Mal ehrlich, wenn du nach Georgetown Sehenswürdigkeiten suchst, musst du erst mal verstehen, dass das Städtchen mehr Geschichte hat, als man auf den ersten Blick vermutet – gegründet 1835, lag es damals am Rande des wilden Indiana, umgeben von endlosen Prärien und dem ambitionierten Geist der Pioniere. Ich habe mich immer gefragt, warum das kleine Dorf im Jefferson Township nie den großen Boom erlebt hat, aber genau das macht den Charme aus: keine überfüllten Einkaufszentren, nur ehrliche, knarrende Scheunen und ein Rathaus, das aussieht, als hätte es ein Zeitreisender aus dem 19. Jahrhundert mitgebracht.
Ein kurzer Abstecher mit dem Auto über die State Road 16 führt dich durch Felder, die im Sommer wie ein grüner Teppich wirken, und du kannst fast das Heulen der Traktoren hören, wenn du dich dem Stadtzentrum näherst. Ich nehme den Bus von Logansport, weil ich es liebe, die Leute zu beobachten, die versuchen, den Fahrplan zu entziffern – das ist fast schon ein lokales Spektakel. Sobald du in Georgetown bist, wirfst du einen Blick auf die alte Main Street, wo das einzige Café der Stadt, das ich persönlich für das beste hausgemachte Apfelkuchen hält, hinter einer verrosteten Metalltür versteckt ist. Und ja, ich verstehe den Hype um die jährliche Erntemesse nicht ganz, aber das daneben stattfindende Straßenmusiker-Festival ist echt super – ein bisschen Folk, ein bisschen Ironie, und jede Menge lokaler Stolz. Wenn du also das authentische Indiana erleben willst, lass dich von den beschaulichen Straßen und dem leisen, aber bestimmten Puls von Georgetown überraschen.
Also, wenn du das nächste Mal über die Landstraße nach Indiana fährst, lass uns unbedingt bei der Georgetown Community Park anhalten – das ist mein persönlicher Lieblingsplatz, weil er das ganze „kleine Städtchen-Feeling“ in einer einzigen, leicht verwilderten Grünfläche zusammenfasst. Ich habe dort einmal ein Picknick mit einem Freund gemacht, während ein Traktor lautstark über die Feldgrenze fuhr und uns daran erinnerte, dass hier noch echte Landwirtschaft existiert. Parken ist meistens ein Klacks, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das wöchentliche Grillfest im Park stattfindet und jeder versucht, einen freien Platz zu ergattern.
Direkt neben dem Park liegt das Georgetown Historic District, ein kurzer Spaziergang über die Main Street, die von ein paar gut erhaltenen Backsteingebäuden gesäumt ist. Ich verstehe den Hype um „historische Innenstadt“ nicht ganz, aber hier hat man das Gefühl, dass die Zeit ein bisschen langsamer läuft – die alten Schaufenster, das knarrende Holz der alten Ladenfronten und das gelegentliche Klingeln einer Kirchenglocke geben dem Ganzen einen charmanten, leicht verstaubten Flair. Wenn du ein bisschen Zeit hast, wirf einen Blick in das kleine, aber feine Museum im alten Postamt; es ist nicht groß, aber die Ausstellungen über die Gründungsfamilien sind überraschend gut recherchiert.
Ein kurzer Abstecher führt dich zur Georgetown Methodist Church, ein rotes Backsteingebäude aus dem Jahr 1885, das immer noch aktiv ist. Ich war dort einmal, weil ich zufällig ein Sonntagskonzert mit einem lokalen Gospelchor erwischte – kein Witz, das war echt super. Die Akustik im Inneren ist erstaunlich, und die Bänke sind so bequem, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur „touristisch“ war. Wenn du dich fragst, ob du dort parken kannst: das kleine Vorgarten-Parkhaus ist meistens frei, solange du nicht zur Hauptgottesdienstzeit kommst.
