Clarks Hill Sehenswürdigkeiten locken zwar nicht die Massen, aber für mich ist das kleine Städtchen ein unterschätztes Juwel im Herzen von Spiceland Township, Henry County, Indiana. Die Geschichte beginnt 1853, als die Eisenbahnlinie die Gegend durchschlug und ein paar mutige Siedler – darunter die Familie Clark, nach der das Dorf benannt ist – beschlossen, hier ein Stückchen Zivilisation zu bauen. Mal ehrlich, das war kein Hollywood-Start, sondern eher ein nüchterner Schubser in Richtung Landwirtschaft und Handel.
Wenn du von Indianapolis aus nach Osten fährst, kannst du über die US‑36 und dann die County Road 300 leicht nach Clarks Hill kommen – kein Drama, einfach ein kurzer Abstecher, der sich lohnt, weil du plötzlich aus der endlosen Prärie in ein Dorf mit echten, wenn auch bescheidenen, Charakteren katapultiert wirst. Ich nehme den Zug nicht, weil die Haltestelle hier ein Relikt aus einer anderen Zeit ist, aber ein kurzer Stopp in New Castle, gefolgt von einem kurzen Sprung mit dem Auto, ist praktisch.
Ich verstehe den Hype um große Metropolen nicht ganz, aber das hier hat etwas Authentisches: ein altes Backsteingebäude, das einst das Postamt war, ein kleiner Friedhof, wo die Gründer noch ihre Namen eingraviert haben, und ein Feld, das im Sommer von Sonnenblumen überflutet wird. Kein Witz, das Bild ist fast zu schön, um wahr zu sein, und genau das macht den Charme aus. Wenn du also Lust hast, ein Stück Indiana zu atmen, das nicht von Touristen überrannt wird, dann fahr vorbei – du wirst es nicht bereuen.
aAlso, wenn du das nächste Mal über den Highway 31 bretterst und plötzlich das Schild „Clarks Hill – Willkommen!“ siehst, dann lass mich dir gleich die erste Top‑Attraktion ans Herz legen: das alte Rathaus, das sich stolz an der Main Street drängt, als wäre es das Zentrum des Universums. Ich habe dort einmal einen Stadtversammlungs‑Protokoll‑Marathon überlebt – kein Witz, das Ding hat mehr Staubschichten als ein Antiquitätenladen, aber die originalen Holzvertäfelungen und das massive, leicht knarrende Uhrwerk an der Wand geben einem das Gefühl, in einem Film aus den 30ern zu landen. Parken ist meistens ein Klacks, solange du nicht am Freitagabend nach dem wöchentlichen „Bier‑und‑Brettspiel‑Treffen“ ankommst, dann wird das kleine Parkplatz‑feld zum Schlachtfeld.
Direkt neben dem Rathaus schlängelt sich der Clarks Hill Community Center – ein Gebäude, das mehr Veranstaltungen beherbergt, als ich an Ausreden für das Nicht‑Erscheinen bei Familienfeiern habe. Ich war dort beim jährlichen „Kunst‑und‑Handwerks‑Markt“, wo lokale Hobby‑Künstler ihre selbstgemalten Leinwände feilboten, und habe dabei einen überraschend guten Cappuccino im angrenzenden Café gekriegt. Das Center hat einen riesigen Mehrzweckraum, der bei Bedarf in eine Tanzfläche verwandelt wird – ich habe dort einmal einen improvisierten Disco‑Abend erlebt, weil der DJ aus der Nachbarstadt ausfiel. Der Eingang ist barrierefrei, und das Parken ist dank einer kleinen, aber gut ausgeschilderten Fläche fast immer frei.
Wenn du nach etwas Grün suchst, dann ist der Riverside Park dein Ziel. Der Fluss, der hier durch die Stadt plätschert, ist zwar nicht der Mississippi, aber er hat seinen eigenen Charme – besonders im Herbst, wenn die Bäume ein Feuerwerk aus Rot- und Gelbtönen entfalten. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Cousin gemacht, der darauf bestand, dass wir „die besten Hot‑Dogs der Stadt“ probieren, und wir haben tatsächlich ein kleines Imbiss‑Ständchen entdeckt, das seit Jahrzehnten dieselben Würstchen serviert. Der Park hat ein kleines Bootsanleger‑Plätzchen, wo man im Sommer ein Ruderboot mieten kann, und das Parken ist direkt am Rande, wo ein paar alte Bäume Schatten spenden.
