Frankton Sehenswürdigkeiten? Ja, das klingt nach einem dieser Instagram‑Hashtags, die man übersehen kann, wenn man nicht zufällig in der Mitte von Indiana landet. Mal ehrlich, die Stadt hat keine glitzernde Skyline, aber ihr Ursprung aus den 1850er Jahren, als die Eisenbahn die Prärie durchpflügte, gibt ihr einen unterschwelligen Charme, den ich irgendwie mag. Ich kam mit dem Zug nach Frankton – ein kurzer Stopp auf der Linie, die von Indianapolis nach Muncie führt – und war sofort von den alten Backsteinhäusern beeindruckt, die mehr Geschichten erzählen als die meisten Reiseführer.
Ein Spaziergang durch die Hauptstraße fühlt sich an, als würde man durch ein lebendiges Geschichtsbuch blättern; die alte Postfiliale, die heute ein Café beherbergt, serviert den besten Kaffee, den ich je in einem Ort mit weniger als 2 000 Einwohnern getrunken habe. Und während ich dort saß, hörte ich das leise Rattern der alten Dampflokomotive, das noch immer von den örtlichen Historikern als „ein Stück lebendige Vergangenheit“ verkauft wird – ich verstehe den Hype nicht ganz, aber das Geräusch ist echt super beruhigend.
Wenn du mit dem Auto anreist, nimm die State Road 67, die praktisch durch das Herz der Stadt führt; Parkplätze gibt's genug, weil niemand hier ein großes Einkaufszentrum plant. Und ja, wenn du dich fragst, was man sonst noch sehen kann, dann schau dir die kleinen Kunstinstallationen am Flussufer an – das ist wohl das, was ich persönlich zu den Frankton Sehenswürdigkeiten zähle, und sie sind definitiv einen Abstecher wert.
Also, wenn du das nächste Mal nach Frankton fährst, lass uns zuerst beim Frankton Historical Museum anhalten – das ist mein persönlicher Lieblingsplatz, weil es hier nicht nur staubige Relikte gibt, sondern auch ein bisschen Herzblut, das man sonst nur in Familienfotos findet. Ich war dort an einem verregneten Dienstag, und während ich mich durch die alte Landkarte der Stadt wühlte, hörte ich plötzlich ein leises Kichern aus der Ecke, wo ein alter Schulbus aus den 60ern ausgestellt war. Kein Witz, das Ding hat mehr Charme als so mancher Instagram-Spot in Chicago.
Direkt neben dem Museum schlängelt sich der Willow Creek Trail durch das Stadtbild, ein schmaler Pfad, der mehr über die Natur Franktons verrät, als man von den üblichen Reiseführern erwarten würde. Ich habe dort meine Laufschuhe fast verloren, weil ein Eichhörnchen mich überredet hat, ihm ein Stück Brot zu geben – und das war das einzige Mal, dass ich freiwillig langsamer geworden bin. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Stadt zum Grillen zusammenkommt.
Ein kurzer Abstecher führt dich zum Old Mill Park, wo das alte Wassermühlrad noch immer leise vor sich hin schnurrt. Ich verstehe den Hype um moderne Kunstinstallationen nicht ganz, aber hier, zwischen knarrenden Holzbalken und dem Duft von frischem Heu, fühlt man sich plötzlich wie in einem Film von den 70ern. Mein Freund meinte, das sei das perfekte Fotomotiv für sein neues Instagram-Profil – ich habe ihm nur gesagt, er soll lieber ein echtes Foto machen, bevor das Licht verschwindet.
Wenn du dann Hunger bekommst, gibt es keinen besseren Ort als das Main Street Diner. Das ist nicht nur ein Restaurant, das ist ein Stück Frankton‑Geschichte, serviert auf einem Teller mit extra viel Butter. Ich habe dort das berühmte „Frankton Burger“ probiert, und obwohl ich den ganzen Tag darüber nachgedacht habe, ob das wirklich das beste Essen der Stadt ist, hat mich die freundliche Bedienung mit einem Lächeln überzeugt, dass das hier mehr als nur ein Burger ist – es ist ein Stück Lokalstolz. Und ja, das WLAN ist hier schneller als das, was du in manchen Hotels bekommst.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht auslassen kann, ist der Frankton Railroad Depot. Viele Touristen denken, das sei nur ein verrostetes Gebäude, aber wenn du die alte Lokomotive hörst, die hier gelegentlich für Sonderfahrten eingesetzt wird, spürst du das Kribbeln, das ich jedes Mal bekomme, wenn ich an einem Bahnhof stehe. Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem ich mit einem alten Zugführer ein Foto gemacht habe, während er mir erklärte, warum die Schienen hier nie wirklich repariert wurden – ein echter Insider‑Tipp, den du nicht in jedem Reiseführer findest.
Für Kunstliebhaber gibt es das Community Arts Center, ein kleines, aber feines Gebäude, das regelmäßig Ausstellungen lokaler Künstler zeigt. Ich war dort, als ein junger Maler seine erste Ausstellung eröffnete und dabei versehentlich den Projektor umwarf – das Ergebnis war ein improvisiertes Lichtspiel, das die Besucher zum Lachen brachte. Das ist das echte Frankton‑Feeling: unperfekt, aber herzlich.
Und weil ich ja nicht alles vernachlässigen will, muss ich noch die Frankton Harvest Festival erwähnen, die jedes Herbstwochenende stattfindet. Ich habe das erste Mal dort einen Kürbiswettbewerb gewonnen, weil ich aus Versehen einen zu kleinen Kürbis eingereicht habe – die Jury fand das aber „kreativ“. Das ist wohl das beste Beispiel dafür, wie die Frankton Sehenswürdigkeiten immer wieder überraschen, wenn man sie mit einem offenen Geist besucht.
