Mal ehrlich, wenn ich das Wort „Metamora Sehenswürdigkeiten“ in den Mund nehme, klingt das fast wie ein Insider-Witz, den nur die Einheimischen verstehen – und das ist auch gut so, denn die Geschichte dieses kleinen Fleckchens im Herzen von Franklin County ist alles andere als touristischer Schnickschnack. Gegründet Anfang des 19. Jahrhunderts von mutigen Pionieren, die das raue Land zwischen den sanften Hügeln des White River besiedelten, entwickelte sich Metamora schnell zu einem Knotenpunkt für die Holzschiffahrt; die alten Mühlen und die einstige Eisenbahnlinie erzählen noch heute von einer Zeit, in der das Wasser das wahre Rückgrat der Wirtschaft war.
Ich fahre gern mit dem Auto von Franklin aus – die Landstraße führt dich durch weite Felder, vorbei an alten Scheunen, und plötzlich taucht das charmante Dorf auf, als hätte es die Moderne einfach übersehen. Dort, wo das Township‑Büro noch im Originalgebäude sitzt, spürt man förmlich den Puls der Geschichte, während die freundlichen Gesichter der Bewohner dir das Gefühl geben, du wärst schon immer hier zu Hause gewesen.
Ein kurzer Abstecher zum Flussufer, wo die alten Schleusen noch stehen, ist für mich das Highlight – kein Witz, das ist das, was Metamora wirklich ausmacht. Und ja, ich verstehe den Hype um die großen Städte nicht, aber hier, zwischen den stillen Feldern und den knarrenden Holzbalken, finde ich eine Authentizität, die man sonst nur in Reiseführern liest, die man nie kauft.
Also, wenn du das nächste Mal über den Highway nach Indiana rollst, lass mich dir einen kleinen Geheimtipp geben: das Canal Boat in Metamora ist für mich das, was ein gutes Bier für einen Grillabend ist – unverzichtbar, aber trotzdem ein bisschen unterschätzt. Ich habe das erste Mal im Sommer 2022 mit meinem Kumpel Tom auf dem alten Holzschiff „Mona“ gesessen, während wir über die stillen Wasserwege des Wabash & Erie Kanals glitten. Das Rattern der Ruder, das gelegentliche Quietschen der Ketten und das leise Plätschern des Wassers – das ist das echte Indiana, nicht das, was du in den Reiseführern mit übertriebenen Fotos siehst. Parken ist meistens einfach, außer am Samstagabend, da wird es ein echtes Problem, weil dann alle aus Indianapolis hierher strömen, um das „authentische“ Landleben zu kosten.
Direkt neben dem Anlegesteg liegt das Canal House Museum, ein kleines, aber feines Museum, das mehr Charme hat als ein ganzes Museum in Indianapolis. Ich habe dort eine alte Kutsche gesehen, die eigentlich nur als Fotohintergrund für Instagram dient, aber die Geschichte dahinter ist echt faszinierend – die Kanäle haben das ganze Gebiet im 19. Jahrhundert zum Leben erweckt. Wenn du dich fragst, warum ich hier stehe, während andere über die neuesten Tech-Startups reden: das Museum hat ein Original-Logbuch aus dem Jahr 1840, das ich mir bis heute nicht aus dem Kopf verbannen kann. Und ja, das Parken ist ein bisschen eng, aber das ist Teil des Charmes, oder?
Ein kurzer Spaziergang führt dich in das Metamora Historic District, wo die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Die alten Backsteinhäuser, die noch immer mit Holzschindeln bedeckt sind, wirken wie aus einem Film von den 1800ern. Ich habe dort einen kleinen Laden entdeckt, der handgefertigte Seifen verkauft – kein Witz, die riechen besser als jede Spa-Behandlung, die ich je hatte. Und während ich dort stand, kam ein älterer Herr vorbei, der mir erzählte, dass seine Urgroßeltern hier den ersten Laden eröffnet haben. Das ist für mich das wahre „Metamora Sehenswürdigkeiten“-Erlebnis: nicht die glänzenden Fassaden, sondern die Geschichten, die in den Mauern stecken.
Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du dich mit einem Kaffee zurückziehen kannst, ohne dass ein Touristengruppenführer dich mit einem Megafon über die Geschichte des Kanals belehrt, dann geh zum Metamora General Store. Ich habe dort einen doppelten Espresso bekommen, der stärker war als meine Motivation, morgens aufzustehen. Der Laden verkauft neben den üblichen Snacks auch handgefertigte Holzspielzeuge – ein echter Fund für die Kinder (oder für dich, wenn du dich wieder wie ein Kind fühlen willst). Das Parken hier ist ein bisschen wackelig, weil das Gelände klein ist, aber das ist nur ein kleiner Preis für die Ruhe, die du dort findest.
Ein bisschen weiter fließt der Wabash River vorbei, und dort steht das Lock and Dam. Ich habe das erste Mal im Herbst dort gestanden, als das Wasser leicht trüb war und die Sonne gerade über den Dächern der Stadt hing. Das Geräusch der fallenden Wassermassen ist fast meditativ, und wenn du Glück hast, siehst du ein paar Enten, die sich im Strom treiben lassen. Es gibt einen kleinen Aussichtspunkt, wo du dein Handy zücken und ein paar Fotos machen kannst – ich habe dort ein Bild gemacht, das jetzt in meinem Wohnzimmer hängt, weil es mich immer an das leise Rauschen erinnert, das ich sonst nur im Wald höre.
Für die, die lieber zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, gibt es den Canal Trail, ein gut ausgebauter Weg, der entlang des alten Kanals führt. Ich habe den Trail an einem regnerischen Dienstag ausprobiert, und obwohl das Wetter nicht gerade einladend war, war die Strecke so schön, dass ich fast vergessen habe, dass ich nass wurde. Der Weg ist flach, also auch für ältere Menschen geeignet, und du kannst jederzeit an einem der kleinen Picknicktische anhalten – ich habe dort ein Sandwich gegessen, das ich aus dem General Store mitgenommen hatte, und das war besser als jedes Gourmetrestaurant, das ich je besucht habe.
Zu guter Letzt, wenn du ein bisschen Natur abseits des historischen Stadtzentrums willst, ist das Metamora State Park genau das Richtige. Der Park liegt nur ein paar Minuten außerhalb der Stadt, aber er fühlt sich an, als wäre er ein ganz eigenes Universum. Ich habe dort ein paar Stunden verbracht, um einfach nur zu sitzen und die Bäume zu beobachten – das ist das, was ich am meisten schätze, wenn ich reise: die stillen Momente, die keiner in einem Blogpost erwähnt. Der Parkplatz ist groß genug, dass du dein Auto ohne Stress abstellen kannst, und es gibt ein kleines Besucherzentrum, das dir ein paar Karten gibt, falls du dich verlaufen willst (was mir nie passiert ist, aber man weiß ja nie).
Also, wenn du das nächste Mal überlegst, wo du deine nächste Auszeit verbringen willst, denk an Metamora. Es ist nicht das, was du in den typischen Reiseführern findest, aber genau das macht den Reiz aus – ein bisschen Geschichte, ein bisschen Wasser, ein bisschen Ruhe und jede Menge kleine Überraschungen, die du nur bekommst, wenn du dich wirklich hinsetzt und die Stadt beobachtest.
Der erste Stopp, den ich kaum für möglich hielt, war das weitläufige Brookville Lake – ein glitzernder See, der sich wie ein Spiegel über die sanften Hügel des White‑River‑Gebirges legt. Ich fuhr dort hin, weil mir ein Freund von einem „geheimen“ Angelplatz erzählt hatte, und landete schließlich an einem Parkplatz, der an einem sonnigen Samstagnachmittag fast überfüllt war, aber dank der gut ausgeschilderten Zufahrten trotzdem kein Drama war. Der See bietet nicht nur Angeln, sondern auch Bootsverleih und ein paar Wanderwege, die sich hervorragend für ein spontanes Picknick eignen; ich habe dort meine Sandwiches fast von einer Gans geklaut bekommen, was das Ganze noch unvergesslicher machte.