Ein weiteres Juwel, das ich kaum übersehen kann, ist das Clarks Hill Historical Society Museum. Das Museum befindet sich im ehemaligen Schulgebäude aus dem Jahr 1912 und beherbergt eine Sammlung von Artefakten, die von alten Schulbüchern bis zu handgeschriebenen Tagebüchern der Gründerfamilien reicht. Ich erinnere mich noch an das Exponat einer antiken Schreibmaschine, die angeblich von der ersten Lehrerin der Stadt benutzt wurde – ich habe versucht, sie zu starten, und das Ding hat tatsächlich noch ein bisschen geklickt. Das Museum ist klein, aber das Personal ist unglaublich freundlich und erklärt dir gern, warum das alte Wasserturm‑Projekt aus den 50ern nie realisiert wurde. Parken ist direkt vor dem Gebäude, wo ein paar alte Autos aus den 70ern stehen – ein perfekter Fotohintergrund.
Und weil ich nicht nur Kultur, sondern auch gutes Essen schätze, muss ich dir unbedingt das Clarks Hill Diner ans Herz legen. Das Diner ist ein echtes Zeitzeugnis aus den 50ern, komplett mit Neon‑Schildern und einer Jukebox, die noch immer „Rock Around the Clock“ spielt, wenn du den Hebel ziehst. Ich habe dort das berühmte „Hill‑Burger“ probiert – ein dicker Rindfleisch‑Patty, überbacken mit Cheddar und einer geheimen Sauce, die ich nie ganz entschlüsseln konnte, aber die mich jedes Mal wieder zurückkommen lässt. Das Diner hat nur ein kleines Parkhaus hinter dem Gebäude, das meistens frei ist, außer sonntags, wenn die ganze Stadt zum Brunch zusammenkommt.
Zu guter Letzt, wenn du dich fragst, was man sonst noch in Clarks Hill sehen kann, dann schau dir einfach die Clarks Hill Sehenswürdigkeiten an, die ich hier zusammengetragen habe – das ist keine offizielle Liste, sondern meine persönliche Auswahl, die ich nach ein paar Besuchen und einer Menge Kaffee zusammengestellt habe. Jeder Ort hat seinen eigenen kleinen Makel, aber genau das macht den Charme aus. Also, schnapp dir dein Auto, lass das Navi auf „Abenteuer“ stehen und genieße die Mischung aus Geschichte, Natur und gutem Essen, die diese winzige Stadt zu bieten hat.
Ich muss gestehen, das erste Mal, als ich nach Clarks Hill fuhr, war ich eigentlich nur auf dem Weg zu einem Freund in Lauramie – und landete dann mitten im Nirgendwo, das sich irgendwie zwischen Kornfeldern und vergessenen Feldwegen versteckt. Doch kaum hatte ich den Motor abgestellt, fiel mein Blick auf das Schild zum Prophetstown State Park, das wie ein verirrtes Werbeplakat aus den 80ern wirkte. Ich parkte am Hauptparkplatz (der ist meistens frei, außer wenn die örtliche Pfadfindergruppe ihr Lager aufschlägt) und stapfte durch das hohe Gras, das im Sommer fast bis zu den Knien reicht. Der Park ist berühmt für das rekonstruierte Indianerdorf und das Museum, das die Geschichte der Potawatomi und der frühen Siedler erzählt – ein bisschen trocken, aber wenn du dich für echte Geschichte interessierst, ist das ein echter Fundort. Ich habe dort sogar einen alten Bärenfang gesehen, den ein Besucher stolz als „Original aus 1842“ bezeichnete; ich glaube, er hat das Datum erfunden, aber das macht die Sache nur noch charmanter.
Ein kurzer Abstecher nach Battle Ground brachte mich zum Battle of Tippecanoe Monument. Der Ort ist ein bisschen wie ein riesiger Stein, der sagt: „Hier war früher was los.“ Ich stand dort, während ein lokaler Führer (der gleichzeitig als Grillmeister beim jährlichen Fest arbeitet) erklärte, dass der Konflikt zwischen Tecumseh und den US-Truppen eher ein Vorbote des späteren Krieges war. Das Ganze ist nicht gerade ein Freizeitpark, aber das offene Feld und die weite Sicht lassen einen fast vergessen, dass man sich hier mitten im Mittleren Westen befindet. Parken ist ein Kinderspiel, weil das Gelände kaum besucht wird, außer am Juli-Feuerwerk, wo plötzlich jeder mit einer Decke und einem Picknickkorb auftaucht.
