Was Homewood Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die eigenwillige Mischung aus Vorstadtidylle und unterschwelliger Geschichte, die man kaum in einem Reiseführer findet, wenn man einfach nur die Autobahn runterfährt. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal in den späten 90ern mit dem Metra nach Homewood fuhr – das Rattern der Züge war fast schon ein Soundtrack für das, was hier steckt: ein kleines Stück Chicago‑Vorstadt, das 1840 als landwirtschaftliches Dorf im Herzen von Bloom Township, Cook County, entstand und sich seitdem zu einem eigenständigen Ort entwickelt hat, ohne je den Charme seiner Anfänge zu verlieren.
Ein Spaziergang durch die Hauptstraße lässt einen sofort spüren, dass hier mehr als nur Reihenhäuser stehen – die alten Backsteingebäude erzählen von einer Zeit, als die Eisenbahn das Rückgrat der Gemeinde bildete und die Menschen hier noch echte Nachbarn waren. Ich verstehe den Hype um die modernen Shopping‑Komplexe nicht ganz, aber die kleinen Cafés, die ich an jeder Ecke entdecke, sind echt super und geben dem Ganzen einen überraschend gemütlichen Vibe.
Wenn Sie mit dem Auto kommen, folgen Sie einfach der I‑57 bis zur Ausfahrt Homewood; die Beschilderung ist klar, und ein kurzer Abstecher auf die lokale County Road bringt Sie mitten ins Geschehen. Und ja, wenn Sie sich fragen, wo man hier am besten einen Kaffee trinken kann, dann folgen Sie einfach meinem Geruchssinn – er hat mich nie im Stich gelassen.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, die verborgenen Schätze von Homewood zu entdecken, und ich fange gleich mit meinem persönlichen Lieblingsplatz an: dem Homewood Public Library. Ich meine, wer braucht schon die New Yorker Bibliotheken, wenn man hier ein Gebäude hat, das gleichzeitig ein Café, ein Lesesaal und ein Ort für spontane Poetry Slams ist? Parken ist meistens ein Klacks – ein kleiner Parkplatz direkt hinter dem Haupteingang reicht, solange Sie nicht am Freitagabend mit einer Gruppe von Studenten kommen, dann wird es ein echtes Geduldsspiel.
Ein kurzer Spaziergang die Hauptstraße hinunter führt Sie zum Homewood Historical Society Museum, einem winzigen, aber charmanten Haus, das früher als Grundschule diente. Ich habe dort einmal eine alte Schuluniform gefunden, die aussah, als hätte sie ein Zeitreisender aus den 1950er Jahren vergessen, sie wieder abzulegen. Die Ausstellung ist nicht gerade ein Mega‑Museum, aber die Geschichten über die Eisenbahn, die das Dorf einst zusammenhielt, sind besser als jede Netflix‑Dokumentation. Und ja, das Wort Homewood Sehenswürdigkeiten klingt hier fast schon wie ein Insider‑Witz, weil die Stadt nicht gerade mit Touristenmassen wirbt.
Wenn Sie nach etwas suchen, das mehr Bewegung erfordert, dann ist das Homewood Aquatic Center genau das Richtige. Das Hallenbad ist nicht nur riesig, sondern hat auch einen Whirlpool, der so heiß ist, dass man fast das Gefühl hat, in einer Sauna zu schwimmen. Ich habe dort einmal versucht, meine Schwimmtechnik zu verbessern, nur um festzustellen, dass das Wasser so klar ist, dass man jedes Quäntchen Unsicherheit sofort sieht – ein echter Reality‑Check. Das Parken ist hier ein bisschen kniffliger, weil das Zentrum nur einen kleinen Parkplatz hat; ein paar Minuten Fußweg von der Main Street aus sind aber kein Problem.
Für die Golfer unter Ihnen gibt es das Homewood Golf Club, ein 18‑Loch‑Platz, der mehr Grünfläche bietet als so mancher Stadtpark. Ich habe dort ein Spiel mit meinem Kumpel aus Chicago hingelegt und wir haben uns darüber gestritten, ob die 12. Bahn ein Par‑5 oder ein Par‑4 sein sollte – Spoiler: es ist beides, je nachdem, wie viel Geduld man hat. Das Clubhaus hat einen kleinen Pro-Shop, in dem man Golfbälle mit dem Logo der Stadt kaufen kann – ein perfektes Souvenir, wenn man nichts anderes mit nach Hause nehmen will.
Ein weiteres Highlight ist das Homewood Metra Station, das nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt ist, sondern auch ein kleines architektonisches Juwel aus den 1970er Jahren. Ich habe dort einmal einen Straßenmusiker entdeckt, der mit einer alten Gitarre Beatles‑Covers spielte – das war fast so gut wie ein Mini‑Konzert, nur ohne das Gedränge. Die Station liegt praktisch im Zentrum, sodass Sie nach dem Aussteigen sofort in die Innenstadt schlendern können, ohne sich Gedanken über ein Taxi machen zu müssen.
Zum Abschluss meiner kleinen Tour möchte ich noch das Homewood City Hall erwähnen. Das Gebäude ist ein eher unscheinbarer Backsteinkasten, aber innen steckt ein überraschend modernes Rathaus, das mit Kunstinstallationen und einer kleinen Ausstellung über lokale Künstler aufwartet. Ich habe dort einmal eine Ausstellung über die Geschichte der lokalen Brauereien gesehen – ja, Homewood hat tatsächlich eine kleine, aber feine Craft‑Beer‑Szene, die man nicht unterschätzen sollte. Das Parken hinter dem Rathaus ist kostenlos, aber seien Sie gewarnt: die Stadtverwaltung hat einen sehr strengen Blick für falsch geparkte Fahrräder.
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