Mal ehrlich, wenn du mich fragst, ist das kleine Wakarusa ein unterschätztes Stück Indiana‑Geschichte, das man nicht einfach überfliegen kann. Gegründet 1855 von ein paar mutigen Pionieren, die dachten, ein Stück Land am Rande des Michigansees wäre ein guter Ort zum Anlegen, hat das Dorf heute noch das Flair einer längst vergangenen Ära – nur mit besserem WLAN. Ich fahre meistens über die US‑33, weil die Landstraße durch Olive Township fast wie ein stiller Zeuge der Zeit wirkt; ein kurzer Stopp am örtlichen Tankstellenshop reicht, um das echte „Midwest‑Feeling“ zu schnuppern.
Die Menschen hier reden gern von der „Wakarusa‑Gemeinschaft“, und das ist nicht nur ein Marketing‑Gag. Die jährliche Erntefest‑Parade, die ich jedes Jahr verfolge, ist ein Paradebeispiel dafür, wie Tradition und ein bisschen Selbstironie zusammenkommen. Ich verstehe den Hype um die großen Städte nicht ganz, aber die kleinen, authentischen Ecken hier – das alte Rathaus, das noch immer als Treffpunkt dient, und das historische Friedhofsgelände, wo die Inschriften mehr erzählen als jede Broschüre – sind für mich das wahre Gold. Und ja, wenn du nach „Wakarusa Sehenswürdigkeiten“ suchst, vergiss nicht, einfach mal die Straße entlangzufahren und das Lächeln der Einheimischen zu genießen; das ist die beste Karte, die du bekommen kannst.
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Lieblingsplatz in Wakarusa nicht das hippe Café um die Ecke ist – das gibt’s hier schlichtweg nicht – sondern die alte Wakarusa Historical Museum in dem ehemaligen Schulgebäude. Ich habe dort neulich einen verstaubten Schrank voller Fotos von Menschen gefunden, die ich nie getroffen habe, und plötzlich fühlte ich mich, als wäre ich Teil einer längst vergangenen Dorfgemeinschaft. Parken ist meistens einfach, außer wenn das jährliche Schützenfest die Straße blockiert, dann wird das ein echtes Problem.
Direkt neben dem Museum schlängelt sich das Wakarusa Community Park durch das Stadtbild. Ich habe dort ein Picknick gemacht, während ein paar Teenager lautstark „Old Town Road“ trällerten – ein echter Kontrast zu den alten Eichen, die dort stehen. Der Spielplatz ist zwar klein, aber die Schaukel ist stabil genug, um dich für ein paar Minuten in die Kindheit zurückzuversetzen, und das ist ja manchmal das Einzige, was man von einem kleinen Ort wie diesem erwartet.
Ein kurzer Spaziergang weiter führt dich zur Wakarusa United Methodist Church. Ich verstehe den Hype um Kirchenarchitektur nicht ganz, aber die roten Ziegel und das knarrende Holz der Tür geben dem Ganzen einen Charme, den man in modernen Glasbauten selten findet. Ich habe dort einmal ein Sonntagskonzert erlebt – kein Witz, die Gemeinde hat einen lokalen Bluegrass-Quintett eingeladen, und das war überraschend gut.
Wenn du nach einem Ort suchst, um deine Instagram-Story zu pimpen, dann ist der Wakarusa Water Tower dein Ziel. Der rostige Koloss ragt über die Hauptstraße und ist das inoffizielle Wahrzeichen der Stadt. Ich habe dort ein Foto gemacht, das ich später als „Vintage Vibes“ betitelt habe, und das hat sogar meine Freunde aus Chicago beeindruckt – sie dachten, ich sei irgendwo in den Rocky Mountains.
Ein bisschen abseits des Trubels steht das Wakarusa Town Hall, ein Gebäude, das mehr Geschichten zu erzählen hat als man in einem ganzen Tag lesen könnte. Ich habe dort einmal an einer Bürgerversammlung teilgenommen, bei der über die neue Müllabfuhr-Route diskutiert wurde – ein echter Thriller, wenn man die Leidenschaft der Anwohner kennt. Das Parken hinter dem Rathaus ist fast immer frei, solange du nicht zur gleichen Zeit wie die wöchentliche Bingo-Nacht dort bist.
