Mal ehrlich, wenn du denkst, Mishawaka sei nur ein Vorort von South Bend, dann hast du die Geschichte dieses kleinen, aber hartnäckigen Städtchens verpennt. Gegründet 1833, benannt nach der Odawa‑Frau Mishawaka, die einst hier lebte, hat die Stadt seitdem mehr Industrie‑Aufschwung erlebt als manch größere Metropole – von Lederfabriken bis zu den heutigen High‑Tech‑Werkstätten. Ich fahre gern mit dem Zug nach South Bend und springe dann in den Bus, der mich mitten ins Herz von Penn Township bringt; das ist praktisch, weil das Auto hier eher ein Statussymbol als Notwendigkeit ist.
Ich verstehe den Hype um die alten Fabrikgebäude nicht ganz, aber die Mischung aus Backsteingotik und moderner Street‑Art ist echt super, wenn man mal die Augen offen hält. Und ja, das County‑Gericht von St. Joseph County hat ein imposantes Gemäuer, das man beim Spaziergang durch die Innenstadt kaum übersehen kann – ein bisschen wie ein Mahnmal für all die ehrgeizigen Gründer, die hier ihr Glück suchten.
Ein kurzer Abstecher nach Penn Township führt dich zu ein paar versteckten Cafés, wo die Baristas mehr über lokale Geschichte reden können als jeder Reiseführer. Und während du dort deinen Kaffee schlürfst, hörst du das leise Rattern der alten Eisenbahn, das noch immer an die Anfänge erinnert. So, das sind meine Mishawaka Sehenswürdigkeiten, die ich jedem empfehle, der ein bisschen Authentizität und ein bisschen Zynismus in seinem Reiseplan braucht.
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Lieblingsplatz in Mishawaka das Riverwalk ist – ein schmaler, gepflasterter Streifen, der sich wie ein schlafender Drache entlang des St. Joseph River windet. Dort kann man im Sommer ein kühles Bier schlürfen, während die Boote gemächlich vorbeiziehen, und im Winter die Eisschollen beobachten, die wie zufällige Kunstinstallationen wirken. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann die ganze Stadt zum Grillen an den Fluss zieht.
Ein paar Blocks weiter, fast unbemerkt zwischen einer Bäckerei und einem alten Kiosk, liegt das Mishawaka Historical Museum. Ich verstehe den Hype um die „interaktiven“ Ausstellungen nicht ganz, aber die alten Fotografien von Pferdewagen und die originalen Werkzeuge aus der Schmiedewerkstatt haben etwas Beruhigendes – fast so, als würde man in die Zeit zurückspulen, ohne das WLAN zu verlieren. Der Eintritt ist frei, das Parken ist ein winziger, aber gut ausgeschilderter Platz hinter dem Museum, den ich immer wieder finde, wenn ich dort mit meinem Fahrrad ankomme.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich richtig auspowern kannst, dann schau dir den St. Joseph River Greenway an. Der Weg ist nicht nur ein Spazierweg, sondern ein echter Multisport-Parcours: Jogger, Radfahrer und Familien mit Kinderwagen teilen sich hier die Strecke, und das ohne das übliche Gedränge, das man in größeren Städten kennt. Ich habe dort einmal versucht, meine morgendliche Laufstrecke zu verlängern, nur um festzustellen, dass ich plötzlich von einem Schwarm Enten verfolgt wurde – kein Witz, die Tiere scheinen das Grün zu verteidigen.
Ein kurzer Abstecher nach Penn Township Park (einfach „Penn Park“ genannt) ist ein Muss, wenn du mit Kindern unterwegs bist. Der Spielplatz ist modern, die Baseballfelder werden regelmäßig von lokalen Teams genutzt, und das Parkhaus ist kostenlos – ein seltener Glücksfall in Indiana. Ich habe dort einmal ein Picknick veranstaltet, das von einem plötzlichen Regenschauer fast zum Untergang verurteilt wurde, aber dank der überdachten Grillstelle konnten wir das Essen trotzdem genießen.
Für Musikliebhaber gibt es das Mishawaka Amphitheatre, ein offenes Konzertgelände, das im Sommer von Bands aus aller Welt überrannt wird. Ich war dort bei einem Indie-Festival, und obwohl die Lautsprecher manchmal wie ein überforderter Staubsauger klangen, war die Atmosphäre echt super – das Publikum war locker, das Bier kalt, und das Parken war dank einer großen, kostenpflichtigen Fläche am Rande des Geländes kein Problem, solange man früh genug kommt.
Ein wenig abseits des Trubels liegt die Mishawaka Public Library, ein Ort, den ich gerne als „stilles Refugium“ bezeichne. Die Bibliothek hat nicht nur ein riesiges Angebot an lokalen Geschichtsbüchern, sondern auch ein gemütliches Café, wo ich oft meine Notizen für den nächsten Blogeintrag mache. Das Parken ist hier ein bisschen knifflig – ein kleiner Parkplatz hinter dem Gebäude, der schnell voll ist, wenn die Schule aus ist, aber das lässt sich mit einem kurzen Spaziergang zum Hauptgebäude gut kompensieren.
Und weil ich nicht vergessen darf, dass ich hier nicht nur für die Sehenswürdigkeiten, sondern für das ganze Erlebnis schreibe: Wenn du dich fragst, was man sonst noch in Mishawaka so machen kann, dann schau dir die Mishawaka Sehenswürdigkeiten im Überblick an – das gibt dir einen schnellen Überblick, welche Orte du vielleicht noch übersehen hast, und lässt dich gleichzeitig merken, dass diese Stadt mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermutet.
