Mal ehrlich, wenn du mich fragst, ist das, was Country Club Heights heute ist, ein bisschen wie ein gut geölter Oldtimer: außen glänzend, innen ein bisschen knarrend, aber immer noch mit Charakter. Die Stadt entstand in den späten 1920ern als exklusiver Vorort von Indianapolis, gebaut um einen Golfplatz, der damals das Nonplusultra für die wohlhabende Mittelschicht war. Die Straßen wurden nach englischen Landgütern benannt, weil die Gründer dachten, das würde dem Ganzen ein bisschen „Old World“-Flair verleihen – ein Konzept, das heute eher nach nostalgischem Marketing riecht. Ich verstehe den Hype um die historischen Villen nicht ganz, aber das kleine, von Bäumen gesäumte Viertel hat einen Charme, den man nicht einfach über den Highway abschütteln kann.
Wenn du mit dem Auto anreist, schnapp dir die I‑465 und folge den Schildern Richtung „Country Club“, das ist schneller, als den Bus zu nehmen, der zwar regelmäßig fährt, aber eher für Leute, die den Stadtverkehr lieben. Sobald du hier bist, wirst du merken, dass die eigentlichen Country Club Heights Sehenswürdigkeiten nicht in glänzenden Museen liegen, sondern in den stillen Ecken: ein altes Café, das seit den 50ern dieselben Donuts serviert, und ein kleiner Park, wo die Nachbarskinder immer noch mit dem alten Skateboard ihrer Väter rumkurven. Kein Witz, das ist das wahre Herz dieses Ortes – ein Mix aus Geschichte, leichtem Schnickschnack und einer Portion lokaler Gelassenheit, die man einfach spüren muss, wenn man hier vorbeischlendert.
Ich muss dir gleich gestehen, dass ich eigentlich nie ein großer Fan von „Stadtteilen mit Namen, die nach Golfclubs klingen“ war – aber Country Club Heights hat mich doch überrascht. Meine erste Entdeckung war das Country Club Heights Park, ein winziger, aber überraschend gut gepflegter Grünstreifen, der sich entlang der 86th Street erstreckt. Dort gibt es einen Spielplatz, der für Kinder fast wie ein Mini‑Abenteuerpark wirkt, und ein paar Basketballkörbe, die ich an einem heißen Sommertag selbst ausprobiert habe, weil ich dachte, ich könnte ein paar Körbe werfen, bevor ich mich wieder ins Café schleiche. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Nachbarschaft ihre Grillpartys auspackt.
Ein kurzer Spaziergang weiter (und ein bisschen mehr Geduld beim Finden eines freien Parkplatzes) führt dich zum Country Club Heights Community Center. Das Gebäude ist nicht gerade ein architektonisches Wunder, aber die Leute dort organisieren alles Mögliche – von Yoga‑Klassen für Senioren bis zu Brettspielabenden, die ich einmal fast verpasst hätte, weil ich dachte, das sei nur ein „Kaffeekränzchen“. Ich habe dort tatsächlich ein paar Runden „Catan“ gespielt und dabei mehr über die lokalen Familienstrukturen gelernt als in jedem Reiseführer.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich kurz zurückziehen kannst, um ein Buch zu wälzen, dann ist die Country Club Heights Bibliothek genau das Richtige. Ich habe dort einmal ein Buch über die Geschichte von Indianapolis ausgeliehen, weil ich dachte, das wäre zu trocken – und dann habe ich beim Durchblättern ein paar alte Fotos von der Gegend gefunden, die zeigen, dass das Viertel früher ein echtes Landwirtschaftsgebiet war. Die Bibliothek ist Teil des Indianapolis Public Library Netzwerks, also brauchst du keinen extra Ausweis, wenn du bereits einen Stadtpass hast.
