Auf den ersten Schritten durch Michiana Shores Sehenswürdigkeiten spürt man sofort, dass diese kleine Gemeinde mehr ist als ein verschlafener Badeort am Ufer des Lake Michigan. Gegründet in den 1920er‑Jahren, als wohlhabende Chicagoer nach einem ruhigen Plätzchen für Sommerferien suchten, hat sich das einstige „Lakefront Resort“ zu einem eigenwilligen Teil von Michigan Township im LaPorte County entwickelt. Die Straßen sind gesäumt von alten Bungalows, die noch den Charme der Roaring‑Twenties atmen, und von neueren Häusern, die den modernen Geschmack der „Ich‑will‑nur‑ein‑WLAN‑am‑Strand“-Generation bedienen. Ich muss zugeben, ich verstehe den ganzen Hype um die scheinbar endlosen Sonnenuntergänge nicht ganz – ich habe schließlich schon tausendmal den Himmel über dem See gesehen – aber das leise Plätschern der Wellen, das man vom Highway 12 aus hört, hat etwas Beruhigendes, das man selten in den lauten Metropolen findet. Wer mit dem Auto aus Chicago kommt, kann über die I‑94 und dann die US‑20 nach LaPorte fahren, dort kurz abbiegen und die Schilder nach Michiana Shores folgen; der Weg ist fast so malerisch wie das Ziel selbst. Und ja, die „Michiana Shores Sehenswürdigkeiten“ sind nicht nur das Wasser und die Sandstrände, sondern auch die eigenwillige Mischung aus Geschichte, lokaler Eigenart und dem gelegentlichen, leicht zynischen Gruß der Einheimischen, die dir beim Vorbeigehen ein „Willkommen im Nirgendwo“ zuwerfen – ein echter Insider‑Deal, den man nicht verpassen sollte.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, ein wenig über das zu erfahren, was ich persönlich für das Herzstück von Michiana Shores halte – den kleinen, aber überraschend charmanten Strand, der sich entlang des Lake Michigan erstreckt. Ich muss zugeben, ich war skeptisch, als mir ein Freund von diesem winzigen Sandstreifen erzählte, aber das Rauschen der Wellen und das unaufdringliche Plätschern der Möwen haben mich schnell um den Finger gewickelt. Der Strand ist nicht gerade ein überlaufener Hotspot; das bedeutet, dass du im Sommer fast das Gefühl hast, das einzige Wesen am Ufer zu sein – ein seltenes Geschenk in einer Welt, die von überfüllten Stränden wimmelt. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil die Einheimischen dann ihre Grillpartys ausbreiten.
Ein kurzer Spaziergang vom Strand führt dich zum Lakefront Park, einem winzigen Grünstück, das mehr als nur ein paar Bänke bietet. Hier habe ich einmal ein Picknick mit meinem Nachbarn gemacht, der behauptete, er könne die besten Hotdogs der Region zubereiten – ein Witz, denn er hatte nur ein paar Würstchen aus dem Supermarkt. Trotzdem, die Aussicht auf den See, während du deine Würstchen kaust, hat etwas fast poetisch Romantisches, das man nicht in jedem Stadtpark findet. Der Park ist ideal, wenn du ein bisschen Schatten suchst, denn die Bäume hier sind zwar nicht riesig, aber sie spenden genug Kühlung, um das Sommerhitze‑Motto zu überleben.
Wenn du das Wasser lieber nicht betreten, sondern nur beobachten willst, ist das Michiana Shores Marina genau das Richtige. Ich habe dort einmal einen alten Fischer getroffen, der mir erzählte, dass er seit den 70ern hier anlegt – und das, obwohl das Wasser nie besonders tief ist. Die Marina ist klein, aber gut gepflegt, und das Personal ist freundlich, solange du nicht zu laut über deine neuesten Angelabenteuer plauderst. Ein kleiner Hinweis: das Anlegen von Booten ist kostenfrei, aber das Laden von Benzin kann an manchen Tagen etwas länger dauern, weil nur ein Tankwart im Dienst ist.
Ein weiteres Highlight, das oft übersehen wird, ist das Lake Michigan Golf Club. Ja, das ist ein privater Club, aber die Außenanlagen sind für Besucher frei zugänglich, und ich habe dort mehrmals meine Golfschläger ausgepackt, um ein paar Bälle zu schlagen, während ich den gepflegten Rasen bewunderte. Der Club hat einen kleinen Pro-Shop, in dem du ein paar Souvenirs finden kannst – nichts Großes, aber ein nettes Andenken, wenn du dich als „Golfprofi“ fühlen willst, obwohl du kaum den Schläger halten kannst, ohne zu stolpern.
Für alle, die lieber zu Fuß unterwegs sind, gibt es den St. Joseph River Trail, der knapp an der Grenze von Michiana Shores vorbeiführt. Ich habe diesen Pfad bei Sonnenuntergang erkundet und war überrascht, wie ruhig er ist, selbst wenn die Stadt gerade ihr wöchentliches Festival feiert. Der Weg ist gut markiert, und du kannst jederzeit an einer kleinen Anlegestelle anlegen, um ein bisschen zu verweilen. Praktisch ist, dass es hier keine Eintrittsgebühren gibt – du zahlst nur mit deiner eigenen Energie, und das ist meistens genug, um die frische Luft zu genießen.
Ein wenig weniger spektakulär, aber dennoch ein fester Bestandteil der Michiana Shores Sehenswürdigkeiten ist das Community Center. Hier finden regelmäßig lokale Veranstaltungen statt, von Bingo-Abenden bis zu Yoga‑Klassen, die ich selbst einmal ausprobiert habe – und das war ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde, weil ich fast die ganze Stunde auf einer Matte lag, die mehr nach einem alten Teppich roch als nach einem Fitnessstudio. Das Center ist gut erreichbar, und das Parken ist in der Regel kostenlos, solange du nicht zu spät kommst und die Plätze von den Teenagern besetzt werden, die dort ihre Skateboards abstellen.
Zum Abschluss möchte ich noch kurz das kleine, aber feine Michiana Shores Library erwähnen. Ich habe dort einmal ein Buch über die Geschichte der Großen Seen ausgeliehen, weil ich dachte, ich könnte ein bisschen mehr über die Region lernen. Die Bibliothek ist gemütlich, mit einem kleinen Lesesaal, in dem du dich zurückziehen kannst, wenn du genug von den lauten Strandgeräuschen hast. Und ja, das WLAN funktioniert – ein kleiner Trost für alle, die nicht komplett offline gehen wollen.
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