Der erste Stopp, den ich jedem Besucher ans Herz lege, ist das Studebaker National Museum in South Bend – ein Ort, an dem alte Automobilträume noch immer quietschen. Ich erinnere mich, wie ich als Kind heimlich die Türschwelle unter dem großen, rostigen Ford Model T hindurchschob, nur um das glänzende Chrom der Studebaker‑Limousinen zu bestaunen. Parken ist meistens ein Kinderspiel, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann verwandelt sich das kleine Parkplatzgelände in ein Schlachtfeld aus hupenden SUVs. Die Ausstellung ist nicht nur für Autoliebhaber ein Fest, sondern auch für alle, die gern ein bisschen Geschichte mit einem Hauch von Staub inhalieren.
Ein kurzer Spaziergang (oder ein schneller Uber, wenn man das Auto lieber im Schrank lässt) führt zum Campus der University of Notre Dame. Die gotischen Türme und das berühmte „Golden Dome“ wirken fast wie ein Filmset, das zu viel Zeit im Sonnenlicht verbracht hat. Ich habe dort einmal ein spontanes Fußballspiel auf dem Feld beobachtet – die Studenten jubelten, als wäre es das Finale der Weltmeisterschaft, während ich mich fragte, warum ich nicht selbst mitgespielt habe. Die Besucherparkplätze sind gut ausgeschildert, aber ein bisschen Geduld ist nötig, wenn die Studenten gerade von einer Vorlesung kommen.
Direkt neben dem Campus liegt der Potawatomi Zoo, ein kleiner, aber feiner Zoo, der mehr Charme hat als manche Großstadtoasen. Ich war dort an einem verregneten Nachmittag und habe mich mit einem frechen Erdmännchen angefreundet, das mir fast die Pommes vom Teller geklaut hätte. Der Zoo hat ein kostenloses Parkhaus, das jedoch am Wochenende schnell voll ist – ein kleiner Hinweis: früh kommen, sonst steht man im Regen und schaut den Pinguinen beim Watscheln zu.
Wenn man genug von Tieren und alten Autos hat, sollte man den South Bend Riverwalk mit seinen berühmten River Lights besuchen. Die Lichterinstallation am St. Joseph River ist ein bisschen kitschig, aber ehrlich gesagt, ein echter Hingucker, wenn man abends mit einem kühlen Bier am Ufer sitzt. Ich habe dort einmal ein Straßenmusiker-Duo entdeckt, das klassische Jazz-Standards spielte, während ein paar Jugendliche im Hintergrund Breakdance probierten – ein Bild, das die Vielseitigkeit der Stadt perfekt einfängt. Das Parken am Riverwalk ist meist problemlos, außer wenn ein großes Festival ansteht, dann muss man ein paar Blocks weiter ausweichen.
Ein wenig weiter nördlich, fast an der Grenze zu Michigan, liegt das Indiana Dunes National Park. Die Sanddünen sind nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern auch ein Ort, an dem man das Gefühl hat, dem Alltag zu entfliehen. Ich habe dort einmal ein Picknick mit Freunden gemacht, während ein Schwarm Möwen über uns kreiste und uns mit lautem Gekrächze daran erinnerte, dass wir nicht die einzigen Besucher sind. Der Zugang zum Park ist kostenlos, aber die Parkplätze füllen sich schnell im Sommer – ein kleiner Tipp: die kleineren Nebenparkplätze entlang der Highway 12 sind oft weniger überlaufen.
Ein weiteres Naturjuwel ist der Pokagon State Park bei Angola, etwa eine Autostunde von Mishawaka entfernt. Der See dort ist kristallklar, und die Wanderwege führen durch dichte Wälder, die im Herbst ein Feuerwerk aus Farben bieten. Ich habe dort einmal ein Kajak gemietet und bin über den See gerudert, während ein Biber neugierig an meinem Boot schnupperte – ein Moment, den ich nicht so schnell vergesse. Der Park hat ein großes Besucherzentrum mit kostenlosem Parkplatz, aber an Feiertagen kann es dort zu Wartezeiten kommen.
Zu guter Letzt ein kleiner Geheimtipp: das Old Mill am St. Joseph River, ein restauriertes Mühlwerk, das heute als Café und Veranstaltungsort dient. Ich habe dort einen Nachmittag verbracht, während ein lokaler Künstler eine kleine Ausstellung von Holzschnitzereien präsentierte. Das Café serviert hausgemachte Kuchen, die fast zu gut schmecken, um wahr zu sein. Das Parken ist direkt vor dem Gebäude möglich, allerdings nur für ein paar Autos – ein kurzer Spaziergang von der Hauptstraße ist also fast unvermeidlich.
Ob Sie nun auf der Suche nach nostalgischer Automobilgeschichte, akademischer Pracht, tierischen Begegnungen, leuchtenden Flusslandschaften oder naturnaher Erholung sind – die Umgebung von Mishawaka, Penn Township und Saint Joseph hat für jeden etwas zu bieten. Und wenn Sie all das erlebt haben, werden Sie verstehen, warum die Mishawaka Sehenswürdigkeiten in meinem Kopf einen besonderen Platz einnehmen – sie sind ein bunter Mix aus Charme, Geschichte und ein bisschen unerwartetem Humor.
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