Für die, die lieber lesen als diskutieren, gibt es die Wakarusa Public Library. Klein, aber oho – die Regale sind voll mit lokalen Geschichtsbüchern, und das Personal kennt jeden Besucher beim Namen. Ich habe dort ein altes Tagebuch gefunden, das einem ehemaligen Bürgermeister gehörte, und das hat mir ein ganz neues Bild von der Stadtgeschichte gegeben. Der Parkplatz ist ein winziger Streifen neben dem Gebäude, also besser früh kommen, wenn du nicht im Auto stehen bleiben willst.
Ein weiteres Highlight, das ich kaum übersehen kann, ist das Wakarusa Community Center. Hier finden die meisten Veranstaltungen statt, von Yoga-Kursen bis zu Karaoke-Abenden, die manchmal besser sind als die in der Großstadt. Ich habe dort einmal an einem „80er‑Nacht“-Event teilgenommen, bei dem die Leute in neonfarbenen Leggings tanzten – ein Anblick, den ich nie vergessen werde. Das Center hat einen kleinen Parkplatz, aber die meisten Besucher parken einfach auf der Straße, was manchmal zu einem kleinen Chaos führt.
Und ja, ich habe nicht vergessen, die Wakarusa Cemetery zu erwähnen – ein Ort, den man nicht unbedingt als Touristenattraktion bezeichnen würde, aber für mich ist er ein stiller Zeuge der Geschichte. Ich habe dort das Grab eines Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, dessen Medaille noch immer glänzte. Das ist das, was ich meine, wenn ich von Wakarusa Sehenswürdigkeiten spreche: nicht die glänzenden, touristischen Hotspots, sondern die stillen, ehrlichen Ecken, die das wahre Herz einer Kleinstadt ausmachen.
Zu guter Letzt gibt es noch den kleinen, aber feinen Wakarusa Farmers Market, der im Sommer auf dem Parkplatz des Town Halls stattfindet. Ich habe dort frische Erdbeeren gekauft, die so süß waren, dass ich fast vergessen habe, dass ich gerade in Indiana bin und nicht in Kalifornien. Der Markt ist nicht jeden Tag geöffnet, also besser vorher anrufen oder einfach spontan vorbeischauen – das ist ja das Schöne an solchen Orten, sie überraschen dich immer wieder.
Der erste Halt meiner kleinen Odyssee war das Ruthmere Museum am Rande von Elkhart – ein Herrenhaus, das mehr nach einem verwunschenen Filmset aussieht als nach einem Museum. Ich habe dort einen Nachmittag verbracht, während ein älterer Herr in einem Tweed‑Anzug mir erklärte, dass die Villa einst der wohlhabende Geschäftsmann Ruthmere McCormick gehörte. Das Haus ist zwar kein Geheimtipp, aber die kunstvoll restaurierten Innenräume und die gelegentlichen Sonderausstellungen machen den Eintritt fast zu einer Zeitreise, die man nicht unbedingt braucht, wenn man nur ein paar alte Möbel sehen will. Parken ist am Haupteingang fast immer frei, solange man nicht am Samstagabend kommt, dann wird das Feld zu einem kleinen Schlachtfeld aus Autos.
Ein kurzer Abstecher über die Studebaker National Museum lässt das Herz jedes Autofanatikers höher schlagen – und das meine ich nicht nur, weil dort ein paar rostige Kisten stehen, die einst die berühmten Studebaker‑Limousinen beherbergten. Ich habe dort ein Modell aus den 60ern gesehen, das mich an meine erste Fahrstunde erinnert, und das Personal, das mit einer Mischung aus Stolz und leichtem Spott über die „verlorene Ära“ der amerikanischen Automobilindustrie plauderte. Der Parkplatz ist ein riesiger Asphaltteppich, der fast zu groß für das bescheidene Museum wirkt, aber das ist ein kleiner Trost, wenn man nach einem langen Tag im Auto noch ein bisschen Platz zum Ausstrecken braucht.