Ein bisschen abseits der üblichen Touristenpfade liegt die Country Club Heights Elementary School, deren Außenwand mit einem riesigen Wandgemälde geschmückt ist, das von lokalen Schülern gestaltet wurde. Ich habe das Kunstwerk entdeckt, weil ich nach einem schnellen Snack in der Nähe suchte und dabei an einer Straßenecke vorbeikam, wo ein Eiswagen stand. Das Bild zeigt eine bunte Collage aus lokalen Symbolen – ein Traktor, ein Basketball und ein stilisierter Baum – und ist ein echter Beweis dafür, dass die Gemeinde hier noch ein bisschen Herz hat.
Nun, ich verstehe den Hype um den Country Club of Indianapolis nicht ganz, weil er technisch gesehen nicht in Country Club Heights liegt, aber er ist praktisch um die Ecke und definitiv ein Blick wert, wenn du schon in der Gegend bist. Der Club hat einen historischen Golfplatz, der schon seit den 1920er‑Jahren existiert, und obwohl ich nie einen Abschlag gemacht habe (mein Handicap wäre ein Desaster), war das Clubhaus ein schöner Ort, um einen Kaffee zu trinken und die alten Fotos an den Wänden zu bewundern.
Ein kleiner, aber feiner Geheimtipp, den ich fast vergessen hätte, ist das wöchentliche Country Club Heights Farmers Market. Er findet jeden Mittwoch auf dem Parkplatz des Community Centers statt und bietet frisches Gemüse, hausgemachte Marmeladen und gelegentlich sogar handgefertigte Keramik. Ich habe dort einmal einen Kürbis gekauft, der so groß war, dass ich ihn kaum durch die Tür tragen konnte – ein echter Beweis dafür, dass die Leute hier noch ein bisschen ländlichen Charme bewahren.
Wenn du jetzt denkst, dass das alles ein bisschen zu viel ist, um es in einem kleinen Vorort zu finden, dann lass mich dir sagen: Die Country Club Heights Sehenswürdigkeiten sind zwar nicht die glitzerndsten der Welt, aber sie haben Charakter, und das ist etwas, das man nicht in jedem Reiseführer findet. Ich habe hier mehr gelacht, mehr gegrillt und mehr über das wahre Indiana gelernt, als ich je erwartet hätte – und das, mein Freund, ist doch eigentlich das, was eine Reise ausmacht.
Ich muss gestehen, das erste Mal, als ich mit meinem klapprigen Kombi durch die staubigen Landstraßen rund um Country Club Heights fuhr, dachte ich, ich sei im Nirgendwo gelandet – bis ich an den schmalen Weg zum Clifty Falls State Park kam. Der Park ist ein bisschen wie ein verstecktes Juwel, das nur darauf wartet, von Leuten entdeckt zu werden, die nicht nur Instagram-Filter benutzen. Der Wasserfall selbst ist nicht gerade der Niagara, aber das Rauschen des Wassers über die Felsen hat etwas Beruhigendes, das mich an meine Kindheit erinnert, als ich heimlich im Regen spielte. Parken ist meistens ein Klacks, solange du nicht am Samstagabend ankommst – dann verwandelt sich das kleine Parkplatzgelände in ein Miniatur-„Battlefield“ aus Autos, die um die letzten freien Plätze kämpfen.
Ein kurzer Abstecher nach Hoosier Hill, dem höchsten Punkt Indiana, ist ein Muss für alle, die gerne „höchste Punkte“ sammeln, obwohl die 383 Meter kaum ein Grund zum Feiern sind. Ich stand dort, zog meine Jacke enger und dachte: „Kein Witz, das ist das höchste, was ich je gesehen habe.“ Der Ausblick ist eher ein Panorama aus Feldern und ein paar verstreuten Bäumen, aber das Gefühl, den Gipfel zu erklimmen, hat etwas von einem kleinen Triumph. Der Weg ist gut ausgeschildert, und das Parken ist praktisch direkt am Gipfel – ein kurzer, aber steiler Pfad, der dich schnell wieder zurück zum Auto bringt, bevor du merkst, dass du vergessen hast, Wasser mitzunehmen.
