Was Georgetown Sehenswürdigkeiten so besonders macht, ist die Art, wie Geschichte hier nicht nur in staubigen Plaketten, sondern in jeder knarrenden Scheune und jedem knappen Feldweg zu spüren ist. Ich erinnere mich, wie ich als Kind mit meinem Großvater über die alte Eisenbahnbrücke fuhr, die einst das Rückgrat der kleinen Gemeinde bildete, bevor die Autos die Straße übernahmen. Clay Township, eingebettet im weiten Saint Joseph County, hat diesen ländlichen Charme bewahrt, obwohl die US‑31 gleich um die Ecke schnurrt und man leicht mit dem Auto von South Bend herüberkurvt – ein kurzer Abstecher auf County Road 300, und schon steht man mitten im Herzschlag der Stadt.
Mal ehrlich, die Menschen hier sind nicht gerade die lautesten, aber ihre Gastfreundschaft ist echt super; ein kurzer Plausch im lokalen Diner reicht, um zu verstehen, warum die Einwohner stolz auf ihre jährliche Erntemesse sind, obwohl ich den ganzen Hype um die Parade nie ganz nachvollziehen konnte. Und während ich durch die Hauptstraße schlendere, fällt mir auf, dass die alten Backsteingebäude, die einst als Lager für Getreide dienten, jetzt hippe Cafés beherbergen – ein perfektes Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne hier ein bisschen miteinander ringen, ohne dass es zu kitschig wird. Wenn man dann abends am kleinen See sitzt, merkt man, dass Georgetown nicht nur ein Punkt auf der Landkarte ist, sondern ein kleines Stück Indiana, das man einfach erlebt, statt nur zu besichtigen.
Wer zum ersten Mal nach Georgetown, Clay Township, Indiana kommt, wird sofort bemerken, dass die Stadt mehr Charme hat, als man von einem Ort mit weniger als 500 Einwohnern erwarten würde – und das ganz ohne den üblichen Touristen‑Trubel, den man sonst überall findet.
Mein persönlicher Lieblingsspot ist das alte Georgetown School Gebäude an der Main Street. Das Backsteingebäude aus den frühen 1900ern hat heute ein neues Leben als Gemeindezentrum, wo ich fast jedes Jahr an einem der Dorffeste teilnehme. Die hohen Fenster lassen das Licht so schön herein, dass man fast vergisst, dass hier früher Kinder mit Kreide an den Tafeln standen. Parken ist hier fast immer ein Klacks, solange man nicht am Freitagabend nach dem Basketballspiel der High School vorbeischaut – dann wird das kleine Parkplatzchen schnell zum Schlachtfeld.
Ein kurzer Spaziergang weiter liegt die Georgetown Methodist Church, ein steinernes Relikt aus 1885, das immer noch regelmäßig Gottesdienste abhält. Ich verstehe den Hype um Kirchenbesichtigungen nicht ganz, aber die handgeschnitzten Bänke und das verblasste, aber immer noch beeindruckende Buntglasfenster haben etwas Beruhigendes. Wenn Sie zufällig zur Sonntagsmesse kommen, dürfen Sie sich gern ein Stück des hausgemachten Apfelkuchens schnappen – kein Witz, das ist das beste Stück Kuchen im ganzen County.
Für alle, die gern ein bisschen Geschichte inhalieren, gibt es das Georgetown Cemetery. Es ist nicht gerade ein Friedhof für Instagram, aber die alten Grabsteine erzählen Geschichten von Pionieren, die hier im 19. Jahrhundert ihr Glück suchten. Ich habe einmal einen uralten, leicht verwitterten Stein gefunden, auf dem „John H. Miller, 1842‑1910“ stand – ein echter Zeitzeuge. Das Gelände ist frei zugänglich, und das Parken ist praktisch direkt vor dem Tor, solange man nicht versucht, gleichzeitig ein Picknick zu veranstalten.