Wenn du doch ein bisschen Kultur willst, musst du unbedingt das Tippecanoe County Historical Museum in Lafayette besuchen. Ich habe das Museum an einem regnerischen Donnerstagnachmittag erkundet – das ist die beste Zeit, weil die Einheimischen dann lieber drinnen bleiben. Die Ausstellung über die Eisenbahn und die landwirtschaftliche Entwicklung ist überraschend gut kuratiert, und das Personal ist so freundlich, dass sie dir sogar ein Stück von ihrem selbstgebackenen Kuchen anbieten, wenn du nach dem Weg fragst. Das Parken am Museum ist ein bisschen ein Labyrinth; ich habe fast drei Runden gedreht, bevor ich einen freien Platz gefunden habe, aber das ist Teil des Abenteuers, oder?
Ein absolutes Muss für Naturliebhaber ist das Purdue University Arboretum. Ich habe dort einen Spaziergang gemacht, während ich versuchte, den Campus‑Campus‑Geruch von Studenten zu ignorieren, die gerade ihre Abschlussarbeiten schreiben. Das Arboretum erstreckt sich über mehrere Hektar und bietet nicht nur ein breites Spektrum an einheimischen Bäumen, sondern auch ein paar versteckte Skulpturen, die du nur findest, wenn du dich wirklich verlierst. Der Weg ist gut beschildert, und das Parken ist am besten am frühen Morgen zu erledigen, weil die Studenten dann noch nicht ihre Autos vollgepackt haben.
Ein weiteres Highlight ist der Wabash Heritage Trail, ein 13‑Meilen‑Laufsteg, der entlang des Flusses führt und an mehreren historischen Stätten vorbeischlendert. Ich habe den Trail an einem kühlen Herbstmorgen erkundet, als die Blätter gerade angefangen haben, sich zu verfärben – das ist die Zeit, in der die Fotografie‑Liebhaber aus der Gegend mit ihren Drohnen herumschwirren. Der Trail ist gut gepflegt, und das Parken am Startpunkt ist meistens problemlos, solange du nicht am Wochenende mit einer Gruppe von Schulklassen anreist.
Für ein bisschen urbanen Flair solltest du das Art Museum of Greater Lafayette besuchen. Ich war dort an einem Dienstag, als das Museum gerade eine Sonderausstellung über lokale Künstler zeigte, die das ländliche Leben in Indiana romantisieren. Die Ausstellung war überraschend tiefgründig, und ich habe mich dabei ertappt, wie ich über die Bedeutung von Maisfeldern in der modernen Kunst nachdachte – kein Witz, das hat mich echt zum Grübeln gebracht. Das Museum liegt im Stadtzentrum, also gibt es genug Parkplätze in den umliegenden Garagen, aber die Preise sind nicht gerade billig, also besser vorher etwas Kleingeld dabeihaben.
Ein kurzer Abstecher zum Lafayette Riverfront Park bietet einen schönen Blick auf den Wabash River, besonders bei Sonnenuntergang. Ich habe dort ein Picknick gemacht, während ein lokaler Musiker auf seiner Gitarre spielte – das ist das, was ich meine, wenn ich von „authentischer“ Atmosphäre spreche. Der Park hat mehrere Eingänge, und das Parken ist am besten über die Straße hinter dem Restaurant zu erledigen, weil die Hauptparkplätze oft von Familien mit Kindern besetzt sind.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, wo du deine Wochenendflucht starten sollst, denk dran: Die Umgebung von Clarks Hill hat mehr zu bieten als nur Kornfelder und leere Landstraßen. Von historischen Denkmälern über grüne Oasen bis hin zu kulturellen Highlights – hier gibt es für jeden etwas zu entdecken. Und das alles macht die Clarks Hill Sehenswürdigkeiten zu einem überraschend vielseitigen Ziel, das selbst den skeptischsten Reisenden überzeugen kann.
Dörfer, Städte, Stadtteile die Sie besuchen sollten.
©copyright by POI-Travel.de
info@poi-travel.de