Ein wenig weiter südlich liegt das ehemalige Jefferson Proving Ground, das heute als Wildnisgebiet im Hoosier National Forest dient. Ich habe dort ein Wochenende verbracht, um ein wenig zu wandern und ein paar verirrte Hirsche zu beobachten. Die Gegend ist ein bisschen wie ein vergessenes Kapitel der Geschichte – einst ein militärisches Testgelände, jetzt ein friedlicher Rückzugsort für Naturliebhaber. Die Wege sind teils unbefestigt, also zieh feste Schuhe an; das ist kein Spaziergang im Park, sondern eher ein Abenteuer, bei dem du nie weißt, ob du über einen alten Bunker stolperst oder plötzlich von einem Fuchs beobachtet wirst. Parken ist am besten am frühen Morgen zu erledigen, sonst musst du dich mit den „Camping‑Cars“ der anderen Wanderer teilen.
Wenn du Lust auf eine landschaftlich reizvolle Fahrt hast, nimm die Ohio River Scenic Byway. Diese Strecke schlängelt sich entlang des Ohio River und bietet immer wieder atemberaubende Blicke auf das Wasser, das im Sonnenuntergang glitzert. Ich habe die Byway an einem lauen Sommerabend befahren, während ich im Radio klassische Rockballaden hörte – das war fast zu romantisch, um wahr zu sein. Die Straße ist gut ausgebaut, aber an den Wochenenden kann es an den beliebten Aussichtspunkten zu Staus kommen, weil jeder ein Foto vom Fluss machen will. Ein kurzer Halt am kleinen Pier in Aurora, um ein Eis zu holen, hat das Ganze perfekt abgerundet.
Ein weiterer Geheimtipp ist das kleine Städtchen Aurora selbst, das mit seiner gut erhaltenen 19‑Jahrhundert‑Architektur fast wie ein lebendiges Museum wirkt. Ich habe dort ein gemütliches Café entdeckt, das den besten Apfelkuchen der Region serviert – kein Witz, das war besser als alles, was ich in Madison je gegessen habe. Die Hauptstraße ist autofrei, sodass du gemütlich schlendern kannst, während du die alten Fachwerkhäuser bewunderst. Parken ist am Rande des Dorfes möglich, und ein kurzer Spaziergang führt dich direkt ins Herz der Stadt.
Zu guter Letzt ein kurzer Abstecher zum Hoosier National Forest, genauer gesagt zum Trail of the River. Dieser Wanderweg folgt einem kleinen Bach, der durch dichte Wälder und über moosbedeckte Steine plätschert. Ich habe den Trail an einem nebligen Morgen erkundet, als die Luft so frisch war, dass ich fast das Gefühl hatte, ich sei in einem anderen Land. Der Weg ist gut markiert, aber du solltest ein GPS dabei haben, weil die Beschilderung manchmal etwas zu subtil ist. Der Trail ist ideal für ein paar Stunden, bevor du zurück nach Country Club Heights fährst, um dich wieder in den Alltag zu stürzen.
Alles in allem bieten die Umgebung von Country Club Heights eine bunte Mischung aus Natur, Geschichte und kleinen, aber feinen Entdeckungen, die jeden Reisenden – selbst den leicht zynischen – begeistern können. Ob du nun die rauschenden Fälle von Clifty Falls, den bescheidenen Gipfel von Hoosier Hill oder die stillen Pfade des Jefferson Proving Ground erkundest, hier gibt es immer etwas zu erleben. Und wenn du nach einem Tag voller Abenteuer zurückkehrst, wirst du merken, dass die Country Club Heights Sehenswürdigkeiten nicht nur ein Name sind, sondern ein Versprechen für authentische Erlebnisse, die man nicht in jedem Reiseführer findet.
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