Reisende aus aller Welt schätzen Long Beach Sehenswürdigkeiten, weil das kleine Städtchen an der Westküste des Lake Michigan eine eigenwillige Mischung aus Geschichte und schrägem Charme versprüht. Ich erinnere mich, wie ich das erste Mal über die alte Eisenbahnbrücke fuhr und sofort das Gefühl bekam, hier hätte jemand die Zeit ein bisschen langsamer gestellt. Gegründet 1922 als Ferienort für die wohlhabende Chicago‑Klientel, hat Long Beach heute mehr von seinem ursprünglichen „Seaside‑Resort“‑Flair behalten als die meisten modernen Strandorte – und das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer hartnäckigen lokalen Identität, die sich im Michigan Township, LaPorte County, fest verankert hat.
Wenn ich durch die schmalen Gassen des historischen Zentrums schlendere, riecht man noch den salzigen Duft des Wassers, während die alten Holzhäuser leise von den wilden Partys der 30er Jahre erzählen. Ich verstehe den Hype um die großen Metropolen nicht, aber hier, zwischen den alten Leuchttürmen und den modernen Cafés, findet man eine Ruhe, die man sonst nur in verstaubten Reiseführern liest. Und ja, die Long Beach Sehenswürdigkeiten sind nicht nur ein Werbespruch – sie sind das, was die Stadt zu einem kleinen, aber unverwechselbaren Juwel im Mittleren Westen macht. Wer das authentische Indiana erleben will, sollte hier unbedingt einen Tag einplanen; das Auto lässt sich leicht über die US‑12 erreichen, und ein kurzer Abstecher mit dem Fahrrad entlang des Strandes ist fast schon Pflicht.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, mit mir einen kleinen, aber überraschend charmanten Fleckchen Erde zu erkunden, den ich seit Jahren als mein persönliches „Geheimversteck“ bezeichne – Long Beach, Michigan Township, Indiana.
Ganz ehrlich, das erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an Long Beach denke, ist das Long Beach Park. Der Sand ist nicht gerade Hollywood‑Qualität, aber das ist gerade das Schöne: kein überfüllter Touristenmassen‑Kram, dafür ein breiter, leicht welliger Strand, an dem man im Sommer fast immer ein paar mutige Schwimmer findet, die das kühle Wasser von Lake Michigan testen. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Kumpel gemacht, und während wir uns über das Wetter beschwerten, kam plötzlich ein älterer Herr mit einem alten Angelhütchen vorbei und erzählte uns von den „guten alten Zeiten“, als er hier jeden Morgen fischte. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem – dann muss man ein paar Blocks weiter ausweichen.
Ein kurzer Spaziergang (oder ein kurzer Sprint, wenn du es eilig hast) führt dich zum Long Beach Marina. Hier tummeln sich kleine Segelboote, Kajaks und ein paar ziemlich teure Motorboote, die mehr glänzen als die meisten Autos in der Stadt. Ich verstehe den Hype um luxuriöse Yachten nicht ganz, aber das kleine Café an der Anlegestelle, das frisch gebrühten Kaffee serviert, ist echt super. Wenn du Glück hast, erwischt du das wöchentliche „Sundowner‑Event“, bei dem lokale Musiker auf einer improvisierten Bühne spielen – ein perfekter Ort, um den Sonnenuntergang über dem See zu beobachten, während du ein kühles Bier schlürfst.
Für die, die lieber auf festem Grund bleiben, gibt es das Long Beach Golf Club. Der 9‑Loch‑Platz ist nicht gerade ein PGA‑Turnier‑Gelände, aber die Fairways sind gepflegt und das Grün ist überraschend schnell. Ich habe dort einmal ein Spiel mit meinem Onkel verloren – er behauptet, das Grün sei „zu schnell“, ich behaupte, er habe einfach zu viel geredet. Der Clubhaus‑Barbereich ist ein guter Ort, um nach dem Spiel ein paar Snacks zu schnappen; das Sandwich mit geräuchertem Lachs ist ein echter Geheimtipp.
Ein weiteres Juwel, das ich oft übersehe, ist das Long Beach Community Center. Das Gebäude wirkt von außen unscheinbar, aber innen gibt es ein Schwimmbecken, ein Fitnessstudio und einen kleinen Saal, in dem regelmäßig lokale Theatergruppen auftreten. Ich habe dort einmal an einem Yoga‑Kurs teilgenommen, der von einer ehemaligen Balletttänzerin geleitet wurde – das war ein Mix aus Entspannung und akrobatischer Verwirrung, den ich nicht so schnell vergesse. Das Center bietet auch kostenlose Workshops für Kinder, also wenn du mit der Familie unterwegs bist, lohnt sich ein Abstecher.
Wenn du ein bisschen Geschichte schnuppern willst, wirf einen Blick auf das Long Beach Town Hall. Das Gebäude aus den 1920er‑Jahren hat diese leicht viktorianische Fassade, die man sonst nur in Filmen aus der Goldenen Ära sieht. Ich habe dort einmal an einer Bürgerversammlung teilgenommen, bei der über die geplante Erweiterung des Strandes diskutiert wurde – ein echter Einblick in das lokale Leben, und du merkst sofort, dass hier jeder jeden kennt. Das Rathaus ist auch ein beliebter Ort für Hochzeiten, weil die kleinen Gärten im Hintergrund ein romantisches Flair bieten.
Ein kurzer Abstecher zur Long Beach Library lohnt sich, wenn du nach einem ruhigen Plätzchen suchst, um ein Buch zu wälzen oder einfach nur das leise Summen der Klimaanlage zu genießen. Die Bibliothek hat eine überraschend gut sortierte Sammlung über die Geschichte der Great Lakes Region, und das Personal ist immer bereit, dir einen Tipp zu geben – ich habe dort einmal ein altes Fotoalbum gefunden, das die Entwicklung des Strandes von den 1900er‑Jahren bis heute dokumentiert.
Und ja, ich darf das nicht vergessen: die Long Beach Farmers Market, die jeden zweiten Samstag im Sommer stattfindet. Hier gibt es frische Erdbeeren, hausgemachte Marmeladen und ein paar handgefertigte Kunstwerke von lokalen Künstlern. Ich habe dort einmal einen alten Mann getroffen, der selbstgemachte Honigkerzen verkaufte und mir erzählte, dass er seit 30 Jahren jeden Samstag hier steht – ein echter Charakter, der das Bild von Long Beach perfekt abrundet.
Wenn du jetzt nach „Long Beach Sehenswürdigkeiten“ googlest, wirst du schnell merken, dass die meisten Listen nur die Strandpromenade erwähnen. Aber für mich sind es die kleinen, fast übersehenen Orte – das Café an der Marina, das knarrende Holz im Town Hall, das Lächeln der Bibliothekarin – die Long Beach zu einem Ort machen, den ich immer wieder gern besuche. Also, pack deine Sonnenbrille ein, nimm ein bisschen Neugier mit und lass dich von diesem kleinen Küstenstädtchen überraschen – ich verspreche, du wirst nicht enttäuscht sein.
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