Wenn Sie nach einem Ort suchen, an dem Sie Ihre Füße ausstrecken können, ist der Georgetown Community Park genau das Richtige. Der kleine Park hat einen Baseballplatz, ein paar Bänke und einen Spielplatz, der mehr rostige Ketten als moderne Klettergerüste bietet – aber das ist ja gerade das, was ihn authentisch macht. Ich habe dort oft meine Freunde zum Grillen getroffen; das Grillen ist zwar nicht das Gourmet-Erlebnis, das man in den Großstädten findet, aber das Lachen und das Knistern des Feuers sind unbezahlbar. An Wochenenden kann es hier etwas voller werden, also lieber früh kommen, wenn man einen guten Platz unter den Bäumen sichern will.
Ein weiteres Highlight, das ich gerne erwähne, ist das kleine Georgetown Fire Department Museum. Die Freiwillige Feuerwehr hat dort einen alten, rot lackierten Feuerwagen aus den 1950er Jahren ausgestellt, den man nur selten außerhalb von Filmsets sieht. Ich habe dort ein paar alte Helme und Handschuhe probiert – das Gefühl, ein echter Held zu sein, war fast zu stark, um es zu ignorieren. Das Museum ist offen, solange die Feuerwehr nicht gerade zu einem Einsatz gerufen wird, und das Parken ist direkt neben dem Gebäude, was praktisch ist, wenn man nach einem langen Spaziergang noch schnell einen Kaffee in der nahegelegenen Diner holen will.
Ein wenig abseits des Zentrums liegt das Georgetown Water Tower, ein unscheinbarer, aber markanter Stahlturm, der das Stadtbild prägt. Ich habe ihn immer als das „Leuchtturm der Kleinstadt“ bezeichnet, weil er von fast überall im Ort zu sehen ist. Es gibt keinen offiziellen Zugang, aber ein kurzer Abstecher zum Fuß des Turms bietet einen netten Blick über die Felder und die sanften Hügel der Umgebung – perfekt für ein schnelles Foto, das man später auf Instagram posten kann, um zu zeigen, dass man „abseits der Touristenpfade“ war.
Wenn Sie jetzt denken, dass das alles zu wenig ist, um einen Besuch zu rechtfertigen, dann haben Sie noch nicht die ganze Palette der Georgetown Sehenswürdigkeiten erlebt. Jeder dieser Orte hat seinen eigenen kleinen Charme, und das Beste ist, dass man sie alle zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann – vorausgesetzt, man hat ein bisschen Geduld für das gelegentliche „Bitte nicht parken, es ist ein privater Hof“-Schild, das man an manchen Ecken findet.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das ehrwürdige Gelände der University of Notre Dame, nur eine halbe Stunde Fahrt von Georgetown entfernt. Ich muss zugeben, dass ich den ganzen Hype um die „goldenen Kuppeln“ nie ganz verstanden habe – bis ich bei Sonnenuntergang über die Basilika des Heiligen Herzens stand und das Licht auf das rosarote Marmorwerk fiel. Das war ein Moment, den man nicht in Reiseführern findet, weil er einfach passiert, wenn man zufällig das Campus‑Museum betritt und ein Student mit einem überdimensionalen T-Shirt „Go Irish!“ vorbeikommt. Parken ist meistens einfach, außer an Spieltagen, da verwandelt sich das Feld in ein gigantisches Parkplatz‑Mosh‑Pit.
Ein kurzer Abstecher nach South Bend brachte mich zum Studebaker National Museum, das für mich das wahre Herzstück der Region ist. Ich habe dort ein 1955er Champion‑Pickup gesehen, das mehr Charme hat als mein erstes Auto, und das war kein Witz. Die Ausstellung ist nicht gerade riesig, aber jedes Exponat erzählt eine Geschichte von Innovation und amerikanischem Traum. Praktisch: Das Museum liegt direkt an der Hauptstraße, also kann man problemlos vom Highway 31 abfahren und ein paar Minuten in der Stadt verbringen, um einen Kaffee zu schnappen – das ist immer ein Plus, wenn man nach einem langen Spaziergang durch die Hallen wieder zu Fuß zurück zum Auto muss.