Wenn man dann genug von Metall und Gemälden hat, führt mich der Weg zum Elkhart Riverwalk. Dieser schmale Pfad entlang des St. Joseph River ist ein beliebter Ort für Jogger, Hundebesitzer und die ein oder andere Gruppe von Studenten, die ihre Hausarbeiten im Freien erledigen. Ich habe dort ein Picknick mit einem Freund gemacht, während ein älteres Ehepaar lautstark über die „guten alten Zeiten“ diskutierte – ein Klang, der fast so konstant ist wie das Murmeln des Flusses. Der Weg ist gut beleuchtet, und das Parken am Ende des Walks ist meistens ein Kinderspiel, solange man nicht zur Mittagszeit nach dem Wochenende kommt.
Ein wenig weiter südlich, fast wie ein geheimer Schalter, liegt das Amish Country rund um Shipshewana. Hier gibt es keine Starbucks, dafür aber jede Menge handgefertigter Möbel und ein Markt, auf dem man frische Eier direkt vom Huhn kaufen kann – ein Erlebnis, das mich an meine Kindheit erinnert, als ich dachte, dass das Leben im 19. Jahrhundert irgendwie romantischer sei. Ich habe dort einen Tag verbracht, mich durch die Stände gekämpft und dabei versucht, das Wort „Bauernmarkt“ in ein Gespräch mit einem älteren Mann zu bringen, der nur mit einem Kopfnicken reagierte. Parkplätze sind in der Regel auf den umliegenden Feldern verteilt; ein bisschen schieben ist Teil des Charmes.
Für die, die lieber das Wasser in Bewegung sehen, ist ein Ausflug zum St. Joseph River zum Kajakfahren ein Muss. Ich habe mir ein altes, leicht schiefes Kajak geliehen und bin flussaufwärts gepaddelt, während die Sonne über den Bäumen glitzerte – ein Bild, das ich immer noch in meinem Kopf sehe, wenn ich an den Alltag denke. Der Zugangspunkt am Riverside Park ist gut ausgeschildert, und das Parken ist dort fast immer frei, es sei denn, ein lokales Regatta‑Event ist im Gange, dann wird das Feld zu einem improvisierten Campingplatz für Boote.
Ein kurzer Abstecher nach Ligonier führt zu einem charmanten historischen Viertel, das mit Kopfsteinpflaster und alten Ladenfronten fast wie ein Filmset aus den 1930ern wirkt. Ich habe dort ein kleines Café entdeckt, das die besten hausgemachten Kuchen serviert – ein süßer Trost nach einer langen Wanderung. Die Straße ist zu Fuß am besten zu erkunden; das Parken ist in der Nähe des Hauptplatzes begrenzt, aber ein paar freie Plätze findet man immer, wenn man ein bisschen weiter die Straße hinunterläuft.
Zum Abschluss meiner kleinen Tour steht das Indiana Beach am Tippecanoe Lake, ein Freizeitpark, der mehr Nostalgie als neue Attraktionen bietet. Ich habe dort ein paar Runden auf der alten Holzachterbahn gedreht und dabei das Lachen von Kindern gehört, das fast so laut war wie das Kreischen der Metallkette der Achterbahn. Der Parkplatz ist riesig, aber an heißen Sommertagen kann es zu einem kleinen Chaos kommen, wenn alle Familien gleichzeitig ankommen.
Ob man nun nach kunstvollen Herrenhäusern, rostigen Automobillegenden, ruhigen Flussufern oder dem rustikalen Charme der Amish-Region sucht – die Umgebung von Wakarasa bietet eine bunte Mischung, die jeden Reisenden ein bisschen mehr zum Staunen bringt. Und wenn man das alles zusammenzählt, bekommt man ein recht gutes Bild davon, was die Wakarusa Sehenswürdigkeiten wirklich ausmacht: ein Kaleidoskop aus Geschichte, Natur und ein bisschen schrägem Humor, das man nicht verpassen sollte.
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