Mal ehrlich, wenn du dich fragst, warum gerade hier in Center Township, Marion County, ein riesiger Stein mitten in der Stadt steht, dann musst du erst ein bisschen Geschichte schlucken: 1902 wurde das Soldiers’ and Sailors’ Monument errichtet, um die Veteranen des Bürgerkriegs zu ehren, und seitdem dreht sich das Rad – im wahrsten Sinne des Wortes – um diesen Koloss. Ich habe das erste Mal dort gestanden, während ein Straßenbahn‑Wagen quietschend an mir vorbeizog, und dachte mir: „Kein Witz, das ist Indiana‑Romantik mit einem Hauch von Bürokratie.“ Die umliegenden Straßenbahnen und die leicht zu findende IndyGo‑Linie bringen dich ohne großes Aufheben direkt zum Kreis, also kein Grund, das Auto zu quälen, wenn du nicht gerade mit einem klapprigen Oldtimer angeben willst. Ich verstehe den Hype um das Monument nicht ganz, aber die kleinen Cafés, die sich in den Schatten der Säulen drängen, sind echt super – ein Espresso dort schmeckt fast nach Triumph. Und während du dich fragst, ob du dich verlaufen hast, weil die Wege hier kreisförmig sind, merkst du schnell, dass das Ganze eher ein urbanes Labyrinth ist, das dich zwingt, die Stadt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. So, wenn du das nächste Mal über „Monument Circle Indianapolis Sehenswürdigkeiten“ stolperst, vergiss die Touristen‑Plakate und lass dich von den echten Einheimischen leiten – das ist das wahre Rezept für einen Tag, der mehr als nur ein Foto‑Op ist.
Ich muss dir gleich gestehen, dass mein Herz jedes Mal ein bisschen schneller schlägt, wenn ich den Soldiers and Sailors Monument sehe – ja, genau das massive Koloss‑Denkmal in der Mitte des Kreises, das man nicht verfehlt, wenn man überhaupt einmal in Indianapolis war. Ich verstehe den Hype um das Monument nicht ganz, weil es im Grunde nur ein riesiger Zylinder aus Granit ist, aber die Aussicht von der Aussichtsplattform ist echt super: ein 360‑Grad‑Panorama über die Stadt, das dich fast glauben lässt, du wärst auf einem Hochhausdach statt auf einem 60‑Meter‑Turm. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann alle Touristen und ein paar einheimische Hipster gleichzeitig ihr Auto abstellen wollen.
Ein kurzer Schritt nach rechts führt dich in das Indianapolis Artsgarden, ein gläserner Kuppelbau, der über dem Kreis schwebt wie ein futuristisches UFO, das sich gerade erst an das Stadtbild gewöhnt hat. Ich habe dort einmal ein Jazz‑Quartett gesehen, das mitten in der Luft spielte – kein Witz, das war fast so surreal wie ein Pop‑Up‑Kunstmarkt, der plötzlich neben dir auftaucht. Der Eintritt ist frei, aber du solltest deine Kamera bereit halten, weil das Licht hier ein bisschen zu perfekt ist, um nicht sofort ein Selfie zu schießen.
Weiter geht’s zum City‑County Building, ehemals das alte Rathaus, das jetzt als Verwaltungszentrum dient. Das Gebäude ist ein Paradebeispiel für die Art von historischer Architektur, die du in vielen amerikanischen Städten findest, nur dass hier das Backsteingestell mit einem modernen Glas‑Aufbau kombiniert wird. Ich habe dort einmal einen Stadtplan aus den 70ern gefunden, der noch immer an der Wand hing – ein kleiner Schatz für jeden, der gern in die Vergangenheit schnüffelt, während er versucht, den Weg zum nächsten Café zu finden.
Nur ein paar Blocks nördlich liegt die Indiana Statehouse, das offizielle Regierungsgebäude des Bundesstaates. Ich habe dort eine Führung mit einem ziemlich sarkastischen Guide gemacht, der mehr über die politischen Skandale der 80er Jahre wusste als über die aktuelle Gesetzgebung – das war erfrischend ehrlich. Die Kuppel ist beeindruckend, und das Innere ist mit Marmorsäulen und kunstvollen Decken verziert, die dich fast vergessen lassen, dass du gerade in einer Stadt bist, die eher für ihre Rennstrecke als für ihre Politik bekannt ist.
Direkt gegenüber, am südlichen Rand des Kreises, befindet sich das Indiana State Museum. Ich war dort an einem verregneten Nachmittag und habe mich durch die Ausstellungen geklickt, die von prähistorischen Fossilien bis zu modernen Kunstinstallationen reichen. Das Museum ist nicht gerade das Highlight für Adrenalinjunkies, aber wenn du ein bisschen Kultur tanken willst, ist es ein solider Stopp – und das Beste: das Café im Erdgeschoss serviert einen Cappuccino, der fast so stark ist wie die Stadt selbst.