Ein wenig abseits, aber definitiv einen Blick wert, ist der Georgetown Cemetery. Ja, ein Friedhof klingt nicht nach dem typischen Touristenmagneten, aber hier liegen die Gründer der Stadt, und die Grabsteine erzählen Geschichten, die du in keinem Reiseführer findest. Ich habe dort einmal eine alte, kunstvoll geschnitzte Grabplatte entdeckt, die angeblich zu einem der ersten Bürgermeister gehört – ein echter Fund für Geschichtsinteressierte. Der Weg ist gut beschildert, und das Parken ist praktisch direkt am Eingang, weil das Gelände nicht groß ist.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich kurz vom Trubel (oder besser gesagt, vom Nicht‑Trubel) erholen kannst, dann schau dir das Georgetown Community Center an, das früher die alte Schule war. Die hohen Decken und die originalen Tafeln geben dem Ganzen einen nostalgischen Touch, und manchmal gibt es dort kleine Kunstausstellungen lokaler Künstler. Ich habe dort einmal ein improvisiertes Poetry‑Slam-Event erlebt – das war ein echter Knaller, weil die Teilnehmer mehr Leidenschaft als Erfahrung hatten. Das Center hat einen kleinen Parkplatz hinter dem Gebäude, der meistens leer steht, solange nicht gerade ein Gemeinde-Workshop läuft.
Ein weiteres Highlight, das ich nicht verschweigen will, ist der Georgetown Farmers Market. Er findet jeden Mittwoch von Mai bis Oktober auf dem Parkplatz des Town Halls statt – das ist praktisch, weil du deine Einkäufe direkt neben dem historischen Rathaus erledigen kannst, das selbst ein kleines architektonisches Juwel ist. Ich habe dort zum ersten Mal frische Erdbeeren probiert, die so süß waren, dass ich fast vergessen habe, dass ich eigentlich nur nach einem Souvenir suchte. Der Markt zieht zwar viele Einheimische an, aber das bedeutet auch, dass du ein bisschen Geduld mitbringen musst, wenn du nach einem guten Platz zum Auspacken suchst.
Und ja, wenn du nach einer schnellen Zusammenfassung suchst, dann tippe einfach „Georgetown Sehenswürdigkeiten“ in deine Suchmaschine – du wirst feststellen, dass die meisten dieser Orte nicht nur auf der Karte stehen, sondern tatsächlich einen Besuch wert sind. Ich persönlich plane gerade meinen nächsten Trip zurück, weil ich das Gefühl habe, dass ich noch nicht alle versteckten Ecken entdeckt habe. Vielleicht stolpern wir ja beim nächsten Mal zusammen über ein weiteres kleines Café oder einen alten Scheunenhof, der noch nicht auf den üblichen Listen steht.
Der imposante Cass County Courthouse in Logansport, nur eine halbe Stunde Fahrt von Georgetown entfernt, ist das erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an „was hier zu sehen ist“ denke – und das nicht nur, weil das Gebäude aus rotem Sandstein besteht, der im Sonnenlicht fast glüht. Ich habe dort einmal ein Picknick auf der kleinen Grünfläche vor dem Haupteingang gemacht, während ein älterer Herr im Anzug lautstark über die „gute alte Zeit“ diskutierte; das war ein echter Einblick in die lokale Politik‑Kultur, die hier noch ein bisschen wie ein Dorfklatsch wirkt. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann das wöchentliche Gerichtssaal‑Bingo stattfindet.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt zum Wabash River, wo das Riverfront Park‑Gelände eine Mischung aus rustikaler Holzbank und modernen Skate‑Rampen bietet – ein seltsamer, aber charmant‑zerrissener Kontrast, den ich persönlich liebe. Ich habe dort im Sommer ein paar Stunden mit meinem Fahrrad verbracht, während ein Fischer neben mir geduldig darauf wartete, dass ein Barsch anbeißt; das Wasser war trüb, aber das ist ja gerade das, was den Fluss hier so authentisch macht. Für Besucher gibt es ein kostenloses Parkplatz‑Lot am Ende der Main Street, das jedoch an heißen Wochenenden schnell voll ist.