Also, wenn du das nächste Mal über Indiana fährst, vergiss nicht, dir ein bisschen Zeit für diese kleinen Schätze zu nehmen. Ich verspreche dir, du wirst mehr als nur ein paar Fotos mit nach Hause nehmen – du bekommst ein paar Geschichten, die du später deinen Freunden erzählen kannst, während du dich fragst, warum du nicht schon früher hier warst.
Ich muss gestehen, das erste Mal, als ich den Lanier Mansion betrat, dachte ich, das sei nur ein weiteres überteuertes Herrenhaus, das Touristen mit einer Prise Geschichte füttert – und dann kam die Führung, die mir erklärte, dass die Familie Lanier tatsächlich die ersten Eisenbahnen in Indiana gebaut hat. Das ist schon ein bisschen mehr als das übliche „Kuck‑mal‑wie‑schön‑die‑Decke‑ist“. Parken ist am Hintereingang fast immer frei, solange man nicht am Samstagabend mit der ganzen Familie anreist, dann wird das ein kleines Gedränge.
Ein kurzer Abstecher zum Madison Riverwalk lässt mich jedes Mal an die Idee denken, dass Indiana doch nicht nur Maisfelder hat. Der Weg schlängelt sich entlang des Ohio River, und ich habe dort mehr als einmal ein Picknick mit einem lokalen Angler geteilt, der mir erklärte, dass die Hechtpopulation hier „fast so legendär ist wie die Geschichten über den Indiana‑Jones‑Film“. Der Weg ist gut beschildert, und das Parken am Ende der Hauptstraße ist kostenlos – ein seltener Trost in einer Gegend, wo man sonst für jedes Stück Asphalt einen Cent zahlen muss.
Wenn du genug von flachen Spaziergängen hast, dann ist Clifty Falls State Park das Gegenstück zu meinem letzten Spaziergang im Stadtpark. Die Wasserfälle dort sind nicht nur ein Instagram‑Motto, sie sind tatsächlich beeindruckend – besonders im Frühling, wenn das Wasser über die Felsen schießt und die Luft nach feuchtem Moos riecht. Ich habe dort einmal versucht, den „Upper Falls Trail“ zu laufen, nur um festzustellen, dass meine Wanderschuhe den ganzen Tag im Matsch steckten. Trotzdem, die Aussicht vom Aussichtspunkt ist jeden nassen Schuh wert, und das Parken ist an den Wochenenden ein bisschen voll, aber man findet immer einen Platz, wenn man früh genug kommt.
Ein bisschen weiter südlich liegt das Hoosier National Forest, ein riesiges Waldgebiet, das man leicht mit einem Auto erreichen kann, wenn man die Landstraße 56 nimmt. Ich habe dort ein Wochenende verbracht, um dem städtischen Lärm zu entfliehen, und habe mich in einem der vielen Wanderwege fast verlaufen – bis ich einem freundlichen Förster begegnete, der mir den Weg zurück zur Hauptstraße zeigte. Das ist das echte Indiana, fernab von den Touristenfallen, und das Parken ist praktisch überall möglich, solange man nicht versucht, ein Zelt mitten im Wald zu parken.
Der Ohio River Scenic Byway ist ein weiterer Grund, warum ich meine Karte immer wieder herausziehe, wenn ich in der Gegend bin. Die Straße führt dich durch malerische Dörfer, vorbei an alten Mühlen und bietet immer wieder kleine Schilder, die auf historische Ereignisse hinweisen – zum Beispiel das alte Gefängnis von Jeffersonville, das ich kurz überfahren habe, weil ich dachte, das sei ein modernes Einkaufszentrum. Der Weg ist gut ausgebaut, und das Parken an den kleinen Rastplätzen ist meist problemlos, außer an den langen Wochenenden, wenn jeder versucht, das gleiche Foto vom Fluss zu schießen.
Ein wenig abseits der üblichen Pfade liegt das Madison County Historical Society Museum. Ich habe dort einen Nachmittag verbracht, um die Sammlung von alten Landmaschinen zu begutachten, und war überrascht, wie viel Mühe die Leute hier in die Erhaltung von Relikten stecken. Das Museum hat keinen großen Parkplatz, aber ein kleiner Hof hinter dem Gebäude reicht völlig aus, wenn man nicht mit einem Wohnmobil anreist.
Zu guter Letzt, und das ist vielleicht ein bisschen zu sehr mein persönlicher Favorit, ist die Madison Bridge, die über den Ohio River führt. Ich habe die Brücke einmal bei Sonnenuntergang überquert, während ein alter Traktorfahrer mir ein „Guten Abend“ zuwinkte – ein Bild, das ich nie vergessen werde. Die Brücke ist nicht nur ein praktisches Bauwerk, sondern auch ein beliebter Spot für Fotografie‑Enthusiasten, und das Parken am Fuß der Brücke ist meistens ein Klacks, solange man nicht zur Hauptverkehrszeit dort ist.
Ob du nun nach Geschichte, Natur oder einfach nur nach einem guten Platz für ein Picknick suchst – die Umgebung von Frankton hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Diese Auswahl an Frankton Sehenswürdigkeiten zeigt, dass ein kurzer Ausflug aus dem kleinen Städtchen heraus zu echten Entdeckungen führen kann, die sowohl den neugierigen Reisenden als auch den leicht zynischen Einheimischen zufriedenstellen.
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