Was Loveland Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die eigenwillige Mischung aus historischer Kleinstadt‑Charme und einer fast schon ironischen Selbstverliebtheit, die man kaum verkennen kann, wenn man die ersten Schritte durch das alte Stadtzentrum macht. Ich habe mich schon immer gefragt, warum diese Stadt, die 1836 als „Loveland“ gegründet wurde, ihren Namen nie ändert, obwohl sie sich über die Jahre in drei Countys – Hamilton, Clermont und Warren – ausgebreitet hat; das erklärt ein bisschen den verwirrenden, aber liebenswerten Charakter des Ortes. Die ersten Siedler, die hier wegen des nahegelegenen Little Miami River ein paar Hühner und ein bisschen Land kauften, hätten wohl nie gedacht, dass ihr beschauliches Dorf heute ein beliebtes Ziel für Radfahrer und Kunstliebhaber ist. Wenn Sie mit dem Auto aus Cincinnati kommen, folgen Sie einfach der I‑275 bis zur Ausfahrt 11, dann ein kurzer Abstecher auf die US‑27 bringt Sie mitten ins Herz von Loveland – kein Witz, das Parken ist hier fast schon ein soziales Ereignis. Ich persönlich genieße es, nach einem Spaziergang am Fluss die kleinen Cafés zu besuchen, wo die Barista mehr über lokale Geschichte zu erzählen wissen als manche Stadtführer. Und ja, wenn Sie nach „Loveland Sehenswürdigkeiten“ googeln, werden Sie schnell merken, dass das wahre Highlight nicht ein Museum ist, sondern das authentische, leicht zynische Flair, das die Einheimischen mit einem Augenzwinkern verteidigen.
Egal ob Abenteurer, Genießer oder Kulturliebhaber – in Loveland findet jeder etwas, das ihn aus dem Alltag reißt, und ich habe das Glück, das alles aus erster Hand zu kennen. Mein persönlicher Lieblingsstart ist das kleine, aber eindrucksvolle Schloss am Rande der Stadt, das von einem pensionierten Ingenieur in den 80ern aus Stein und viel Eigenlob gebaut wurde. Man könnte fast glauben, es sei ein Relikt aus einem Mittelalterfilm, doch die Realität ist, dass es ein Hobbyprojekt ist, das heute als Loveland Sehenswürdigkeiten gilt und Besucher mit seiner eigenwilligen Mischung aus Ritterromantik und DIY‑Charme begeistert. Parken ist am besten auf dem kleinen Parkplatz hinter dem Haus – er ist meistens frei, außer sonntags, wenn die ganze Stadt ihre Familien dort hinbringt.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt zum Loveland Bike Trail, einem Abschnitt des größeren Little Miami Scenic Trail. Ich habe dort mehrmals meine Laufschuhe gegen ein klappriges Mountainbike getauscht, weil die Strecke so schön ist, dass man einfach nicht genug davon kriegen kann. Der Weg schlängelt sich entlang des Flusses, vorbei an üppigem Grün, das im Frühling fast schon zu viel ist, um es in Worte zu fassen. Wenn du ein bisschen mehr Action willst, nimm die kleine Brücke am 3‑Mile‑Marke – dort gibt es einen versteckten Aussichtspunkt, den nur Einheimische kennen, weil die Beschilderung irgendwie immer wieder fehlt.
Ein bisschen Kultur gefällig? Dann ab zum Loveland Historical Society Museum. Das Gebäude selbst ist ein altes Gefängnis aus den 1800ern, das jetzt mehr über die Stadtgeschichte erzählt, als ich je für möglich gehalten hätte. Ich erinnere mich, wie ich als Kind dort ein altes Foto von einem Pferdewagen entdeckt habe, das angeblich von einem der Gründer der Stadt stammt. Das Museum ist klein, aber die Ausstellungen sind liebevoll kuratiert – und das Personal ist so freundlich, dass sie dir fast das Gefühl geben, du wärst ein Teil der Geschichte, nicht nur ein Besucher.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich mit Einheimischen austauschen kannst, dann ist der Loveland Farmers Market am Samstagmorgen das Nonplusultra. Ich habe dort schon das beste hausgemachte Apfelmus probiert, das ich je gegessen habe, und das von einer Dame, die behauptet, ihr Rezept sei seit 1923 unverändert. Der Markt ist zwar klein, aber das bedeutet, dass du nicht endlos durch Menschenmassen waten musst – nur ein paar Stände, ein bisschen Musik, und du hast das Gefühl, du bist in einer Nachbarschaft, die dich wirklich kennt. Parken ist hier ein kleines Abenteuer: die Straße vor dem Markt ist oft voll, also lieber ein paar Blocks weiter parken und zu Fuß gehen.
Ein weiteres Highlight ist das Loveland Arts & Crafts Center. Ich war dort zufällig, weil ich nach einem Ort suchte, an dem ich meine Langeweile vertreiben konnte, und landete in einem Workshop für Töpferkunst. Die Lehrerin war ein echter Charakter – sie hat jeden, der einen Tonklumpen in die Hand nahm, mit einem Augenzwinkern darauf hingewiesen, dass das Ergebnis wahrscheinlich eher ein misslungener Kaffeebecher als ein Kunstwerk sein würde. Trotzdem, das Center bietet regelmäßig Ausstellungen lokaler Künstler, und die Atmosphäre ist so entspannt, dass du fast vergisst, dass du eigentlich nur kurz vorbeischauen wolltest.
Für die, die lieber im Grünen entspannen, ist der Canal Park ein Muss. Der kleine See, der von einem historischen Kanal umgeben ist, lädt zum Picknick ein, und im Sommer gibt es dort gelegentlich kostenlose Konzerte. Ich habe dort einmal ein Open‑Air‑Kino erlebt, bei dem die Leinwand fast von den Enten überlappt wurde – ein Bild, das ich nie vergessen werde. Der Park hat genug Sitzplätze, aber wenn du ein gutes Plätzchen willst, solltest du früh kommen, weil die besten Bänke schnell besetzt sind.
Zum Abschluss meiner kleinen Tour durch die Stadt empfehle ich noch das Loveland Community Center. Es ist nicht das schillerndste Gebäude, aber es beherbergt ein Fitnessstudio, ein Schwimmbad und regelmäßig stattfindende Yoga‑Klassen, die von einem ehemaligen Balletttänzer geleitet werden – ja, das gibt es wirklich. Ich habe dort einmal an einem „Senioren‑Salsa‑Abend“ teilgenommen, weil ich dachte, das wäre ein guter Weg, um neue Leute kennenzulernen. Die Mischung aus sportlicher Aktivität und sozialem Miteinander ist genau das, was Loveland ausmacht: ein Ort, der nicht versucht, dich zu beeindrucken, sondern dich einfach nur einlädt, ein bisschen länger zu bleiben.
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