Ein bisschen weiter südlich, fast wie ein geheimer Garten, liegt die Potawatomi Zoo. Ich war dort an einem regnerischen Nachmittag, und das war eigentlich das Beste, weil die Tiere weniger übermütig waren und man die Giraffen fast persönlich streicheln konnte – zumindest das Gefühl, das sie ausstrahlen. Der Zoo ist klein, aber gut gepflegt, und das Personal ist so freundlich, dass sie einem sofort ein Stück Apfel für die Ziegen anbieten. Parken ist kostenfrei, was in dieser Gegend ein echter Glücksfall ist, denn die meisten Attraktionen verlangen ein kleines Entgelt.
Wenn man dann genug von tierischen Begegnungen hat, führt der Weg weiter zum South Bend River Lights – ein nächtliches Lichterspiel, das über den St. Joseph River tanzt. Ich habe das erste Mal im Sommer dort gestanden, während ein leichter Wind die Luft kühlte und die Lichter wie ein flüssiges Neonband über das Wasser glitten. Es ist nicht gerade ein „must‑see“ für jeden, aber wenn man nach einem langen Tag nach etwas sucht, das die Sinne beruhigt, ist das hier genau das Richtige. Der Zugang ist frei, und man kann einfach am Ufer parken – allerdings am Wochenende kann es dort schnell voll werden, also lieber früh kommen.
Ein bisschen Abenteuer gefällig? Dann ist die East Race Waterway genau das Richtige. Ich habe dort zum ersten Mal versucht, auf einem Kajak zu paddeln, und das war ein echter Adrenalinkick, weil die Stromschnellen hier nicht zu übertreffen sind. Die Anlage ist gut gewartet, und es gibt einen kleinen Verleih, der sogar Anfänger mit kurzen Einweisungen ausstattet. Praktischer Hinweis: Die Anfahrt ist über die County Road 30, und das Parken ist direkt neben dem Eingang – ein kurzer Fußweg, der das Ganze noch spannender macht.
Für alle, die lieber zu Fuß die Natur erkunden, ist das Bendix Woods (offiziell St. Joseph County Forest Preserve) ein absolutes Muss. Ich habe dort einen der vielen Wanderwege ausprobiert, die durch dichte Buchen und Kiefern führen, und plötzlich stand ich an einem kleinen See, der so klar war, dass man den Grund sehen konnte. Das ist das echte Indiana, fernab von den üblichen Touristenpfaden. Es gibt mehrere Eingänge, aber der Hauptparkplatz ist am besten an einem Wochentag zu nutzen, weil das Wochenende hier schnell zu einem kleinen Festival wird.
Zu guter Letzt noch das St. Joseph County Historical Museum, das in einem charmanten alten Gebäude im Herzen von South Bend untergebracht ist. Ich habe dort ein altes Tagebuch aus den 1800er Jahren gefunden, das von einem frühen Siedler aus Georgetown handgeschrieben war – ein kleiner, aber feiner Moment, der mir das Gefühl gab, Teil der Geschichte zu sein. Das Museum ist klein, aber die Ausstellung ist gut kuratiert, und das Personal ist immer bereit, ein wenig zu plaudern, wenn man Fragen hat. Parken ist in der Regel problemlos, außer bei Sonderausstellungen, dann kann es etwas eng werden.
Ob du nun ein Fan von historischen Campus‑Gebäuden, klassischen Automobil‑Museen, tierischen Begegnungen, nächtlichen Lichtshows, wilden Flussabenteuern, stillen Waldspaziergängen oder lokalen Geschichtsschätzen bist – die Umgebung von Georgetown, Clay Township, Saint Joseph, Indiana hat für jeden etwas zu bieten. Und wenn du das alles zusammenpackst, bekommst du ein ziemlich gutes Bild davon, was die Region zu bieten hat, wenn du nach Georgetown Sehenswürdigkeiten suchst.
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