Nur ein paar Blocks weiter liegt das Cass County Historical Society Museum, ein kleines, aber feines Haus, das mehr über die Region verrät, als man von den üblichen Touristen‑Flyern erwarten würde. Ich erinnere mich, wie ich dort eine alte Fotografie von Georgetown aus den 1920ern entdeckt habe – ein Bild, das mich sofort an meine Großeltern erinnerte, die hier auf einer Farm aufgewachsen sind. Das Museum hat keine großen Ausstellungen, dafür aber ein gut sortiertes Archiv, das für Geschichts‑Nerds ein echtes Goldstück ist. Der Eintritt ist frei, und das Personal ist immer bereit, ein bisschen zu plaudern, solange man nicht zu laut über das neueste Netflix‑Drama spricht.
Ein wenig weiter nördlich, abseits der Hauptstraße, stoße ich auf die Überreste des Wabash & Erie Canal – ein Stück Geschichte, das hier fast vergessen wirkt, aber dennoch einen Besuch wert ist. Der alte Schleusenkasten, den man heute nur noch als rostiges Relikt erkennt, erinnert daran, dass diese Gegend einst ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt war. Ich habe dort einmal ein Picknick mit meinem Freund gemacht, während wir darüber diskutierten, warum niemand mehr mit dem Kahn durch Indiana paddelt – ein bisschen Ironie, weil das Wasser heute eher von Enten als von Handelsschiffen genutzt wird. Der Zugang ist frei, aber ein wenig Schlammboden kann die Schuhe schnell ruinieren, also besser Gummistiefel einpacken.
Das Herz von Logansport schlägt im Downtown Historic District, wo alte Backsteingebäude, bunte Wandmalereien und ein paar hippe Cafés ein Bild von „kleiner Stadt, große Seele“ zeichnen. Ich habe dort einen Nachmittag damit verbracht, in einem kleinen Buchladen nach vergriffenen Krimis zu stöbern, während ein Straßenmusiker im Hintergrund eine melancholische Blues‑Melodie spielte – das ist das echte „Vibe“, das man hier findet. Parkplätze gibt es in einer kleinen Tiefgarage hinter dem Rathaus, die jedoch samstags von der örtlichen Kunst‑Ausstellung überrannt wird.
Ein bisschen weiter östlich, etwa 30 Meilen von Georgetown, liegt Mississinewa Lake – ein beliebtes Ziel für Angler, Bootsfahrer und Familien, die ein bisschen Wasser‑Action suchen. Ich war dort im Herbst, als das Laub die Ufer in ein Feuerwerk aus Rot‑ und Goldtönen tauchte; das war das schönste Bild, das ich je von Indiana gesehen habe. Der See hat mehrere öffentliche Zugänge, aber das beliebteste Bootsanleger‑Platz ist oft voll, wenn das Wetter gut ist – ein Hinweis, dass man früh kommen sollte, wenn man nicht im Stau von Freizeitbooten stehen will.
Zu guter Letzt darf man die Cass County Fairgrounds nicht vergessen, die jedes Jahr im August ein buntes Spektakel aus Fahrgeschäften, lokalen Handwerksständen und einer Menge Mais‑Brot‑Duft in der Luft bieten. Ich habe dort einmal ein Stück frisch gebackenen Apfelkuchens probiert, der so gut war, dass ich fast das ganze Stück mit nach Hause genommen habe – ein kleiner, aber süßer Beweis dafür, dass die lokale Küche hier mehr zu bieten hat, als man von einem ländlichen Indiana‑Städtchen erwarten würde. Parken ist am Fairgrounds praktisch immer vorhanden, weil das Gelände extra dafür gebaut wurde, aber an den Haupttagen kann das Ein- und Ausfahren zu einer kleinen Geduldsprobe werden.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, was du in der Umgebung von Georgetown, Jefferson Township, Cass, Indiana erleben kannst, dann denk dran: Die Georgetown Sehenswürdigkeiten erstrecken sich weit über die Stadtgrenzen hinaus und bieten eine Mischung aus Geschichte, Natur und lokaler Lebensart, die man nicht verpassen sollte.
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