Was Mount Repose Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die fast schon unterschwellige Mischung aus ländlichem Charme und suburbanem Komfort, die man selten in einem Vorort findet. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal über die alte Eisenbahnbrücke fuhr, die noch aus den 1850er‑Jahren stammt und damals das Rückgrat der kleinen Gemeinde bildete. Die Geschichte von Mount Repose ist im Grunde die Geschichte von Miami Township: ein Stück Land, das von Pionieren besiedelt wurde, die ihre Felder entlang des Ohio River anlegten und später von der wachsenden Metropolregion Cincinnati verschluckt wurden.
Heute liegt das Viertel praktisch an der I‑275, sodass man mit dem Auto in zehn Minuten im pulsierenden Stadtzentrum von Cincinnati ist – ein echter Pluspunkt, wenn man mal ehrlich ein bisschen Kultur schnappen will, ohne den ganzen Tag zu pendeln. Der örtliche Bus, Linie 73, hält an der Hauptstraße und bringt dich bequem zum nahegelegenen Clermont County Courthouse, falls du dich nach einem kleinen Rechtsstreit um dein neues Haus umsehen willst.
Ich verstehe den Hype um die „Hipster‑Cafés“ in den Nachbarschaften nicht ganz, aber das kleine Diner an der Repose Road hat den besten Milchkaffee weit und breit, und das ist für mich ein echter Geheimtipp. Und ja, wenn du dich fragst, wo du am besten ein Fahrrad abstellst, schau einfach nach den kostenlosen Fahrradständern am Park am Westufer – sie sind praktisch, weil sie nicht von Touristen überrannt werden. So, das war’s von meiner Seite – erkunde selbst, was Mount Repose wirklich zu bieten hat.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir durch das verschlafene, aber eigenartig charmante Mount Repose zu schlendern – ja, genau das kleine Eckchen in Miami Township, das man leicht übersieht, wenn man nicht zufällig den Highway 28 entlangfährt.
Ganz vorne, fast wie ein stiller Wächter, steht das Mount Repose Cemetery. Ich habe dort einmal ein Picknick gemacht – kein Scherz, die alten Grabsteine bieten mehr Fotomotive als mancher Instagram-Filter. Die Friedhofsverwaltung lässt das Parken am Haupteingang zu, solange man nicht am Samstagabend mit einer Grillparty auftaucht, dann wird das ein echtes Problem. Die Grabmäler aus dem 19. Jahrhundert erzählen Geschichten, die man in keinem Reiseführer findet, und das Gelände ist so gepflegt, dass man fast vergisst, dass hier Menschen begraben liegen.
Nur ein kurzer Spaziergang weiter, direkt an der Kreuzung von Mount Repose Road und State Route 28, erhebt sich die Mount Repose United Methodist Church. Das Gebäude ist ein echtes Relikt aus der Gründerzeit, mit einer steinernen Fassade, die mehr Charakter hat als manche modernen Einkaufszentren. Ich verstehe den Hype um Kirchenarchitektur nicht immer, aber hier hat das alte Holzfenster einen Klang, wenn der Wind durch die Bänke pfeift – fast wie ein heimlicher Soundtrack für den Nachmittag.
Wenn man nach einem Ort sucht, um den Kopf frei zu bekommen, ist das Mount Repose Community Center die richtige Adresse. Ich habe dort ein lokales Yoga‑Event besucht; das Parken ist meistens ein Klacks, außer wenn das Gemeindezentrum ein Fest veranstaltet – dann muss man sich zwischen den Autos einen Weg bahnen, als wäre man in einem Slalomrennen. Das Center bietet neben dem Fitnessraum auch einen kleinen Cafébereich, wo man einen „real super“ Kaffee bekommt, der nicht nach Kettenkaffee schmeckt.
Ein bisschen weiter südlich, fast am Rand des Viertels, liegt die Miami Township Library – ja, die Bibliothek, die man nicht unbedingt als Touristenattraktion bezeichnen würde, aber hier gibt es eine erstaunliche Sammlung lokaler Geschichtsbücher. Ich habe dort zufällig ein altes Stadtplanungsdokument gefunden, das die Entwicklung von Mount Repose von einem reinen Agrargebiet zu dem, was es heute ist, nachzeichnet. Das Parken ist frei, und das Personal ist so freundlich, dass man fast das Gefühl hat, man sei in einer kleinen Buchhandlung statt in einer öffentlichen Einrichtung.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist die Mount Repose Elementary School. Ja, eine Grundschule, aber sie hat ein kleines Museum in der Turnhalle, das alte Klassenbücher, Tafelkreide und sogar ein Original‑Schulbus‑Modell aus den 1950ern ausstellt. Ich habe dort einen Tag verbracht, weil meine Nichte dort ein Projekt über lokale Geschichte machte. Das Parken ist am Schulhof nur während der Schulzeiten erlaubt, sonst muss man auf die Straße ausweichen – ein kleiner Nervenkitzel, der den Besuch noch interessanter macht.
Und weil ich nicht nur die klassischen Sehenswürdigkeiten aufzählen will, muss ich noch die Mount Repose Road Farmers Market erwähnen, die jeden zweiten Samstag im Sommer stattfindet. Hier gibt es frische Erdbeeren, hausgemachte Marmelade und einen Stand, an dem ein älterer Herr seine selbstgebrannten Apfelchips verkauft – kein Witz, die sind besser als alles, was man im Supermarkt findet. Das Parken ist am Ende der Straße begrenzt, also besser früh kommen, sonst steht man im Stau zwischen Traktoren und Einkaufswagen.
Zum Abschluss, wenn man nach einem Ort sucht, der das wahre „Mount Repose Sehenswürdigkeiten“-Feeling verkörpert, dann ist das alte Mount Repose Schoolhouse (heute ein kleines Gemeindehaus) genau das Richtige. Ich habe dort ein Poetry‑Slam‑Event erlebt, bei dem ein lokaler Dichter über die „Verlorenen Träume der 80er‑Jahre“ sprach – ein bisschen kitschig, aber irgendwie passend für ein Viertel, das zwischen Nostalgie und Moderne balanciert.
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