Ein kurzer Abstecher ins Hoosier National Forest war dann fast unvermeidlich. Der Wald liegt nur eine halbe Stunde Fahrt von Metamora entfernt und ist ein wahres Paradies für alle, die den Duft von Kiefer und das Rascheln von Laub unter den Schuhen lieben. Ich habe den Trail „Hickory Ridge“ ausprobiert – ein 5‑km‑Loop, der mehr Anstiege bietet, als ich in meinem Leben je zugeben wollte, aber die Aussicht vom Gipfel über das weite Hügelland entschädigt für jede schweißtreibende Minute. Parken ist hier fast immer ein Klacks, solange man nicht am Wochenende mit einer Gruppe von Familien ankommt, die das gleiche „geheime“ Fotospot finden wollen.
Der Whitewater Canal State Historic Site liegt etwas südlich von Metamora und ist das, was man als „Living‑History‑Park“ bezeichnen könnte, ohne gleich das Wort „kitschig“ zu benutzen. Ich habe dort eine Führung mit einem echten Kanalschieber gemacht, der mir erklärte, warum die Schleusen damals mehr Ärger als Nutzen brachten – ein bisschen trocken, aber die Möglichkeit, selbst ein kleines Stück Geschichte zu schieben, war echt super. Die Besucherzentren haben ausreichend Parkplätze, und das Café serviert den besten hausgemachten Apfelkuchen, den ich seit meiner Kindheit nicht mehr gegessen habe.
Ein bisschen weiter östlich, fast an der Grenze zu Kentucky, liegt das Lincoln State Park. Ich war dort, weil ich dachte, ein bisschen „Abraham‑Vibes“ könnten meine Reise aufpeppen, und wurde nicht enttäuscht. Der Park bietet Wanderwege, ein kleines Museum und ein See, an dem man Kanu fahren kann – ich habe das Kanu mit einem Freund geteilt, der behauptete, er sei ein Naturbursche, aber nach fünf Minuten bereits nach dem nächsten Snack verlangte. Parkplätze sind in der Regel frei, außer während der Sommerferien, wenn das ganze Indiana hierher strömt.
Für alle, die lieber unter der Erde nach Abenteuern suchen, gibt es die Indiana Caverns nahe Corydon. Ich habe die Tour fast aus reiner Neugierde gebucht, weil ich dachte, Höhlen seien nur ein bisschen feucht und dunkel – weit gefehlt. Die Tropfsteine dort sind beeindruckend, und die Führung ist gespickt mit Anekdoten über die frühen Siedler, die hier nach Edelsteinen suchten. Das Parken ist direkt am Eingang, und das Personal ist so freundlich, dass sie mir sogar ein paar Tipps für die besten Fotospots gaben, bevor ich mich wieder ins grelle Tageslicht wagte.
Ein wenig weiter südlich, knapp über die Grenze nach Kentucky, liegt das Falls of the Ohio State Park. Ich habe das Ziel gewählt, weil ich von den „fossilen Schichten“ gehört hatte, die dort zu sehen sein sollen. Tatsächlich gibt es dort ein riesiges, aus dem Fluss herausragendes Kalksteinfelsen, auf dem man Fossilien von uralten Meerestieren finden kann – ein echter Schatz für Geologie‑Fans. Der Parkplatz ist klein, aber gut organisiert, und das Besucherzentrum bietet ein paar interaktive Displays, die das Ganze noch interessanter machen.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, was du rund um Metamora alles erleben kannst, dann denk dran: Die Umgebung hat mehr zu bieten als nur die charmante Altstadt. Von glitzernden Seen über dichte Wälder bis hin zu historischen Kanälen und unterirdischen Höhlen – hier gibt es genug Stoff für jede Art von Entdecker. Und genau das macht die Metamora Sehenswürdigkeiten zu einem unterschätzten Highlight für alle, die das echte Indiana abseits der Touristenpfade suchen.
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