Ein kurzer Spaziergang nach Osten bringt dich zum Indianapolis Central Library, ein architektonisches Juwel, das aussieht, als hätte ein Designer aus den 70ern einen futuristischen Traum in Beton gegossen. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, weil ich einfach nicht genug von den riesigen Bücherregalen und den gemütlichen Leseecken bekommen konnte. Die Bibliothek hat auch ein kleines Café, das überraschend gute Bagels anbietet – perfekt, wenn du nach einem langen Rundgang durch die Monument Circle Indianapolis Sehenswürdigkeiten noch ein bisschen Energie tanken willst.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Wenn du dich nach einem Tag voller Besichtigungen durch die Stadt sehnst, wirf einen Blick auf die kleinen, unabhängigen Läden rund um den Kreis. Dort findest du handgemachte Souvenirs, die nicht aus dem Massenkonsum stammen, und ein paar Bars, die mehr Charakter haben als die meisten Touristenattraktionen. Und ja, das ist mein persönlicher Lieblingsort, um den Tag ausklingen zu lassen – ein bisschen Jazz, ein kühles Bier und das leise Murmeln der Stadt, das dich daran erinnert, dass Indianapolis mehr ist als nur ein Stop‑over für das Indy‑500‑Rennen.
Der erste Stopp, den ich jedem Besucher ans Herz lege, ist das legendäre Indianapolis Motor Speedway in Speedway, etwa zehn Meilen westlich vom Kreis. Der Geruch von verbranntem Gummi liegt noch immer in der Luft, wenn man das Tor durchschreitet – ein Duft, den man sonst nur aus Filmen kennt. Ich habe dort einmal bei einem Regenwettbewerb gestanden, während ein Traktor die Strecke säuberte und ein paar Fans im Regen ihre Regenschirme wie Fahnen schwenkten; das war ein Bild, das ich nicht so schnell vergesse. Parken ist meistens ein Klacks, solange man nicht am Samstagabend nach dem Indy 500 kommt – dann verwandelt sich das Feld in ein Schlachtfeld aus hupenden Autos und gestressten Eltern.
Ein kurzer Sprung nach Nordosten führt nach Conner Prairie in Fishers, wo Geschichte nicht in staubigen Vitrinen verstaubt, sondern lebendig wird. Ich habe dort an einem Samstagmorgen an einer interaktiven Kolonialküche teilgenommen und musste feststellen, dass das Backen von Maisbrot im 19. Jahrhundert deutlich mehr Muskelkraft erfordert als das heutige Mikrowellen‑Wunder. Die Führung durch das „Prairie Village“ ist ein bisschen kitschig, aber die Möglichkeit, mit echten Pferden zu reiten, macht das Ganze wieder erträglich. An den Wochenenden gibt es oft lange Schlangen, aber das ist ein gutes Zeichen dafür, dass hier noch echte Neugierde herrscht.
Wenn man genug von Geschichte und Motoren hat, lohnt sich ein Abstecher nach Südwesten zum Brown County State Park. Der Park liegt etwa 70 Meilen von Monument Circle entfernt, aber die Fahrt durch die sanften Hügel von Indiana ist fast schon therapeutisch. Ich habe dort ein Wochenende in einer rustikalen Hütte verbracht, umgeben von roten Buchen, die im Herbst wie Flammen leuchten. Die Wanderwege sind gut markiert, und das Mountainbike‑Trail‑System ist so anspruchsvoll, dass selbst ein eingefleischter Stadtpendler ins Schwitzen kommt. Ein kleiner Hinweis: Das Besucherzentrum schließt früh, also besser vorher einen Snack einpacken.
Ein wenig weiter südlich, in der Nähe von Bedford, erstreckt sich das Hoosier National Forest. Hier gibt es mehr Bäume pro Quadratkilometer als in jedem städtischen Park, und das Rauschen der Blätter ist das lauteste Geräusch, das man finden kann – ein willkommener Kontrast zum ständigen Sirenengeheul von Indianapolis. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich mit einem Freund ein Kajak auf dem Patoka River paddelte; das Wasser war so klar, dass man bis zum Grund sehen konnte, und wir wurden von einem Hirsch fast die Paddel gestohlen. Die Parkplätze sind meist frei, außer an den offiziellen Campingplätzen, wo man im Sommer mit Zelten überrannt wird.
Für alle, die das Wasser lieben, ist das Indiana Dunes National Park am Ufer des Michigansees ein Muss. Der Weg von Monument Circle dauert etwa drei Stunden, aber die Fahrt entlang der Interstate 65 ist ein gutes Training für die bevorstehende Sandwanderung. Ich habe dort einmal beim Sonnenuntergang am Lake Michigan gestanden und beobachtet, wie die Düne‑Landschaft in ein orange‑rotes Licht getaucht wurde – ein Anblick, den man nicht in jedem Reiseführer findet. Das Parken ist am Hauptzugang kostenlos, aber an den Wochenenden kann es voll werden, also lieber früh dort sein.
Ob Sie nun den Adrenalinkick des Indianapolis Motor Speedway suchen, in der Geschichte von Conner Prairie schwelgen, die Natur im Brown County State Park oder Hoosier National Forest erkunden oder die Küste des Indiana Dunes National Park genießen – die Umgebung von Monument Circle Indianapolis hält für jeden etwas bereit. Diese Monument Circle Indianapolis Sehenswürdigkeiten zeigen, dass das Herz Indiens weit über die Stadtgrenzen hinaus schlägt.
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