serviert, das ich je gegessen habe.
Für die, die lieber hoch hinaus wollen, ist der Soldiers and Sailors Monument im Zentrum von Indianapolis ein Muss. Ich habe den Aufstieg zur Aussichtsplattform gemacht, weil ich dachte, das wäre ein schneller Weg, um ein Panorama zu bekommen. Die Treppen sind zwar ein bisschen knifflig, aber die Aussicht über die Stadt ist es wert – besonders bei Sonnenuntergang, wenn die Lichter der Stadt anfangen zu glitzern. Das Parken ist hier ein bisschen tricky, weil das Monument mitten im Stadtzentrum liegt, aber ein paar Blocks weiter gibt es ein öffentliches Parkhaus, das meistens noch Plätze hat.
Zu guter Letzt, wenn du das echte Indiana-Feeling suchst, solltest du den White River State Park selbst erkunden. Ich habe dort ein Picknick mit Freunden gemacht, während wir versuchten, die seltenen Wildgänse zu füttern – ein Unterfangen, das eher in einem Comedy-Film hätte stattfinden können. Der Park bietet zahlreiche Wanderwege, und das Parken ist dank der vielen Eingänge fast immer problemlos. Und das Beste: Der Fluss, der durch den Park fließt, ist ein beliebter Spot für Kajakfahrer, die sich gern ein bisschen vom Stadttrubel entfernen wollen.
Wenn du also das nächste Mal in der Gegend von Speedway, Wayne Township, Marion, Indiana bist, vergiss nicht, dass die Umgebung mehr zu bieten hat als nur die berühmte Rennstrecke. Von Kunst und Kultur über tierische Begegnungen bis hin zu entspannten Spaziergängen am Wasser – diese Speedway Sehenswürdigkeiten zeigen, dass das Herz von Indiana genauso schnell schlägt wie seine Motoren.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de